Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik [Wikiprojekt] Studioblitz


von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Guten Abend,
da ich in nächster Zeit einen Studioblitz bauen möchte mit zwei 
Blitzröhren und ich mir gedacht habe, alle daran teilhaben zu lassen, 
mache ich mal diesen Thread hier auf. Er soll mögliche Diskussionen und 
Fragen von mir, Verbesserungsvorschläge etc. bündeln.

So nun zum Projekt an sich.

*Thema          Studioblitz
*Kapazität      14100µF @ 450V
**Energie       767J @ 330V ; 1427J @ 450V
*Spannung       230V ~
*Auslösung      Synchronkabel, Slave-Blitz
*Blitzröhren    2*500J von Perkin-Elmer
*Zündung        2*Zündspule 8kV
*Schalter       IGBT oder Triac
*Steuerung      AVR oder diskret
*sicherer Aufbau
*Preis bis 175 Euro

So nun habe ich mehrere Fragen:
*IGBT oder Triac? Ich wär für IGBT.
*AVR oder diskret?Ich wäre für diskret.
*Sind die Lampen richtig dimensioniert?
*Wie bekomme ich aus 330V Gleichspannung oder 230V Wechselspannung 450V 
DC?
*Sind meine Rahmenbedingungen haltbar?

Machts Gut,
Inox

von Peter R. (pnu)


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Kann man zwei Blitzröhren am selben Kondensator betreiben ? Es ist doch 
nicht sichergestellt, dass bei Zündung eine der beiden Röhren die ganze 
Entladung übernimmt.

Zwei Kondensatoren mit je einer Blitzröhre bringen weniger Probleme.
Die Gemeinsamkeit sollte sich auf den Zündkreis beschränken.

Ich kenn ja das Schaltungsprinzip nicht perfekt, aber sind da nicht 
Thyristoren ausreichend?

Vor den >500J grausts mir, das sind ja schon Defibrillator-Werte.
Sicherer Aufbau ist dann ja wohl ein Muss.

Schon die 14mF dürften den Preisrahmen sprengen, von den Thyristoren 
oder IGBTs ganz zu schweigen.

Was da ein AVR in der Steuerung, abgesehen von Luxus-Bedienung, an 
Vorteilen bringen soll ist mir nicht ganz klar.

An solche Projekte mag sich ein Erfahrener schon wagen, aber in einem 
Wiki, für allgemeinen Nachbau ??? Das gleicht im Gefahrenpotential doch 
schon einem Laserprojekt.

Ich wünsch Dir ja viel Erfolg, kann aber dennoch das Unken nicht 
unterdrücken.

von Benedikt K. (benedikt)


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Sollen die IGBTs die Blitzröhre Kurzschließen oder Abschalten?
Ich würde auch sagen, die sprengen den Preisrahmen.
Ich habe keine Ahnung wie groß der Strom bei solch einer Blitzröhre ist, 
aber ein IGBT mit 150Aspitze hat bei einer normalen Stroboskopblitzröhre 
die mit etwa 10 Blitzen pro Sekunde zu je <1J angesteuert wurde nur 
wenige Sekunden überlebt (der IGBT lag in Reihe und schaltete der 
Blitzröhre den Strom nach ein paar 100µs ab).

Die Parallelschaltung von Blitzröhren sollte kein Problem sein, der 
Strom ist zwar hoch, aber bis ein Elko leergesaugt ist, dauert es 
durchaus einige 10ms. Also mehr als ausreichend Zeit um auch die andere 
zu zünden. Außerdem benötigt die Blitzröhre erstmal ein paar 10µs ehe 
der Lichtbogen gezündet hat.

Die 1,4kJ sind übel. Da sollte man besser nicht zu nahe kommen.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Benedikt K. schrieb:
> Sollen die IGBTs die Blitzröhre Kurzschließen oder Abschalten?

Abschalten. Wenn ich die Röhre kurzschalten wollte, müsste ich ja die 
Kondensatoren über den IGBT entladen, zumindest solange bis der 
Lichtbogen erloschen ist; bestimmt noch ein wenig mehr 
IGBT-unfreundlich.

> Ich würde auch sagen, die sprengen den Preisrahmen.
> Ich habe keine Ahnung wie groß der Strom bei solch einer Blitzröhre ist,
> aber ein IGBT mit 150Aspitze hat bei einer normalen Stroboskopblitzröhre
> die mit etwa 10 Blitzen pro Sekunde zu je <1J angesteuert wurde nur
> wenige Sekunden überlebt (der IGBT lag in Reihe und schaltete der
> Blitzröhre den Strom nach ein paar 100µs ab).

Wow, das schockiert mich nun doch etwas. In diesem Thread zum Beispiel:
Beitrag "Blitz für die Fotografie: Wie wird die Leistung verstellt?"
ist im Schaltplan für die Blitzröhre gerade mal ein IGBT mit 0,8A 
verbaut?

Alternativ werde ich wohl dann einfach mehrere IGBTs parallel schalten 
müssen. Das Elpro hat ja in der Hinsicht eine große Auswahl an Typen und 
auch Treibern.
Aber vorher ist es mir wichtig zu klären, warum in dem Schaltplan nur so 
vergleichsweise schwache Typen eingesetzt werden konnten und bei 
Benedikt selbst ein 150A IGBT nach extremst kurzer Zeit den Geist 
aufgab.

> Die Parallelschaltung von Blitzröhren sollte kein Problem sein, der
> Strom ist zwar hoch, aber bis ein Elko leergesaugt ist, dauert es
> durchaus einige 10ms. Also mehr als ausreichend Zeit um auch die andere
> zu zünden. Außerdem benötigt die Blitzröhre erstmal ein paar 10µs ehe
> der Lichtbogen gezündet hat.

Na immerhin eine gute Nachricht. Und ich hab noch eine, die 
Kondensatoren habe ich schon für 32€ bekommen.

> Die 1,4kJ sind übel. Da sollte man besser nicht zu nahe kommen.

Ob man bei der Energie noch was vom Strom merkt, wenn man da rankommt?

Danke für die Ratschläge,
Inox

von Ben _. (burning_silicon)


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> Ob man bei der Energie noch was vom Strom merkt, wenn man da rankommt?
ich hoffe mal was war ein scherz. das ist schon sehr lebensgefährlich 
von der energiemenge her und merken wirst du es auf jeden fall auch wenn 
nur deine hand in flammen steht.

solange man an sowas bastelt gehört an die kondensatoren eine 
entladevorrichtung dran! völlig egal wenn das ding in der 
entwicklungszeit etwas mehr strom zieht, wenn das später gekapselt wird 
kann das immer noch abgenommen werden. am besten wäre sowas wie eine 
konstantstromquelle für eine dicke rote LED die leuchtet bis die 
spannung an den kondensatoren unter 60V gefallen ist. für 500V hab ich 
sowas aber noch nicht gebaut. und davon am besten zwei stück dran falls 
eine versagt. vorm anfassen würd ich trotzdem immer noch nachmessen und 
falls dann noch unsicherheit besteht die kontakte mit einem 
schraubendreher brücken. das gibt im extremfall einen richtig lauten 
knall und einen ordentlichen schreck, aber besser es verkohlt den 
schraubendreher als meine finger. so mach ichs beispielsweise immer bei 
den zwischenkreiskondensatoren von schaltnetzteilen und solange ich dran 
bastel kommt ein dicker widerstand dran damit sich das ding beim 
abschalten schneller entlädt.

von Andrew T. (marsufant)


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Daniel B. schrieb:
> Guten Abend,
> da ich in nächster Zeit einen Studioblitz bauen möchte mit zwei
> Blitzröhren und ich mir gedacht habe, alle daran teilhaben zu lassen,
> mache ich mal diesen Thread hier auf. Er soll mögliche Diskussionen und
> Fragen von mir, Verbesserungsvorschläge etc. bündeln.

Klasse Idee, Anmerkungen dann weiter unten.

>
> So nun zum Projekt an sich.
>
> *Thema          Studioblitz
> *Kapazität      14100µF @ 450V


2 Röhren  : Da solltest Du dann 2 getrennte C's spendieren. Sonst wirst 
du nicht froh

> **Energie       767J @ 330V ; 1427J @ 450V
> *Spannung       230V ~
> *Auslösung      Synchronkabel, Slave-Blitz
> *Blitzröhren    2*500J von Perkin-Elmer

Und forcierte (Lüfterkühlung) sonst hast du nicht lange Freude an den 
Röhren.

> *Zündung        2*Zündspule 8kV
> *Schalter       IGBT oder Triac
> *Steuerung      AVR oder diskret
> *sicherer Aufbau

Da in jedme Fall, ist aber leicht zu beherrschen. Defibrillatoren (@ 
Peter) erfordern da mehr Sorgfalt.

> *Preis bis 175 Euro

Hänge ein Null dran und Du hast Chancen Dein Projekt zu realisieren.
>
> So nun habe ich mehrere Fragen:
> *IGBT oder Triac? Ich wär für IGBT.

Triac reicht. Quenchröhren sind ja aus der Mode gekommen.

> *AVR oder diskret?Ich wäre für diskret.

Es kommt drauf an, wo Du halt mehr Erfahrung hast. Wenn Du mit AVR gut 
kannst -- why not?

> *Sind die Lampen richtig dimensioniert?

Sind knapp, falls Du lange Lebensdauer möchtest.

> *Wie bekomme ich aus 330V Gleichspannung oder 230V Wechselspannung 450V
> DC?

Da gibt es diverse Threads zum Thema, von "direkt am Netz via 
Gelichrichtung und DC-Steller" bis zu soliden Lösungen wie Netzteilkauf: 
Beitrag "Hochspannungs-Schaltnetzteil im Eigenbau"

> *Sind meine Rahmenbedingungen haltbar?

Nein.


