Hallo Leute!
Nachdem hier mehrfach die eher schlechte Situation für Ingenieure in der
heutigen Zeit beklagt wurde, haben Jo S. (joo) und ich (tek548b)
beschlossen, eine
Interessengemeinschaft der Ingenieure
======================================
zu gründen.
Wir haben uns dabei für den Anfang folgende Schwerpunkte gesetzt:
Erfahrungsaustausch:
-- Arbeitsbedingungen
-- potentielle Arbeitgeber
-- Einstellungsverfahren
-- berufliche Perspektiven
-- Weiterbildung
Wenn wir genug Leute zusammen haben, werden wir neben Diskussionen hier
auch ein nichtöffentliches Forum für unsere Mitglieder einrichten.
Also, wenn Ihr Interesse habt, an der momentanen Situation etwas zu
ändern, dann meldet Euch bei mir, Joachim K. (tek548b) oder
bei Jo S. (joo)!
Grüße
Joachim K.
Steffen schrieb:
> gibt es soetwas nicht? Ich dachte immer das ist der VDI, VDE, oder auch> die IEEE....>> Sonst nette Idee..
Ihr solltet Euch mal über den VDI, VDE, etc. informieren...
De Facto vertreten die die Interessen der Industrie...
Schaut bspw. mal in die Hauszeitung des VDI, die "vdi-nachrichten
hinein"!
Max M. schrieb:
> Warum gründet Ihr nicht einen Verein? Der VDI ist doch auch einer.
/Ironie ein
Nachdem sich jetzt bei uns über 10 Millionen Interessenten gemeldet
haben, ist uns ein Verein zu popelig. Wir gründen dafür eine
eingenständige Gewerkschaft. Ich bin gerade dabei, die Pläne für unser
100-stöckiges Verwaltungshochhaus zu entwerfen!
/Ironie aus
Steffen schrieb:
> gibt es soetwas nicht? Ich dachte immer das ist der VDI, VDE, oder auch> die IEEE....>> Sonst nette Idee..
Was es definitiv nicht gibt, ist eine Interessensvertretung für
Ingenieure als Arbeitnehmer. Ich hab jedenfalls noch nie davon gehört,
dass sich der VDI für höhere Gehälter oder dergleichen eingesetzt hätte.
Mark Brandis schrieb:
> Steffen schrieb:>> gibt es soetwas nicht? Ich dachte immer das ist der VDI, VDE, oder auch>> die IEEE....>>>> Sonst nette Idee..>> Was es definitiv nicht gibt, ist eine Interessensvertretung für> Ingenieure als Arbeitnehmer. Ich hab jedenfalls noch nie davon gehört,> dass sich der VDI für höhere Gehälter oder dergleichen eingesetzt hätte.
Genau meine Ansicht!
>Was es definitiv nicht gibt, ist eine Interessensvertretung für>Ingenieure als Arbeitnehmer. Ich hab jedenfalls noch nie davon gehört,>dass sich der VDI für höhere Gehälter oder dergleichen eingesetzt hätte.
Ich hatte mal vor einiger Zeit diesbezüglich denen eine E-Mail
geschrieben. Bekam sogar eine Antwort, die sinngemäß lautete:
Der VDI sieht dies nicht als sein Aufgabengebiet an. Desweiteren regele
der Markt die Gehälter mehr als zufriedenstellend. Durch den fast
überall vorhandenen Mangel an freien Ingenieuren auf dem Markt, seien
die Arbeitnehmer in der Vorteilsposition, was die Entwicklung des
Gehalts und der Arbeitskonditionen betreffe. Ingenieure bräuchten keinen
Streik, sondern würden ohne Zutun schon durch ihre Rarität und
Unentbehrlichkeit punkten.
Verweis auf vom VDI erhobene Gehalts-Statistiken und die ermittelte sehr
niedrige Arbeitslosenrate, welche selber fast ausnahmslos nur auf
natürliche Fluktuation zurückzuführen sei, sprich die wirkliche
Arbeitslosenquote betrage unter 1 %.
Dann soll der VDI doch mal bitte erklären, warum so viele Ingenieure gar
nicht direkt bei den Firmen angestellt werden, wenn sie doch angeblich
so dringend gesucht und so sehr benötigt werden...
Wilhelm Ferkes schrieb:
> @Joachim K. (tek548b):>> Ich bin dabei !!!>> MFG>> Wilhelm
Hallo Wilhelm,
freut mich, daß Du bei uns mitmachst!
Grüße
Joachim
>Dann soll der VDI doch mal bitte erklären, warum so viele Ingenieure gar>nicht direkt bei den Firmen angestellt werden, wenn sie doch angeblich>so dringend gesucht und so sehr benötigt werden..
Na, was würden die sagen?
Die Arbeitslosigkeit spiegelt das auf und ab der Wirtschaft wieder.
Die ist keine Konstante und auch enorm Branchen- und Gebietsabhängig.
Verlässliche Zahlen gibt es da sowieso nicht, allenfalls statistische
Hochrechnung weil der Arbeitsmarkt hochgradig fluktuativ ist.
usw.usw. Für solche wichtigen Fragen haben diese Leute doch immer
eine Antwort parat, aber keine Lösung wie man das lösen kann.
Autor: dr (Gast)
Datum: 21.11.2009 19:47
"hab nichts dagegen"
dr,
schön, dass Du nichts dagegen hast. Noch besser wäre es, wenn Du uns
unterstützen würdest. :-)
Mach mit!
Gruss
Jo
Hallo,
Joachim K. schrieb:
> Hallo Leute!>> Nachdem hier mehrfach die eher schlechte Situation für Ingenieure in der> heutigen Zeit beklagt wurde, haben Jo S. (joo) und ich (tek548b)> beschlossen, eine>> Interessengemeinschaft der Ingenieure> ======================================
Gute Idee.
Was Mikrokontroller angeht, also dieses Forum hier betrifft,
ist der Boom aber wohl schon vorbei.
Derzeit stehen wohl eher Kleinst-PCs für Embedded-Anwendungen
eher hoch im Kurs?
>> zu gründen.>> Wir haben uns dabei für den Anfang folgende Schwerpunkte gesetzt:>> Erfahrungsaustausch:> -- Arbeitsbedingungen> -- potentielle Arbeitgeber> -- Einstellungsverfahren> -- berufliche Perspektiven> -- Weiterbildung
Gute Sache.
Arbeite zwar freiberuflich, sehe mich aber nicht als Gegenspieler,
sondern Mitspieler der Festangestellten. Letztlich sind gute Löhne
ebenso wie gute Stundensätze eine ähnliche Forderung - gegenüber
Arbeitgebern oder Auftraggebern.
Wenn die Ingenieuersleistung nicht mehr wertgeschätzt wird, betrifft
dies den Angestellten ebenso wie den Freiberufler.
Und die Konzerne wissen vor Gewinnmargen nicht mehr wohin mit dem Geld
und verzocken es.
>> Wenn wir genug Leute zusammen haben, werden wir neben Diskussionen hier> auch ein nichtöffentliches Forum für unsere Mitglieder einrichten.
Gibt es denn schon Ideen, wie die Interessengemeinschaft die Interessen
vorbringen will? Stünde da z.B. nicht auch Medienarbeit an?
>> Also, wenn Ihr Interesse habt, an der momentanen Situation etwas zu> ändern, dann meldet Euch bei mir,
Meld!
Oliver
Ich hatte ja per PM bereits angeregt, sich eine Plattforum zu suchen, wo
man das professionell aufziehen kann, mit Themem und gezielten
Fragestellungen. Eine spontante Idee war, auf der XING-Plattform eine
Gruppe einzurichten. Das ist recht einfach, kostenlos und man hat sofort
das größte Karrierenetztwerk als Quelle für Teilnehmer.
Gfs ist es sogar möglich, eine bestehende Gruppe aufzubohren - man
müsste mit der Moderation reden.
(oder man macht ewinfach eine feinliche Übernahme)
Dort sind z.B. bereits die Gruppen
https://www.xing.com/net/elektronik/https://www.xing.com/net/idk Kontaktnetzwerk Ingenieure
https://www.xing.com/net/ingenieurimjob
Die letzte scheint mir die Beste!
Vielleicht kann man sich - ganz unabhängig von einer neu zu erstellenden
Plattform - schon einmal dort austauschen. Xing ist kostenlos.
Es gibt bereits eine Interessensvertretung für Ingenieure. Sie heißt IG
Metall.
http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/view_2624.htmhttps://engineering-igmetall.de/http://www.igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de/News.73.0.html
Es gibt zur Zeit keine Organisation, die wirkungsvoller
Ingenieursinteressen vertritt, als die IGM. Die IGM ist in der Lage,
gemeinsam mit ihren Mitgliedern Tarife zu erkämpfen - das entscheidende
Kriterium für ein Interessensvertretungs-Organ.
Ich halte so eine Neugründung für wirkungslos. Mit der IGM haben wir
einen mächtigen Bündnispartner. Ich bin bei einem reinen
Ingenieursdienstleister. Zur Zeit befinden wir uns in einer harten
Tarifrunde. Ohne die IGM wären wir längst Freiwild des Arbeitgebers.
Das schließt natürlich eine Kritik in bestimmten Fragen nicht aus. Aber
warum das Rad neu erfinden?
Langsam, seit wann versteht sich die IG Metall als eine
Interessensvertretung für Ingenieure? Ingenieure sind Akademiker, und
Gewerkschaften sehen sich traditonell eher in der Rolle, "für den
kleinen Mann" zu kämpfen. Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein.
Die IGM hat noch nie was für Ingenieure getan, sonst würde sie ja mal
wehemend gegen die Fachkräftelüge agieren.
in der IGM sind die Ingeniure eine Minderheit!
Wir brauchen eine freie Plattform, wo viele Einzelne ihre Meinung
aeussern können - schließlich können wir unsere Meinung selber vertreten
und brauchen keinen instrumentalisierten Fürsprecher mit Krawatte!
Es gab einmal ... den AIN (Arbeitskreis der Ingenieure und
Naturwissenschaftler) in der DAG (Ver.di. Vorläufer-Gewerkschaft).
Generell denke ich, daß die Gewerkschaften zur Interessenvertretung von
Arbeitnehmern immer noch am besten geeignet sind.
Der AIN war damals (Anfang der 1980er Jahre) recht rührig und hat z.B.
sehr aufschlußreiche Gehaltsstudien (Gehaltsmaximum bei ca. 40 - 45
Jahren, vorher und hinterher kräftig abfallend) gemacht.
Ich denke, daß in den beiden großen Gewerkschaften (der Rest scheint im
wesentlichen von den Arbeitgebern gekauft zu sein) eine ganze Menge an
"Vertretung für Ingenieure" vorhanden ist. Von Zersplitterung (hier ein
Grüpplein, da ein par Männeken) halte ich allerdings nichts.
Bernhard
@ Oliver B.
Freiberufler und Angestellte sind gleichermassen willkommen.
" Gibt es denn schon Ideen, wie die Interessengemeinschaft die
Interessen
vorbringen will? Stünde da z.B. nicht auch Medienarbeit an? "
Wir stehen noch am Anfang. Jeder soll Vorschläge machen.
Andreas Fischer schrieb:
> Ich hatte ja per PM bereits angeregt, sich eine Plattforum zu suchen, wo> man das professionell aufziehen kann, mit Themem und gezielten> Fragestellungen. Eine spontante Idee war, auf der XING-Plattform eine> Gruppe einzurichten.
[...]
Oh neee, bloß nicht.
Da sind die ganzen Projektvermittler und Lohndrücker.
Dann macht mal ohne mich da weiter.
Insgesamt zwar nett dort, aber letztlich sind viele dort nur auf
Selbstdarstellung aus, preisen sich an oder schwafeln Dünnschiss.
Xing ist ausserdem offiziell nur für Freiberufler.
Daher passt Euer Anliegen dort eigentlich garnicht hin.
Aber die meisten nehmen es damit eh nicht so ernst und sind doch
angestellt, obwohl sie sich anders darstellen.
Ich bin da sogar zahlender Kunde bei Xing, aber finde es auch nicht
wirklich den Knaller dort.
@ Andreas Fischer
Andreas,
XING ist für den Anfang sicher eine gute Lösung - am besten mit einer
eigenen Gruppe.
Problematisch ist aber, dass die Mitglieder leicht zu identifizieren
sind. Den Personalabteilungen ist XING auch bekannt. Niemand soll
Nachteile erleiden, weil er seine kritische Meinung veröffentlicht.
Bist Du in den von Dir genannten Gruppen aktiv?
Oliver,
es geht doch erst mal darum, ein Forum zu installieren. Wenn wir dann
genügend aktive Leute zusammen haben, brauchen wir eine eigene
Internetpräsenz.
Webspace+Domain sind billig (oft weniger als die GEZ für nen PC haben
will ;-P ). Forensoftware (z.B. phpBB3) gibts kostenlos und ist relativ
leicht einzurichten.
IG Metall
=========
Die IGM vertritt sicher nicht unsere Interessen.
Wenn es nach der IGM ginge, würden die Facharbeiterlöhne deutlich erhöht
werden, und zum Ausgleich die Ing.-Gehälter noch weiter reduziert
werden.
>es geht doch erst mal darum, ein Forum zu installieren.
Und was soll bei dem Forum anderes herauskommen, als das Gejammerere,
das hier allenthalben zu lesen ist?
Die ganze Idee wird auch daran scheitern, daß die meisten "Mitgleider"
Angst haben werden, zu Ihrer Ansicht zu stehen:
>Problematisch ist aber, dass die Mitglieder leicht zu identifizieren>sind.
Von daher dürfte der Vorschlag von Bernard R., unter dem Dach einer
Gewerkschaft aktiv zu werden, noch am erfolgversprechendsten sein.
Zumindest wissen diese Leute wie man öffentlich auftritt, Kampagnen
organisiert etc.
Übrigens haben Gewerkschaft kein wirkliches Interesse an niedrigen
Ingenieursgehältern, da diese auch die Techniker- und
Facharbeitergehälter absenken werden.
Wie wollt Ihr Euch denn finanzieren?
Das Forum sollte einen unaufälligen Namen haben der bei der Durchsicht
des eines Surfprotokolls beim Arbeitgeber nicht auffällt.
www.mikrocontroller.net ist da ein gutes Beispiel, aber leider schon
vergeben...
:-)
Backflow schrieb:
> Und was soll bei dem Forum anderes herauskommen, als das Gejammerere,> das hier allenthalben zu lesen ist?
FALSCH Allgemeines Gejammere bringt nichts. Es geht um Information,
gegenseitige Unterstützung, etc.
Erfahrungsaustausch:
-- Arbeitsbedingungen
-- potentielle Arbeitgeber
-- Einstellungsverfahren
-- berufliche Perspektiven
-- Weiterbildung
> Die ganze Idee wird auch daran scheitern, daß die meisten "Mitgleider"> Angst haben werden, zu Ihrer Ansicht zu stehen:>>>Problematisch ist aber, dass die Mitglieder leicht zu identifizieren>>sind.
Das bezieht sich auf XING, wenn die Leute unter ihrem richtigen Namen,
Wohnort, Beruf, Tätigkeit, etc. posten.
>> Von daher dürfte der Vorschlag von Bernard R., unter dem Dach einer> Gewerkschaft aktiv zu werden, noch am erfolgversprechendsten sein.
Die vergangenen Jahrzehnte beweisen das Gegenteil.
> Zumindest wissen diese Leute wie man öffentlich auftritt, Kampagnen> organisiert etc.
Ja, aber wir wollen nicht mit roten Fahnen durch die Strassen laufen.
> Übrigens haben Gewerkschaft kein wirkliches Interesse an niedrigen> Ingenieursgehältern, da diese auch die Techniker- und> Facharbeitergehälter absenken werden.
