Forum: Haus & Smart Home Hausbus must-haves / ideen


von Robert L. (lrlr)


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ich hätte mir gedacht, man könnte mal eine art "ideensammlung" machen, 
was man jetzt mit so einem hausbus alles anstellen kann...
(bitte immer dazuschreiben ob es eine idee ist, ober ob ihr das 
tatsächlich realisiert habt..)

was macht ihr eigentlich mit eurem hausbus?
(ausser licht ein/aus ;-)

was sind DIE funktionen die ihr nicht mehr missen wollt

was habt ihr wieder verworfen, weil es doch nicht "alltagstauglich" war 
?


ich fang mal an mit sachen die ich realisiert habe:

Zentral-Aus: das macht wohl jeder, im bett und/oder bei der haustür: das 
licht im ganzen haus ausschalten
vorteil: keine rennerrei mehr,
nachteil: wenn das kind noch am WC sitzt, sollte man u.U: nicht überall 
das licht ausschalten..

Zentral-Aus (mit alarm): ich hab die fensterkontakte als "bedingung" 
hinzugefügt, d.h.: ist ein fenster offen, ertönt ein kurzer alarm und 
das licht bleibt an
vorteil: weniger einbrecher
nachteil: (die kinder mal wieder) wenn sie schon schlafen, ist ein 
"alarm" immer super...

Zentral-Runter: auf knopfduck lassen alle die hosen .... ähh nein, 
rollos/jalousien/raffstore runter...

Zentral-Rauf: alle raffstore wieder rauf
nachteil/vorteil: nachbarn haben freien bilick auf freundin im 
badezimmer ;-)

"guten morgen taste": es werden bestimmte lichter ein und einige 
raffstore gekippt, bzw. einige raffstore ganz raufgefahren..
nachteil: ich hab noch keinen helligkeitssensor: raffstore macht nur 
sinn wenn es drausen hell ist, licht hingegen nur wenn es drausen dunkel 
ist..

so, jetzt dürft ihr mal!

von picbastler (Gast)


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Also, ein echt unverzichtbares Feature, das immer wieder für Lacher 
sorgt, sind meine Durchsagen anhand des Helligkeitssensors: "Es ist 
dunkel" bzw. "Es ist hell". Das ist so abartig sinnlos, dass es einfach 
Spaß macht.

Nebenbei steuert der Helligkeitssensor auch die Rollläden.

von Robert L. (lrlr)


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>Helligkeitssensor auch die Rollläden.

da hatte ich schon die "tollsten" ideen (bis hin zu raumtemperatur + 
sonnen gesteuert..)

leider alles nicht praktikabel..

ein generelles "runter wenn dunkel" find ich auch nicht so ideal


>Durchsagen

mit welchem modul macht man sowas (vom conrad ??)??

von picbastler (Gast)


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Wieso nicht praktikabel? Das funktioniert prima: Der Rollladen fährt 
runter, wenn Sonne auf den Sensor scheint - aber nur, wenn die 
Zimmertemperatur über einem Grenzwert liegt. Der Sensor hängt an einem 
Saugnapf und wird innen an der Fensterscheibe in der Höhe angebracht, 
bis zu der man den Laden heruntergefahren haben möchte. Ab und zu fährt 
der Laden ein Stück hoch, damit der Sensor nachschauen kann, ob die 
Sonne noch scheint. Möchte man gar keinen Sonnenschutz, zieht man den 
Sensor ab und legt ihn in die Schublade. Das ist in der Praxis griffiger 
als ein Touchscreen mit umständlichem Menü, wenn auch nicht so schick.

Das "runter wenn dunkel" geht bei mir in 3 Varianten, die man pro Laden 
auswählen kann:
a) früh: zwischen 17 und 22 Uhr sobald es dunkel ist
b) spät: eine halbe Stunde nach a)
c) 22:15 mit dem Abschalten der Weihnachtsbeleuchtung ;-)

Entsprechend gibt es auch "hoch wenn hell":
a) zwischen 6:00 und 9:00 sobald es hell ist und jemand die Treppe 
heruntergegangen ist (wenn keiner kommt, dann um 9) - Hintergrund: wir 
schlafen im OG, und die Läden im EG gehen dann passend hoch, wenn der 
erste runter in die Küche wackelt.
b) ich glaube um 7 oder so. Habe mich schon lange nicht mehr mit den 
Details beschäftigt. Es läuft einfach. Wenn man sich nicht gerade 
intensiv damit auseinandersetzt, spielt es in der Praxis nicht wirklich 
eine Rolle, wann genau der Laden automatisch aufgeht. Handbetrieb ist 
jederzeit auch möglich.


