Die letzten Beiträge zu diesem Thema sind schon etwas veraltet, daher ein neuer Thread zu dem Thema: Bei meinem Fernseher-Display sind die Verbindungen von einer Flexleitung zu dem Verteiler-Board nicht mehr ausreichend leitend. Durch Druck auf die Verbindungsstellen kann ich den Fehler lokalisieren. Das Problem ist, dass diese Leitungen sehr eng beieinander liegen mit einem Abstand von ca. 0,1mm. Nach meinen Recherchen werden diese Teile mit den entsprechenden anisotrop leitfähigen Klebstoffen (Harz oder Film) unter Druck und bei erhöhter Temperatur verklebt. Ich habe sowohl Probleme mit der Beschaffung des Klebers in Kleinmengen als auch mit der Technik. Hat jemand erfolgreich damit experimentiert oder ist noch dabei? Für einen Erfahrungsaustausch jenseits von Leitsilber wäre ich sehr dankbar. Es grüßt Euch als Neuling Klaus (risck)
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Verschoben durch Admin
Das Problem wird sein, da den Kleber in den unklebenden Breich rein zu bekommen. Versuch eher mal, mit einem geregelten Lötkolben mit breiter Spitze (Temperatur ca. 70 Grad) den Flexleiter wieder "anzubügeln"
Hi! Hab ich zwar selber noch net probiert, aber soll anscheinend gehen....Silikon mit Graphitmehl mischen und auftragen..... gruß, Sven
Ich würde beim klassischen Löten bleiben, obwohl ich da alles andere als ein Experte bin... Beitrag "Re: Wie defekten Touchscreen austauschen?" ...dort war es am Ende eine höchst kunstvoll ziselierte Verbindung mit vier Kupferlackdrähtchen auf den Resten der verschmurgelten Flexboardleitung... Bei meinem nächsten "Flexjob" werde ich anders vorgehen, wenn es das Material erlaubt (Beitrag "Re: Flexieble Platinenverbinder reparieren?") 1. Viel, viel, viel an ähnlichen Flexleitungen aus Schlachtplatinen üben. Ich hätte gerne ein Gefühl, wieviel Hitze die Dinger abkönnen, ohne dass sich Kunststoff und Leiterbahn voneinander trennen. 2. Flexboard eventuell vorbacken (12-24h @ 105°C), um Feuchtigkeit rauszubekommen. 3. An Flußmittel nicht geizen 4. Als Alternative zum Verzinnen der Anschlußstücke SMD-Lötpaste ausprobieren. Alternative besonders niedrig schmelzende Lötpaste (Beitrag "Re: SMD Bauteile auf flexiben Leiterplatten") 5. Temperaturgeregelten Lötkolben verwenden und Bügelverfahren verwenden oder alternativ Heissluft. 6. Kritische Umgebung mit Kaptontape (oder umgedrehten Flexleitungen aus Schlachtplatinen) abdecken. 7. bzw. 0. Die Reparatur jemandem überlassen, der es kann (vielleicht darf ich zuschauen? ;-)
Das Problem mit alternativen leitfähigen Bestandteilen ist doch, dass die Leiterbahnen untereinander keinen Kontakt bekommen dürfen. Bei vier Leitungen pro Millimeter ist das mit Graphit oder Zinn unvermeidlich. Und Silikon ist für Schwachstrom-Kontakte reines Gift. Das Anbügeln ist einen Versuch wert, obwohl Heißluft und Druck mit der Lötspitze noch nicht geholfen haben. Es muss jedenfalls kräftiger Druck ausgeübt werden (nach 3M-Angaben 30 kg/cm²) bei 200 °C und unter Druck abgekühlt werden. Bei der Fertigung und in Reparatur-Stationen werden Thermoden verwendet, die sich entsprechend regeln lassen. Ich habe 3M in USA angemailt wegen eines Musters, mal sehen ob ich weiterkomme. Ich lasse es Euch jedenfalls wissen. Gruß Klaus
was raucht ihr denn für ein Kraut ? Dünner Kupferlackdraht und Lötkolben, fertig ;-)
Dietmar S. schrieb: > was raucht ihr denn für ein Kraut ? > > Dünner Kupferlackdraht und Lötkolben, fertig ;-) Es geht nicht um die Reparatur einer zerstörten Leitung, sondern um das Bonden der Kontakte von Flex-Leitung mit denen der Leiterplatte. Alles klar? Gruß Klaus
DAS KANN MAN LÖTEN ! Schon mal versucht ? ALLES klar .......