Das Anfangsgehalt eines Technikers ist fast auf dem Niveau eines
Ingenieurs. Nach 5 Jahren Berufstätigkeit verdient der Ing. gerade mal
ca. 15% mehr als der Techniker. Die Angleichung ist also schon fast
verwirklicht.
>Erfahrungsaustausch:>-- Arbeitsbedingungen>-- potentielle Arbeitgeber>-- Einstellungsverfahren>-- berufliche Perspektiven>-- Weiterbildung
Das liest sich fast so allgemein wie der Koalitionsvertrag von
Schwarz-Gelb.
>Ja, aber wir wollen nicht mit roten Fahnen durch die Strassen laufen.
Also Ihr wollt nicht für Eure Interessen öffentlich einstehen?
>Nach 5 Jahren Berufstätigkeit verdient der Ing. gerade mal>ca. 15% mehr als der Techniker. Die Angleichung ist also schon fast>verwirklicht.
Unterstellt, die Zahlen stimmen, wie groß sollte denn der Abstand
mindestens sein?
Ich behaupte nicht, die Probleme lösen zu können. Der gewählte Ansatz
geht aber eher in die Richtung "gut gemeint"
> dann haben wir mit Dir schon einen Administrator gefunden. ;-)
Ne sorry ;-P
Es ist zwar einfach,kostet aber dennoch Zeit und die habe ich leider
nicht über ... :-/
Wollte nur drauf hinweisen das es relativ einfach möglich wäre wenn
jemand ein paar Stunden die Woche investiert (wird meist nach ein zwei
Monaten weniger wenn erstmal alles läuft wie es soll ... hab das schon
paar mal gemacht - das bekommt aber auch jeder technik affine Internet
Nutzer problemlos hin).
>Ich halte so eine Neugründung für wirkungslos. Mit der IGM haben wir>einen mächtigen Bündnispartner. Ich bin bei einem reinen>Ingenieursdienstleister. Zur Zeit befinden wir uns in einer harten>Tarifrunde. Ohne die IGM wären wir längst Freiwild des Arbeitgebers
Das Problem der IG Metall ist das man tatsächlich in einem Betrieb sein
muss um sich aktiv einbringen zu können. Maidemos und co mal
ausgeschlossen. Die Ig metall ist klasse keine Frage aber keine pure
Interessenvertretung für Ingenieure sondern das gesamte Spektrum.
Ich finde den Xing ansatz oder ein eigenes Forum/Mailingliste klasse.
Wäre super wenn wir jetzt mal Mailadressen sammeln habe den
Beitragsersteller schon kontaktiert.
Man kann ja auch mit Kooperation mit IG metall. Oder als Zweig oder
Tochter oder sonstwie. Aber das kläar sich.
Es reicht schon wenn sich einige zusammen tun. DIe werden mehr und
irgendwann Drucken die unsere Pressemitteilungen.
320 Jahre nach der französischen Revolution 1789 und 20 Jahre nach der
deutschen ist es wieder mal soweit:
Eine Gruppe steht auf und befreit sich aus der Umklammerung.
Einfach geil, was man hier lesen tut.
Und was habt ihr nächste Woche für eine Idee?
>Eine Gruppe steht auf und befreit sich aus der Umklammerung.
Lieber noch umklammert sein als ausgeklammert!
Man müsste auch mal eine Vereinigung arbeitsuchender Ingenieure gründen,
die sich für deren Weiterbildung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt
einsetzt. Denn es gilt: Wer ein Jahr draußen ist, verliert inoffziell in
der Industrie seine Qualifiaktion zum Ingenieur. Ungefähr vergleichbar
mit Piloten, Lokführer etc.
Einige FHs haben sich drauf spezialisiert, ältere, arbeitslose
Ingenieure in regulären Vorlesungen zu "schulen", damit diese bessere
Chancen auf dem Markt haben. Jetzt in der Krise müssten da wohl auch die
Absolventen wieder hin. Also Abschluss mitten in der Krise gemacht, ein
Jahr nichts bekommen und dann wieder direkt in die FH.
huibu schrieb:
>> dann haben wir mit Dir schon einen Administrator gefunden. ;-)>> Ne sorry ;-P> Es ist zwar einfach,kostet aber dennoch Zeit und die habe ich leider> nicht über ... :-/
"ein paar Stunden die Woche" wirst Du doch für eine gute Sache opfern
wollen.. Wir brauchen Leute, die mithelfen. Wenn keiner etwas tut,
wird´s nix.
Melde Dich bitte bei mir.
Jo
Hallo Leute,
ich war heute Nachmittag unterwegs, bin eben nach Hause gekommen und
habe erst mal die vielen neuen Beitträge gelesen.
Ich denke, Jo hat dazu schon das Wesentliche geschrieben. Daher nur
einige kurze Statements von mir:
Unter den Gewerkschaften ist keine, die sich wirklich für die Ingenieure
engagiert! Allenfalls können Ingenieure als eine Art "Mitläufer" dort
unterkommen. Von daher sind die etablierten Gewerkschaften für mich auch
keine Alternative!
Ein eigenes, nichtöffentliches Forum zum Erfahrungsaustausch und als
Diskussionsplattform erscheint mir am sinnvollsten. Evt. könnte man dort
auch eine Art "Schwarze Liste" der nicht empfehlenswerten Arbeitgeber
pflegen... Die Wahl eins Forennamens, der bei einem Arbeitgeber nicht
sofort als "Interessenvertretung" auffällt, ist überlegenswert!
Gerade um erst einmal Mitglieder zu gewinnen, sollten wir auch hier im
Forum weiterhin präsent und meiner Meinunge nach auch in irgendeiner
Form bei XING vertreten sein.
Unsere Schwerpunkte
Erfahrungsaustausch:
-- Arbeitsbedingungen
-- potentielle Arbeitgeber
-- Einstellungsverfahren
-- berufliche Perspektiven
-- Weiterbildung
sind erst mal der Anfang! Momentan geht es darum, Leute für unsere Sache
zu gewinnen, die auch aktiv bei uns mitarbeiten wollen und können.
Statt unsere Schwerpunkte mit dem Koalitionsvertrag von Schwarz-Gelb zu
vergleichen solltet Ihr Euch lieber bei uns anmelden!
Auch eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit ist nur möglich, wenn wir eine
entsprechende Anzahl Mitglieder und damit ein entsprechendes Gewicht
haben. Wenn sich eine -der Öffentlichkeit unbekannte-
Ingenieurvertretung mit so 10 Mitgliedern bei Nachrichtenmagazinen wie
dem Spiegel o.ä. meldet und dort um ein kritischen Artikel bezüglich der
Arbeitsmarktsituation der Ingenieure vorspricht, dann dürfte dies bei
den verantwortlichen Redakteuren höchstens ein Lächeln hervorrufen...
Von daher: Meldet Euch bei uns an und arbeitet mit, damit wir schnell
eine gewichtige Interessengemeinschaft aufbauen können!
Joachim K.
Die IG Metall ist ja unsere offizielle Interessensvertretung, was ich
aberwitzig finde. Ich bin Informatiker und was habe ich mit diesen
Schweißertypen zu tun? Mit den Autoschraubern?
Gerald schrieb:
> Ich bin auch dabei - muss ich mich hier auch anmelden?>> Eine XING-Gruppe wäre gut, aber am besten eine eigene.> https://www.xing.com/profile/Gerald_Hellinghaus
Hallo Gerald,
schön, daß Du mitmachen möchtest!
Melde Dich bitte bei mir oder bei Jo, damit wir Deine Mail-Adresse
bekommen!
Grüße
Joachim
Joachim K. schrieb:
> Ein eigenes, nichtöffentliches Forum zum Erfahrungsaustausch und als> Diskussionsplattform erscheint mir am sinnvollsten.
Denke ich auch, XING wäre nicht sinnvoll. "Feind" hört mit ;-)
Evtl. könnte ich bei bei Web-Administration helfen.
Mark Brandis schrieb:
> Evtl. könnte ich bei bei Web-Administration helfen.
Hallo Mark, dass klingt doch schonmal gut! :o)
Ich kenne bisher nur eine einfache, kostenlose Forensoftware, die aber
für den Anfang geignet wäre - sollten wir sonst nichts finden!
>Von daher dürfte der Vorschlag von Bernard R., unter dem Dach einer>Gewerkschaft aktiv zu werden, noch am erfolgversprechendsten sein.>Zumindest wissen diese Leute wie man öffentlich auftritt, Kampagnen>organisiert etc.
Innerhalb der etablierten Gewerkschaften läuft man als Ingenieur so
nebenbei mit. Zu viele Interessengruppen unter einem Dach. Wenn man
etwas für seine Interessen tun will, muss man sich schon eine etwas
spezialisiertere Interessengruppe einrichten - so wie bei den Piloten,
Ärzten oder Lokführern.
Ob XING, eigenes Forum oder was ganz Neues:
Füher oder später werden dort alle mitlesen, inklusive Personaler,
Headhunter und getarnte Pseudoingenieure, die als Funktionäre im VDI und
DGB arbeiten, es sei denn, man bildet einen Geheimbund, wie früher die
Softwarepools zum WAREZ-Austauscch.
Der "Feind" hört also immer mit!
So richiig kritische Dinge kann man sowieso nur per pm austauschen, ohne
Rückverfolgbarkeit der mail, bei gleichzeitger Bekanntheit des
Empfängers. Xing bietet da zumindest eine Plattform des
zusammentreffens. Und neutrale Diskussionen kann man dort jederzeit
führen!
Ich sehe es so, dass gerade druch die öffentliche Diskussion in einer
offenen Plattform eine gewisse Ernsthafigkeit reinkommt, denn dort lässt
sich noch am ehestens bei ausreichend Masse ein Gegengewicht schaffen,
dass von den Schmierfinken der Presse auch wahrgenommen wird.
Oder wie soll man ernst genommen werden, wenn einer plötzlich aus dem
Nichts kommt und behauptet, er sei der Vorsitzende der
Ingenieursgewerkschaft, die alle Anonym sind und behauptet, es gäbe 11%
zu viele Ingenieure?
Nein, es muss öffentlich und glaubwürdig sein. Wenn dann nach einer Zeit
2 oder drei Personen dort das Vertrauen aller haben, dann können diese
Auch stille Umfragen veranstalten, indem sie PMs auswerten.
Bei XING kann man überdies kostenlos Umfragen veranstalten, bei denen
jedes Mitglied nur einmal gezählt wird und nicht gefuscht werden kann
und man trotzdem anonym ist.
Da könnte man schnell mal rausbekommen, wieviele Anfänger tatsächlich
einen Job bekommen haben und wieviel sie kriegen.
Es gibt dort sogar ein Anfängerforum, habe ich gesehen.
Anonymous schrieb:
>> Der "Feind" hört also immer mit!>
Woher wissen wir, das Joachim K. (tek548b) oder Jo S. (joo) wirklich auf
unsrer Seite stehen und keine korrupten Wölfe im Schafspelz sind?
Daher MUSS die Sache öffentlich ablaufen, oder: geheim, was voraussetzt
würde, dass man sich untereinander kennt und vertraut.
> Ich sehe es so, dass gerade druch die öffentliche Diskussion in einer> offenen Plattform eine gewisse Ernsthafigkeit reinkommt, denn dort lässt> sich noch am ehestens bei ausreichend Masse ein Gegengewicht schaffen,> dass von den Schmierfinken der Presse auch wahrgenommen wird.
FULL ACK.
Außerdem können die Beiträge über Google gefunden werden, wodurch die
oben schon angesprochene Öffentlichkeitsarbeit unterstützt wird.
Ich finde die Initiative der beiden Jos sehr gut und ausgesprochen
lobenswert und werde mich gerne beteiligen.
Xing bietet darüber sogar die Möglichkeit, dass jeder einzelne für sich
entscheiden kann, ob seine Beiträge gefunden werden können.
Wieviel man von sich bei XING preis gibt, bleibt jemdem selber
überlassen.
Ich habe mich jetzt dort mal für einige Ingenieursgruppen registiert.
Wäre schön, wenn sich dort noch weitere melden würden.
Andreas Fischer schrieb:
> Wieviel man von sich bei XING preis gibt, bleibt jemdem selber> überlassen.
Und ob und wie die Betreiber von XING ihre Bedingungen ändern, bleibt
XING überlassen. ;-)
Bisher sind überhaupt keine Argumente gegen die IG Metall als
Interessensvertretung von Ingenieuren geannnt worden. Das einzige war,
dass dort nicht nur Ingenieure sind, sondern auch noch viele andere
Gruppen. Ich meine: Dass ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Es ist
kein Geheimnis, dass die kampfstärksten Gruppen bei den Arbeitnehmern
nicht im Ingenieursbereich zu finden sind. In der Fertigung, bei den
"einfachen" Angestellten, da ist das Engagement für bessere
Arbeitsbedingungen, für höhere Löhne, niedrigere Arbeitszeit usw.
einfach höher. Wenn wir Ingenieure uns mit diesen Gruppen verbünden,
können wir auch etwas für uns herausschlagen - nicht auf Kosten anderer,
wie sich das hier einige vorstellen, sondern solidarisch mit anderen
Arbeitnehmern.
Tarifverträge sind das Kerngeschäft der Gewerkschaften. In einer
Tarifrunde haben meine Kollegen und ich die Möglichkeit, Einfluss auf
unser Gehalt zu nehmen. Dafür gibt es keinen Ersatz. Will jemand dieses
Instrument durch etwas anderes ersetzen, sabotiert er letztendlich
dieses Engagement. Wer gegen die Gewerkschaften arbeitet, der arbeitet
gegen unsere Tarifverträge - ohne mich!
Ingenieursinteressen (Arbeitnehmer!) zu verteidigen heißt u.a.:
- Sich für einen abwechslungsreichen und interessanten Arbeitsalltag
einzusetzen
- Sich für höhere Gehälter und eine stabile Arbeitszeit einzusetzen
- Sich für gesunde Arbeitsplätze einzusetzen
Wer das nicht will, der gehört vermutlich der Minderheit der
selbstständigen Ingenieure oder höheren Positionen im Betrieb an. Der
sollte das dann aber auch ehrlicherweise sagen und nicht seine
Partikularinteressen als Allgemeininteresse verkaufen.
gew schrieb:
> Bisher sind überhaupt keine Argumente gegen die IG Metall als> Interessensvertretung von Ingenieuren geannnt worden.
Dann frag ich mal so: Was genau hat denn die IG Metall bisher für
Ingenieure getan?
Ingenieure sind ja die besseren Arbeitnehmer.
Kann man nicht mit dem einfachem Pöbel vergleichen.
Höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, haben die Ingenieure schon.
Wozu dann eine Interessengemeinschaft?
Und, wenn die Arbeitgeberseite nicht die Forderungen erfüllt,
wollen die Ings dann (mit schwarz-weißen Fahnen ;-) streiken?
Genau, nämlich gar nix. Jedenfalls für mich nicht, als ich gekündigt
wurde und mir einen Job suchen musste. Im Gegenteil: Der Betriebsrat war
einverstanden mit der Abteilungsauslösung, weswegen ich noch Probleme
bekam, überhaupt eine Abfindung zu bekommen. Der gewerkschaftlich
geprägte BR Vorsitzende sah sich meine Akte an und fragte mich, warum
ich denn überhaupt meckere: ICh hätte ein Gehalt, das ich woanders auch
bekommen würde und er mache sich um mich keine Sorgen, er habe sich um
"seine" Leute zu kümmern.
> Bisher sind überhaupt keine Argumente gegen die IG Metall als> Interessensvertretung von Ingenieuren geannnt worden
Aber einige - siehe oben!
IG scheidet aus! Wenn, brauchen wir was eigenes, am besten nur für
Elektroingenieure und nicht die ITler.
Andreas Fischer schrieb:
> IG scheidet aus! Wenn, brauchen wir was eigenes, am besten nur für> Elektroingenieure und nicht die ITler.