>
> Machts Gut,
> Inox

Du auch. sind schon gespannt wie es weitergeht.

von Andrew T. (marsufant)


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Benedikt K. schrieb:
>>
> Die Parallelschaltung von Blitzröhren sollte kein Problem sein, der
> Strom ist zwar hoch, aber bis ein Elko leergesaugt ist, dauert es
> durchaus einige 10ms. Also mehr als ausreichend Zeit um auch die andere
> zu zünden. Außerdem benötigt die Blitzröhre erstmal ein paar 10µs ehe
> der Lichtbogen gezündet hat.

Technisch sidn die Röhren paralleschaltbar. In der Praxis beim 
Fotografieren ist es aberwenig befriedigend, da eine gleichmäßige 
Ausleuchtung hinzukriegen. Denn wirklich Sinn macht eine solche 
Doppelröhrenanlage nur wenn Abstand zwischen den Röhren ist. Und da ist 
man dan schnell bei getrennten Kondensatoren.

Also Röhrenparalleschaltung: Läßt man besser sein (sofern man 
fotografieren will...)

Für ein Disko-Stroboskop wäre es dagegen egal ;)

>
> Die 1,4kJ sind übel. Da sollte man besser nicht zu nahe kommen.

Die 10 A des Netzteils ebenfalls .-)

von Olaf (Gast)


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> Alternativ werde ich wohl dann einfach mehrere IGBTs parallel
> schalten müssen.

Ich wuerde mal lieber schauen was du in kaeuflichen Blitzgeraten
fuer Bauteile findest, oder mal sehr genau die Seiten der Hersteller
abgrasen.

In normalen Blitzgeraeten haben sie ja auch spezielle Transistoren fuer 
den Spannungswandler die im Prinzip dicke Leistungstransistoren in 
kleinen TO92 Gehaeuse sind.

Ich koennte mir also vorstellen das es von manchen Herstellern spezielle 
IGBTs gibt die extra fuer Blitzgeraete gedacht sind und mit dem Strom 
kurzzeitig klarkommen.

Olaf

von Benedikt K. (benedikt)


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Daniel B. schrieb:

> Wow, das schockiert mich nun doch etwas. In diesem Thread zum Beispiel:
> Beitrag "Blitz für die Fotografie: Wie wird die Leistung verstellt?"
> ist im Schaltplan für die Blitzröhre gerade mal ein IGBT mit 0,8A
> verbaut?

Wo? Ich sehe da nur eine Schaltung mit Thyristoren.
Und die sind auch speziell für Blitze ausgelegt.

Olaf schrieb:

> Ich koennte mir also vorstellen das es von manchen Herstellern spezielle
> IGBTs gibt die extra fuer Blitzgeraete gedacht sind und mit dem Strom
> kurzzeitig klarkommen.

Ja, so wie der von mir in dem anderen Thread genannte SSM25G45EM. 150A 
Spitze in SO-8. Das Datenblatt nennt nichtmal einen Dauerstrom, da 
dieser IGBT nur für Blitze ausgelegt ist. Allerdings ist der für Blitze 
in normalen Kompaktkameras, und deren Blitzenergie ist rund 1/50 von der 
hier angestrebten.

von Michael O. (mischu)


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So eine gezündete Röhre ist schon sehr niederohmig!!
Es würde mich nicht wundern, wenn Du Ströme bis in den kA-Bereich 
bekommen würdest. Vermutlich musst Du schon echt fette IGBTs nehmen, um 
die Spitzenströme ohne Schaden schalten zu können. Thyristoren haben vom 
Aufbau her einen klaren Vorteil, da der Strom vertikal hinduchgeht -> 
höheres I²t. Bei IGBT werden entweder die Bonddrähte oder das Substrat 
früher aufgeben.

von Benedikt K. (benedikt)


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Michael O. schrieb:
> Es würde mich nicht wundern, wenn Du Ströme bis in den kA-Bereich
> bekommen würdest.

Ja, würde ich auch vermuten, allerdings habe ich ehrlich gesagt keine 
Ahnung ob es einen Unterschied zwischen einem Photoblitz und einer 
Stroboskopblitzröhre gibt, oder ob diese nur anders spezifiziert werden.
Ich hatte vor einiger Zeit mal versucht Infos dazu zu finden, allerdings 
ergebnislos.
Im Anhang mal die Messung mit 100µF und einer Standard U-förmigen 
Stroboskopblitzröhre die nach 50µs hart abgeschaltet wurde. Gemessen 
wurden Spannung und Strom an der Röhre.
Die Messung zeigt auch, warum der 150A Spitze IGBT nicht lange 
durchgehalten hat...

von Michael O. (mischu)


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Benedikt K. schrieb:
> Ja, würde ich auch vermuten, allerdings habe ich ehrlich gesagt keine
> Ahnung ob es einen Unterschied zwischen einem Photoblitz und einer
> Stroboskopblitzröhre gibt, oder ob diese nur anders spezifiziert werden.

Der Preis :)

Strobos sind für wenige hundert Euro bei Anbietern für mehr oder weniger 
professionelles Veranstaltungsequippment zu bekommen. Hier kommt es eher 
auf Helligkeit, Widerholrate und das Interface an.

Photoblitze haben spezielle Anforderungen an das Farbspektrum. 
(Möglicherweise auch Brennverhalten) Für SlowMotion Aufnahmen muss die 
Brenndauer möglichst kurz sein um das Objekt scheinbar einzufrieren.

von Max (Gast)


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Bitte überleg vorher was für Anforderungen und Probleme bei einem 
Studioblitz enstehen:

- brauchst Du wirklich 1500Ws? Hast Du gut überlegt mit welcher Kamera 
Du auf welche Entferne fotografieren möchtest? 1500Ws sind reichlich und 
ehr in der industiellen Fotographie zu finden (Hallen / ehr größe Räume 
und Maschinen / kein Portrait)
- Abbrennzeiten liegen bei langsamen Geräten um 1/500s, üblich sind 
1/1000s bis 1/2000s. Rechne mal nach welcher Strom bei der gewünschten 
Kapazität daraus folgt. Ich habe in Seriengeräten schon bis 8kA 
gemessen. 2kA sind üblich in Geräten mit 1500Ws. (Viel Spaß mit dem I²t 
und dem Halbleiter!!!)
- Die Blitzröhre hat druchaus mehr Kennwerte als nur die max. 
Blitzenergie. Z.B min. zündfähige Anaodenspannung und max. 
Anaodenspannung (Selbstzündung)
Blitzröhren können durchaus explodieren (z.B. bei zu hoher Leistung). 
Daher sind oft Pyrex-Glaser über der Röhre. Vergiss die 
Parallelschaltung. Zündet eine Röhre nicht ist die andere (bei deiner 
Auslegung) kaputt.
- Bei den Kondensatoren handelt es sich nicht um handelsübliche Elko's! 
Siehe Blitzstrom!

Und da wäre dann ja noch die Steuererung....

MfG

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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> Bei den Kondensatoren handelt es sich nicht um handelsübliche Elko's!

Hochwertige Elkos sind doch kurzschlussfest. Daher sollte das kein 
Problem sein.
Und Elkos mit der benötigten Energie sind bei Ebay recht günstig zu 
bekommen. Ich habe mir da mal 20 Stück mit je 680µF/400V, also insgesamt 
13600µF bzw. 1088 Joule gekauft, für insgesamt 24€.

Oftmals findet man auch einzelne Elkos mit einigen 1000µF bei 
400...450V, auch zu günstigen Preisen.

Das größte Problem wird es sein, die Blitzlampe wieder abzuschalten. 
IGBTs werden da extrem teuer.
Thyristoren haben den Vorteil, für eine kurze Zeit (meist 10ms) das 10 
bis 15-fache des Nennstroms zu verkraften. Mit einer als V-Switch 
bekannten Schaltung kann man sie auch wieder ausschalten:
http://www.coilgun.ru/v_switch.htm
Auf dieser Seite geht es zwar um Coilguns (elektromagnetische 
Beschleuniger), die Probleme sind da aber die gleichen: Man muss eine 
Leistung im Megawatt-Bereich im richtigen Moment ein- und wieder 
ausschalten.

Entsprechende Thyristoren gibt es auch bei Ebay. Für mehrere kA 
Impulsstrom könnten allerdings schon Scheibenthyristoren (in 
"Hockey-Puck"-Bauform) nötig sein. Wichtig ist dabei, dass sie im 
Betrieb mit ca. 10-30kN Anpressdruck montiert werden müssen, sonst gehen 
sie beim Einschalten kaputt.

Und natürlich müssen alle Kabelverbindungen stabil und mit starkem 
Querschnitt ausgeführt sein, außerdem müssen alle Kontaktstellen 
erstklassig verbunden sein:
Ein schlechter Kontakt führt bei derartigen Strömen zu Funkenbildung. 
Der "Funke" ist aber nicht nur ein wenig Gefritzel, sondern es gibt 
einen sehr lauten Knall, einen hellen Lichtblitz, eine recht starke 
Druckwelle, und der Draht wird an der Kontaktstelle einfach verdampft. 
Etwas flüssiges Kupfer könnte auch noch rumfliegen...
Also bitte Vorsicht!

von Andrew T. (marsufant)


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Max schrieb:
> Bitte überleg vorher was für Anforderungen und Probleme bei einem
> Studioblitz enstehen:
>
> - Abbrennzeiten liegen bei langsamen Geräten um 1/500s, üblich sind
> 1/1000s bis 1/2000s.

Paßt ganz gut. 10ms (wurde oben mal vermutet) sind jedenfalls deutlich 
zu hoch gegriffen in der Fotografie.


> Rechne mal nach welcher Strom bei der gewünschten
> Kapazität daraus folgt. Ich habe in Seriengeräten schon bis 8kA
> gemessen. 2kA sind üblich in Geräten mit 1500Ws. (Viel Spaß mit dem I²t
> und dem Halbleiter!!!)