Zebrastreifen? Roses-Metall? Gerade zuschneiden und passenden Zwischenstecker anwerkeln?
Wenn sich eine einzelne Leiterbahn als Ursache der Zebrastreifen lokalisieren lässt, müsste es mit "Vereinzeln" und Löten gehen. Ich habe jetzt eine Anleitung für den Rework-Prozess gefunden (im Anhang). Demnach geht es auch ohne Profi-Ausstattung mit Heißluft (geregelt) und Druck. Den Film gibt es ab 1,5 mm Breite und in 10 m Länge. Muss im Kühlschrank aufbewahrt werden und ist nur ca. 1 Jahr verwendbar. Zum Reinigen der Kontakte wird noch ein spezielles Lösungsmittel benötigt. Vielleicht gibt es Interessenten für kleinere Proben. Dann kann ich versuchen, das Zeug zu beschaffen und entsprechend aufteilen. Gruß Klaus
Ein sogenannter Zebrastreifen ist der Leitgummi der zwischen LCD und Platine sitzt. Abwechselnd leitend und isolierend nebeneinander, daher Zebra wegen der Farben die die Materialien haben.
An die ganzen Kupferlackdrahtfetischisten: Es geht hier vermeindlich NICHT um was lötbares - nicht die ganze Welt besteht aus Kupfer! Vielmehr ähnlich der Flexfolien Verbindung bei LCD Displays, also eher im Bereich "aufgedampfte Leiterbahn" - da könnt ihr ja gerne mal mit eurem Dachrinnenlööthammer dran... Man man. @Rest: Interessantes Thema! abo Klaus.
Wo ist mein Anhang geblieben??? Hier ein neuer Versuch was anzuhängen.... Klaus
Als "Zebrastreifen" meinte ich senkrechte Streifen auf dem Display, die sich auf Unterbrechungen an den Kontaktstellen zurückführen lassen ... Klaus
Naja, versuch dein Glück wenns unbedingt sein muß. Aber meiner Erfahrung nach wird das nur teuer und zeitvernichtend. Solche Sachen müssen in die Tonne. Was im Reinraum mit frischen Spezialmaterialien durch einen Experten problemlos geht, bringt einem im Bastelkeller nahe an den Wahnsinn.
Wenn das Panel durch draufdrücken wirder tut - mach einfach eine Wäscheklammer o.ä. dran ;) :P
Wenn "einen Draht drüber braten" nicht das Mittel der Wahl ist wage ich zu behaupten, dass "Wäscheklammer drüber klemmen" auch eher nihct gewünscht ist.
So schnell gebe ich nicht auf... Hier noch ein Anhang zum Stand der Technik. Gruß Klaus
Nix gegen dich, aber der Autor des letzten hier verlinkten PDFs hätte sich ruhig mal die Mühe machen können, den ganzen Plunder zu erklären. Ist schon selten arrogant nur Abkürzungen zu verwenden und diese nicht zu erläutern :(
Das wird von einem Ingenieur sein, der nichts anderes den ganzen Tag macht. Ich erkläre ja auch nicht VDR, Vcc, SPICE. Und der macht halt nur Verfahrenstechnik.
Und genau von einem Ingenieur kann man erwarten, benutzte Abkürzungen einzuführen.
Naja, von dem kann man dann aber auch erwarten, daß er googeln kann. Wieso sollte ein Vortragender bei Fachpublikum bei Adam und Eva anfangen - nur weil du es in die Hände bekamst? Das erinnert mich an Microsoft: Klicke Problem beheben, ok, Suche..., Überprüfen Sie den Netzstecker, ok, Es konnte keine weitere Hilfe gefunden werden, Das Gerät müßte funktionieren - wenn nicht, dann wenden Sie sich an den Admin ihres Netzwerkes, ok, Windoof Home Edition, Admin sitzt davor. lol
Ja genau und wenn man das als Vortrag hört, dann googelt man nebenbei die Abkürzungen. Iss klar.