Fiso? In manchen Abteilungen sitzen Informatiker und Ingenieure Seite an
Seite und arbeiten so ziemlich genau dasselbe.
Steffen R. schrieb:
> Anonymous schrieb:>>>> Der "Feind" hört also immer mit!>>>> Woher wissen wir, das Joachim K. (tek548b) oder Jo S. (joo) wirklich auf> unsrer Seite stehen und keine korrupten Wölfe im Schafspelz sind?> Daher MUSS die Sache öffentlich ablaufen, oder: geheim, was voraussetzt> würde, dass man sich untereinander kennt und vertraut.>
Hypothetisch gesehen, könnten ich und Jo Wölfe im Schafspelz sein, klar.
Dies lies sich aber durch persönlichen Kontakt zumindest zu einem Teil
der Mitglieder in unserer Interessengemeinschaft widerlegen. Der Rest
müsste dann auf diese Leute vertrauen.
>> Ich sehe es so, dass gerade druch die öffentliche Diskussion in einer>> offenen Plattform eine gewisse Ernsthafigkeit reinkommt, denn dort lässt>> sich noch am ehestens bei ausreichend Masse ein Gegengewicht schaffen,>> dass von den Schmierfinken der Presse auch wahrgenommen wird.>> FULL ACK.
Ich halte eine gemischte Variante immer noch am besten: Ein
geschlossenes Forum für Mitglieder und die Diskussion bestimmter Themen
in Foren wie diesem hier: In einem geschlossenen Forum kann man sensible
Themen besser diskutieren und wird von Trollen weitestgehend verschont.
Sicher, irgendwann wird sich auch "der Feind" in ein geschlossenens
Forum eingeschlichen haben - das bleibt nicht aus. In diesem Fall werden
es gerade am Anfang ein oder eine geringe Anzahl Arbeitgeber sein, die
inkognito mitlesen - im Gegensatz zu einem öffentlichen Forum, wo jeder
jederzeit ohne den Aufwand der Anmeldeung mitlesen und auch herumtrollen
kann!
> Außerdem können die Beiträge über Google gefunden werden, wodurch die> oben schon angesprochene Öffentlichkeitsarbeit unterstützt wird.>
Dies liese sich durch die Diskussion ausgewählter Themen in öffentlichen
Foren erreichen!
>> Ich finde die Initiative der beiden Jos sehr gut und ausgesprochen> lobenswert und werde mich gerne beteiligen.
> Höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, haben die Ingenieure schon.> Wozu dann eine Interessengemeinschaft?
Damit es so bleibt. Ingenieure werden genau so abgebaut, wie die
Arbeiter. Auslagerung, Lohndumping und Auslagerung von Risiko.
Themen wie Scheinselbständigkeit, GEZ auf Rechner, Büro-Absetzbarkeit
sind genau so wichtig wie die Starterthemen:
Was studieren?
Wo studieden?
Promovieren?
Was taugen die Bachelor? Wenn sich die Ingenieure mal geregt hätten,
hätte wir den Bachelorscheiss vielleicht garnicht.
Mir gehr es bei einer solchen Plattform, die mal 5000 Mitglieder hat,
einfach darum, mal objektive Gehaltsumfragen zu starten, mit Voruteilen
aufzuräumen und vor allem:
den Schwätzern und Plapperen Fakten in Sachen Krise, Gehalt und
Stellenanzahl entgegen zu halten.
Oben habe ich einen link gepostet: Registriert euch, beteiligt euch.
Mark Brandis schrieb:
> Andreas Fischer schrieb:>> IG scheidet aus! Wenn, brauchen wir was eigenes, am besten nur für>> Elektroingenieure und nicht die ITler.>> Fiso? In manchen Abteilungen sitzen Informatiker und Ingenieure Seite an> Seite und arbeiten so ziemlich genau dasselbe.
Das sehe ich ähnlich!
Die Interessengmeinschaft sollte die Interessen derjenigen Angestellten
und auch der kleinen (also ein Mann) Freelancer vertreten, die eine
Ingenieurtätigkeit ausüben - seien es nun ausgebildete Ingenieure,
Informatiker oder Naturwissenschaftler! Auch wenn sich die Grenzen nicht
immer klar ziehen lassen, zähle ich bspw. die Entwicklung von
technischer Software immer noch zu einer Ingenieurtätigkeit - einfache
Projekte mal ausgenommen.
Andreas Fischer schrieb:
> Themen wie Scheinselbständigkeit, GEZ auf Rechner, Büro-Absetzbarkeit> sind genau so wichtig wie die Starterthemen:>> Was studieren?> Wo studieden?> Promovieren?> Was taugen die Bachelor? Wenn sich die Ingenieure mal geregt hätten,> hätte wir den Bachelorscheiss vielleicht garnicht.>
Ja, diese Themen sollten in einer Interessengemeinschaft der Ingenieure
zur Sprache kommen!
>Bisher sind überhaupt keine Argumente gegen die IG Metall als>Interessensvertretung von Ingenieuren geannnt worden.
Doch, nur scheint die IG-Metall kalte Füße zu bekommen und lässt
offensichtlich hier in diesem Thread schon kräftig Werbung machen.
Ich habe mal aus Gründen der Anonymität gegenüber der Arbeitgeberseite
meinen Vornamen etwas abgekürzt! Ich möchte hier zukünftig auch als Jo
(genauer Jo K.) auftreten.
Ja, ich bin IGM Mitglied, allerdings ohne jegliche Funktion. Die IGM
organisiert mehrere zehntausende Ingenieure der verschiedensten
Branchen. Alle großen Gewerkschaften haben eigene Abteilungen für
Ingenieure. Die machen Gehaltsstudien, führen Tarifkämpfe, organisieren
die tagtägliche Interessensvertretung in den Betrieben, in denen sie
präsent ist, mal besser, mal schlechter. Eine Gewerkschaft ist immer nur
so gut, wie ihre Mitglieder sich engagieren, das ist bei jeder
Interessensvertretung so. Ich könnte auch zig Beispiele nennen, wo ich
Kritik an der IGM übe. In meinem Betrieb wurden schon einige Dinge
unterschrieben, die nicht hätten sein müssen. Aber das ändert nix an der
Tatsache, dass es keine bessere Interessensvertretung gibt. Selbst eine
neue Organisation mit 5.000 oder 10.000 Mitgliedern könnte vermutlich
nirgendwo einen Tarif abschließen.
In tarifgebundenen Firmen verdienen Ingenieure im Durchschnitt 17% mehr
als in tariflosen Unternehmen. Das ist für mich das stärkste Argument
für die IGM.
>In tarifgebundenen Firmen verdienen Ingenieure im Durchschnitt 17% mehr>als in tariflosen Unternehmen. Das ist für mich das stärkste Argument>für die IGM.
In tariflosen Unternehmen verdienen alle im Durchschnitt weniger. Das
heißt aber nicht, dass eine Ingenieur-Interessenvertretung nicht mehr
für Ingenieure herausholen könnte. Je spezieller und höherwertiger die
Ausbildung, umso größer ist der Hebel. Da kann man durchaus egoistisch
an diese Sache herangehen.
gew schrieb:
> In tarifgebundenen Firmen verdienen Ingenieure im Durchschnitt 17% mehr> als in tariflosen Unternehmen. Das ist für mich das stärkste Argument> für die IGM.
Das ist ja schön und gut, nützt aber einem Ingenieur der bei einem
Dienstleister angestellt ist (z.B. mir) null komma garnix. Auch für
viele Festangestellte bei kleinen und mittleren Unternehmen dürfte es
ziemlich irrelevant sein, was die IG Metall in großen Unternehmen
rausholt oder nicht.
Ich hab nicht grundsätzlich was gegen die IG Metall, aber ich frage
mich, warum sollte ich denen beitreten? Was für eine Gegenleistung würde
ich denn für meine Beitragszahlungen bekommen? Ein Prozent vom
Bruttolohn ist nicht gerade wenig!
Solange es auf diese berechtigte Frage keine gescheite Antwort gibt,
lass ich die IG Metall halt IG Metall sein. So sieht's aus.
Wäre ich festangestellt bei einem Großunternehmen, dann sähe die Sache
gewiss durchaus anders aus. Bin ich aber nicht. Und generell nimmt die
Zahl der Ingenieure in gerade diesen Großkonzernen eher ab als zu. Da
wird die IG Metall schon noch schauen müssen, wo sie bleibt - ohnehin
ist die Zahl ihrer Mitglieder ja am Schrumpfen.
gew schrieb:
[...]
> Tarifverträge sind das Kerngeschäft der Gewerkschaften.
Es gibt wohl tatsächlich Empfehlungen / Tarifverträge für Ingenieuere
von der IGMetall.
Diese sind - mein letzter Stand in der Hinsicht ist aber veraltet,
mehr als zehn Jahre lang - hoffnungslos zu niedrig.
Falls die immernoch so gering sind wie damals, dann verdient man bei
AL*I an der Kasse bald mehr (jedenfalls mit Zulagen und allem
Schnickschnack).
Alles was da drüber geht ist Verhandlungssache, und daher dem
Geschick des einzelnen Ings überlassen.
Das ist ja noch nicht mal so schlimm.
Aber die permanente Propaganda, die Ings wären so teuer, die sich seit
Jahren/jahrezehnten über dieses Land ergiesst, die schafft eine Stimmung
der nicht-Wertschätzung, gegen die man erst mal anstinken muss.
Das machen VDI/Bitkom, die ganzen Arbeitgeberverbände usw.
> In einer> Tarifrunde haben meine Kollegen und ich die Möglichkeit, Einfluss auf> unser Gehalt zu nehmen. Dafür gibt es keinen Ersatz. Will jemand dieses> Instrument durch etwas anderes ersetzen, sabotiert er letztendlich> dieses Engagement. Wer gegen die Gewerkschaften arbeitet, der arbeitet> gegen unsere Tarifverträge - ohne mich!
Jaja, da spricht der richtige Gewerkschafter!
Und dann jedesmal die windelweichen Kompromisse, Lohnverzicht usw.
hahahah. lachhaft.
>> Ingenieursinteressen (Arbeitnehmer!) zu verteidigen heißt u.a.:>> - Sich für einen abwechslungsreichen und interessanten Arbeitsalltag> einzusetzen> - Sich für höhere Gehälter und eine stabile Arbeitszeit einzusetzen> - Sich für gesunde Arbeitsplätze einzusetzen>> Wer das nicht will, der gehört vermutlich der Minderheit der> selbstständigen Ingenieure oder höheren Positionen im Betrieb an.
Da ist das Vorurteil der Gewerkschafter gegen die Freiberufler.
Das gibt es auch anders rum.
Ich sehe die Sache aber anders. Aber ich spreche velleicht wirklich eher
für eine Minderheit. (Vielleiht aber auch nicht?)
Da ich als Freiberufler andere Qualitäten habe, profitiere ich auch von
hohen Löhnen der Festangestellten.
Ich profitiere auch vom Kündigungsschutz, denn sollte der Auftraggeber
(für Dich/Euch der Arbeitgeber) dringend kurzfristig externen Support
brauchen, muss er eben entsprechend mehr löhnen und ist die Freiberufler
aber auch ebenso schnell wieder los. damit habe ich kein problem, ich
finde Projekttätigkeiten super. (Das wird von den Gewerkschaften aber
meist komlett tabuisiert.)
Sind aber Kündigungsschutzgesetze abgebaut und die Löhne der
Festangestellten auch gering, wirkt sich das langfristig auch auf die
Freiberufler negativ aus (ganz seltene Ausnahmen gibt es da).
Daher sehe ich da keinen Widerspruch. Die Gewerkschaften sollten sich
nicht so sehr gegen Externe/Freiberufler richten und diese als Feinde
sehen, sondern sie sogar begrüssen. Und stattdessen sollten die
Gewerkschaften die Interessen der Arbeitnehmer WIRKLICH vertreten und
sich nicht von einem Kompromiss zum nächsten weich klopfen lassen.
Wie war das mit der "Internationale"? :->
Das machen die Konzerne vor... und wo sind die Gewerkschaften?
Immernoch im alten Nationalstaatsdenken verfangen, und daher unfähig auf
international agierende Konzernstrategien zu reagieren.
Kein Wunder, daß Euch die Mitglieder weglaufen.
Weil ihr für die nämlich nicht das macht, was ihr könntet, wenn ihr mal
nach vorne schauen würdet.
> Der> sollte das dann aber auch ehrlicherweise sagen und nicht seine> Partikularinteressen als Allgemeininteresse verkaufen.
Meine Sichtweise habe ich klar dargelegt.
Ich erwarte aber vom linkem Gewerkschaftsbonzengewäsch keine wirklich
fortschrittlichen Ansichten, da man mit seiner Denke immer noch im 18.
Jahrhundert verhaftet ist, während der Kapitalismus eifrig voran
schreitet.
Die Gewerkschaften haben schon lange nichtmehr die Interessen der
Arbeitnehmer richtig vertreten, und wenn ich als Freiberufler das schon
sage (auch wenn ich da vielleicht eher eine Ausnahme bin), dann müsstest
Du jetzt einen hochroten Kopf bekommen und vor Scham in der Erde
versinken.
gast x schrieb:
> Ingenieure sind ja die besseren Arbeitnehmer.> Kann man nicht mit dem einfachem Pöbel vergleichen.>> Höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, haben die Ingenieure schon.
[...]
So war das zumindest mal.
Es gibt teils Angebote, die sind so eine Frechheit,
da verschlägt es einem die Sprache.
Andreas Fischer schrieb:
[...]
> IG scheidet aus! Wenn, brauchen wir was eigenes, am besten nur für> Elektroingenieure und nicht die ITler.
Nu mal langsam, bitte.
Ich bin beides. :-)
Andreas Fischer schrieb:
>> Höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, haben die Ingenieure schon.>> Wozu dann eine Interessengemeinschaft?> Damit es so bleibt. Ingenieure werden genau so abgebaut, wie die> Arbeiter. Auslagerung, Lohndumping und Auslagerung von Risiko.>> Themen wie Scheinselbständigkeit, GEZ auf Rechner, Büro-Absetzbarkeit> sind genau so wichtig wie die Starterthemen:
Und Softwarepatente!
http://www.stopsoftwarepatents.eu/>> Was studieren?> Wo studieden?> Promovieren?> Was taugen die Bachelor? Wenn sich die Ingenieure mal geregt hätten,> hätte wir den Bachelorscheiss vielleicht garnicht.
Das klingt nach selbstüberschätzung! ;-)
Und ausserdem: sind Ingenieure nicht eh dafür bekannt, daß sie sich
nicht um solche Belange engagieren?
Aber selbst wenn... die Politik(er) ist(sind) doch mittlerweile
komplett ignorant geworden, so ie damals in der DDR.
Dauert nicht lange, dann kackt das land hier auch bald ab... oder warum
will man (Schäuble aka Stasi 2.0) die Buneswehr im Innern agieren
lassen?!
>> Mir gehr es bei einer solchen Plattform, die mal 5000 Mitglieder hat,> einfach darum, mal objektive Gehaltsumfragen zu starten, mit Voruteilen> aufzuräumen und vor allem:
objektiv?
hahah
und repräsentativ?
hahah.
>> den Schwätzern und Plapperen Fakten in Sachen Krise, Gehalt und> Stellenanzahl entgegen zu halten.
Vielleicht sind hier janicht die repräsentativen leute für so eijne
Umfrage... wem ntzt das dann also?
ist eher mal für einen selbst interessant... aber wenn es nicht anonym
ist, meinst Du dann, Du bkeommst zutreffende zahlen?
Ich hab noch nicht ganz verstanden wie es jetzt weiter geht. Hoffe aber
das wer ein Forum oder ähnl. einrichtet.
Ich pers. finde die Idee mit der IG Metall nicht schlecht. Es gibt viele
Organisationen die das Zweig einer größeren Organisation auftreten. In
der politik z.B. die JU als Jugendorganisation der CDU etc...