Die Durchsagen macht derzeit noch ein alter Win98-PC. Ich bin dabei, ein 
Durchsagemodul aus einem PIC und einem "VMUSIC2" zu stricken.

Angefangen hat mein "Hausbus" mit dem PC und einer riesigen I/O-Karte. 
Derzeit wird er nach und nach durch ein CAN-Netzwerk aus kleinen 
PIC-Platinen ersetzt. Im Moment läuft beides parallel (der PC kann auch 
CAN...) und die Funktionen wandern nach und nach von der PC-Software in 
die PICs.

von Robert L. (lrlr)


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>Wieso nicht praktikabel?

weil ich raffstore hab (die fahren nicht nur rauf/runter) sondern sind 
meistens gekippt..

duch das 3fach glas + massivem haus ist die temperatur auch kein / kaum 
ein problem (es geht nicht nur wenig wärme raus, sondern auch weniger 
rein...)


das "hauptproblem" ist eher, dass bei niedriger sonne, so gekippt werden 
müsste, das es nicht blendet, usw. usw.

ob jetzt rauf/runter oder gekippt, hängt bei uns von so vielen faktore 
ab (meist subjektive) dass eine automatisation wenn nur sinn machen 
würde, wenn niemand zuhause ist..

und dann auch nicht immer: wegen einbrecher sollten jalousien ja z.b 
immer runter ...

von picbastler (Gast)


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Also eine Art "Abwesenheitsmodus": simuliere die Anwesenheit der 
Bewohner...

Ich habe in diesem Zusammenhang auch schon mal an ein lernfähiges System 
gedacht, so nach dem Motto: "gestern war es genauso sonnig, und da hat 
der Bewohner um vier die eine Jalousie hochgefahren und die andere 
runter... machen wir es doch heute genauso." Aber ich denke, das wird 
ziemlich kniffelig, und so viel Zeit kann ich nicht wirklich 
investieren.

von Sascha (Gast)


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picbastler: Wie hast Du die Erkennung realisiert, die anschlägt, wenn Du 
die Treppe runter kommst - PIR? Will nähmlich auch so etwas machen, habe 
aber mit meinem Labrador im Flur am Fuß der Treppe und einer PIR 
Erkennung an der EG-Flur-Decke ein Problem.
PS: Meine Jallousien werden nach tagesaktueller Sonnenauf- und 
untergangszeit gesteuert (Leibnix).


Gruß
Sascha

von Ulrich 1. (picbastler)


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Hallo Sascha - ich habe keinen Labrador, daher klappt es ganz einfach 
mit einem PIR. In deinem Fall könnte man vielleicht über eine 
Lichtschranke in einer passenden Höhe nachdenken.

von Selberätzer (Gast)


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picbastler schrieb:
> Der Sensor hängt an einem
> Saugnapf und wird innen an der Fensterscheibe in der Höhe angebracht,
> bis zu der man den Laden heruntergefahren haben möchte. Ab und zu fährt
> der Laden ein Stück hoch, damit der Sensor nachschauen kann, ob die
> Sonne noch scheint.

Denk mal über den Unfug nach, (ab und zu fährt .. hoch).

Saugnapf an die passende Stelle ist klar.

Abhängig von der Zeit/Jahreszeit ...
Das Rollo fährt hoch, wenn der Sensor passiert wurde wird entschieden.

a) Sonne scheint zu stark = Blümchen schützen = Stop (über dem Sensor)
   Geht die Sonne dann weg, ganz hoch fahren.

b) Keine Sonnenbrandgefahr, Rollo ganz hoch.
   Wenn dann die Sonne zu stark wird, Rollo runter, dabei den Sensor
   überfahren und wieder etwas hoch.

So läuft es bei mir seit Jahren

Sä

von Pezi (Gast)


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Wie wärs mit einem "Gassensor" auf dem WC, der dann den Lüfter startet.

>>>Nicht ernst nehmen<<<
Bei erhöhter Konzentration -> Alarm auslösen "Vergiftungsgefahr Toilette 
schnellst möglich verlassen!" ;)


Schönen Rosenmontag wünsch ich noch.

von Samson (Gast)


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Hatten bei einem Freund so eine automatische jalusiensteuerung am Sa 
abend beim grillen und min einer Flasche Rum im Kopf haben sich 
plötzlich die jalusinen geschlossen vor der tarrassentür ;) Schlüssel 
war natürlich auf der komode im flur. so mit 2,5 promille war das fast 
wie bei terminator 3 wenn man unter dem rollo durchkriecht ;)

also ran denken das bei offener tür nicht die jalusie runterfährt.

von didadu (Gast)


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Na, viele Ideen sind da ja bisher noch nicht zusammengekommen...