Also nochmal: Die die da zuhören, die kennen die Abkürzungen alle! Du kommst mir vor wie die Tippse, die sich weigert am PC irgendwas zu machen, weil sie ja noch keinen "Kurs" besuchen durfte. Das hier ist offensichtlich der Original-Link: http://www.napakgd.com/previous/kgd2003/pdf/onishi.pdf Warum hier manche Kopien von aktuell im Internet zu findenden allgemein zugänglichen Sachen reinstellen, erschließt sich mir nicht <ganz>. Würde nur Sinn machen, wenn es eben nicht jedermann zugänglich ist oder in Zukunft sein wird. So. Gehen wir nun einige Ordner höher: http://www.napakgd.com/previous/kgd2003/ Und was sehen wir? Ja genau, lauter Fuzzies mit Schlips auf ner Fachtagung für Packaging&Test. Noch höher? Oh: Die Products Consortium Dynalog Systems, Inc. Offensichtlich Hersteller von solchen Sachen. So ein Zufall aber auch. War das nun so schwer?
Abdul K. schrieb: > Warum hier manche Kopien von aktuell im Internet zu findenden allgemein > zugänglichen Sachen reinstellen, erschließt sich mir nicht <ganz>. Die Informationen zu dem Thema sollten hier zusammenfassend verfügbar sein. Daher die PDF-Anhänge und keine Links (die ich selbst nicht gespeichert habe). Gruß Klaus
Tom schrieb: > Nix gegen dich, aber der Autor des letzten hier verlinkten PDFs hätte > sich ruhig mal die Mühe machen können, den ganzen Plunder zu erklären. > Ist schon selten arrogant nur Abkürzungen zu verwenden und diese nicht > zu erläutern :( Sorry, sollte nur ein Überblick sein. Es handelt sich ja um eine Präsentation, da wird alles mündlich erklärt, was hier naturgemäß jetzt fehlt. Klaus
Nach längeren Recherchen konnte ich immer noch keinen geeigneten Kleber bekommen. 3M hat die Produktlinie (ACF Anisotropic Conductive Film) eingestellt. TFT-Reparaturen dieser Art führt die Fa. Elsin, CZ, ziemlich günstig aus. Aber mit solchen Kleinaufträgen geben die sich wohl nicht ab. Hat noch jemand eine Idee, wie man an eine Probe kommt, oder kann die besorgen? Gruß Klaus
Ein alternativer Hersteller von anisotrop leitfähigen Klebefilmen ist die Firma Hitachi Chemical, die verschiedene Varianten unter dem Produktnamen "Anisolm" produziert. In Deutschland vertreten durch Hitachi Chemical Europe GmbH in Düsseldorf. Leider nur als 50 m-Rolle zu ca. 450 € erhältlich (Stand: 2008). Auch gekühlt werden nur 6 Monate Haltbarkeit garantiert. Eine andere Möglichkeit sind epoxidbasierte anisotrop elektrisch leitfähige Klebstoffe. Sie müssen als dünner Film aufgetragen werden, werden aber dann wie die Klebefilme durch Druck+Hitze aktiviert. Die Firma Delo arbeitet bei ihrem Delo Monopox AC 265 mit vergoldeten Nickelpartikeln im Gegensatz zu metallisierten Polymerpartikeln bei den Klebefilmen. Leider auch hier nur begrenzte Lagerfähigkeit und wegen des Goldgehalts teuer. Es scheint aber auch ein entsprechendes Produkt von Panacol zu geben.
Mittlerweile habe ich auch bei Sony Chemical & Information Device Corporation einen ACF gefunden (CP9042KSV/CP20531-35AG). Auf meine Email rief mich ein Handelspartner aus den Niederlanden an. Die versprochenen Unterlagen sind aber nicht gekommen. PS: Bei 3M hätte die 25m-Rolle ca. 60 USD gekostet, gibt es aber nun nicht mehr.