Fakt ist das die IG Metall zwar Ingenieure vertritt aber nur die in den
Betrieben. Als Student, Freelancer, Arbeitsloser Ing tritt man nicht in
erscheinung und kann sich auch nicht einbringen.
Vorteile wären einfach das man viel Knowhow mitbekommt und evtl. die
Vorteile einer Gewerkschaftsmitgliedschaft wie Unfallschutz oder Anwälte
etc..
Es geht doch darum, die Anliegen der Ingeieure richtig zu vertreten ob
man das komplett Eigenständig macht oder mithilfe ... ist vollkommen
egal.
Wenn wir uns als e.V. eintragen lassen kommen noch viele
Vereinsrechtliche Fragen dazu da kann ich nur sagen viel Spaß mein
koordienieren. Das geht dann mit der Wahl zum Vorstand, Kassenwart los
und endet mit Berichten etc..
Auf der anderen Seite ist es schwer ernst genommen zu werden wenn man
nicht mal nen e.V. hat. Wer will schon Pressemitteilungen drucken von
einem 'Verein' den man nicht kennt ?
Das ganze ist garnicht so leicht wie man glaubt. Und es steckt Arbeit
drin.
Fakt ist das wir uns alle mal überlegen sollte in welche Richtung wir
gehen. ! ! ! am besten abstimmen. !
Ich votiere klar für einen eigenständigen Zweig,Tochter in einer starken
Gewerkschaft. Lösen kann man sich ggf. immer noch. Außerdem haben wir
gleich eine Lobby.
KEINE GEWERKSCHAFTEN!
In einem Verband wären feste Ingenieure und Freie noch auf derselben
Seite, aber unter lokaler Sicht sind die GW und die BR immmer gegen
die Freelancer!
Wir brauchen eine Interessenvertretung GEGEN die Gewerkschaften, wo
unsere Positionen vertreten sind. Nicht eine GW, die uns ab und an mal
so nebenbei mitvertritt.
> In tarifgebundenen Firmen verdienen Ingenieure im Durchschnitt> 17% mehr als in tariflosen Unternehmen.
Keine Aussage!
1) Die Mehrzahl der Firmen die gering bezahlen, treten reihenweise aus
dem AG-Verband aus und arbeiten ausser Tarif.
2) Die AT-ler bekommen in dern tarifgebundenen Firmen schon mehr, bei
den nicht-Tarifgebundenen noch mehr!!!!
Ich habe in verschiedenen Firmen gerabeitet und hatte bei einem KMU als
AT-ler mehr Geld, als zuvor und danach in tarifgebundenen Firmen!
Ich denke auch, dass es sinnvoller wäre, dies NICHT innerhalb einer
Gewerkschaft zu tun. Vielleicht setzt sich die IG Metall ja mehr für
Ingenieure ein, wenn sie merkt dass sie Konkurrenz bekommt :-) Und dann
hätte man ja auch schon was erreicht.
Die Gründung eines Vereins wäre auch zu überlegen. Die BITKOM ist ein
eingetragener Verein, verbreitet ihre Propaganda und findet Gehör, also
scheint ein e.V. wohl die passende Rechtsform zu sein.
>KEINE GEWERKSCHAFTEN!>In einem Verband wären feste Ingenieure und Freie noch auf derselben>Seite, aber unter lokaler Sicht sind die GW und die BR immmer gegen>die Freelancer!
Dieser Punkt wäre eben zu Diskutieren. Durch solche Zweige verändert man
aber auch Ansichten von alten Gewerkschaftlern wobei mir nicht klar war
das die überhaupt gegen Freelancer sind.
>Wir brauchen eine Interessenvertretung GEGEN die Gewerkschaften, wo>unsere Positionen vertreten sind. Nicht eine GW, die uns ab und an mal>so nebenbei mitvertritt.
Es geht ja nicht darum das eine Gewerkschaft uns mitvertritt. Es gibt
aber eben Zahlreiche Organisationen die Eigenständig agieren und das zu
99% und trotzdem sind sie in einem Bundesverband organisiert oder haben
eine höherstehende Organisationseinheit.
So sind z.B. Ju als einheit der CDU, oder z.B. Kegelverein des
Mikrocontrollerforums im Bundesverband Kegeln für Ingenieure.
Wenn wir nen Fussballverein gründen ist das eine Sache, aber wir Gründen
hier scheinbar eine eigene LIGA. Kann klappen, muss aber nicht.
Michael S. schrieb:
> Und eine Interessenvertretung(Evtl. anschliessen ?):>> http://www.vitt.de/
Das ist doch für Thüringen... nicht bundesweit, scheint mir.
Eins scheint ja schon mal angekommen zu sein:
> deren Stärke nicht in der billigen und leicht ausbeutbaren Arbeitskraft> liegt, sondern in seinem Potenzial gut ausgebildeter Fachkräfte
Dies ist allerdings mit Bologna erldegit worden! Die deutschen haben
keinen Vorteil mehr, gegen die EU-Ausländer, sie sind nur teurer!
Ingenieure mit Diplom haben wenigstens noch einen Wissensvorsprung und
bei gut infomierten Einstellern hat es sich längst rumgesprochen, dass
dieser ...
1) sich nicht im Arbeitsleben aufholen lässt,
2) sein Geld wert ist, auch wenn der ING etwas teurer ist.
Das freie Denken in einem (nicht falsch verstehen) "Zustand der
Entspannung" ist es, was den kreativen Ingenieur ausmacht.
Aber wie gesangt, das Thema ist seit Bologna erledigt!
> Dieser Punkt wäre eben zu Diskutieren. Durch solche Zweige verändert man> aber auch Ansichten von alten Gewerkschaftlern wobei mir nicht klar war> das die überhaupt gegen Freelancer sind.
Der Freiberufler ist Arbeitgeber in eigener Sache, der das klassische
Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis untergräbt und damit alles das
infragestellt, wofür die Gewerkschaften eintreten. Die SPD ist genauso
ignorant gegen Freiberufler. Die wurden erst mit einem
Scheinselbständigengesetzt traktiert, dann wurde die Zeitarbeit
ausgeweitet. Ist ja klar: Zeitarbeiter sind klassische Arbeitnehmer,
sollen aber für die Flexibilität sorgen, die vorher Freiberufler besorgt
haben.
Es sind ja z. T. berechtigte Interessen von Unternehmen, jemanden nur
kurzfristig zu beschäftigen. Das sollte man nicht verteufeln.
Ein Punkt wäre z.B. solche Zeitarbeit zu verbieten!
Dann müssen die Firmen sauber temporär einstellen oder einen
Freiberufler beschäftigen.
Bei der Zeitarbeit sieht es nämlich so aus, dass die ZA-Firma das
Krankheitsrisiko tragen muss, was in Verbindung mit dem Zusatzaufwand
der ganzen Vermittlung dazu führt, dass die Kosten explodieren und eine
grosse Diskrepanz zwischen dem erzeugt wird, was der Kunde bezahlt und
beim An ankommt.
Zeitarbeit ist Ausbeutung! Die AG können sich günstig aus der
Verantwortung stehlen und es gibt An zweiter Klasse.
Michael S. schrieb:
> Ich hab noch nicht ganz verstanden wie es jetzt weiter geht. Hoffe aber> das wer ein Forum oder ähnl. einrichtet.>
Ich und Jo S. werden als weiteren Schritt ein Forum einrichten - diese
Woche noch! Wir informieren Euch dann, wenn das Forum bereit ist.
Die Frage nach der Gründung eines eingetragenen Vereins muß sicher noch
diskutiert werden - in meinen Augen ist dies auch eine Frage der Abzahl
der Mitglieder! Momentan sind wir um die 10 Leute - ich denke, wir
müssen erst nochmal fleißig Werbung für unsere Sache machen!
Peter Stegemann schrieb:
> Wer soll denn eine Organisation ernst nehmen, die von Jo K. und Jo S.> gefuehrt wird? Vieleicht noch Otto K. und Karl B.?
Wir geben unsere Identität noch rechtzeitig bekannt, nur mal keine
Angst!
Da wir beide als Angestellte arbeiten (und uns irgendwann vielleicht mal
um eine andere Stelle bewerben wollen oder müssen) und das Internet
bekanntlich nichts vergisst, sind wir hier vorsichtig!
Vorschnell Kritik zu üben, anstatt konstruktiv an einer Sache
mitzuarbeiten ist anscheinend typisch für einige unserer Zeitgenossen.
Jo K. schrieb:
> Vorschnell Kritik zu üben, anstatt konstruktiv an einer Sache> mitzuarbeiten ist anscheinend typisch für einige unserer Zeitgenossen.
So wie die mangelnde Kritikfaehigkeit...
Ich behaupte mal, dass es schwer wird, einfach ein Forum einzurichten
und dann damit Werbung zu machen. Wie ihr anynom bleiben wollt, ist mir
auch schleierhaft. Aber gut.
In jedem Fall werdet ihr sicher mehr Zulauf haben, als nur 10 Leute.
Die Personalberater sollten aber draussen bleiben.
Ich bin jedenfalls dabei,
Alfred
Ich auch. So lange Gewerkschaften draußen bleiben. Eine solche
Interessengemeinschaft soll für Ingenieure in allen
Beschäftigungsverhältnissen sein. Da ließe ich mir eher noch gefallen,
dass man mit dem VDI zusammenarbeitet, aber deren Interesse wird stark
begrenzt sein.
Das Thema mit der Anonymität wird zumindest für die führenden Mitglieder
schwierig werden.
Hallo Alfred,
willkommen im Club!
Übrigens, Personalberater brauchen wir nicht. :-)
Und Gewerkschaften auch nicht. Somit gehört Gastino auch zu uns. ;-)
Alfred, Du solltest Dich hier registrieren, damit Du per PM erreichbar
bist bzw. PMs senden kannst.
An alle:
========
Wir bitten um konstruktive Vorschläge.
Wer hat Erfahrung mit Öffentlichkeitsarbeit?
Wir bauen derzeit am Grundgerippe für ein Forum, das in den nächsten
Tagen bekannt gegeben wird. Welche Themen sollen aufgegriffen werden?
Welche Informationen sollen bekannt gemacht werden?
Schreibt Eure Anregungen hier im Forum oder schickt sie uns per PM zu.
Grüsse
Jo S.
"Da wir beide als Angestellte arbeiten (und uns irgendwann vielleicht
mal
um eine andere Stelle bewerben wollen oder müssen) und das Internet
bekanntlich nichts vergisst, sind wir hier vorsichtig!"
Einen e.V. anonym zu führen oder anonym Öffentlichkeitsarbeit zu
leisten, wird vermutlich eher schweirig werden. Zeigt mir persönlich
außerdem deutlich das Problem der Ings.
Was man hier beobachten kann ist doch bezeichnend für das Problem:
einerseits wollt ihr etwas dagegen unternehmen dass sich Ingenieure
schlechte Bedingungen gefallen lassen - und gleichzeitig duckt ihr euch
selbst in vorauseilendem Gehorsam vor dem Arbeitgeber, aus Angst
berufliche Nachteile erleiden zu müssen. Mit dieser Einstellung wird das
nichts werden.
Wie war das eigentlich damals bei der Wende (DDR -> Montagsdemos ->
Mauerfall) usw.?
Ich war nicht dabei, aber was ich weiß, haben sich am Anfang die Leute
auch anonym getroffen (wegen Stasi und so). Von daher sollten wir die
Anonymität nicht pauschal verurteilen.
Das hier ist noch ein zartes Pflänzchen.
Anonymität ist für den Anfang auf jeden Fall sinnvoll. Denn wer wird
schon "Querullanten" einstellen wollen, die in einem Verein organisiert
sind.
Übrigens gibt es einen Film zu den Anfängen der Gewerkschaftsgründungen
in den USA im letzten Jahrhundert. Dort mussten die in der Gewerkschaft
Organisierten von Körperlichen Angriffen bis zum tödlichen Angriffen
rechnnen.
Umsonst bekommt man halt nichts ...
Thema: Anonymität
=================
Das soll weder unterschätzt, noch übertrieben werden.
Wenn es um sensible Angelegenheiten geht, sollte eigentlich jeder unter
Pseudonym posten, egal ob in einem offenen Forum oder in geschlossenen
Benutzergruppen.
Ein kleines Beispiel: Suche mit Google >> "Peter Stegemann" pst <<
führt sofort zu seinen Posts in diesem Forum. Will sich ein Personaler /
Kollege / Fachvorgesetzter (ev. zukünftiger) über ihn erkundigen, so ist
das ziemlich einfach.
Vorschlag:
Jeder von uns sollte den Link zu diesem Thread an gute Bekannte
schicken, die eventuell "Gleichgesinnte" sind.
Je mehr Leute diesen Thread lesen, und somit die Anfänge mitbekommen,
umso mehr Leute werden sich uns anschließen. Manche warten nur darauf,
bis mal jemand den Anfang macht.
Da sind Hunderte, nein, Tausende, die so denken wie wir. Wir müssen Sie
nur erreichen. Gebt den Link weiter.
Schickt den Link an Journalisten im Bekanntenkreis, so wie ich es
bereits getan habe. Unsere Idee muss sich verbreiten!
Es gibt noch jede Menge weitere Möglichkeiten.
Richtig, Steffen !!
Ich schätze, dass gegenwärtig Zehntausende den starken Wunsch nach einer
eigenen Interessenvertretung haben. Leider sind die überwiegend
introvertierten Ingenieure in dieser Angelegenheit sehr träge.
Wir müssen bei möglichst vielen Leuten das Interesse wecken und sie
auffordern, mit zu machen. Also Kollegen und (Ex)Kommilitonen ansprechen
anrufen anschreiben Link verschicken etc.
Der folgende Artikel zeigt die Situation auf:
ERA-Tarifvertrag
================
Ingenieure sehen sich durch den neuen Tarifvertrag in der Metall- und
Elektroindustrie benachteiligt
Rund ein Drittel der Ingenieure verdienten nach der ERA-Einführung
weniger als zuvor. Nur die wenigsten Ingenieure hätten von ihrem
Widerspruchsrecht gegen die Eingruppierung Gebrauch gemacht. Das sei nun
mal nicht ihre Sache, aufzubegehren und Proteste anzuzetteln. In vielen
Fällen hätten sie sich von den Vorgesetzten beruhigen lassen und auf
Einsprüche zugunsten ihrer Karrieren verzichtet. Doch die Blauäugigkeit
sei in vielen Fällen bestraft worden und der erhoffte Karriereschub
ausgeblieben.
Die große Mehrheit der Ingenieure ballt zwar die Fäuste in der Tasche,
doch gegen Arbeitsbedingungen und Entgeltstrukturen begehre man
"traditionell" nicht auf.
Gewerkschaften haben es schwer, Ingenieure zu organisieren. Deshalb sei
der Organisationsgrad bei Ingenieuren sehr niedrig. Schätzungen gehen
von weniger als 15 % aus.
Doch der Ruf nach einer >>> eigenen Interessenvertretung für Ingenieure
<<< wird immer lauter. Schon jetzt ist die Forderung zu hören: "Uns
fehlt etwas ähnliches wie der Marburger Bund, die Pilotenvereinigung
Cockpit oder auch die GDL".
Der Marburger Bund und die Vereinigung Cockpit haben auch für mich eine
Vorbildfunktion.
Mit dem ERA hat uns die IG-Metall einen kräftigen Schlag versetzt: Mit
den Unternehmen wurde vereinbart, dass durch die Tarifumstellung die
gesamten Personalkosten nicht erhöht werden sollen. Gleichzeitig wurden
aber die Einkommen der Facharbeiter teils kräftig erhöht. Ratet mal, zu
wessen Lasten das geschehen ist?
Genau! Und deshalb brauchen wir eine EIGENE Vertretung.