Ja, paßt auch. 3 kA war bei mir zwar der höchste gemssene Wert (1200Ws 
Blitz), aber das könnte schon passen mit Deine Angaben. Kommt eben auch 
auf dne Hersteller und Typ des Gerätes an.

> - Die Blitzröhre hat druchaus mehr Kennwerte als nur die max.
> Blitzenergie. Z.B min. zündfähige Anaodenspannung und max.
> Anaodenspannung (Selbstzündung)

450V packen sehr viele Röhren noch gut. Datenblatt ist aber nie 
verkehrt.


> Blitzröhren können durchaus explodieren (z.B. bei zu hoher Leistung).
> Daher sind oft Pyrex-Glaser über der Röhre.

In jedem Fall Splitterschutz vorsehen, ist dann nach Entwicklung seiner 
Elektronik das Mechanik-Pflichtprogramm.

> Vergiss die
> Parallelschaltung. Zündet eine Röhre nicht ist die andere (bei deiner
> Auslegung) kaputt.
> - Bei den Kondensatoren handelt es sich nicht um handelsübliche Elko's!
> Siehe Blitzstrom!
>
> Und da wäre dann ja noch die Steuererung....

Schaun mer mal wie das Projekt sich weiter entwickelt ,-)

von Andrew T. (marsufant)


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Markus F. schrieb:
>> Bei den Kondensatoren handelt es sich nicht um handelsübliche Elko's!
>
> Hochwertige Elkos sind doch kurzschlussfest. Daher sollte das kein
> Problem sein.

Obacht: Die Anforderugnne an Blitzgeräte taugliche Elkos sind gelinde 
gesagt höher als für kurzschlußfeste Elkos.

> Und Elkos mit der benötigten Energie sind bei Ebay recht günstig zu
> bekommen. Ich habe mir da mal 20 Stück mit je 680µF/400V, also insgesamt
> 13600µF bzw. 1088 Joule gekauft, für insgesamt 24€.

Und, hast Du mal eine größere Serie Blitze damit als Foto-Blitzgerät 
durchgezogen?

Dann sieht man nämlich erst ob es für diese Applikation geeignet ist.

>
> Und natürlich müssen alle Kabelverbindungen stabil und mit starkem
> Querschnitt ausgeführt sein, außerdem müssen alle Kontaktstellen
> erstklassig verbunden sein:
> Ein schlechter Kontakt führt bei derartigen Strömen zu Funkenbildung.

2 bis 8 kA halt ,-))

von Michael O. (mischu)


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Bei Epcos gibt es diese Serie:
http://www.epcos.com/inf/20/30/db/aec_09/B43415__B43416.pdf

Allerdings ist Epcos in letzter Zeit recht schlecht geworden, was die 
Elkos betrifft.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Max schrieb:
> Bitte überleg vorher was für Anforderungen und Probleme bei einem
> Studioblitz enstehen:

Genau dafür ist dieser Thread. Danke.


> - brauchst Du wirklich 1500Ws? Hast Du gut überlegt mit welcher Kamera
> Du auf welche Entferne fotografieren möchtest? 1500Ws sind reichlich und
> ehr in der industiellen Fotographie zu finden (Hallen / ehr größe Räume
> und Maschinen / kein Portrait)

Da hast du eindeutig Recht. Mein Problem ist jetzt eigentlich, dass die 
1,4kJ auf 3 Kondensatoren â 4700µF aufgeteilt sind. Entweder ich spare 
einen aus, so wirds wohl auch werden, und begnüg mich mit nur maximal 
470J Energie @ 450V pro Blitzröhre oder ich würde die Parallelschaltung 
wagen, kommt aber aufgrund deiner nachfolgenden Überlegungen nicht in 
Betracht.
Vielleicht mach ich auch einfach 3 Kanäle?

> - Abbrennzeiten liegen bei langsamen Geräten um 1/500s, üblich sind
> 1/1000s bis 1/2000s. Rechne mal nach welcher Strom bei der gewünschten
> Kapazität daraus folgt. Ich habe in Seriengeräten schon bis 8kA
> gemessen. 2kA sind üblich in Geräten mit 1500Ws. (Viel Spaß mit dem I²t
> und dem Halbleiter!!!)

Das wird schwierig. Aber es gibt wie angesprochen bestimmt Sondertypen, 
die sich dafür einsetzen lassen.

> - Die Blitzröhre hat druchaus mehr Kennwerte als nur die max.
> Blitzenergie. Z.B min. zündfähige Anaodenspannung und max.
> Anaodenspannung (Selbstzündung)
> Blitzröhren können durchaus explodieren (z.B. bei zu hoher Leistung).
> Daher sind oft Pyrex-Glaser über der Röhre. Vergiss die
> Parallelschaltung. Zündet eine Röhre nicht ist die andere (bei deiner
> Auslegung) kaputt.

Ja das wäre sehr ärgerlich.

Die Lichtleistung des Blitzes hängt von der Energie in J ab, die man in 
den Kondensator geladen hat, richtig?
Wenn ja, könnte man sich nämlich die ganze Steuerung etc. sparen und 
einfach nur die Energiemenge, die in die Kondensatoren fließt, regeln 
und dann dann die Röhre zünden.

Danke
Inox

von Andrew T. (marsufant)


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Daniel B. schrieb:
> Vielleicht mach ich auch einfach 3 Kanäle?

Oder vielleicht ....

>
>> - Abbrennzeiten liegen bei langsamen Geräten um 1/500s, üblich sind
>> 1/1000s bis 1/2000s. Rechne mal nach welcher Strom bei der gewünschten
>> Kapazität daraus folgt. Ich habe in Seriengeräten schon bis 8kA
>> gemessen. 2kA sind üblich in Geräten mit 1500Ws. (Viel Spaß mit dem I²t
>> und dem Halbleiter!!!)
>
> Das wird schwierig. Aber es gibt wie angesprochen bestimmt Sondertypen,
> die sich dafür einsetzen lassen.

Die gibt es in jedem Fall, aber wie bereits geschrieben: Dein Budget 
müßtest Du da wohl erhöhen.

Außer, die Teile fallen Dir gerade aus einer Lagerräumung in die Hände 
.-)

>
>
> Die Lichtleistung des Blitzes hängt von der Energie in J ab, die man in
> den Kondensator geladen hat, richtig?

Nein, auch z.B die Röhrenalterung geht stark in die Lichtleistung ein.
D.h. Du bekommst anfangs bei einem auf z.b. 1 kJ geladenen Kondnesator 
mehr Licht raus als nach 150 Blitzen. Etc.

Du kommst für vernünftige Aufbauten nicht um die Messung der 
Lichtleistung drumrum.

> Wenn ja, könnte man sich nämlich die ganze Steuerung etc. sparen und
> einfach nur die Energiemenge, die in die Kondensatoren fließt, regeln
> und dann dann die Röhre zünden.

Leider nein.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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>> Die Lichtleistung des Blitzes hängt von der Energie in J ab, die man in
>> den Kondensator geladen hat, richtig?
>
> Nein, auch z.B die Röhrenalterung geht stark in die Lichtleistung ein.
> D.h. Du bekommst anfangs bei einem auf z.b. 1 kJ geladenen Kondnesator
> mehr Licht raus als nach 150 Blitzen. Etc.

Theoretisch könnte ich ja immer den Lichtfluss messen z.B. mit einer 
Photodiode. Dann vergleicht der AVR mit einer Referenz-Tabelle und 
erhöht oder erniedrigt beim nächstenmal dann die Energiemenge. 
Vorraussetzung ist natürlich eine ungefähr lineare Photodiode.
Müsste doch dann eigentlich funktionieren, weil die gespeicherte Energie 
berechnet sich ja W=C*U²/2 .

Oder gibt es da noch weitere Faktoren?

von Olaf (Gast)


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> Oder gibt es da noch weitere Faktoren?

Ja, es gibt noch den allgemeinen Faktor das es sich bei der
Photographie um das festhalten eines bestimmten Augenblicks handelt.
Vor dem Hintergrund scheinen mir solche Loesungsansaetze ein 
dileantischer Murks zu sein. Entweder man kann es und macht es richtig, 
oder man legt halt ein bisschen Geld auf den Tisch und kauft das fertig.

Wenn man bloss lustig und zweckfrei rumbasteln will dann kann man auch 
nach alter Vaeter sitte etwas Magnesiumpulver zuenden. :-D

Olaf

von Andrew T. (marsufant)


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Daniel B. schrieb:
>>> Die Lichtleistung des Blitzes hängt von der Energie in J ab, die man in
>>> den Kondensator geladen hat, richtig?
>>
>> Nein, auch z.B die Röhrenalterung geht stark in die Lichtleistung ein.
>> D.h. Du bekommst anfangs bei einem auf z.b. 1 kJ geladenen Kondnesator
>> mehr Licht raus als nach 150 Blitzen. Etc.
>
> Theoretisch könnte ich ja immer den Lichtfluss messen z.B. mit einer
> Photodiode. Dann vergleicht der AVR mit einer Referenz-Tabelle und
> erhöht oder erniedrigt beim nächstenmal dann die Energiemenge.
> Vorraussetzung ist natürlich eine ungefähr lineare Photodiode.
> Müsste doch dann eigentlich funktionieren, weil die gespeicherte Energie
> berechnet sich ja W=C*U²/2 .
>

?????

Du kannst es auch praktisch mit einer Photodiode die Lichtleistung 
messen und einfach den Abschaltzeitpunkt des Blitzes korrekt nachführen.

So machen das die professionellen Blitzgeräte schon seit Jahrzehnten.

Warum also erst mal Probeblitzen? Weil es eh eine Digitalkamera ist und 
man die ungeeignete Aufnahme löschen kann?
Macht irgendwie wenig Sinn, wenn man es auch gleich richtig machen 
kann...