Hallo. Die hier erwähnte "Anleitung" scheint nicht für DIY-Reparaturen (ohne Einsatz von neuem anisotropischem Leitkleber). Meinen wir die Datei "Bonding-OnishiTetsuya.pdf"? Das scheint keine "Anleitung" (?). @Abdul K. Hätte er die Datei nicht hochgeladen wäre sie jetzt hier nicht mehr verfügbar. [quote]Demnach geht es auch ohne Profi-Ausstattung mit Heißluft (geregelt) und Druck.[/quote] Hier ist aber nicht gemeint dass Heißluft die "Profi-Ausstattung" ist? Was haben die Heißluftlötstationen für einen Bereich? Bei den Billigen sind es ca. 200°C-480°C. Bei Delo fand ich bisher 190°C. Naja Grenzwertig. Und dann müsste man zugleich mit etwas anderem pressen. Aber die Werte sind ja für die Erstklebung, auch "aktivieren" genannt. Lassen die sich überhaupt "reaktivieren"? Und wenn ja, sind die Idealwerte für die Hitze und den Druck, bei einer "Reaktivierung" evtl. andere (welche?). Gedanke: http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCgeleisen [quote]Die Temperatur der Bügelsohle beträgt dabei bei der Einstellung auf einen Punkt ca. 110 °C, auf zwei Punkte ca. 150 °C und auf drei Punkte ca. 220 °C.[/quote] Die Temperaturen sind Ideal, und es ist eine Fläche. Wäre das ein Problem, oder ideal? Wie sehen die Risiken aus? Es wäre ja blöde, wenn es hinterher mehr Linien als vorher sein können. Also noch intakte anisotropische Leitklebungen kaputt zu machen. Eine Neuverklebung ist ja wohl ausgeschlossen. Wenn man das versucht, ist ein FullHD-TV wohl nur noch als Ersatzteillager, und das Panel E-Schrott. Gibt es Fotos der Panels aus FullHD-LCD-Fernsehern (auch Plasma?), wo man die Kontaktflächen des Display und der Flexfolie sehen kann? Gibt es an diesen Panels evtl. die Möglichkeit die Verklebung dauerhaftem Druck auszusetzen? Wenn z.B. eine Blechabdeckung über dieser Verklebung fixiert wird ("Deckel drauf"), könnte man dann evtl. eine art Gummischnur oder etwas anderes dazwischen legen. Etwas das vom darüber liegenden "Deckel" gegen die Flexpolie gepresst wird. Wäre so etwas gleich ab Werk verbaut, würden solche Linien evtl. gar nicht erst auftreten. P.S.: Nicht für dieses Thema wichtig, aber wenn die Hersteller statt der Verklebung eine auf die Panelkontakte pressende Leiste aufbrächten, könnten sie die Flexfolie evtl. einfach nur einstecken. Das ganze als breiter Stecker. Wenn die Maße von Folie und Panel extakt passen, sollten auch 1920 Kontakte auf z.B. ca. einem Meter Breite (~46") möglich sein. Umn so größer das FullHD-Panel um so größer die Kontakte und ihr Abstand... Ob das teurer wäre als Verklebungen.....? Ich sehe da zumindest weniger Potential für Ausfälle. Wie sollen Kontaktierungen "schlecht" werden, wenn die Folie dauerhaft dagegen gepresst würde... Es wäre zwar leichter zu reparieren, aber es wäre evtl. nie nötig. Doppelter Vorteil.
Hallo, habe vor einiger Zeit eine Probe "Anisotrop Conductive Film (DP3342MS)" von "Sony Chemicals Europe B.V." bekommen (50m Rolle, 2mm breit). Zur Verarbeitung ist ein Druck von 3MPa bei 140-170°C notwendig. Zum Ablösen der alten Klebereste nehme ich "1,3-Dioxolan" (löst auch Sekundenkleber!). Meine Bastelideen für ein entsprechendes Equipment habe ich aufgegeben und statt dessen eine gebrauchte Heißklebepresse von "Panasol-Elosol GmbH", Modell HS-40i, gekauft. Da die Arbeitsfläche nicht für größere Displays reicht, muss ich das Gestell noch verbreitern. Dann soll es aber losgehen. Erste Versuche werde ich im Januar 2012 starten. Werde Euch auf dem Laufenden halten. Gruß Klaus
Hallo, Klaus Rischke schrieb: > Werde Euch auf dem Laufenden halten. habe den Thread soeben abonniert. Bin gespannt was sich ergibt. Mit freundlichen Grüßen Guido
"Panacol", nicht "Panasol"... Wo kam die Maschine denn her, und was kostete sie? Wenn man z.B. gegen Toshiba in einem Prozess verliert, bleibt einem nur Linien zu akzeptieren, verschrotten (wenn zu viele) oder eben Reparatur. Wie soll das überhaupt ablaufen? Ich las wenn die Kontaktflächen einmal getrennt sind, wird es praktisch unmöglich die Kontakte wieder passend aufeinander zu setzen. FullHD ist ja etwas anderes als ein Diplay im Armaturenbrett eines Autos (bei BMW gab es wohl Probleme der Art, und natürlich die DBox2). Wie ist das in der Realität, ist das von Hand passend zu positionieren? Und ist das bei 19"-FullHD nicht schwieriger als bei 46"-FullHD (oder gar 70")? Die Kontakte müssten bei 19"-FullHD ja wesentlich kleiner und enger sein. Interessant: Wenn man das Teil googlet, findet man auch die Bezeichnung "Bügellöten".