Gruß
Jo S.
Jo S. schrieb:
> Ein kleines Beispiel: Suche mit Google >> "Peter Stegemann" pst <<> führt sofort zu seinen Posts in diesem Forum. Will sich ein Personaler /> Kollege / Fachvorgesetzter (ev. zukünftiger) über ihn erkundigen, so ist> das ziemlich einfach.
Gefaellt mir, was da auf google auftaucht. Sieht so aus, als waere ich
ein engagierter Entwickler, der sich auch neben dem Beruf fit haelt.
Der Marburger Bund unterstützt die (finanziellen) Interessen der Ärzte.
Wenn man unser Gehalt mit den durchschnittlichen Ärzte-Gehälter
vergleicht, dann sind wir arme Schweine. Und das wo doch die Politik und
Wirtschaft bei jeder Gelegenheit die deutschen Ingenieursleistungen
erwähnen. Also von daher ist eine Interessensvertretung der angestellten
Ingenieure überfällig.
Ich freue mich, dass Ihr eine Interessensvertretung gründen wollt.
Ich bin dabei.
> Gefaellt mir, was da auf google auftaucht. Sieht so aus, als waere ich> ein engagierter Entwickler, der sich auch neben dem Beruf fit haelt.
@Peter Stegmann: Was ich an Deinen Posts wahrnehme ist, dass Du um 17.00
postest. Das ist aber nicht der Feierabend gelle ;-)
Engagierte Ingenieure schreiben morgens vor 6.00 damit klar ist, dass
sie es in ihrer Freizeit getan haben, oder nach 19.00, wenn man einen
Feierabend unterstellen kann.
Ich, der Chef, poste daher um 22.26 somit ist klar, dass ich mich
tagsüber um meine Angestellten kümmere.
Chef schrieb:
>> Gefaellt mir, was da auf google auftaucht. Sieht so aus, als waere ich>> ein engagierter Entwickler, der sich auch neben dem Beruf fit haelt.> @Peter Stegmann: Was ich an Deinen Posts wahrnehme ist, dass Du um 17.00> postest. Das ist aber nicht der Feierabend gelle ;-)
Der fruehe Vogel faengt den Wurm!
> Ich, der Chef, poste daher um 22.26 somit ist klar, dass ich mich> tagsüber um meine Angestellten kümmere.
:-)
Michael S. schrieb:
[...]
> So sind z.B. Ju als einheit der CDU,
[...]
Dieser Scheiss hat mich schon beim ersten mal genervt, und nun kommst Du
schon wieder mit diesen Scheissern!
Meinst Du etwa ernsthaft, die vertreten die Interessen von Angestellten
oder Freeleancern?
Die kriechen den großen Konzernen (und den Bankern) in den Hintern,
stehen auf deren Gehaltslisten und sorgen dafür, daß das letzte bischen
Demokratie, das man in diesem Lande noch vorfindet, möglichst bald
verschwindet!
(z.B. R.Koch und seinen Einfluss auf die ohnehin schon verfilzten
Medien,
um diese noch weiter abhängig zu machen)
Gerald schrieb:
> Eins scheint ja schon mal angekommen zu sein:>>> deren Stärke nicht in der billigen und leicht ausbeutbaren Arbeitskraft>> liegt, sondern in seinem Potenzial gut ausgebildeter Fachkräfte>> Dies ist allerdings mit Bologna erldegit worden!
da ging es ja nur darum, die Bildung auf das wirtscaflich verwertbare
Maß zurecht zu stutzen.
Onkel Kapott schrieb:
>> Dieser Punkt wäre eben zu Diskutieren. Durch solche Zweige verändert man>> aber auch Ansichten von alten Gewerkschaftlern wobei mir nicht klar war>> das die überhaupt gegen Freelancer sind.>> Der Freiberufler ist Arbeitgeber in eigener Sache, der das klassische> Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis untergräbt und damit alles das> infragestellt, wofür die Gewerkschaften eintreten.
Aber nur aus Sicht der Gewerkschaften, die annehmen,
daß alle auch so arbeiten wollen, in der Tretmühle,
wie es als Angestellte eben zu tun ist.
Freelancer wollen das nicht.
das heisst noch lange nicht, daß sie +wirklich* alles in Frage stellen,
was die Festanstellungen angeht.
Es sind eben andere Arbeitsweisen. Die Freelancer für kurzfristige
Engpässe, die Festangestellten für das gemütliche permanente vor-ort
sein.
Es ist nicht so. daß die freelancer das festangestellten-Dasein
gefährden.
Es ist aber so, daß man gerne die Festangestellten auch noch ihrer
Sicherheit berauben will, so daß diese ihre Vorteile vrlieren.
damit kann man dann den Freelancern auch wiedrum deren vorteil nehmen,
den sie auf dem Markt mit kurzfristiger Verfügbarkeit und kurzfristigem
"danke und tschüß!" anbieten.
Würden die Gewerkschaften nicht gegen die Freelancer, sondern für die
Festangstellten agieren, wäre vieles besser für die Angestelten und die
Freelancer. leider gehen die Gewerkschaften zu oft unsinnige Kompromisse
ein, die nur zeigen, daß sie die marktwirtschaft/den Kapitalismus
entweder nicht verstanden haben, oder nicht mehr ihren eigenen Zielen
treu sind (oder es einfach nich raffen).
> Die SPD ist genauso> ignorant gegen Freiberufler.
Genauso, wie auch die CDU.
> Die wurden erst mit einem> Scheinselbständigengesetzt traktiert, dann wurde die Zeitarbeit> ausgeweitet. Ist ja klar: Zeitarbeiter sind klassische Arbeitnehmer,> sollen aber für die Flexibilität sorgen, die vorher Freiberufler besorgt> haben.
Eben.
Das schadet sowohl den Freiberuflern als auch de Angestellten.
Dummerweise sind Freiberufler von dem gesetz zur Scheinselbständigkeit
auch negativ betroffen gewesen, aber es gibt eben auch echte
Scheinselbständigkeit, wo Leute gekündigt werden, um sie dann als
Subunternehmer/Selbständige die Arbeitskosten selber tragen zu lassen
jedoch an der leine zu halten wie Festangstellte (Weisungsbefugnis).
>> Es sind ja z. T. berechtigte Interessen von Unternehmen, jemanden nur> kurzfristig zu beschäftigen. Das sollte man nicht verteufeln.
Nö, eben.
Ich finde das auch interessant, in vile projekte zu gehen.
Bin jetzt schon seit einem jahr in einem projekt, und eigentlich brauche
ich wieder mal frischen Wind ;-) obwohl... ist im Moment sehr
interessant dort.
Steffen R. schrieb:
> Wie war das eigentlich damals bei der Wende (DDR -> Montagsdemos ->> Mauerfall) usw.?>> Ich war nicht dabei, aber was ich weiß, haben sich am Anfang die Leute> auch anonym getroffen (wegen Stasi und so). Von daher sollten wir die> Anonymität nicht pauschal verurteilen.>> Das hier ist noch ein zartes Pflänzchen.
...da habe ich letztens so einen Aufkleber auf einem Strassenschild
geshen...
irgendwo in kreuzberg 36: "Es war nicht alles schlecht im
Kapitalismus!"
hahah.
Du fühlst Dich schon als dr große prä-Revolutionär, ja? ;-)
Jo K. schrieb:
> Hallo Leute!>> Nachdem hier mehrfach die eher schlechte Situation für Ingenieure in der> heutigen Zeit beklagt wurde, haben Jo S. (joo) und ich (tek548b)> beschlossen, eine>> Interessengemeinschaft der Ingenieure> ======================================
[...]
Also,
ich klinke mich aus der Diskussion mal aus.
Interessengemeinhschaft heisst für mich: gegen die permanente
propaganda von VDI/Bitkom/INSM usw. anzugehen, nicht eine weitere
Gewerkschaft zu gründen, und die Vereinsmeierei liegt mir auch nicht.
Wenn ihr groß genug seid, werde ich davon ja in den Nachrichten hören?!
;-)
Interessant, daß niemand auf das Thema Softwarepatente reagiert hat.
Das ist eine inhaltlich wichtige Sache, stattdessen nur Politik-Gesabbel
und Gejammere.
Von eine Interessenvertretung erwarte ich mir, daß sie auch auf wichtige
Themen eingeht, nichtnur auf "wie werden wir Einflussreich", also
inhaltlich arbeitet, nicht nur auf das eigene großwerden guckt.
Das großwerden kommt dann schon von Alleine...
... siehe piratenpartei, die haben ja aus dem Stand schon ganz guten
Zulauf gehabt.
Vielleicht solltet ihr Euch mal bei denen umschauen. ;-)
Steffen R. schrieb:
> "Wir müssen wütend werden" ;-)>> http://www.bildschirmarbeiter.com/video/wir_muessen_wuetend_werden/>> Ist mir wurscht, ob auf xing oder hier bei microcontroller.net oder auf> was Selbstgestricktem.
"Dieses Video wurde aufgrund eines Verstoßes gegen die
Nutzungsbedingungen entfernt"
na toll :-(
...erst recht ein Grund, wütend zu werden!
Ich bin ebenfalls dabei.
Auch wenn mir das hier mehr nach einen Brainstorming aussieht als nach
einem Konzept, so haben wir doch alle die selben oder ähnliche Probleme.
Eine Forderung wäre z.B. ein bedingungsloses Grundeinkommen. Wer schon
einmal 9 Monate ohne Projekt war, und sich mit den bürokratischen Unfug
HartzIV beschäftigt hat, der weiß was ich meine.
Und ohne eigenem Lobbyverband werden wir von der Politik nicht
wahrgenommen.
Der VDI versteht sich da bestenfalls als Pöstchenpool für abgehalfterte
Mitarbeiter der Deutschen Forschungseinrichtungen. Eine wirkliche
Interessensvertretung für Ingenieure ist er aber nicht.
Einen Erfahrungsaustausch halte ich deshalb auch für dringend
erforderlich. Mal sehen was sich daraus entwickelt. So wie bisher kann
es auf jeden Fall nicht weiter gehen.
Grüße
Das was wir haben ist ein gesellschaftliches Problem und kein
Ingenieur-Problem. Die Arbeitnehmer sind nicht mehr solidarisch weil sie
auf Propaganda-Kack reinfallen: du musst nur konsumieren und dir selbst
der Nächste sein. Alle Medien arbeiten an der Verblödung mit dass die
Arbeitnehmer sich nicht mehr wie früher zusammenschließen und sich was
erkämpfen. Selbst Gewerkschaften verzeichnen nur noch Austritte.
Alles in einem brauchen wir einen gesellschaftlichen Wandel. Ich
befürchte nur dass die Gesellschaft erst dann sich dazu bereit fühlt,
wenn alle verarmt sind und keine Rechte mehr haben.
Ab da wird es sehr schwer.
Das es vor allem ein gesellschaftliches Problem ist, stimmt auch nur zum
Teil. Im Moment wird der Ingenieur in der Gesellschaft nicht
wahrgenommen, und wenn, dann nur als "hochglanz Leistungsträger" der
deutschen Industrie. Die berufliche Wirklichkeit ist aber eine Andere.
Wie hat das noch mal jemand formuliert, "Ingenieure sind die Esel, auf
dem der Kaufmann zum Erfolg reiten". Und da ist leider mehr dran als uns
lieb ist. Wir erhalten nicht die Anerkennung für unser Arbeit. Wir
können uns schlechter verkaufen als andere Berufsgruppen. Unsere
Fähigkeiten werden gerne in Anspruch genommen, aber eine Mitsprache-
oder gar ein Mitentscheidungsrecht wird uns nicht oder nur selten
eingeräumt. Dabei sind wir die diejenigen, die sich jeden Tag mit
komplexen Systemen beschäftigen, und deshalb für Systembetrachtungen
eigentlich sehr gut geeignet sein sollten. Also warum sind wir die
grauen Mäuse? Warum haben wir nicht das Selbstbewusstsein anderer
Berufsgruppen?
Liegt es daran, daß wir unsere Befriedigung daraus gewinnen, am Ende des
Tages etwas geschaffen zu haben, was auch wirklich funktioniert? Oder
liegt es daran, das wie auch jeden Tag merken, das wir als Menschen auch
Fehler machen? Wir sind diejenigen die Theorie und Praxis zusammen
führen. Wir müssen uns nicht verstecken!
Oliver, Du hast natürlich Recht!!
Oliver B. schrieb:
>> Also,>> ich klinke mich aus der Diskussion mal aus.
Schade.
>> Interessengemeinhschaft heisst für mich: gegen die permanente> propaganda von VDI/Bitkom/INSM usw. anzugehen ...
Genau das ist mein Hauptanliegen.
> Wenn ihr groß genug seid, werde ich davon ja in den Nachrichten hören?!> ;-)
Völlig richtig!
> Interessant, daß niemand auf das Thema Softwarepatente reagiert hat.> Das ist eine inhaltlich wichtige Sache ...
Interessant, daß Du noch immer keine Interessenvertretung zu diesem
inhaltlich so wichtigen Thema Softwarepatente gegründet hast.
> Von eine Interessenvertretung erwarte ich mir, daß sie auch auf wichtige> Themen eingeht, nichtnur auf "wie werden wir Einflussreich", also> inhaltlich arbeitet, nicht nur auf das eigene großwerden guckt.
Genau! Der Einfluss kommt von ganz alleine.
>> Das großwerden kommt dann schon von Alleine...
Richtig! Das ist das schöne daran: keiner muß was tun, alles läuft von
selbst.
>> ... siehe piratenpartei, die haben ja aus dem Stand schon ganz guten> Zulauf gehabt.>> Vielleicht solltet ihr Euch mal bei denen umschauen. ;-)
Auch wieder richtig!
Wenn es mit Deiner Interessenvertretung >Softwarepatente< dann doch
nicht so klappt, dann solltest Du Dich einfach mal bei der Piratenpartei
umschauen!
Oliver, wenn Du aus Deinem Traum erwacht und wieder in der Realität
angekommen bist, dann bist Du immer noch herzlich zur Mitarbeit bei uns
eingeladen. Denn Du hast in Deinen früheren Beiträgen schon sinnvolleres
geschrieben. ;-)
> Solidarität
Ich sehe ein grosse Problem darin, dass man viele Geringverdiener immer
wieder damit ködert, dass man die BEsserverdiener mehr zur Kasse bieten
will, obwohl das bereits seit Jahren passiert. DIe MINTler sind meist
diejenigen, die mit der höchsten Steuerlast belegt sind. Die oberen 25%
der Einkommenschichten tragen 80% der Steuerlast. Das muss man sich mal
vorstellen.
Wenn immer mehr Druck auf die MINT ausgeübt wird, Einkommensverzichte
vorzunehmen, weil sie ja soviel haben, Stundensatzsenkungen zu
akzeptieren und relativ unterbezahlte ANÜ einzugehen, dann ist das
schlecht für ALLE!
Von dem letzten Euro, den man verdient, geht der Maximalstuersatz ab.
Das sind bei allen, die >50k haben, fast 50% (inkl Soli und Kirche).
Jetzt rechen wir mal ein Beispiel:
2008 bekam ich für ein Projekt 67,- die Stunde. In der ANÜ waren
umgerechnet inkl. Sozialleistungen etwa 15% weniger zu erzielen. Heute
bekomme ich für dasselbe noch 60,- die Stunde. In der ANÜ werden solche
Sachen mit nochmal 10% angeboten, was ich so sehe.
Rechnen wir mal den Stundensatz: Bei einem Jahresvolumen von 1600h,
fehlen da 10k Umsatz = Gewinn und damit rund 5000,- für mich und den
Staat. Das Geld bleibt bei den Firmen, die aufgrund von Steuertricks und
Gewinnverlagerungen kaum Steuern zahlen, jedenfalls nicht in
Deutschland.