So wie Olaf das oben ja auch sagt: Es geht um den (einen) Augenblick.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Okay, dann vergess ich das ganz schnell wieder.

So wenn ich nun für je eine Blitzröhre 4700µF/450V habe, brauche ich nun 
ja einen IGBT oder Thyristor für jeden Kanal.
Betrachten wir nur einen Kanal erstmal.

Jetzt ist meine Frage, wie hoch der Strom ist, den der Halbleiter 
abkönnen muss. Wie kann man das berechnen?

Ein Datenblatt von der Blitzröhre hab ich gefunden:
http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/575000-599999/581577-da-01-en-Blitzroehre_DR_8902.pdf

Danke für eure Hilfe!

von Max (Gast)


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Hallo,

der Blitzstrom hängt vom Querschnitt der Röhre, der Länge der Röhre / 
Brennstrecke und dem Gasdruck in der Röhre ab. Eine Berechnung mit dem 
Angaben ist also nicht möglich. Die Hersteller geben in der Regel auch 
nicht bekannt mit welchem Druck die Röhren gefertigt sind, sondern 
fertigen diese nach Kundenspezifikation (in der Regel auch Angabe des 
max. Strom).

Also messen....

MfG

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Okay, nur die Frage, wie man sowas misst?

von Anselm 6. (anselm68)


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LED als Lichtsensor....

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Anselm 68 schrieb:
> LED als Lichtsensor....

Also wie du damit den Strom durch die Röhre messen willst, bleibt mir 
schleierhaft...

von Andrew T. (marsufant)


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Strommesszange: Tektronix CT-4 oder so ähnlich geht bis 1 kA.
Für höhere Werte gibt dann google jede Menge Tips.

Ansonsten geh doch einfach von den bereits genannten Werten aus und hol 
Dir einen Halbleiter der 6kA abkann. Als Faustformel geht das.

Und beim jetzigen Stand Deines Projektes reicht das volkommen aus sich 
mit dem Näherungswert als Startwert an den Labortisch zu setzen. Und mal 
anzufangen.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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So heute sind die Kondensatoren gekommen. Siehe Bild.
Mal schauen, wann ich die 3x250WS hab.

von Anselm 6. (anselm68)


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@Daniel
Mit der LeuchtDiode die Lichstärke des Blitzes bestimmen?
Zum Thema die Blitzleistung konstant zu halten über 100te Zyklen.

von Sebastian (Gast)


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zum Strommessen:
ich würde einfach die Zuleitung zur Röhre als Shunt nehmen  und mit 
OPV/Instrumentenverstärker auswerten. Die galvanische Trennung bzw. 
Stromversorgung für den OPV ist vlt nicht so leicht aber mit geeigneter 
Lage der Masse lösbar.
Ich denke zur qualitativen Bewertung des Stroms in der Röhre ist das 
genau genug.

von Benedikt K. (benedikt)


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Sebastian schrieb:
> zum Strommessen:
> ich würde einfach die Zuleitung zur Röhre als Shunt nehmen  und mit
> OPV/Instrumentenverstärker auswerten.

Schlechte Idee: Bei solchen Strömen macht sich die Leitungsinduktivtät 
bemerkbar. Der Shunt sollte daher möglichst kurz sein.
Sagen wir mal die Zuleitung hätte 20cm. Das wären dann rund 0,2µH.
Wenn ich mal von einem Stromanstieg von 2kA über 10µs ausgehe, dann 
erzeugt das an der Induktivität etwa 40V Spannungsabfall. Das 
Messergebnis ist also für die Tonne, ebenso vermutlich auch der OP 
dahinter...

von Sebastian (Gast)


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@ Benedikt:
das stimmt, die Induktivität habe ich vernachlässigt. Ich bin erstaunt, 
daß der Effekt doch so groß ist.

Man könnte doch als Maß für die Abgegebene Energie die Spannung am C 
messen. Über die Entladekurve könnte man das im µC auch mit Tabelle 
linearisieren.
Aber dadurch ist die Alterung der Röhre auch nicht berücksichtigt.

Es liegt auf der Hand die tatsächlich abgegebene Lichtmenge zu messen 
und dann die Röhre zu löschen. Ich wage zu behaupten, daß das 
kommerzielle Geräte auch so machen.

von Torsten S. (torstensc)


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Kommerzielle Geräte messen garnichts. Die Alterung der Röhre ist nämlich
nicht so tragisch wie man denkt. Ich habe am Wochenende einen Termin
gehabt bei dem wir ca. 2000 Aufnahmen gemacht haben (Projekt für ein
Buch). Dadurch dass man zwischendurch sowieso das Licht umbaut misst
man es sowieso neu ein. Ich habe bis jetzt noch nie eine Röhre wegen
Lichtmangel gewechselt, vielmehr gehen die in der Hektik am Set kaputt.
Z.B. beim runterwerfen oder unachtsamen Wechsel der Softboxen.
Nur bei Kompaktblitzen (wenn sie TTL-Blitz unterstützen) wird das Licht
von der Kamera gemessen und dann der Blitz abgeschaltet. Studioblitze
blitzen stupide vor sich hin, je nach eingestellter Leistung. Ich möchte
mal erleben wo man mit einem gleichen Lichtset soviele Aufnahmen machen
muss das man den Drift der Röhren merkt. Da hält man alle 100 Aufnahmen
mal den BlitzBeli raus und misst das nach. In den wenigsten Fällen wird
ein Drift von sagen wir mal einem drittel LW irgendwie bemerkbar sein.

Torsten

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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http://www.restautron.de/home/s_pl1.jpg

Wie funktioniert hier die Ansteuerung? Auf der Homepage schreibt der 
Autor:

Extrem genaue Regelung der Blitzspannung über Triac im
Phasennulldurchgang ( schont Bauelemente und vermeidet
ständiges Flitzen zu ausgelösten Sicherungsautomaten )!

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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mir kommts nämlich so vor, wie wenn da nur die Kondensatoren auf ein 
bestimmtes Level aufgeladen werden.

von SniperSL ⚡ D. (snipersl) Benutzerseite


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ggf. kann ich hier noch nen Link beisteuern 
http://webspace.gekl4ut.de/helge/content/portyflash/porty.html

von Thomas (kosmos)


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Wenn man im Nulldurchgang einschaltet um den Elko zu laden steigt der 
Strom etwas langsamer an wodurch die Sicherung evtl. nicht rausfliegt. 
Gerade bei Sicherungsautomaten mit Auslösecharakteristik A oder B 
passiert das gelegentlich.

von Torsten S. (torstensc)


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Als Thyristor wird häufig der CR3JM eingesetzt. Außerdem gibt es von
Rubycon auch direkt als "Photo" deklarierte Kondensatoren.

Torsten

von Henning (Gast)


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Moin,
nur eine kurze Ergänzung zu Torstens Beitrag.
Bis jetzt wurde die Blitzleistnug von Studioblitzen vorher (über die 
Spannung) festgelegt und diese einfach durch Entladung der Kondensatoren 
gezündet. Da wird auch kein Altern der Blitzröhren korrigiert.
Aber!
Jetzt gibt es neue Studioblitze, die über IGBTs gesteuert werden. Der 
Vorteil ist die extrem kurze Abbrennzeit des Blitzes. (plus schnelle 
Blitzfolgen)

zu IGBT gesteuerte Blitze
http://www.paulcbuff.com/pcb2009/progress-report.html#fd

Vermutlich werden die neuen Profoto Air (Broncolor auch?) auch so 
betrieben. Damit kann man Filme drehen (@10fps)!
http://strobist.blogspot.com/2009/09/world-debut-hypernova-music-vid-shot.html


und wenn ich mir den Preis von den Einstein-Blitzen (440$) angucke, 
denke ich, dass es sich zur Preisersparniss nicht lohnt solche Blitze 
selber zu bauen. Da gebe ich lieber 100€ mehr aus und fotografiere in 
der Zeit.
Aus Interesse selber machen vielleicht interessant, aber bitte Vorsicht.

und für diejenigen die auf der Suche nach "günstigen" Studioblitzen aus 
Deutschland sind kann ich

Werbung
"Richter Studioblitzgeräte" enpfehlen,
freundlich, preiswert und Zubehör günstig über Ebay beschaffbar
Werbung

tschüss
Henning

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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@Torsten
Die Rubycon habe ich auch gesehen, aber da hat ich die 4700µF/450V schon 
bestellt gehabt und momentan bin ich mit denen sehr zufrieden. Waren für 
32€ absolut en Schnäppchen.

So das Projekt macht Fortschritte.
Anbei hab ich mal ein paar Bilder von meinem Grundlagen-Aufbau. Das Bild 
erklärt sich selbst. Auf der Blitzlampe ist ein Becherglas, das vor 
Glassplittern schützt und die UV-Strahlung teilweise absorbieren soll. 
Meinen PA-Verstärker verwende ich zusammen mit einem 
PC-Funktionsgenerator als Leistungsoszillator, da aber die PA keine 
allzugroße Spannung macht, ist noch eine Art Übeträger (230V/12V Trafo) 
zu sehen. Der Zündtrafo ist ein mit Gleichspannung betriebener 3V/230V 
Trafo. Das eine Multimeter misst die Spannung des Kondensators, das 
andere die Temperatur der Blitzlampe.
Beim Bild mit dem Blitz war der Kondensator auf 400V aufgeladen. Die 
Kamera war auf 1s Belichtungszeit und Blende 22 eingestellt. Ich finde 
die Leistung enorm.

Schönes Wochenende,
Inox

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Guten Abend,
vorab ich habe mich, für die erste Version, entschieden ohne Regelung 
auszukommen. Mit den Ergebissen, die ich mit meinem Grundlagen-Aufbau 
erzielt habe, bin ich zufrieden.