> "Panacol", nicht "Panasol"... Pardon, trotz Brille passiert... > Wo kam die Maschine denn her, und was kostete sie? Aus Deutschland über OnlineHandel. Es gab 2 mit unterschiedlicher Ausstattung. Habe beide für den Preis von einer bekommen. > unmöglich die Kontakte wieder passend aufeinander zu setzen. Man muss ja nur den betroffenen Flexleiter lösen (bei moderater Erwärmung). Zum Positionieren ist wohl ein Mikoskop oder einer CCD-Kamera notwendig. Ich beabsichtige, nur Schäden an den Flex-to-Board Verbindungen zu reparieren. Für die Flex-to-Glass Verbindungen wird ein anderer Kleber benötigt, das Verfahren ist sicher auch heikler. > Die Kontakte müssten bei 19"-FullHD ja wesentlich kleiner und > enger sein. Der Kleber ist für Kontakte mit einer Mindestbreite von 100µm und einem Mindestabstand von 200µm ausgelegt. Wahrscheinlich ist das auch die untere Grenze des Machbaren. Im Anhang: - Beschreibung der Maschine - Spezifikation des Klebers Bis auf Weiteres Klaus
Klaus Rischke schrieb: > Zum Ablösen der alten Klebereste nehme ich "1,3-Dioxolan" Kleiner Hinweis, gerade unfreiwillig getestet, das löst Dir u.U. auch die Leiterbahnen auf, sofern die keine Cu-Flexleiter sind. Hier war's wohl per Drucktechnik aufgebrachter metallisch leitfähiger Lack. Klaus Rischke schrieb: >> Wo kam die Maschine denn her, und was kostete sie? > Aus Deutschland über OnlineHandel. Es gab 2 mit unterschiedlicher > Ausstattung. Habe beide für den Preis von einer bekommen. Wenn X = Y : 2 ist, dann wissen wir jetzt immer noch nicht Y.
MWS schrieb: > Wenn X = Y : 2 ist, dann wissen wir jetzt immer noch nicht Y. Wenn eine Pauschale für die Reparatur Z = 150 beträgt, dann ist Y = 10Z. Das soll nur die Größenordnung beschreiben, nicht die Kalkulation für einen Reparaturbetrieb. Gruß Klaus
Klaus Rischke schrieb: > Das soll nur die Größenordnung beschreiben, nicht die Kalkulation für > einen Reparaturbetrieb. Danke, hört sich günstig an.
Ich bin mir nicht sicher ob ich das verstanden habe. Also 1500 für eine Maschine (oder 750 Euro, da er ja scheinbar zwei bekam) und 150 für eine Reparatur. Naja, ob man das als günstig bezeichnen kann. ALso die Reparatur, nicht die Kosten für die Geräte. Oft glauben Menschen sie könnten neben der Anschaffung einer Maschine und Materialkosten für ihre Arbeit/Person mehr nehmen als z.B. jemand im Büro, oder in der Bäckerei usw. pro Stunde verdient. Im Gegesatz zur Büroarbeit, Backen usw. gibt es da auch nichts bzw. nicht viel zu lernen. Das finden/kaufen des Gerätes ist da wohl das schwierigste (wenn man nicht einfach neu kauft). OK, im Gegensatz zum Fliesen legen, Tapezieren oder Satellitenantennen einrichten kann nicht jeder ohne Elektronikkenntnisse Schaltungen reparieren, aber diese Kenntnisse sind hier auch nicht nötig. Falls Klaus Rischke das als Geschäftsgeheimnis ansieht, jeder Andere der mehr weiß oder ergooglen kann, kann es ja nennen ;-) . Wir sind ihm gegenüber moralisch ja nicht zur Verschwiegenheit verpflichtet :-D . Muss man in jedem Fall neu kleben, oder könnte ein erneutes benutzen einer solchen Maschine bei einer Folie-zu-Glas-Verbindung (das dürften die meisten Fälle sein) die fehlerhafte Klebung "Re"aktivieren? Sonst bleibe ich bei meiner Idee, dass jemand ein Reparaturset verkaufen sollte welches universell angebracht die Folie auf das Glas drückt. Es ist ja egal ob eine Stelle erneut geklebt wird, oder man sie dauerhaft andrückt. Man setzt ja auch Stands in Herzadern ein, obwohl man auch operieren könnte. Nur ist so eine Operation in beiden Fällen aufwändiger und riskanter und wohl in beiden Fällen teurer. Wenn jemand Fotos dieser Panels mit freiligender Folie/Glas-Stelle hat, bitte verlinken oder anhängen. Ich würde gerne mal im Geiste beurteilen ob so eine Druckmethode denkbar ist. Ist da eine Blechabdeckung drüber, reicht evtl. etwas dazwischen zu klemmen. Wäre es freiliegend, könnte man evtl. eine Art Leiste/Lippe unter Federdruck dagegen pressen.