In der ANÜ ist es noch schlimmer: In guten Zeiten machen sich die AG
gegenseitig Konkurrenz und man bekommt relativ viel vom Kuchen. Derzeit
werden die MINT gegeneinander ausgespielt und runtergehandelt, wo es nur
geht. Man soll für weniger arbeiten, als ein Festangestellter, bei
höhren Kosten und Zeitaufwänden.
Der Gewinn bleibt hier noch viel stärker bei den Firmen. Die Gewinne
werden also nicht auf AN gestreut, sondern bleiben bei wenigen
Einzelnen. Diese aber zahlen nicht mehr Steuern, sondern schaffen sich
Abschreibungsprojekte an - viele davon im Ausland, wo sie bei
Abschmelzung oder GEwinnmitnahme später die geringen dortigen Steuern
zahlen.
Das Ziel muss sein:
1) Öffnung des Arbeitsmarktes für Freelancer, ohne
Scheinselbständigkeitsklauseln, mit Pauschalabführung von
Sozialbeiträgen, dafpr aber Wegfall der Vermittlerfunktion als Schutz -
somit einfacher frei verhandelbare Sätze ohne Sklaveneffekt
2) Wegfall der Abschreibungsmöglichkeiten ausländischer Verluste.
Vollversteuerung aller Umsaätze in Deutschland.
3) Senkung der Steuern
4) Stop der Verschwendung von Steuergeldern. AN müssen mehr selber mit
ihrem Geld haushalten, statt in Vollversorgung zu leben.
5) Pauschalsteuer für ausländische Freelancer ab dem 1. Euro. Damit
lohnt sich D nur für die echten Hochverdiener. Es gibt keine Konkurenz
für Einsteiger und geringer bezahlte MINT.
> Ich sehe ein grosse Problem darin, dass man viele Geringverdiener immer> wieder damit ködert, dass man die BEsserverdiener mehr zur Kasse bieten> will, obwohl das bereits seit Jahren passiert. DIe MINTler sind meist> diejenigen, die mit der höchsten Steuerlast belegt sind. Die oberen 25%> der Einkommenschichten tragen 80% der Steuerlast. Das muss man sich mal> vorstellen.
Das stimmt auch nur bedingt. Wir haben auch noch andere Steuerarten als
die Einkommensteuer. z.B. die MwSt.
Und Deine Rechnung von wegen 10000€ weniger Einnahmen, passt auch nicht
so ganz, weil Dir auch variable Kosten entstehen. Damit betragen Deine
Mindereinnahmen vielleicht nur noch 8000€ vor Steuern.
Weiter liegt unser Spitzensteuersatz bei 43%. Auf die 50% kommst Du nur,
wenn Du auch noch die Aufwendungen für KK und RV berücksichtigst.
> Das Ziel muss sein:>> 1) Öffnung des Arbeitsmarktes für Freelancer, ohne> Scheinselbständigkeitsklauseln, mit Pauschalabführung von> Sozialbeiträgen, dafpr aber Wegfall der Vermittlerfunktion als Schutz -> somit einfacher frei verhandelbare Sätze ohne Sklaveneffekt
Der Arbeitsmarkt ist für Freelancer offen. Es bedarf hier im
wesentlichen ein Umdenken in den Unternehmen.
Die Tretminen "Scheinselbständigkeit" der Sozialkassen sind sicherlich
ein Problem. Auf der anderen Seite hat es in der Vergangenheit genügend
Fälle gegeben, in denen Arbeitnehmer in die Selbständigkeit genötigt
wurden, und ihnen dabei gehörig das Fell über die Ohren gezogen wurde.
Stichwort, freier Vertrieb von Tiefkühlprodukten, mit fester Bindung an
ein Unternehmen, durch Leasing von LKW, Wettbewerbsklauseln, etc.
Und wenn Du wirklich freie und faire Stundensätze haben willst, dann
musst Du den Menschen auch die Möglichkeit geben, Nein zu sagen. Und
damit landet man bei einem BGE.
> 2) Wegfall der Abschreibungsmöglichkeiten ausländischer Verluste.> Vollversteuerung aller Umsaätze in Deutschland.
Ja, aber schwierig zu realisieren, wegen Doppelbesteuerungsabkommen.
> 3) Senkung der Steuern
Das ist mir zu platt. Welche Steuern? Wäre nicht eine Überarbeitung des
Steuerrechts die bessere Lösung.
> 4) Stop der Verschwendung von Steuergeldern. AN müssen mehr selber mit> ihrem Geld haushalten, statt in Vollversorgung zu leben.
Dazu müssen diese aber erst mal über ein Grundeinkommen verfügen, mit
dem sie Haushalten können. Eigenverantwortung kann man nur fordern, wenn
man den Menschen auch die Möglichkeiten einräumt. Sonst wird das nur zu
einem zynischen Spruch, in der Art "Du hast keine Chance, also nutze
sie!".
> 5) Pauschalsteuer für ausländische Freelancer ab dem 1. Euro. Damit> lohnt sich D nur für die echten Hochverdiener. Es gibt keine Konkurenz> für Einsteiger und geringer bezahlte MINT.
Warum nicht, Besteuerung und Abgaben an die Sozialkassen, wie sie
deutsche Bürger auch leisten müssen?
> Und Deine Rechnung von wegen 10000€ weniger Einnahmen> so ganz, weil Dir auch variable Kosten entstehen.
Einspruch, wenn er einfach nur weniger für dieselbe Tätigkeit bekommt,
hat er genau diesen Betrag weniger, oder?
Bei Angestellten ist es doch dasselbe: Sobald man über 65.000 hat,
fallen keine Mehrkosten mehr für Rentenversicherung oder ALV oder
Krankenkasse an. Ab dann geht alles in den eigenen Säckel, abzüglich
Steuern. Jemand, der z.B. 75000 statt 65000 im Jahr hat, kriegt netto
10000,- mehr raus, abzüglich Steuer je nach Steuerklasse. Seine Kosten
bleiben konstant.
> Das ist mir zu platt. Welche Steuern? Wäre nicht eine Überarbeitung> des Steuerrechts die bessere Lösung.
Die Bearbeitung muss auf eine Senkung hinauslaufen. Sonst wandert
Kapitla weiter ab. Es ist doch genau das Problem, dass viele der sehr
gut betuchten ihr Geld gleich im Ausland anlegen, um der deutschen
Steuer zu entgehen.
Es ist auch logisch, dass sie das tun: Genau so, wie der Staat negatives
Verhalten wie Umweltbelastung, Vielverbrauch etc durch Steuern zu
regulieren versucht (was nicht gewollt ist, wird besteuert) so schlägt
er auch bei den Gewinnen und Einkommen vermehrt zu: Deutschland will
offenbar keine hohen Einkommen und bekämpft sie deswegen.
Wer nicht mit Kapital, sondern mit Arbeitskraft am MArkt agiert, dem
bleibt nur die Wahl hoch bezahlter Stellen und bei hohen Steuern muessen
die Gehälter immer mehr wachsen, was die billigen Ausländer für die
Firmen interessant macht. Umgekehrt werden viele dagegen regeln, wenn
die Gehälter druch die Firmen begrenzt werden. Somit wandern auch
potenzielle Topverdiener ins Ausland ab. Die Wirtschaft muss mal
begreifen, das sie mit dieser Schraube nicht die Gehälter runter kriegt,
sondern nur die Spezialisten ins Ausland treibt, also raus aus dem
deutschen Steuermarkt.
Untern rücken dann die nach die weniger bekommen und zahlen.
Es stimmt schon: Hohe Gehälter ziehen Firmengewinne ab in die
Staatskassen.
>Ich sehe ein grosse Problem darin, dass man viele Geringverdiener immer>wieder damit ködert, dass man die BEsserverdiener mehr zur Kasse bieten>will, obwohl das bereits seit Jahren passiert. DIe MINTler sind meist>diejenigen, die mit der höchsten Steuerlast belegt sind. Die oberen 25%>der Einkommenschichten tragen 80% der Steuerlast. Das muss man sich mal>vorstellen.
Dann muss man sich doch sorgen machen das die oberen 25% bald
verhungern. Ne mal ehrlich mit dem was du da sagst hast du nicht recht.
Die Schere zwischen Arm und reicht geht immer weiter auseinander kaum
wie in anderen Ländern der EU. Der Spitzensteuersatz wurde erst
großzügig gesenkt. Geringverdiener zahlen wie jeder auch Mwst mit dem
Unterschied das denen 3%Prozentpunkte mehr auch weh tun. Da darf man
sich nicht wundern das viele Arme auch wollen das den Reichen mal etwas
abgenommen wird. Ob das sinnvoll ist steht auf einen ganz anderem Blatt.
>1) Öffnung des Arbeitsmarktes für Freelancer, ohne>Scheinselbständigkeitsklauseln, mit Pauschalabführung von>Sozialbeiträgen, dafpr aber Wegfall der Vermittlerfunktion als Schutz ->somit einfacher frei verhandelbare Sätze ohne Sklaveneffek
Der Markt ist offen. Das Problem ist das viele Firmen dazu übergehen für
eine noch so einfache tätigkeit, keine Arbeitskraft mehr zu beschäftigen
sondern einfach zu sagen hol dir nen Gewerbeschein und Arbeite bei uns.
Im Studium habe ich oft solche Anzeigen für Studenten gelesen. Wie das
dann mit Krankenkasse und Rente läuft geht die Firma nix mehr an. Die
beschäftigt ja ne eigene FIRMA.
Daher ist ein Scheinselbstständigkeitsgesetz mehr als sinnvoll alleine
um die Gesellschaft zu schützen. Das machen die ja nicht zum Spaß.
>3) Senkung der Steuern
Wer wünscht sich das nicht
>4) Stop der Verschwendung von Steuergeldern. AN müssen mehr selber mit>ihrem Geld haushalten, statt in Vollversorgung zu leben.
Als ich den Satz zum erstenmal gelesen habe dachte ich mir gute Idee das
Schwarzbuch des 'Bund der Steuerzahler' gibt genug Sparziele an. Aber
wer lebt bitte in Vollversorgung? Welche AN haushaltet denn nicht ?
>Die Bearbeitung muss auf eine Senkung hinauslaufen. Sonst wandert>Kapitla weiter ab.
Die Nationen stehen gegenseitg zueinander in Konkurez. In Europa gibt es
immer wieder Streit wegen Körperschaftssteuer etc.. Das Problem ist wenn
Land a auf 1 % geht und Land b aber noch 10% hat muss Land b irgendwann
nachziehen.
Das Problem an der Sache, mit den Steuereinnahmen werden ja keine
Plätzchen gebacken sondern in Deutschland,Eu etc. investiert.
Ich glaube sogar das ein Großteil der Menschen garkein Problem damit hat
das Steuern hoch sind. Im gegenteil sogar. Solange die Menschen erkennen
das etwas sinnvolles mit dem Geld passiert.
Im Fernsehn war mal ein Bericht von einer Armen gemeinde die kein Geld
hatte den Bordstein etc.. neu zu pflasten. Am Ende hat die ganze
Gemeinde mit angepackt und auch Material etc.. besorgt. Das Zeigt den
Geist einer Gemeinschaft. In Deutschland ist vieleher das Problem das
der Staat nicht gut mit unserem Geld umgehen kann. Das Beweist der Bund
der Steuerzahler jährlich. An diese Schraube muß gedreht werden. Es muß
jedem klar sein das Steuergeld sinnvoll und erkennbar eingesetzt wird.
>Es ist auch logisch, dass sie das tun: Genau so, wie der Staat negatives>Verhalten wie Umweltbelastung, Vielverbrauch etc durch Steuern zu>regulieren versucht (was nicht gewollt ist, wird besteuert) so schlägt>er auch bei den Gewinnen und Einkommen vermehrt zu: Deutschland will>offenbar keine hohen Einkommen und bekämpft sie deswegen.
Voll die Logik. Viel ist Politik. So wird z.B. gewolltes gefördert wie
Solarzellen sei es durch billige Kredite und/oder eine Förderung je kwh.
Dadurch entstehen neue Märkte wie unsere Solarbranche und vieles
drumrum.
Andere Dinge möchte man nicht mehr haben Häuser die den Vorgarten sogut
beheizen das man da Pfirsiche pflanzen kann.
Jürgen S. schrieb:
>> Und Deine Rechnung von wegen 10000€ weniger Einnahmen>> so ganz, weil Dir auch variable Kosten entstehen.> Einspruch, wenn er einfach nur weniger für dieselbe Tätigkeit bekommt,> hat er genau diesen Betrag weniger, oder?
Stimmt. Sorry.
Gast schrieb:
> Einen e.V. anonym zu führen oder anonym Öffentlichkeitsarbeit zu> leisten, wird vermutlich eher schweirig werden. Zeigt mir persönlich> außerdem deutlich das Problem der Ings.
Hallo Gast, da hast du sicher recht! Na ja, wenn wir mal einen Verein
haben, dann geht es sicher nicht mehr anonym.
Oliver B. schrieb:
> da ging es ja nur darum, die Bildung auf das wirtscaflich verwertbare> Maß zurecht zu stutzen.
Aber auch nur scheinbar. Eigentlich ist das Niveau auf so eine Art
"internationalen Mittelwert" abgesenkt worden.
Andreas schrieb:
> Was man hier beobachten kann ist doch bezeichnend für das Problem:> einerseits wollt ihr etwas dagegen unternehmen dass sich Ingenieure> schlechte Bedingungen gefallen lassen - und gleichzeitig duckt ihr euch> selbst in vorauseilendem Gehorsam vor dem Arbeitgeber, aus Angst> berufliche Nachteile erleiden zu müssen. Mit dieser Einstellung wird das> nichts werden.
Hallo Andreas!
Bei mir ist der momentane Arbeitgeber nicht das Problem, sondern ein
potentieller Zukünftiger. Nachdem es heute fast schon üblich ist, bei
einem interessanten Bewerber erst mal das Internet nach seiner Person zu
durchsuchen, möchten wir zumindest in der Anfangsphase unsere Identität
nicht offenlegen!
Jo S. schrieb:
> Oliver, Du hast natürlich Recht!!>> Oliver B. schrieb:>>>> Also,>>>> ich klinke mich aus der Diskussion mal aus.>> Schade.
naja, da ich die benachrichtigung noch nicht abgstellt hatte,
haben mich die Benachrichtigungsmails doch wieder hierher geführt...
>>>> Interessengemeinhschaft heisst für mich: gegen die permanente>> propaganda von VDI/Bitkom/INSM usw. anzugehen ...>> Genau das ist mein Hauptanliegen.
Ach so.
Du bist der Spezi für die Pressarbeit, oder wie?
>>> Wenn ihr groß genug seid, werde ich davon ja in den Nachrichten hören?!>> ;-)>> Völlig richtig!
OK, mal schauen, wann es so weit ist ;-)
>>> Interessant, daß niemand auf das Thema Softwarepatente reagiert hat.>> Das ist eine inhaltlich wichtige Sache ...>> Interessant, daß Du noch immer keine Interessenvertretung zu diesem> inhaltlich so wichtigen Thema Softwarepatente gegründet hast.
Au Mann ey, komm mir bloß nicht mit dem linken, moralistischen,
Leute-aktivieren-wollen Messianismus.
Wenn Du dem Link gefolgt wärst, oder das Thema Dir bereits geläufig
wäre, wüsstest Du, daß es einen verein gibt, den FFII e.V., der einiges
organisirt hat und sogar Einfluss auf die Entscheidungen des
EU-parlamentes hatte.
Und ich soll also eine eigene Interessenvertretungründen?
Hat Dein Gewerkschafts-Guru Dir mit seiner Propagangda bereits das
Gehirn verbogen?
Dein Engangement in allen Ehren, aber sabbel mich nicht mit solchem
Polit-Moralischem Gesülze a la "ja, hättest DU mal was gemacht, dann
wären wir schon viel weiter!" zu!