Ich habe nun eine Platine für den Leistungsteil entworfen. Ich finde sie 
ziemlich schlecht und bitte euch einmal drüberzuschauen, ob es 
wenigstens von den Leiterbahnabständen stimmt, wegen Netzspannung zum 
Beispiel. Ihr könnt mir auch Tipps geben oder sagen, was wichtig ist.

Vielen Dank und einen schönen Abend wünschend,
Inox

von Thomas (kosmos)


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1. Nach dem Gleichrichter hast du 230x1,41= 325V an den Kondensatoren 
und das willst du mit einem IRF540 schalten der nur für 100V geeignet 
ist.

2. Wozu hast du vor jedem Kondensator eine Diode reingemacht? Wenn du 
die Anschlüsse am gleichrichter nicht verdrehst brauchst du da nichts 
befürchten.

3. Hast dua auch dran gedacht das das Gate im Notfall auch entladen 
werden muss damit der MOSFET nicht durchgeschaltet bleibt?

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Thomas O. schrieb:
> 1. Nach dem Gleichrichter hast du 230x1,41= 325V an den Kondensatoren
> und das willst du mit einem IRF540 schalten der nur für 100V geeignet
> ist.

Ah Sorry! Das hab ich vergessen zu sagen. Der IRF540N ist bei den 
Kondensatoren nur ein Dummy für einen pingleichen MOSFET mit 400V und 9A 
(STP 11 NK 50 Z).

> 2. Wozu hast du vor jedem Kondensator eine Diode reingemacht? Wenn du
> die Anschlüsse am gleichrichter nicht verdrehst brauchst du da nichts
> befürchten.

Das ist deswegen, damit eine Blitzröhre nur den Saft von einem 
Kondensator bekommt.

> 3. Hast dua auch dran gedacht das das Gate im Notfall auch entladen
> werden muss damit der MOSFET nicht durchgeschaltet bleibt?

Welcher MOSFET? Der an den Kondensatoren? Das mache ich mit einem AVR.

von Thomas (kosmos)


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achso zum blitzen nimmst du Thyristoren also pro Kondensator einen damit 
du einen schnellere Zündfolge erhälst, wenn der Kondensator aber leer 
ist und du schaltest den MOSFET zum Laden ein könnte es deine 
Netzsicherung raushauen da die Elkos einen sehr niedrigen Widerstand 
haben also evtl. einen Widerstand vorsetzten und evtl. jedem Kondensator 
auf der Lowside einen Mosfet spendieren.

von Peter R. (pnu)


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Schon weiter oben hat Jemand gewarnt, welche Spannungen alleine an den 
Leitungen durch die Leitungsinduktivität entstehen. Zwischen Gate und 
Source jedes MOSFET gehört unbedingt eine 12V-Z-Diode, mit möglichst 
kurzen Drähten angeschlossen. Sonst leben allein deshalb die MOSFETs 
nicht lange, glaub ich.

In den Stromkreis Netz-Gleichrichter-Kondensatoren muss unbedingt eine 
Strombegrenzung hinein. Erst mal eine Sicherung, gegen Defekte. Dazu 
Eventuell ein PTC-Widerstand, der zuerst einen zu hohen Einschaltstrom 
mit seinem Kaltwiderstand von 100 Ohm verhindert und danach auch eine zu 
hohe Schaltfrequenz der Blitze verhindert.

Eine Ladezustandsanzeige "Ladung fertig,bereit" (könnte der AVR machen)
und eine Restladungsanzeige (mit Glimmlampe) wären nicht schlecht.

Ob der Kontroller die Spannungsspitzen aushält ???
Da wären evtl. Transistoren als Trennung zwischen AVR und 
Leistungsplatine garnicht schlecht.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Peter R. schrieb:
> Schon weiter oben hat Jemand gewarnt, welche Spannungen alleine an den
> Leitungen durch die Leitungsinduktivität entstehen. Zwischen Gate und
> Source jedes MOSFET gehört unbedingt eine 12V-Z-Diode, mit möglichst
> kurzen Drähten angeschlossen. Sonst leben allein deshalb die MOSFETs
> nicht lange, glaub ich.

Durch die Induktion in den Gatekreis? Gut, dann werde ich dort Z-Dioden 
einplanen.

> In den Stromkreis Netz-Gleichrichter-Kondensatoren muss unbedingt eine
> Strombegrenzung hinein. Erst mal eine Sicherung, gegen Defekte. Dazu
> Eventuell ein PTC-Widerstand, der zuerst einen zu hohen Einschaltstrom
> mit seinem Kaltwiderstand von 100 Ohm verhindert und danach auch eine zu
> hohe Schaltfrequenz der Blitze verhindert.

Die ist gegeben durch eine externe PFC-Drossel (53mH), die ich als 
Vorwiderstand missbrauche. Wird nur mäßig warm ohne Kühlung und lädt die 
Kondensatoren schön schnell auf.
Außerdem wollte ich so einen Geräteschutzschalter einplanen, der einfach 
wieder reindrückbar ist.


> Eine Ladezustandsanzeige "Ladung fertig,bereit" (könnte der AVR machen)
> und eine Restladungsanzeige (mit Glimmlampe) wären nicht schlecht.
>

Genau, ich hab mir gedacht, ich lass den AVR einfach stupide 4s die 
Kondensatoren laden und danach gibt er Zündung frei für die Kamera und 
zieht Charge auf low.
Ich hab mir nämlich schon zwei Röhren gefetzt, weil durch PFC und 
Gleichrichter ein starkgenuger Strom geflossen ist, der diese in den 
Dauerbetrieb versetzte für 1,5s. Das wir mit dem Charge-FET beseitigt, 
erhoffe ich mir.

> Ob der Kontroller die Spannungsspitzen aushält ???

Eigentlich müsste der AVR durch die Gates, doch nichts abkriegen, wenn 
ich die noch mit Z-Dioden versehe?

> Da wären evtl. Transistoren als Trennung zwischen AVR und
> Leistungsplatine garnicht schlecht.

Hm ja, dann könnte ich nämlich auch die FETS sauberer durchschalten 
(Levelshifter).

Danke,
Inox

von Andrew T. (marsufant)


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Peter R. schrieb:
> .... Dazu
> Eventuell ein PTC-Widerstand, der zuerst einen zu hohen Einschaltstrom
> mit seinem Kaltwiderstand von 100 Ohm verhindert

NTC bitte schön, aber hier  keinen PTC

BTW: Kaltwiderstand 10 Ohm wäre hier in der Leistungsklasse sinnvoller.

von Thomas (kosmos)


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dem AVR passiert durchs Gate nichts nur sollte ein Gatewiderstand rein 
damit die Kapazität dem Pintreiber nicht zerstört.

Also weitere Schutzmaßnahme gegen eine Überspannung der 
Drain-Sourcestrecke, kann man eine weitere Supressordiode mit einer 
Durchbruchspannung unterhalb der max. Drain-Sourcespannung von Drain 
aufs Gate legen, wenn jetzt die Induktionsspannung zu hoch ansteigt dann 
leiten die Supressordiode etwas Saft aufs Gate wodurch der MOSFET wieder 
etwas durchleitet und die Überspannung wieder gegen Masse ableitet.

von Peter R. (pnu)


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>..bitteschön keinen PTC
Da gibt es das Wort "eventuell" im Text, gesehen?

Der Vorgang  mit dem PTC stelle ich mir so vor: Beim Einschalten 
Strombegrenzung durch den Kaltwiderstand, 100 Ohm sind keine berechnete, 
sondern nur eine geschätzte Zahl. Wenn der Aufladevorgang vorbei ist, 
kühlt der PTC wieder ab.

Wenn  dann die Entladungsröhre gezündet hat, wird ohne PTC mit einem 
Maximum an Strom nachgeladen, sodass der Lichtbogen in der Röhre u.U. 
erhalten bleibt.
In anderen Fall sinkt durch den PTC innerhalb weniger Sekunden der 
Nachladestrom auf einige -zig mA, die Entladungsröhre wird bei dem 
geringen Strom dann sicher erlöschen, im Gegensatz zum nicht begrenzten 
Nachladestrom.

(Siehe weiter oben der Hinweis, dass schon zwei Röhren zerschossen 
wurden, weil die Entladung nicht erlosch.)

Ich gebe zu, PTC's haben ihre Schwächen, was die Lebensdauer anbelangt, 
aber es scheint mir doch ein sinnvoller Lösungsweg.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Hallo,
also ich habe wieder Probleme mit dem Einschaltstrom.
Ich hatte erst gedacht, dass das mit der PFC (PFC als 
Wechselstromwiderstand) ausreicht, aber manchmal fliegt die Sicherung 
trotzdme noch und das ist nicht akzeptabel.

Als unkomplizierteste Lösung habe ich an einen 18 Ohm 17W 
Drahtwiderstand in Reihe gedacht, weil ich benötige ja keinen 
Dauerstrom, sondern nur recht kurz einen vergleichsweise hohen Strom um 
die Kondensatoren aufzuladen.
Der Widerstand würde den Strom nämlich perfekt auf so ca. 13A begrenzen 
und im Leerlauf, ein Großteil der Zeit ist die Schaltung ja prinzipiell 
im Leerlauf, fließt kein Strom durch den Widerstand.

Kann das so funktionieren?

Danke,
Inox

von Andrew T. (marsufant)


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Daniel B. schrieb:
> Hallo,
> Als unkomplizierteste Lösung habe ich an einen 18 Ohm 17W
> Drahtwiderstand in Reihe gedacht, weil ich benötige ja keinen
> Dauerstrom, sondern nur recht kurz einen vergleichsweise hohen Strom um
> die Kondensatoren aufzuladen.
> Der Widerstand würde den Strom nämlich perfekt auf so ca. 13A begrenzen
> und im Leerlauf, ein Großteil der Zeit ist die Schaltung ja prinzipiell
> im Leerlauf, fließt kein Strom durch den Widerstand.
>
> Kann das so funktionieren?