Hier mein kurzes Brainstorming:

- Alarmanlage mit SMS-Versand (oder E-Mail)
- Automatische Fotografie der Einbrecher mit Sofortupload auf 
Offsite-Webserver
- Herdplattenkontrolle bei Verlassen des Hauses
- Klingeln-Logger, damit man wissen kann, dass jemand da war, als man 
nicht zuhause war
- GSM-Direktverbindung zur Eingangstür-Sprechanlage (Anruf bei Klingeln)
- Briefkasten-Sensoren (1: Klappe wurde geöffnet, 2: Sendungen 
vorhanden)
- Heizanlagen-Automatiken
- Temperaturprofile aller Räume messen, um Energiespar-Maßnahmen 
anzudenken
- Türsensoren auch innen, um die Auswirkung offener/geschlossener 
Sensoren auf die Temperaturkurven zu lernen (um ggf. 
Verhaltensänderungen einzuleiten)
- Strommesssensoren für alle Steckdosen (Nutzungsprofilermittlung, 
Feststellung von "rogue" Verbrauchern)
- Rauchmelder, Brandmelder

Sensoren für Einwirkungen von außen:
- Lichtsensoren
- Wetterstation
- Geiger-Müller-Zähler
- Strahlen verschiedener Frequenzbereiche (Mikrowellen, HF, Erdstrahlen)
- Lärmsensoren
- Biometriesensoren und RFID-Scanner an der Haustür zur Identifikation 
von Besuchern
- Bewegungsdetektoren innen und außen
- Webcams der Außenbereiche, abrufbar über Webserver, Upload der Bilder, 
wenn Bewegungsdetektor anschlägt
- ADS-B Empfänger für automatische Feststellung und Logging aller 
Flugzeuge, in deren potentiellem Absturzweg die Immobilie sich befände

Aktoren:
- Sirene
- Scheinwerfer auf gesamtem Grundstück
- Radio
- Musikanlage
- "Hundebellen"
- Weckmusik
- Drucker, der Besuchern Nachrichten ausdruckt und durch den Briefkasten 
auswirft
- Display für Besucher
- Vandalensichere Eingabetasten für Besucher, um Meldungen zu 
hinterlassen

von didadu (Gast)


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Komfortklingel:

- Display mit Auswahlmöglichkeit für Besuchertyp:

"Sie möchten hier klingeln. Wer sind sie? Menü:
- Frau
- Kind
- Freund
- Postbote
- Handelsvertreter
- Bettler
- Aboverkäufer
- Polizei
- GEZ-Scherge
- Sonstige
Ihre Auswahl (Falschangaben werden als Betrug und Hausfriedensbruch 
geahndet)?"

von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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Hallo zusammen,

auch ich möchte mal meine Haussteuerung vorstellen:

Als Bus verwende ich eine modifizierten I2C-Bus, der über eine 
Embedded-PC als Master gesteuert wird.

Derzeit verwirklicht:

Sensoren: Helligkeit , Temperatur , Luftdruck
Aktoren: - dezentrale Relaisboxen mir Bi-Relais (Strom sparen)
         - Funkzwischenstecker über 433MHz I2C-Funksender

Vor allem steuere ich meine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung über 
einen Kreuzstrom-Wärmetauscher. Dieser Wärmetauscher friert aber bei bei 
sehr kalter Außenluft gerne ein, durch meine Steuerung wird dies aber 
verhindert ohne das extra Wärme hinzugefügt werden muss.

Außenbeleuchtung , Pool-pumpe , Nachtbeleuchtung im Haus

in Arbeit:
- verbesserter I2C-Switch , mit überarbeiteten Buszweig Abschaltung 
(Strom sparen)
- Strom-Messung im Stromverteiler über Stromwandler und I2C-Adapter

in Planung:
- Fenster- , Tür-Sensoren
- Anwesenheits-Detektoren
- Heizkörper-Ventile (derzeit Aldi-Teile mit Motor) zentral steuern.
- Zimmerterminals
- Beschattung
- usw ... usw ...

Es gibt so viele Idee die umgesetzt werden wollen :-) ... wenn da nicht 
die doch sehr knappe Zeit wäre.

von Christian B. (luckyfu)


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@didadu

die Sensoren für Innen sind ja ok, aber Aussen verließen sie ihn nach 
der Wetterstation...