Informiere Dich lieber erst mal, anstatt anderen zu sagen,
sie sollten sich für dies oder das engagieren.
Da krieg' ich echt nen Hals!
>>> Von eine Interessenvertretung erwarte ich mir, daß sie auch auf wichtige>> Themen eingeht, nichtnur auf "wie werden wir Einflussreich", also>> inhaltlich arbeitet, nicht nur auf das eigene großwerden guckt.>> Genau! Der Einfluss kommt von ganz alleine.
Ja, ok, sei mal ironisch heute.
>>>> Das großwerden kommt dann schon von Alleine...>> Richtig! Das ist das schöne daran: keiner muß was tun, alles läuft von> selbst.
jaja, sei mal ironisch.
Was Du aber nicht gemerkt hast, ist, daß "es sich von alleine tut", wenn
man selbst etwas tut, aber auf eine andr Art und Weise.
Aber vielleicht hast Du auch recht, und man muss nur genug Reklame
machen, dann klappt es auch mit der Durchsetzung eigener Interessen.
Aber wozu eine Interessenvertretung, ich kann dann doch mal einfach nur
meine eigenen interessen vertreten.
Dann quatscht mir niemand mit dem moralischen Zeigefinger die Ohren
voll.
[...]
> Oliver, wenn Du aus Deinem Traum erwacht und wieder in der Realität> angekommen bist, dann bist Du immer noch herzlich zur Mitarbeit bei uns> eingeladen. Denn Du hast in Deinen früheren Beiträgen schon sinnvolleres> geschrieben. ;-)
Vielleicht solltest Du mal aus Deinem Traum erwachen und sehen, daß das
hier alles unsinnig ist, da es schon viele vorher probiert haben und es
nicht funktionieren wird, weil die Ingenieure eben genau so sind, daß
sie eben nix gsellschaflich organisieren.
Oder warum gab es zwar Arbeiter-undBauernräte, aber keine
Ingenieuersräte?
Weil die vielleicht auf das moralisch eGesabbel keine Böcke haben?!
hahahahh
Jo S. schrieb:
> Oliver, Du hast natürlich Recht!!
EBEN! :-)
Habe ich fast immer.
Bzgl. Softwarepatenten, nochmal zum Mitschreiben:
http://www.stopsoftwarepatents.eu/
etwas Historie findet man auch hier:
http://eupat.ffii.org/
und es gibt auch von Unternehmern einiges dazu:
http://www.patentfrei.de/
Und Du meinst also, man solle eine Interessenvertretung gründen?
Ist das gerade Thema in Deiner Ausbildung zum Gewerkschaftsfunktionär?!
Gruß,
Oliver
Oliver B. schrieb:
> Vielleicht solltest Du mal aus Deinem Traum erwachen und sehen, daß das> hier alles unsinnig ist, da es schon viele vorher probiert haben
Das bezweifle ich, da mir keine solchen Versuche bekannt sind.
Beispiele?
Besserverdiener schrieb:
>> Solidarität>> Ich sehe ein grosse Problem darin, dass man viele Geringverdiener immer> wieder damit ködert, dass man die BEsserverdiener mehr zur Kasse bieten> will, obwohl das bereits seit Jahren passiert. DIe MINTler sind meist> diejenigen, die mit der höchsten Steuerlast belegt sind. Die oberen 25%> der Einkommenschichten tragen 80% der Steuerlast. Das muss man sich mal> vorstellen.
[...]
Naja, das musst Du mal genau belegen, ansonsten halte ich as für ein
Gerücht.
Je weiter oben, desto mehr Möglichkeiten, keine Steuern zu zahlen, hat
man.
Viele Große Konzerne krigen mehr als sie zahlen.
Und wenn dann Steuerprüfer genauer hinschauen und den großen mal auf die
Finger schauen, werden sie aus ihrem Job geschasst:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=4363#h01http://www.nachdenkseiten.de/?p=4363#h02
leider im Moment nicht erreichbar.... vielleicht zu viele Zugriffe wegen
dem Link zu dem Schweinegrippe-Video?
Morgen nochmal probieren ;-)
Gastino G. schrieb:
> Oliver B. schrieb:>> da ging es ja nur darum, die Bildung auf das wirtscaflich verwertbare>> Maß zurecht zu stutzen.>> Aber auch nur scheinbar. Eigentlich ist das Niveau auf so eine Art> "internationalen Mittelwert" abgesenkt worden.
naja, das ist doch das selbe:
wirtschaftlich verwertbar: so, wie die großindustrie es braucht.
Intelligent genug für die Arbeit, aber nicht intelligent genug, um
aufzubegehren :->
und imma schön billich
Oliver B. schrieb:
> Naja, das musst Du mal genau belegen, ansonsten halte ich as für ein> Gerücht.
Gehe doch mal mit gutem Beispiel voran fuer deine Aussagen.
Oliver B. schrieb:
> naja, das ist doch das selbe:
Da habe ich meine Zweifel.
> wirtschaftlich verwertbar: so, wie die großindustrie es braucht.
Sie meint, es so zu brauchen...
> Intelligent genug für die Arbeit, aber nicht intelligent genug, um> aufzubegehren :->
Aber nicht kreativ genug. Zur Zeit rücken Technik und Kreativität immer
weiter zugunsten von Prozessen und Auslagerung von
Entwicklungsleistungen in den Hintergrund. Die Einführung von Bachelor
und Master passt da perfekt rein. Das wird sich aber bitter rächen.
> und imma schön billich
Nicht wirklich. Am Ende des Tages ist es viel teurer... ;)
>Die oberen 25% der Einkommenschichten tragen 80% der Steuerlast
Meinst Du 80% der Mehrwertsteuer? Oder der Mineralölsteuer?
Ärgerlich, dass ich solche falschen Zahlen immer lesen muss. Das ist
eine "Urban Legend", die sich jeder zurechtlegt, der davon provitiert.
Die Zahlen mit der Steuergeschichte bezog sich sicher auf die
Eínkommensteuer. Ich habe mal einen Bericht gesehen, in dem die Rede
war, dass das obere Viertel der Deutschen 3/4 der Steuern zahlt.
Genaueres kann man der EKS-Tabelle entnehmen:
Bei 50k zu versteuerndem Einkommen zahlt ein Single z.B. 12.000
Bei 30k bei typischen individuellen Freigrenzen z.B. nur 4.500
Leute, die nur um die 25k Einkaommen haben, zahlen fast gar keine
Steuern.
Insofern ist das schon richtig.
Die Frage ist nun, wieviele tatsaächlich in welchem Einkommensbereich
verdienen.
Als Zusatzinformation vielleicht noch dies hier:
Je weiter oben man verdient, desto mehr wird abgezogen. Damit wird zum
Beispiel Mehrarbeit bestraft.
Das wäre auch einmal ein Thema für eine Interessensvertretung, dass
Mehrarbeit nicht in die Steuerprogreesion fliesst.
bla bla bla schrieb:
> Ohne eine solche Interessenvertretung steht man eben (noch) alleine da.> Wenns schon was geben würde, würden bestimmt viele mitmachen...
Hallo,
bitte registriere Dich hier im Forum, damit Du per PM erreichbar bist!
Gruss
Jo
Franz schrieb:
> Anonymität ist für den Anfang auf jeden Fall sinnvoll. ...>> Umsonst bekommt man halt nichts ...
Hallo Franz,
bitte registriere Dich hier im Forum, damit Du per PM erreichbar bist!
Gruss
Jo
interessent schrieb:
> ich warte jetzt auf die webseite mit dem neuen forum, das aufgemacht> werden sollte ...
Hallo,
bitte registriere Dich hier im Forum, damit Du per PM erreichbar bist!
Gruss
Jo
Gastino G. schrieb:
> Oliver B. schrieb:>> naja, das ist doch das selbe:>> Da habe ich meine Zweifel.>>> wirtschaftlich verwertbar: so, wie die großindustrie es braucht.>> Sie meint, es so zu brauchen...
[...]
OK, da kann ich mitgehen.
>>> Intelligent genug für die Arbeit, aber nicht intelligent genug, um>> aufzubegehren :->>> Aber nicht kreativ genug. Zur Zeit rücken Technik und Kreativität immer> weiter zugunsten von Prozessen und Auslagerung von> Entwicklungsleistungen in den Hintergrund. Die Einführung von Bachelor> und Master passt da perfekt rein. Das wird sich aber bitter rächen.
Das mit dem sich-bitter rächen she eich noch nicht,
jedenfalls noch nicht bzgl. derer, die die ganze Show forcieren.
Notfalls kommt Papa Staat und rette wieder auf Steuerzahlerkosten....
>>> und imma schön billich>> Nicht wirklich. Am Ende des Tages ist es viel teurer... ;)
ja.
Ist aber noch nicht so weit.
Steuerprofi schrieb:
> Die Zahlen mit der Steuergeschichte bezog sich sicher auf die> Eínkommensteuer. Ich habe mal einen Bericht gesehen, in dem die Rede> war, dass das obere Viertel der Deutschen 3/4 der Steuern zahlt.
Und ich habe texte gelesen, da wird das als Unsinn widerlegt.
Von wem war denn dieser bericht?
Ich hätte da die Vermutung, daß das mal wiedr so eine "Expertenmeinung"
war, wie man sie sich mit genug Geld kaufen kann.
=> Alles Show!
Interessant wäre wohl, mal das Buch "Meinungsmache" von Albrecht Müller
zu lesen. Wollte ich mir demnächst vielleicht mal zulegen.
==> http://www.nachdenkseiten.de/>> Genaueres kann man der EKS-Tabelle entnehmen:>> Bei 50k zu versteuerndem Einkommen zahlt ein Single z.B. 12.000> Bei 30k bei typischen individuellen Freigrenzen z.B. nur 4.500>> Leute, die nur um die 25k Einkaommen haben, zahlen fast gar keine> Steuern.>> Insofern ist das schon richtig.
Man kann aber auch viel Absetzen, je mehr man verdient und besonders
dann, wenn man viele Fabriken in unterschiedlichen Ländern hat, die
Gewinne mit Tricks als verluste ausschreiben kann und dann auch noch für
diverse Projekte andere Steuergelder einheimst, usw.
... in deutschland machen die Energiekonzerne die Energie-gesetze,
die Pharmakonzerne die Gesundheitspolitik (und schaffen es, daß die
Medienpropaganda die leute zu Impf-Zombies werden lässt), und in vielen
anderen Bereichen sieht es ganz genauso aus.
Und die Politiker kriechen den Lobbyisten immer in den Hintern.
> Man kann aber auch viel Absetzen, je mehr man verdient und besonders> dann, wenn man viele Fabriken in unterschiedlichen Ländern hat, die> Gewinne mit Tricks als verluste ausschreiben kann und dann auch noch> für diverse Projekte andere Steuergelder einheimst, usw.
Als GMBH vielleicht, ja, aber als Freiberufler wirst Du genauso
ausgelutscht.
Frager schrieb:
> Wieso geht das nur per pm?>> Was ist das für ein konspirativer Treff?
Keine Konspiration. Registriere Dich, damit Du erreichbar bist.
Gruss
Jo
Echt Ulkig!
Jeder einzelne fragt, wie es geht und Jo S. bittet jeden Einzelnen um
eine Registration. Nun, ich bin registriert. Und?
Muss man sich denn unbedingt neu registrieren, um diese Funktion nutzen
zu können, oder geht es auch mit einem bestehenden Account?
>Muss man sich denn unbedingt neu registrieren
Man braucht schließlich eine Firewall, um Personaler und Gewerkschaftler
zuverlässig fernhalten zu können.
In einigen Jahren wird man die "Interessengemeinschaft der Ingenieure"
in einem Atemzug mit "Skull & Bones" nennen
http://de.wikipedia.org/wiki/Skull_&_Bones
>In einigen Jahren wird
Eher nicht, denn dort sind ja Frauen zugelassen :-)
Ich glaube eher, man wird diese neue Gruppe eher als Schall und Rauch
einstufen.
>>Muss man sich denn unbedingt neu registrieren>Man braucht schließlich eine Firewall, um Personaler und Gewerkschaftler>zuverlässig fernhalten zu können.
Wie bitte geht das? Wenn sich einer wie Gast_X, jetzt neu registriert,
woher weiss man, dass er kein Personaler ist?
Ich finde das ne richtig tolle Sache, dass endlich mal jemand versucht
gegen die allgemein doch eher bescheidenen Bedingungen für Ingenieure
vorzugehen und eine Interessengemeinschaft zu gründen. Ich schließe mich
auf jedem Fall an - ein Versuch ists Wert. Ich würde es trotzdem für
sinnvoll erachten, das Ganze möglichst schnell auf eine eigene
Webplattform zu bringen. Wenn es nötig ist würde ich mich auch mit
einbringen.
Viele Grüße
@steuerprofi
>Die Zahlen mit der Steuergeschichte bezog sich sicher auf die>Eínkommensteuer. Ich habe mal einen Bericht gesehen, in dem die Rede>war, dass das obere Viertel der Deutschen 3/4 der Steuern zahlt.>Bei 50k zu versteuerndem Einkommen zahlt ein Single z.B. 12.000>Bei 30k bei typischen individuellen Freigrenzen z.B. nur 4.500>Insofern ist das schon richtig.
Die Steuerlast eines Bundesbürgers setzt sich bekanntermaßen aus vielen
Komponenten zusammen.
- Mehrwertsteuer
- Mineraleölsteuer
- Tabaksteuer
... usw
http://bayern.zentrumspartei.de/downloads/InformationsPapierAnalyseBundeshaushalt.pdf
( siehe Seite 8 )
Interessanterweise macht die Mehrwertsteuer mit 90Mrd. Euro den größten
Teil der Steuereinnahmen des Bundes aus.
Deshalb ist die Aussage "20% der oberen Einkommensschichten zahlen 80%
der Steuern" völlig falsch. und erfüllt nur den Zweck der Auftraggeber,
die diese "Steuerlüge" in die Welt gesezt haben.
Es fehlt nämlich der kleine Zusatz "Einkommensteuer", was einen
gewaltigen Unterschied in der Billanz macht.
Steuerlüge, Fachkräftelüge, Merkelüge, VDI-Propaganda ... ich glaube
auch, dass man eine IG für Ingenieure braucht. Aber ich sehe nicht, dass
sich was Sinnvolles formiert!
Das Einzige, was hier offenbar passiert, ist dass eine kleine Gruppe von
Forenmitgliedern ihre eigene Untergruppe bildet und vorher fleissig
aussiebt.
Wieviele seid ihr? 20,30,100?
Wenn nicht alle, die ein ING-Diplom mitarbeiten oder grundsätlzich
mitmachen dürfen, dann legt man ja von vorn herein fest, dass man als
Gruppe nicht repräsentativ ist und folglich darf man nicht darauf
hoffen, ernst genommen zu werden.
@Kommentator:
Es muss doch erstmal überhaupt ein grundlegendes Konzept her.
Man kann ja nicht alle Ings anschreiben und sagen "Hey hier sind wir,
tretet unserm Verein bei!"
> Damit wird zum Beispiel Mehrarbeit bestraft.
Ingenieure sollten solche Kurven aber interpretieren können.
Es gibt klar mehr netto, wenn man mehr brutto bekommt, beiden sind
monoton steigende Kurven.
Es gibt also keine von dir herbeigeredeten Strafen.
Es gibt eine Progression, bei der man armen Leuten mehr lässt, als
Leuten die locker ihr Auskommen haben. Belastung nach
Leistungsfähigkeit.
So schlimm kann es nicht sein, denn wir wissen dass eine Firma lieber
eine Person mit 60 Wochenstunden einstellt und dem das doppelte von dem
bezahlt was 2 Leute bekommen würden die nur 30 Stunden in der Summe
gesamtwirtschaftlich bei Betrachtung von Firma und Mitarbeitern also die
effektive Form wäre. Passiert also nicht. Die Progression erreicht also
nicht mal eine sinnvolle Lenkungsfunktion, um die Arbeit gleichmässiger
auf den Schultern zu verteilen.