Kurze Zeit schon.

Wenn Du mal 5 Blitze in einer Minute (mit voller Leistung) abblitzt, hat 
es Deinen Widerstand eh zerlegt.

Du mußt halt mal sagen für welche Daten Du letztlich Deine Anlage 
auslegen wisrt.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Andrew Taylor schrieb:
> Daniel B. schrieb:
>> Hallo,
>> Als unkomplizierteste Lösung habe ich an einen 18 Ohm 17W
>> Drahtwiderstand in Reihe gedacht, weil ich benötige ja keinen
>> Dauerstrom, sondern nur recht kurz einen vergleichsweise hohen Strom um
>> die Kondensatoren aufzuladen.
>> Der Widerstand würde den Strom nämlich perfekt auf so ca. 13A begrenzen
>> und im Leerlauf, ein Großteil der Zeit ist die Schaltung ja prinzipiell
>> im Leerlauf, fließt kein Strom durch den Widerstand.
>>
>> Kann das so funktionieren?
>
> Kurze Zeit schon.
>
> Wenn Du mal 5 Blitze in einer Minute (mit voller Leistung) abblitzt, hat
> es Deinen Widerstand eh zerlegt.
>
> Du mußt halt mal sagen für welche Daten Du letztlich Deine Anlage
> auslegen wisrt.

Die Daten:
*keine Steuerung der Blitzlänge, also immer volle Leistung
*3x250WS
*3x4700µF @ 320V
*gemeinsame Zündung
*12-15 Zündungen pro Minute
*aktive Kühlung

und dafür brauche ich eine Einschaltsrombegrenzung und ich glaube, das 
ist nicht so einfach.
Aber ich habe ja eine externe µC-Steuerung. Das heißt ich könnte nach 
jedem Blitz kurz den Widerstand in Reihe lassen und dann ein Relais 
drüberschlaten, z.B. nach 250ms.

Wäre das besser?

Hm oder Quick'n Dirty und einfach en 1000W Halogenstab in Reihe 
geschaltet :D

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Also ich habs jetzt mit 3 x 68 Ohm 17W parallel geschaltet gelöst. Im 
Betrieb mit 3 Kondensatoren erhitzen sich die Widerstände ohne Kühlung 
auf nur ca 145°. Die Aufladezeit beträgt etwa 4s.

Aber mit den MOSFETs in der 325V Schiene geht gar nicht. Die schalten 
einmal durch und dann sind sie kaputt, also bleiben 
dauerdurchgeschaltet.

Machts Gut,
Inox

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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So der Bau meines Blitzgerätes ist inzwischen abgeschlossen, nach noch 
ein paar Dauerbrennern, kaputten IRF540Ns, 10 kaputten BC327 im 
Levelshifter und inzwischen 5 Leiterplattenrevisionen.
Aber es hat sich rentiert. Das Blitzgerät funktioniert einwandfrei und 
stabil. In der jetzigen Version hat es jetzt schon 400Blitze 
hintereinander ausgehalten.

Ich vergleiche jetzt mal mit dem was am Anfang stand und jetzt geworden 
ist:

Daniel B. schrieb:
> So nun zum Projekt an sich.
>
> *Thema          Studioblitz
> *Kapazität      14100µF @ 450V

2x4700µF @ 320V

> **Energie       767J @ 330V ; 1427J @ 450V

2x240J @320V

> *Spannung       230V ~

Nach Gleichrichtung 320V

> *Auslösung      Synchronkabel, Slave-Blitz

Langes Synchronkabel

> *Blitzröhren    2*500J von Perkin-Elmer

2x250Ws noname Blitzröhren (wird man aber böse von geblendet :D)

> *Zündung        2*Zündspule 8kV

Trafo 230V primär, 5V sekundär. Der Trafo wird aber von mir wie ne 
Zündspule benutzt.

> *Schalter       IGBT oder Triac

Entfiel.

> *Steuerung      AVR oder diskret

Aufladung der Kondensatoren und die Zündungsansteuerung wird von einem 
AVR Tiny2313 übernommen.

> *sicherer Aufbau

Ist gewährleistet. Ich habe das Blitzgerät in ein Servernetzteil 
eingebaut. Gehäuse liegt auf Erde (logischerweise).

> *Preis bis 175 Euro

Hab ich geschafft. Wurden leider zwar 120€, aufgrund vieler gesprengter 
Blitzröhren, sonst wären es 80€ gewesen.

So das war das Fazit. Ich bereue im Moment auch nicht so sehr, dass ich 
die Steuerung ausgespart habe.


Nun ein paar Tipps:
-Man sollte die Blitzröhre mindestens 20fach zünden. Duty-Cycle für das 
Rechtecksignal des FETs ist 1/1. Eine Periode dauert 1ms.

-Das Signal von der Kamera sollte man entprellen. Ich habe dafür eine 
2ms Warteschleife genommen und dann nocheinmal geprüft.

-Eigentlich selbstverständlich, aber manchmal schwer zu raffen: Die 
Stromversorgung aus dem Gleichrichter muss AUS sein. Ansonsten geht 
die Blitzröhre in den Dauerbrennerzustand und geht unter Umständen, wenn 
man nicht schnell genug den Stecker noch rauszieht (<1s), kaputt. Zwei 
Röhren sind bei mir so gestorben.

-Pausen zwischen Ausschalten und Einschalten der 320V und dem 
De/Aktivieren der Zündung lassen (400ms). Man muss warten, dass das 
Relais auch wirklich den Kontakt auf gemacht hat. Ansonsten droht der 
Dauerbrenner.

-Man sollte nicht den Fehler begehen und die beiden (-)Potentiale 
miteinander verbinden. Steuerung und Blitzkreis (320V Gleichspannung) 
müssen voneinader (galvanisch) getrennt sein. Folgen davon sind sonst, 
dass der AVR auf komische Weise Resets macht und stirbt, 
Festspannungsregler anscheinend ohne Grund abrauchen, die Transistoren 
im Levelshifter verrückt spielen, das Relais wie wild hin und her 
schaltet, ...

-Eine Strombegrenzung für den Aufladestrom der Kondensatoren ist sehr, 
sehr wichtig und zwingend erforderlich.

-MOS-FETs hochohmig auf (-) ziehen.

-Man muss extremst vorsichtig sein. Das gilt nicht nur in Bezug auf 
das eigene Leben und das anderer (z.B. aufgeladene Kondensatoren), 
sondern auch für angeschlossene Geräte (Computer mit ISP, teure 
Spiegelreflexkamera). Gott sei Dank ist mir hier nichts passiert.
Nur ein einzigesmal, als ich mir die brachiale Kraft der Kondensatoren 
vor Augen führte und ich einen 4700µF/450V kurzgeschlossen hab mit einem 
Schraubenzieher, hat es einen derben Knall getan, was aber hier auch 
beabsichtigt war.

-Habe immer einen Hochlastwiderstand zur Hand, mit dem Du die 
Kondensatoren gefahrlos entladen kannst. Ich habe dafür 50cm 
Konstantandraht benutzt. Hat zuverlässig und mit nur 1mm Lichtbogen beim 
dranhalten funktioniert.

-Bei 320V haben sich bei mir Leiterbahnabstände mit mindestens 4mm 
Abstand bewährt.

-Für die Leitungen zum Blitz kann man alles bis ca. 2,5m nehmen. Ich 
habe jeweils 3*1,5mm² / 2,2m verwendet mit Kaltgerätestecker.


So ich hoffe, ich helf iwem damit, ciao
Inox

von Torsten S. (torstensc)


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Und wo sind Bilder und Pläne?
Jetzt sind wir natürlich neugierig!

Torsten

von Falk B. (falk)


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@  Daniel B. (inox5) Benutzerseite

>Aufladung der Kondensatoren und die Zündungsansteuerung wird von einem
>AVR Tiny2313 übernommen.

Schicki Micki. Das kann man alles prima ohne uC machen.

>-Man sollte die Blitzröhre mindestens 20fach zünden. Duty-Cycle für das
>Rechtecksignal des FETs ist 1/1. Eine Periode dauert 1ms.

EINMAL RICHTIG zünden reicht. Macht der Rest der Welt auch so.

>-Das Signal von der Kamera sollte man entprellen.

Wozu?  Wenn es EINMAL ein Schaltsignal gab, zündet die Blitzlampe und 
brennt dann halt.

>-Eigentlich selbstverständlich, aber manchmal schwer zu raffen: Die
>Stromversorgung aus dem Gleichrichter muss AUS sein.
> Ansonsten geht
>die Blitzröhre in den Dauerbrennerzustand und geht unter Umständen, wenn
>man nicht schnell genug den Stecker noch rauszieht (<1s), kaputt. Zwei
>Röhren sind bei mir so gestorben.

Tja, Lehrgeld nennt man das. Normalerweise begrenzt entweder der 
Ladewiderstand oder ein Schalter per MOSFET/IGBG den Dauerstrom, damit 
geht die Blitzlampe nie in den Brennzustand.

>-Man sollte nicht den Fehler begehen und die beiden (-)Potentiale
>miteinander verbinden. Steuerung und Blitzkreis (320V Gleichspannung)
>müssen voneinader (galvanisch) getrennt sein.

Wieder mal Lehrgeld. Deine Minus aus dem 320V Gleichrichter liegen auf 
Netzpotential! Und wenn der Stecker "falschrum" in der Steckdose steckt 
auf +320V!!

> Folgen davon sind sonst,
>dass der AVR auf komische Weise Resets macht und stirbt,
>Festspannungsregler anscheinend ohne Grund abrauchen, die Transistoren
>im Levelshifter verrückt spielen, das Relais wie wild hin und her
>schaltet, ...