Ähnlich: Wenn man mal sieht was "Profis" für das digitalisieren von Dias verlangen, lohnt es sich ja schon einen Profiscanner bis in der vierstelligen bereich gebraucht zu kaufen und hinterher ohne Verlust zu verkaufen. OK, diese "Bügelmaschinen" sind seltener. Aber anscheined nicht teurer als die Diascanner (eher billiger) ;-) . Nur etwas sperriger. Es gibt auch Menschen die bau(t)en sich selbst Glasbedampfungschränke (Reflektoren selbst spiegelnd bedampfen), weil sie die Preise der Betriebe nicht mehr zahlen wollten.
Tobias Claren schrieb: > Muss man in jedem Fall neu kleben...? Die Klebung besteht aus einem ausgehärteten Epoxid. Durch Hitze wird der Kleber nicht mehr reaktiviert. > Folie-zu-Glas-Verbindung (das dürften die meisten Fälle sein) Das Fehlermuster ist bei einer Fehlstelle an der Folie-zu-Glas-Verbindung völlig anders: Eine Fehlstelle einzelner Kontakte an der Folie-zu-Board-Verbindung führt zu dem weiter oben beschriebenen breiten Streifenmuster ("Zebrastreifen"), da das elektrische Signal von dem zuständen Diaplay-Treiber verarbeitet wird, der auf der Folie sitzt. Fehlstellen an der Folie-zu-Glas-Verbindung äußern sich als Totalausfall einzelner Pixel-Streifen (schwarze Linien). > welches universell angebracht die Folie auf das Glas drückt. > Es ist ja egal ob eine Stelle erneut geklebt wird, oder man sie > dauerhaft andrückt. Die im Kleber verteilten "Gold"-Kügelchen stellen den Kontakt her aufgrund der Spannung des ausgehärteten Klebers. Eine "Klammer" kann an diesen Stellen nicht den notwendigen Druck aufrecht erhalten. Bei dem Klebevorgang wird mit 3MPa, d.h. mit 30kp/cm² angepresst, oder bezogen auf ein einzelnes Flexband mit 4cm Breite und 2mm langen Kontakten mit 24kp belastet. > Wenn jemand Fotos dieser Panels mit freiligender Folie/Glas-Stelle hat, > bitte verlinken oder anhängen. Auf einem Foto wird man nicht viel sehen, da die Leiterbahnen aufgedampft und kaum sichtbar sind. Du solltest Dir einfach mal eine zerbrochenes Display ansehen, und Versuche mit den Klebestellen machen. Viel Spaß beim Andrücken Klaus
> Die Klebung besteht aus einem ausgehärteten Epoxid. Durch Hitze wird der > Kleber nicht mehr reaktiviert. Wieso gibt es dann Menschen die genau das gemacht haben und davon berichten. War das nicht in diesem Strang? Auch wenn sie angeben dass es evtl. nur 6 Monate hielt. Die Fälle die man im Netz findet, sind einzelne Linien. Also dort wo eine Linie = ein Kontakt ist. Die sind auch nicht automatisach schwarz, die sind orft auch Rot. > Die im Kleber verteilten "Gold"-Kügelchen stellen den Kontakt her > aufgrund der Spannung des ausgehärteten Klebers. Eine "Klammer" kann an > diesen Stellen nicht den notwendigen Druck aufrecht erhalten. Welcher "notwendige Druck"? Es gibt Berichte nach denen die Linie verschwand als jemand leicht mit dem Finger draufrückte. Ich glaube hier wird etwas verwechselt. Die angegebenen Drücke sind für das Kleben notwendig, nicht für die reine Kontaktierung. Also damit es geklebt dauerhaft hält. Wenn die Linie durch leichten Druck mit dem Finger verschwindet, dann verschwindet sie auch dauerhaft durch leichten anhaltenden Druck. Ähnlich eines Scheibenwischers. Bei dem Gedanken ging es nicht darum die Stelle erneut zu kleben, sondern nur durch andrücken den Kontakt wieder herzustellen. Dafür müsste natürlich noch eine Restklebung