Ultimativer Kommentator schrieb:
> ...Fachkräftelüge, VDI-Propaganda ... ich glaube> auch, dass man eine IG für Ingenieure braucht. Aber ich sehe nicht, dass> sich was Sinnvolles formiert!
Deshalb mitmachen!
>> Das Einzige, was hier offenbar passiert, ist dass eine kleine Gruppe von> Forenmitgliedern ihre eigene Untergruppe bildet und vorher fleissig> aussiebt.
Grundsätzlich wird nicht ausgesiebt. Aber wir wollen den Mitgliederkreis
auf Ing. begrenzen. Des weiteren sollten die Leute per PM oder E-Mail
kontaktierbar sein. Und vor allem sollten sie aktiv mitmachen.
===========
Personaler: "Es muss doch erstmal überhaupt ein grundlegendes Konzept
her.
Man kann ja nicht alle Ings anschreiben und sagen "Hey hier sind wir,
tretet unserm Verein bei!""
Genau so ist es! Wir brauchen die Ideen und Unterstützung möglichst
vieler Kollegen. Mitmachen! Mithelfen! Sonst wird´s nix.
1. sich hier im Forum registrieren
2. Interesse bekunden (hier im Forum oder per PM an mich)
3. Link wird mitgeteilt
4. mitarbeiten
So einfach ist das. ;-)
Na irgendwie scheint ihr schon auszusieben. Habe mich ja extra
registriert und euch ja angeschrieben - bekomme aber nicht einmal eine
Antwort.
Ein anderer hat mir denn den link zum Forum gesendet:
http://ingenieurgemeinschaft.foren-city.de/
Dort habe ich gestern 6 Mitglieder vorgefunden.
Heute ist der link weg.
Was soll der Quark?
franz schrieb:
> http://bayern.zentrumspartei.de/downloads/InformationsPapierAnalyseBundeshaushalt.pdf> ( siehe Seite 8 )>> Interessanterweise macht die Mehrwertsteuer mit 90Mrd. Euro den größten> Teil der Steuereinnahmen des Bundes aus.
In dem von dir zitierten Papier steht:
"Bezüglich der für das Steueraufkommen herangezogenen
Einkommensschichten ist festzustellen, dass die 1% der Bestverdiener in
Deutschland bereits 22,2% des gesamten Steueraufkommens. Die 10% der
Bestverdiener in Deutschland (schließt die eben genannten 1% ein) zahlen
mehr als die Hälfte des gesamten Steueraufkommens (55%)."
Dabei wird klar nicht nur von der Einkommenssteuer gesprochen. Was auch
logisch ist, da die hoeheren Einkommen natuerlich auch beim
Mehrwertsteueraufkommen einen wesentlich hoeheren absoluten Anteil haben
als die niedrigen Einkommen.
So viel zur Steuerluege...
P.S: Es ist auch nicht der Bundesanteil relevant, sondern das
Gesamtaufkommen - allerdings aendert das Nichts am Bild, macht also in
diesem Fall nichts auf.
Insider schrieb:
> Na irgendwie scheint ihr schon auszusieben. Habe mich ja extra> registriert und euch ja angeschrieben - bekomme aber nicht einmal eine> Antwort.>
Wen hast Du angeschrieben?
Als nicht registrierter Gast kannst Du keine PM senden. Ich habe von
einem "Insider" keine Mail bekommen.
Wenn Du mitmachen willst, kannst Du Dich im neuen Forum registrieren.
Gruss
Jo
Darf ich auch mitmachen bei eurer Genossenschaft?
Das Steuerthehma interessiert mich sehr - nicht, dass ich zu den
bestverdienenden 10% gehören würde, aber dass die Besserverdiener in D
schwer geschlachtet werden, ist auch mir ein Dorn im Auge.
Mitarbeiter bei Agilent schrieb:
> Darf ich auch mitmachen bei eurer Genossenschaft?>
Die Genossenschaftler sind hier:
Beitrag "Ingenieurs-Genossenschaft gründen."
Agilent = ehem. Meßtechnik von HP ? Wie läut das Geschäft?
Naja, Abbau überall - derzeit aber moderat und sozialverträglich. Es
wird niemand eingestellt, nur verabschiedet.
Wird eigentlich irgendwo überhaupt eingestellt?
Scheint mir fast nicht so.
Mein Freund ist bei Siemens. Die haben im letzten Jahr in 2 Abteilungen
5 Leute in die Altersteilzeit oder Rente geschickt aber nur 1 Neuen
geholt.
Jo S. schrieb:
> 1. sich hier im Forum registrieren
Passiert.
> 2. Interesse bekunden (hier im Forum oder per PM an mich)
Mehrfach passiert.
> 3. Link wird mitgeteilt
Leider nicht...
> 4. mitarbeiten
Geht so nicht. ;)
> So einfach ist das. ;-)
Na ja...
Gastino G. schrieb:
> Jo S. schrieb:>>> 1. sich hier im Forum registrieren>> Passiert.>>> 2. Interesse bekunden (hier im Forum oder per PM an mich)>> Mehrfach passiert.>>> 3. Link wird mitgeteilt>> Leider nicht...>>> 4. mitarbeiten>> Geht so nicht. ;)>>> So einfach ist das. ;-)>> Na ja...
Es tut mir leid, wenn Du bisher noch keine Antwort erhalten hast!
Ich habe Dir gerade per PM den Link zu unserem Forum mitgeteilt - jetzt
sollte alles klappen.
Grüße
Jo. K.
Jo K. schrieb:
> Es tut mir leid, wenn Du bisher noch keine Antwort erhalten hast!> Ich habe Dir gerade per PM den Link zu unserem Forum mitgeteilt - jetzt> sollte alles klappen.
Jep, die Mail ist da. Danke! :)
> "Bezüglich der für das Steueraufkommen herangezogenen> Einkommensschichten ist festzustellen, dass die 1% der Bestverdiener in> Deutschland bereits 22,2% des gesamten Steueraufkommens. Die 10% der> Bestverdiener in Deutschland (schließt die eben genannten 1% ein) zahlen> mehr als die Hälfte des gesamten Steueraufkommens (55%)."
Schlimm das diese LÜGE sogar HIER hier noch immer Verbreitung findet.
Mal genau auf die größe vom Punkt mit der Einkommenssteuer achten!!!
http://www.steuerkanzlei-chwatal.de/?Steuerspirale2008
Mal auf die Real-Abgabenquote achten!
http://www.zingel.de/taxes03.htm
Aber was will man von einem Land erwarten, dass seine Arbeitslosen
bewusst falsch zählt und kaum einer dem öffentlich widerspricht.
Aus diesen Werten geht immer noch nicht hervor, wer wiviel zahlt.
Gehen wir mal davon aus, dass die Millionäre das Geld nicht nur sammeln,
sondern auch ausgeben, dann zahlen die für das meiste ihres Geldes fast
ca 50% Einkommensteuer und davon, wenn sie es ausgeben, ca 16% UST.
Nun ist es so, dass die Lohnsteuer (ich hoffe mal, dass das die EKS ist)
wesentlich geringer ist, als der USt-Batzen. Damit müssen summarisch
offenbar viel mehr Leute exisitieren die mehr UST als EKS zahlen, als es
Leute gibt die mehr EKS als UST zahlen.
So herum kann man argumentieren, dass der Grossteil der EKS schon von
den Reichen kommen könnte (Susanne Klatten allein müsste schon um die 10
Mio Zinsabschlag zahlen und weitere geschätzte 25 Mio Einkommensteuer),
der weitaus grössere Teil aber über die UST gezahlt wird und damit von
den Ärmeren.
Ich tendiere damit dazu, zu behaupten, dass die größte Steuersumme von
allen getragen wird. Trotzdem ist die überhöhte EKS nicht fair.
> Aus diesen Werten geht immer noch nicht hervor, wer wiviel zahlt.
Das ist doch genau so bei den angeblich so hohen Steuerlasten für die
mit den Spitzeneinkommen. Erstens haben die ganz andere
Abschreibungsmöglichkeiten dank kleverer Beratung durch gewiefte
Winkeladvokaten/Steuerfachleute und zweitens bedenke die horrenden
Zinseinkünfte, die das eigene Vermögen ständig mehren. Otto Normal hat
das nicht, der darf nur dauernd zahlen. Wer in diesem Land zu den
wirklich Benachteiligten gehört sind primär diejenigen, die Angst vor
der Jahresendabrechnung ihrer Heizungskosten und Stromkosten haben, weil
das direkt die Lebensgrundlagen (Geld für Essen, Kosten für Gesundheit)
schmälert. Von der mangelhaften oder gänzlich fehlenden Altersvorsorge
erst gar nicht zu reden. Alle anderen Jammern auf noch immer
überdurchschnittlichem Niveau, vom dem viele nur noch träumen dürfen.
Für solche Leute wirkt eine so eine Meldung wie glatter Horror:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,665026,00.html
"Beitragsschock für Millionen Versicherte: Die Mehrzahl der
Kassenpatienten muss im kommenden Jahr mit Zusatzbeiträgen rechnen -
unabhängig vom Einkommen. Noch heftiger trifft es Privatversicherte. Sie
müssen bis zu 20 Prozent mehr für ihre Police zahlen."
Und Gleichzeitig will die gelbe Spasspartei Steuergeschenke auf Pump
verteilen, die den Staat noch mehr in den Bankrott reiten. Aber jedes
Volk wählt sich die Schwachköpfe an ihre Spitze die es verdient.
>Das es vor allem ein gesellschaftliches Problem ist, stimmt auch nur zum>Teil. Im Moment wird der Ingenieur in der Gesellschaft nicht>wahrgenommen, und wenn, dann nur als "hochglanz Leistungsträger" der>deutschen Industrie. Die berufliche Wirklichkeit ist aber eine Andere.
Das stimmt aber auch nur zum Teil. Wenn du nicht studiert hast, wirst du
gleich als Idiot abgestempelt. Ein Ingenieur wird auf jeden Fall besser
angesehen als viele andere Berufsgruppen. Siehe z.B. Osteuropa: ein
Ingenieur geniesst dort eher ein Image eines nichtsnützigen
Angestellten. In Deutschland ist es eine kreative Berufsgruppe die
außerdem nicht wenig verdient.
Die Sache mit dem Kaufmann hat nichts damit zu tun dass die dummen
BWL-ler sich mehr Anerkennung erkämpfen sondern mit der steifarschigen
Hierarchie in deutschen Unternehmen. Wer näher zum Chef/Geld sitzt, der
kann mehr den Anderen auf den Kopf kacken. Das wird der Dümmere
(BMW-ler) natürlich um so mehr ausnutzen: bilden wir uns da nichts ein.
Zwischen den BWL-lern gibt es noch weniger Solidarität und nur noch
harten Konkurenzkampf wo sie sich mit größeren Fresse und
Selbstdarstellungen überbieten.
PS: Ich bleibe bei meiner Meinung dass es ein grundsätzliches Problem
der Gesellschaft ist sich selbst der Nächste zu sein.
Mitarbeiter bei Agilent schrieb:
> Wird eigentlich irgendwo überhaupt eingestellt?
Vermutlich die AN-Überlasser zu "Traumgehältern" ;-)
>
Bist Du jetzt schon Genosse oder willst Du bei uns mitmachen?
===> http://ingenieurgemeinschaft.foren-city.de
Hallo Julia,
Grüße ins schöne Graz! .. ups, nach ER
Frauen sind uns ganz besonders willkommen. :-)
... und schon bist Du freigeschaltet .. so schnell geht das bei uns
........ manchmal ;-)
Interessierter schrieb:
>> Aus diesen Werten geht immer noch nicht hervor, wer wiviel zahlt.> Das ist doch genau so bei den angeblich so hohen Steuerlasten für die> mit den Spitzeneinkommen. Erstens haben die ganz andere> Abschreibungsmöglichkeiten ....
Usw. usf. Wer so laut Luege schreit, sollte doch einfach mal mit harten
Fakten argumentieren und aufklaeren.
Jo S. schrieb:
> Bzgl. Steuern ===> ihr seid im falschen Thread>> Evtl. eigenes Thema starten.
Dann will sich die Interessensgemeinschaft nicht fuer
Steuergerechtigkeit fuer Leistungstraeger einsetzen?
Peter Stegemann schrieb:
> Dann will sich die Interessensgemeinschaft nicht fuer> Steuergerechtigkeit fuer Leistungstraeger einsetzen?
Dann schlag mal ein gerechtes Steuermodell vor. Ich bin gespannt :-)
Einen pauschalen Abzug von 20% auf alle Einkommen und Umsätze. Ende.
Dann würden kein Abschreibungsmodelle mehr laufen, wo nur Geld verbraten
wird, um es dem Staat zu entziehen und die Bonzen können nich tihre
ganzen Privatreisen als Dienstreisen tarnen und teuere GEschäftswagen
absetzen.
Die hätten dann so und soviel abzudrücken und alle künstlich erzeugten
Kosten für Nobelkarossen gehen voll vom Privatgeld ab!
@Bingo
Offenbar weißt du nicht, was eine Abschreibung ist. Wie will man den
Gewinn errechnen, wenn wir keine Abschreibungen mehr hätten? Einfach
Einnahmen - Ausgaben für ein Kalenderjahr rechnen? Dann würde niemand
mehr teure, langfristige Investitionen tätigen. Eine Cashflow-Steuer ist
immer wieder im Gespräch, aber dann müsste bei einem negativen Gewinn
Geld vom Finanzamt zum Unternehmen fließen. Auch das kann wieder zu
neuen Missbrauch führen.
Wenn Invesitionen aufgrund der Abschreibungen getätigt werden, ist das
dumm und dreist, aber dafür können die Abschreibungen nichts.
Onkel Kaputt schrieb:
>dafür können die Abschreibungen nichts.
Stimmt, und die Drogen können auch nichts dafür, dass sie verkauft
werden.
Jo S. schrieb:
> 1. sich hier im Forum registrieren
Ist das richitg, eure Ingenieurgewerkschaft schon schon ganze 14
Mitglieder? Ist ja der Hammer!
Tante Ganz schrieb:
> Jo S. schrieb:>> 1. sich hier im Forum registrieren>> Ist das richitg, eure Ingenieurgewerkschaft schon schon ganze 14> Mitglieder? Ist ja der Hammer!
Ach ja, wie einfach und bequem ist es doch, zu lästern... Dann noch ohne
sich hier anzumelden, vollkommen aus der Anonymität heraus!
Meistens gehörenen diese Lästerer und Heckenschützen zu denen, die
selbst überhaupt nichts hinbekommen und nichts vorzuweisen haben...
Du gehörst vermutlich zu denen, die sich selbst der Nächste sind! Na ja,
die Arbeitgeber sind über solche Mitarbeiter, die sie dann zum
Hampelmann machen können, sehr erfreut...
Hm, dafür, dass das Forum schon fast 2 Wochen im Gange ist, sind es in
der Tat sehr wenige Nutzer. Ich hätte erwartet, dass sich mehr
registrieren, wobei Anmelden allein auch nicht viel bringt.
Ich haben gesehen, dass dort wenigsten 6 oder 7 Leute zwar registriert
sind, aber noch keinen einzigen Beitrag geschrieben haben.
Wenn das nicht anders wird, dann versickert die schöne Idee im Sande.
Also ich finde eine solche Vereinigung echt sinnvoll und nötig.
Gerade eben habe ich eine "Interessengemeinschaft der
Brandschutzbeauftragten in Rhein-Neckar" gefunden.
Und die bringen sogar Petitionen in den Landtag ein:
http://www.openpr.de/news/371653/Petition-Brandschutzbeauftragter.html
Man glaubt es nicht: Jeder Depp hat seine eigene Interessenvertretung.