Nöö, das hat ALLES einen Grund, nämlich deine unzureichenden Kentnisse 
in E-Technik.

>-Eine Strombegrenzung für den Aufladestrom der Kondensatoren ist sehr,
>sehr wichtig und zwingend erforderlich.

Ach was?

>-Man muss extremst vorsichtig sein. Das gilt nicht nur in Bezug auf
>das eigene Leben und das anderer (z.B. aufgeladene Kondensatoren),
>sondern auch für angeschlossene Geräte (Computer mit ISP, teure
>Spiegelreflexkamera).

Wird ja auch oft genug wiederholt. Aber scheinbar trotzdem noch allzuoft 
ignoriert.

> Gott sei Dank ist mir hier nichts passiert.

Mehr Glück als Verstand.

>-Habe immer einen Hochlastwiderstand zur Hand, mit dem Du die
>Kondensatoren gefahrlos entladen kannst. Ich habe dafür 50cm
>Konstantandraht benutzt. Hat zuverlässig und mit nur 1mm Lichtbogen beim
>dranhalten funktioniert.

Ohje!

Kids, don't try this at home!!!

Bist du vollkommen irre? An sowas geht man nur VOLLISOLIERT ran!!!

Kopfschüttelnde Grüße
Falk

von Andrew T. (marsufant)


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>>-Man muss extremst vorsichtig sein. Das gilt nicht nur in Bezug auf
>>das eigene Leben und das anderer (z.B. aufgeladene Kondensatoren),
>>sondern auch für angeschlossene Geräte (Computer mit ISP, teure
>>Spiegelreflexkamera).
>
> Wird ja auch oft genug wiederholt. Aber scheinbar trotzdem noch allzuoft
> ignoriert.
>

Manche Erkenntnisse müssne sich halt wortwörtlich einbrennen, damit die 
TE auch glauben was man ihnen sagt.

Aber dennoch sehr positiv: Das Projekt ist zum (zumindest vorläufigen) 
Abschluß gekommen.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> @  Daniel B. (inox5) Benutzerseite
>
>>Aufladung der Kondensatoren und die Zündungsansteuerung wird von einem
>>AVR Tiny2313 übernommen.
>
> Schicki Micki. Das kann man alles prima ohne uC machen.

Allerdings. Aber mir ist das sehr gleichgültig, ich habe es nunmal so 
gemacht und zwinge niemanden oder habe es überhaupt empfohlen es so zu 
tun.

>
>>-Man sollte die Blitzröhre mindestens 20fach zünden. Duty-Cycle für das
>>Rechtecksignal des FETs ist 1/1. Eine Periode dauert 1ms.
>
> EINMAL RICHTIG zünden reicht. Macht der Rest der Welt auch so.

Schön, wie es der Rest der Welt macht. Mir aber erneut gleichgültig. Ich 
habe es so gelöst und bin sehr zufrieden damit.

>
>>-Das Signal von der Kamera sollte man entprellen.
>
> Wozu?  Wenn es EINMAL ein Schaltsignal gab, zündet die Blitzlampe und
> brennt dann halt.

Ich bin hier nur auf Sicherheit gegangen. Die 2ms kann ich mir leisten.

>
>>-Eigentlich selbstverständlich, aber manchmal schwer zu raffen: Die
>>Stromversorgung aus dem Gleichrichter muss AUS sein.
>> Ansonsten geht
>>die Blitzröhre in den Dauerbrennerzustand und geht unter Umständen, wenn
>>man nicht schnell genug den Stecker noch rauszieht (<1s), kaputt. Zwei
>>Röhren sind bei mir so gestorben.
>
> Tja, Lehrgeld nennt man das. Normalerweise begrenzt entweder der
> Ladewiderstand oder ein Schalter per MOSFET/IGBG den Dauerstrom, damit
> geht die Blitzlampe nie in den Brennzustand.

Blöd nur, wenn man einen Kompromiss zwischen Ladezeit und Sicherheit 
erreichen will. Trtoz 23 Ohm in Reihe brennen die dann nämlich weiter.
Und das Geld habe ich gerne bezahlt. Dafür habe ich jetzt keinen Murks 
mehr hier.

>
>>-Man sollte nicht den Fehler begehen und die beiden (-)Potentiale
>>miteinander verbinden. Steuerung und Blitzkreis (320V Gleichspannung)
>>müssen voneinader (galvanisch) getrennt sein.
>
> Wieder mal Lehrgeld. Deine Minus aus dem 320V Gleichrichter liegen auf
> Netzpotential! Und wenn der Stecker "falschrum" in der Steckdose steckt
> auf +320V!!

Jo, hab ich teuer bezahlt, aber vergess ich mein Leben nicht mehr.

>
>> Folgen davon sind sonst,
>>dass der AVR auf komische Weise Resets macht und stirbt,
>>Festspannungsregler anscheinend ohne Grund abrauchen, die Transistoren
>>im Levelshifter verrückt spielen, das Relais wie wild hin und her
>>schaltet, ...
>
> Nöö, das hat ALLES einen Grund, nämlich deine unzureichenden Kentnisse
> in E-Technik.

Ich bin kein Ingenieur oder sonst was E-Technik studiertes, sehr 
richtig. Hab ich kein Problem damit. Wenns halt kaputt geht, hab ich 
pech gehabt.

>
>>-Eine Strombegrenzung für den Aufladestrom der Kondensatoren ist sehr,
>>sehr wichtig und zwingend erforderlich.
>
> Ach was?

Nicht alle Leute sind so allwissend wie du. Hier treiben sich neben sehr 
fachkundigen Leuten, nämlich auch eher normale Hobby-Elektroniker herum, 
diese sind wahrscheinlich sogar in der Überzahl und denen gebe ich diese 
Tipps. Nicht dir, der es offenbar besser machen würde. Mach mal!

>
>>-Man muss extremst vorsichtig sein. Das gilt nicht nur in Bezug auf
>>das eigene Leben und das anderer (z.B. aufgeladene Kondensatoren),
>>sondern auch für angeschlossene Geräte (Computer mit ISP, teure
>>Spiegelreflexkamera).
>
> Wird ja auch oft genug wiederholt. Aber scheinbar trotzdem noch allzuoft
> ignoriert.
>
>> Gott sei Dank ist mir hier nichts passiert.
>
> Mehr Glück als Verstand.

Alle außer dir sind unverständig, richtig!

>
>>-Habe immer einen Hochlastwiderstand zur Hand, mit dem Du die
>>Kondensatoren gefahrlos entladen kannst. Ich habe dafür 50cm
>>Konstantandraht benutzt. Hat zuverlässig und mit nur 1mm Lichtbogen beim
>>dranhalten funktioniert.
>
> Ohje!
>
> Kids, don't try this at home!!!
>
> Bist du vollkommen irre? An sowas geht man nur VOLLISOLIERT ran!!!

Bin ich nicht, keine Sorge. Man hat Respekt vor 320V und mehr. Die guten 
1000V Zangen und Schraubenzieher haben einen sehr guten Dienst getan.


Meine Güte, da will man nur ein paar Tipps für irgendwelche Leute geben, 
die soetwas nachbauen wollen und wird gleich so derbst heruntergemacht. 
Danke nocheinmal.
Mach doch dein eigens PRO-Forum auf und spiel den Gott.

von SniperSL ⚡ D. (snipersl) Benutzerseite


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Schönens Projekt, freu mich das du es geschafft hast.

Leider hat sich das eingebürgert für jede Sache einen dummen Kommentar 
abzugeben... (nicht hilfreich)

Hast du vor das ganze mit Schaltplan & Co einzustellen? oder darf ich 
dich per Mail anschreiben?

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Also wer Schaltpläne und Source haben will, kann mich anschreiben. 
Posten werde ich die Projektdaten nicht, geschweige denn ins Wiki 
stellen. Sollen die PROs machen. Ich hab keine Lust auf sowas.

von Falk B. (falk)


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@  Snipersl K. (snipersl) Benutzerseite

>Schönens Projekt, freu mich das du es geschafft hast.

Ich freue mich eher, dass er überlebt hat.

@ Daniel B. (inox5) Benutzerseite

>Also wer Schaltpläne und Source haben will, kann mich anschreiben.
>Posten werde ich die Projektdaten nicht, geschweige denn ins Wiki
>stellen. Sollen die PROs machen. Ich hab keine Lust auf sowas.

Komisch, bei dem Threadtitel. Und erst recht komisch, wenn man als 
erstes Posting schreibt.

"mache ich mal diesen Thread hier auf. Er soll mögliche Diskussionen und
Fragen von mir, Verbesserungsvorschläge etc. bündeln."

Ich werfe mal das Stichwort "Kritikfähigkeit" in den Raum.

MFG
Falk

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Was ich nicht leiden kann, ist, dass ich mich sehr bemüht habe, es gut 
geworden ist und du dann meinst einfach durch offensive, abwertende und 
mehr als unfaire Kommentare meine Arbeit in den Dreck zu ziehen. Ich 
habe nämlich keinerlei Problem damit Kritik anzunehmen, wenn sie neutral 
geschrieben ist.

Was du aber machst ist arm. Ähnlich wie Kritken von Dieter Bohlen. 
Einfach mal "Scheiße!" sagen, hm?
Schonmal "Deutschland sucht den Superstar" geguckt? Du wirst dich 
wiederfinden.
Eine ordentliche Diskussion ist dort zu Ende, wo die persönlichen 
Angriffe beginnen und diese Grenze hast du in deinem ersten Posting 
schon überschritten. "Nöö, das hat ALLES einen Grund, nämlich deine 
unzureichenden Kentnisse in E-Technik." Das war ein persönlicher 
Angriff. Du provozierst von mir solche Beiträge wie diesen hier. Wie 
kannst du dir anmaßen, mich zu beurteilen? Einen Scheißdreck kannst du.
Du hast es nichteinmal fertiggebracht ein Posting, dass wirklich auf den 
Topic bezogen war abzusenden. Stattdessen gehst du deiner 
Lieblingsbeschäftigung nach und disst andere Leute. Mit welcher 
Kompetenz eigentlich?
Ich gebe dir nicht das Recht mich auf diese Weise zu kritisieren.