vorhanden sein, weil es ja zumindest in der Position gehalten werden müsste. Aber das ist ja der Normalfall, meist auch nur einzelne Linien. > Auf einem Foto wird man nicht viel sehen, da die Leiterbahnen > aufgedampft und kaum sichtbar sind. Mich interessieren auch nicht die Leiterbahnen, sondern das Große Ganze des Panels inkl. der Kontakte. Um daran absehen zu können, ob man auf die Flexfolie dauerhaften Druck ausüben kann. Ob da z.B. ein Blech drüber ist, wo man einfach eine "Gummiwurst" zwischen legen kann, ob das Panel Möglichkeiten der Anbringung einer Halterung bietet, ob... Die Kontakte muss nur derjenige exakt sehen, der ex neu verkleben will. Der muss dann auf die exakte Positionierung achten. Wenn man nur Linien "wegdrücken" will sind die beiden Kontakte ja durch die Klebung des Restes übereinander positioniert. Das mag zwar für jemand "sehr gründliches" nach "Pfusch" klingen, aber wie schon erwähnt, ein Arzt bzw. eine Klinik macht auch nicht gleich die große OP wenn ein Stand reicht. Wer so eine Maschine hat, und ganz sicher ist, dass es danach kein Schrott ist (mit zwei Linien am Rand wie im Internet beschrieben kann man leben, wenn es kaputt ist, muss ein neuer TV her), für den ist das nur persönliche Arbeit und etwas Kleber/Klebeband. Wer dafür einen dreistelligen Betrag zahlen soll überlegt sich das evtl. noch mal. Vor allem wenn eine Andrückmethode das Gleiche Ergebniss auf Dauer erzielt. Und das Risikolos in DIY. Zumindest dann ohne Risiko wenn man einmal gesehen hat wie so ein Display eigentlich aussieht, bzw. weiß ob man nur durch abnehmen von Verkleidungsblechen usw. einen dauerhaften Schaden anrichten kann. Bzw. ob diese Stelle (Oberseite der Flexfolie) ohne umklappen und ähnlich riskante Aktionen zugänglich sein wird. Da man ja auch nichts um das ganze Display ziehen kann ("Spanngurt" im Bild), ginge das nur, wenn die Oberseite der auf das Glas geklebten Flexfolie nach hinten zeigt. Das wäre zu vermuten, wie sollte es sonst aufgebaut sein. Ich finde leider kein einziges Foto der Ränder eines LC-Display wo die Folie verklebt ist. Nicht mal die Uralten Minidisplays von Handheld-Konsolen wo Gummistreifen die Kontakte herstellen. Aber es dürften zwei Scheiben sein, und die obere ist etwas kleiner, so dass die Kontakte auf der unteren (Front) Scheibe am Rand freiliegen. Ich habe leider keinen Monitor oder TV mit Streifen wo es kein Risiko wäre zu experimentieren. Also z.B. ein Monitor von evtl. 15" mit Linienbildung für 5 Euro (intakte gibt es ja schon knapp unter 10 Euro)...
Gab es einen "Vorfall", oder warum kann man nicht mehr editieren? Ich habe mal bei Ebay geschaut, auf die Schnelle finde ich keine Monitor/TV mit Streifen. Evtl. werden die meisten auch weggeschmissen. Da halte ich es für sinnvoller die bei ebay "zu entsorgen", als einzelne Legoblumen dort anzubieten. Evtl. hat denen irgendeine Werkstatt gesagt "lohnt nicht mehr", "unmöglich" usw. und sie bringen es dann zum E-Schrott. Da ist es ja noch weniger Arbeit (als zur Annahmestelle zu fahren) es mal kostenlos und ohne kostenrisiko ab einem Euro bei ebay einzustellen. Und wenn es nur zum üben gekauft würde, würde es seinen zweck erfüllen.
Tobias Claren schrieb: > Gab es einen "Vorfall", oder warum kann man nicht mehr editieren? Du bist nicht eingeloggt, und kannst dann natürlich nicht editieren...
Wie konnte ich dann schreiben? Ich war eingeloggt, und bin auch jetzt noch eingeloggt. EDIT: OK, da steht "Gast". Aber ich musste meinen Namen nicht eingeben, es fiel nicht auf...
Tobias Claren schrieb: > Die sind auch nicht automatisach schwarz, die sind orft auch Rot. > usw usw Bein "Andrücken" sieht man ja, an welcher Verbindung der Fehler auftritt. Mit einer Nadel kann man sogar die einzelne defekte Leiterbahn lokalisieren. > durch abnehmen von Verkleidungsblechen usw. einen dauerhaften Schaden > anrichten Erstaunlicherweise funktioniert alles wieder (wie zuvor bei erfolgloser Reparatur) nach dem Zusammenbau. Beim Austausch der CCFL-Röhren muss oft der ganze Displayverbund gelöst werden. > Ob da z.B. ein Blech drüber ist, wo man einfach eine "Gummiwurst" > zwischen legen kann, ob das Panel Möglichkeiten der Anbringung einer > Halterung bietet, ob... Ein Druck auf einer Seite muss auf der Gegenseite aufgenommen werden. Ich habe einen defekten Fernseher, bei dem die defekte Verbindung oben auf der Displaykante liegt, bei anderen Displays liegt das Board hinter dem Display im oberen Drittel und über die ganze Displaybreite. Ich sehe keine Möglichkeit dort von beiden Seiten Druck auszuüben. Bei den alten LCD-Displays wird der "Zebra-Moosgummi" mit einem Rahmen am Gehäuse oder am Board verschraubt. Bei den Flex-zu-Board-Verbindungen wäre auch ein Anbohren (0,1mm-Loch) und Durchkontaktieren denkbar. Ich habe jedenfalls die Bastellideen aufgegeben. Über Reparaturerfolge und die Verfahren werde ich hier berichten. Alles Gute zum Neuen Jahr wünscht Euch Klaus
Die Gegenseite ist doch Glas bzw. ein Metallrahmen der auch die Gegenseite umgibt. Hinter dem von vorne zu sehenden Plastikrand (theoretisch auch Metall oder Holz) liegt ja wohl nicht das nackte Display, sondern ein Metallrahmen der den Rand des Panels umschließt. Sonst könnte man ja ganz ohne Rand bauen, aber das geht eben nicht (evtl. so gut wie ohne Rand, bei OLED oder Laser-Rückpro).
Sehr geehrte Herren, nur einigen Tagen vor began ich, an der Station Emerald zu arbeiten. Der arbeitsintensivste Prozess, mit denen ich stoß zusammen, ist es, wie die Schleppe Flex von den Spuren der alten ACF zu reinigen. In der Suche nach den Reinigungsmitteln bin ich an Ihr Forum gestoßen, wo 1.3.-DEOXALAN erwähnt wird. Bitte, sagen Sie mir vor, wo man es kaufen kann? Besten Dank im voraus. Mit freundlichen Grüßen Andrey Gusev Kaliningrad- Königsberg
http://www.chemicalregister.com/1_3-Dioxolane/Suppliers/pid25.htm Or ask local chemicals supplier. e.g. Sigma-Aldrich
Andrey Gusev schrieb: > 1.3.-DEOXALAN erwähnt wird. Bitte, sagen Sie mir vor, wo man es kaufen > kann? > Andrey Gusev > Kaliningrad- Königsberg Or otherwise: Alfa Aesar GmbH & Co. KG Zeppelinstrasse 7 76185 Karlsruhe Germany Tel. +49 721-84007-0 Fax +49 721-84007-300 http://www.alfa.com/ru/gp100w.pgm?dsstk=42897
Klaus Rischke schrieb: > Dietmar S. schrieb: >> was raucht ihr denn für ein Kraut ? >> >> Dünner Kupferlackdraht und Lötkolben, fertig ;-) > > Es geht nicht um die Reparatur einer zerstörten Leitung, sondern um das > Bonden der Kontakte von Flex-Leitung mit denen der Leiterplatte. > Echt, was raucht Ihr hier für Zeug ? ;-)) Löten? Eine Plasikleiterfolie auf eine dünnen Glasplatte eines LCD ? Oh Mann... Aber danke, 3M war wohl schon der geeignete Tipp. Gruss ANDY
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