Und solche Leute wie du, vermiesen es nur mir und allen anderen, die 
etwas dem Wiki beitragen wollen, durch diese niederlichen Beiträge. Ich 
habe wegen dir absolut keine Lust, das Projekt ins Wiki zu stellen. Du 
hast mir gesagt, dein Projekt ist scheiße, also werde ich es auch nicht 
veröffentlichen. Ganz dein Wille oder?


Falls das aber nicht deine Meinung wiederspiegeln sollte, distanziere 
dich von deinen Inhalten. Sie werden von mir dann offenbar 
missverstanden.

von Falk B. (falk)


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@  Daniel B. (inox5) Benutzerseite

>habe nämlich keinerlei Problem damit Kritik anzunehmen, wenn sie neutral
>geschrieben ist.

Glaub ich nicht. Siehe unten.

>Was du aber machst ist arm. Ähnlich wie Kritken von Dieter Bohlen.
>Einfach mal "Scheiße!" sagen, hm?

Nichts liegt mir ferner.

>Schonmal "Deutschland sucht den Superstar" geguckt? Du wirst dich
>wiederfinden.

Nur auf Youtube. Nööö, der Dida ist schon eine sehr spezielle Spezies.

>Eine ordentliche Diskussion ist dort zu Ende, wo die persönlichen
>Angriffe beginnen

Richtig.

> und diese Grenze hast du in deinem ersten Posting
>schon überschritten.

Falsch.

> "Nöö, das hat ALLES einen Grund, nämlich deine
>unzureichenden Kentnisse in E-Technik." Das war ein persönlicher
>Angriff. Du provozierst von mir solche Beiträge wie diesen hier.

Falsch die 2.! Du verträgst keine substantielle Kritik, nur 
weichgespültes, "könnte man das vielleicht nicht ander machen" Gesäusel.

> Wie kannst du dir anmaßen, mich zu beurteilen?

An hand deiner Postings!

> Einen Scheißdreck kannst du.

Werden wir hier ein wenig emotional und unsachlich? Wie war das mit den 
persönlichen Angriffen?

>Lieblingsbeschäftigung nach und disst andere Leute. Mit welcher
>Kompetenz eigentlich?

Hmm, na dann mach dich mal schlau. Ich behaupte mal ganz kess, ein wenig 
von der Materie zu verstehen. U.a. weil ich damit meine Brötchen 
verdiene. Und gerade beim Thema 230V ist Schluss mit lustig. Schrieb ich 
bereits.

>Ich gebe dir nicht das Recht mich auf diese Weise zu kritisieren.

Ach herje, als ob das je der Fall ist. Wenn wir alle erst lieb um 
Erlaubnis zur MEINUNSÄUSSERUNG fragen müsssten, könnten wir ausser 
weichgespültem Gesabbel gar nichts mehr sagen!

>Und solche Leute wie du, vermiesen es nur mir und allen anderen, die
>etwas dem Wiki beitragen wollen, durch diese niederlichen Beiträge.

Nochmal. Beschäftige dich mal mit dem Wort "Kritkfähigkeit". Uns was 
Kritik WIRKLICH ist, nicht nur in deiner kleinen , 
so-sollte-die-Welt-sein-Vorstellungswelt.

>habe wegen dir absolut keine Lust, das Projekt ins Wiki zu stellen. Du
>hast mir gesagt, dein Projekt ist scheiße,

Wüsst nicht, wo das in der Form passiert ist. Aber indirekt hast du 
Recht. Du hast ne Menge Unsinn gemacht, anstatt dich vorher mal zu 
infomieren. Das hätte mal fix ins Auge gehen können.

MFG
Falk

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Hey du bist intelligent, du zitierst immer nur die Stellen, die dir 
passen. Alles andere lässt du schön aus :D

>Du hast es nichteinmal fertiggebracht ein Posting, dass wirklich auf den
>Topic bezogen war abzusenden.

Na was ist los? Wo ist die Antwort? Oh der Falk hat Schiss bekommen! 
Verträgst auch keine Kritik! Achja du lässt dich auch hervorragend 
provozieren!

Und wo ist die Antwort darauf, ob ich deinen Wille erfülle, wenn ich das 
Projekt nicht ins Wiki stelle?

---

Mann alles was ich will, ist, dass du etwas diplomatischer bist.

Die Netiquette kennst du bestimmt und du wirst bestimmt bejahen, dass du 
sie befolgst. Und ich gestehe ein, sie mit meinem vorherigen Posting 
gebrochen zu haben. Du auch?
Nein, du wirst sagen, dass dein Ton vollkommen neutral ist und niemanden 
angreift!


Die Diskussion ist müßig und so billig, dass ich keinen Bok darauf hab, 
sie fortzusetzen. Und ja unterstell mir, dass ich keine Kritik 
akzeptiere. Nein, unterstell mir besser ich vertrage DEINE KRITIK 
nicht! SIE, Herr Brunner, haben gewiss Recht.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel B. (inox5) Benutzerseite

Lass es gut sein für heute. Geh ins Bett und schlaf dich erstmal aus. 
Morgen hast du vielleicht wieder einen klaren Kopf und bessere Nerven.

MFG
Falk

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Ich poste mal ein paar Bilder.

Das erste ist aufgenommen im Garten. Die Blitzröhren lagen auseinander 
und hatten noch keine Reflektoren irgendeiner Art.

Das zweite Bild zeigt die beiden Blitzröhren mit jeweils einer kleinen 
Softbox. Das Papier ist innen mit Alu beklebt, natürlich an der 
Vorderseite nicht. Die Blitzröhren selbst sind unter den Bechergläsern 
aus Duran verborgen und somit auch gegenüber dem Reflektor isoliert 
(kann man im Bild nicht sehen).

Das dritte Bild zeigt meinen vorläufigen Einbau trapiert auf einer 
Schaltdrahtrolle. Nicht gut, aber sehr solide. Die Kondensatoren sind 
natürlich im inneren aufs beste mit Schrumpfschlauch und Epoxyharz 
isoliert. Zudem ist noch ein Lüfter drin, der die Leistungswiderstände 
kühlt. Die Blitzanschlüsse sind berührungssichere Kaltgerätebuchsen. 
Achja das Kabel da, ist der Anschluss fürs Synchronkabel.

Guten Abend,
Inox

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Der Schaltplan ist ab jetzt hier zu finden:

http://lefney.de/elektronik/2x250ws-studioblitzgeraet.html

Inox

von Ein Plapperer (Gast)


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Und das Ganze ist immer noch mit 0.5 Quadrat verdrahtet ? Echt der 
Hammer, da redet man von Kiloampere und dann sieht man Spielzeugkabel an 
den Blitzroehren.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Das ist der Anschluss des Synchronkabels ;)

von Zipp (Gast)


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Ist es nicht seltsam, dass man bei Erreichen der Lichtmenge den 
Kondensator kurzschliesst ? Waere es nicht sinnvoller ueber eine Spule 
wieder einen anderen Kondensator zu laden ? Man muss ja nur unterhalb 
der Brennspannung sein, dann ist Schluss.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Ich würde mal schätzen, dass es bei den Strömen und kurzen Zeiten, sehr 
schwierig ist, was anderes als einen Kurzschluss zu erzeugen.
Ich meine aber irgendwo schonmal von sowas gehört zu haben.

MfG
Inox

von Zipp (Gast)


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Das Problem mit dem Kurzschluss ist die Energie. Ein Kurzschluss nimmt 
per Definition keine Energie auf. Wo gehen die Joules denn hin ? In den 
Halbleiter ? Das waere unguenstig.

von Daniel B. (inox5) Benutzerseite


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Ganz richtig. Die Energie wird zu fast 100% in Wärme gewandelt.

von g457 (Gast)


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> Ist es nicht seltsam, dass man bei Erreichen der Lichtmenge den
> Kondensator kurzschliesst ?

Das ist Stand der Technik von vor mehr als 30 Jahren. Damals(tm) (war 
nicht alles besser) war das genau so üblich.

> Waere es nicht sinnvoller ueber eine Spule wieder einen anderen
> Kondensator zu laden ? Man muss ja nur unterhalb der Brennspannung sein,
> dann ist Schluss.

Geht auf viel einfacher(tm): Den Stromfluss unterbrechen. Das Prinzip 
ist in [1] (Kurzschluss) und [2] (Abwürgen) anhand des Computerblitzes 
beschrieben. Ersetzt man den Lichtsensor durch eine Zeitsteuerung oder 
durch ein 'Quench'-Signal (z.B. von der Kamera), dann hat man ein frei 
regelbares (Studio- oder Kompakt-)Blitzgerät.

Der Vorteil der neuen (uralten) Technik ist offensichtlich: Kein 
Wärmeproblem beim Kurzschluss und schnellere Blitzfolgezeit weil nicht 
'alles' nachgeladen werden muss. Und sparsamer (Akkubetrieb) ists auch.

Und coole Fotos^WSequenzen kann man damit auch noch machen [3] ;-)

HTH

[1] 
http://de.wikipedia.org/wiki/Computerblitz#Computerblitzger.C3.A4te_der_1._Generation
[2] 
http://de.wikipedia.org/wiki/Computerblitz#Computerblitzger.C3.A4te_der_2._Generation
[3] 
http://blog.chasejarvis.com/blog/2009/10/chase-jarvis-tech-strobed-photo.html

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