Wozu soll denn bitte ein Geiger Müller Zählrohr in einer Privatimmobilie 
nützlich sein? Das ist doch allenfalls im AKW sinnvoll und dort wird 
sicher kein eigenbau Hausbus eingesetzt.
Ebenso die anderen "Sensoren"

Imho sollten die Sensoren schon auch entsprechend Sinn machen.

Ich hab bei mir Aussensensoren für Helligkeit an 2 Wänden sowie für 
Bodenfeuchte in 5 Beregnungs"gebieten" eingeplant. Ausserdem noch 
Bewegungsmelder für das Licht im Garten. Weitere Sensoren bringen nix 
wenn man ihr Signal nicht (sinnvoll) für die Haussteuerung verwenden 
kann.

Wozu nützt es mir irgendwelche Erdstrahlen zu messen? Was soll damit 
später für Aktor gesteuert werden?

da könnt ich auch noch einen elektronischen Kompaß einbauen der mir dann 
ne SMS schickt, falls sich das Haus mal dreht.

Am Briefkasten einen Zettel mit einer Nachricht ausdrucken... Gut, ich 
sehe darin keinen Sinn aber möglicherweise ist das nicht ganz so 
abwegig, will heißen: vielleicht hat jmd dafür Verwendung. Die 
Türklingel mit ner Telefonzentrale verbinden: Könnte ich mir sinnvoll 
vorstellen allerdings sehe ich die Gefahr, daß es für den ein oder 
anderen schwer nachvollziehbar ist, wenn man an der Türsprecheinrichtung 
mit dem Haus- / Wohnungsbesitzer spricht und der einem aber sagt, er sei 
nicht zu Hause. Ich käme mir jedenfalls leicht verschaukelt vor.

Ebenso sehe ich in dem Klingellogger (sofern er kein Foto des 
Klingelnden macht, was jedoch rechtlich Problematisch sein dürfte) 
keinen Sinn. Das ist genau wie ein Anrufbeantworter auf dem jeder 
Anrufer nach der Ansage auflegt. Dadurch weiß ich zwar, daß jmd da war 
aber ich habe keinerlei infos weshalb er da war. Fazit: Sinnlos.

Herdplattenkontrolle: sowas hab ich mir auch überlegt, da wir aber ne 
neue Küche für unser Häuschen geplant hatten welche ein autarkes 
Induktionskochfeld beinhaltet spielt das keine Rolle mehr. Ist kein Topf 
auf dem Herd geht er erst gar nicht an, kocht etwas über geht er 
automatisch aus. Da brauch ich keine Fernüberwachung mehr.
Ausserdem ist die Frage: wie willst du feststellen, ob der Herd noch an 
ist? (Strommessung fiele mir dazu spontan ein, eine andere Möglichkeit 
sehe ich nicht, Temperaturmessung scheidet ja wegen 
Restwärmeverfälschung aus)


Was ich damit sagen will: Sensoren für den Hausbus sollten schon auch 
einen Bezug zum Haus haben und der Nutzen sollte den Aufwand übersteigen 
(Problematisch z.B. dein Briefkastendrucker)

Ich habe bei mir Türsensoren an allen Innentüren, Helligkeitsmessung im 
Treppenhaus an 2 Stellen (wodurch das Treppenlicht nur im dunklen 
Bereich eingeschaltet wird) Aussen- und Innenlichtsensoren für die 
Rollosteuerung, Bodenfeuchtigkeitssensoren für die Beregnung, 
Bewegungsmelder für die Gartenbeleuchtung, Temperaturmesser für Teich- 
und Bewässerungssteuerung geplant. Ebenso sind Fensterkontakte 
vorgesehen die einen evtl. Einbruch melden können. Desweiteren ist die 
Kopplung mit den drahtgebundenen Rauchmeldern vorgesehen um bei einem 
Einbruch Alarm zu schlagen (In erster Linie um den Einbrecher zu 
erschrecken, gefolgt vom Zufahren der Erdgeschossrolläden als 
erweiterter Einbruchsschutz) und zum Anderen um im Brandfall das Licht 
in den Rettungswegen einzuschalten. An der Haustür hab ich keinen Sensor 
vorgesehen, da dort ein Transponderschluss installiert ist ohne 
Schließzylinder. Also keinerlei Angriffsfläche für einen Einbrecher. 
Ausserdem sind meine Steckdosen alle, bis auf die für festinstallierte 
(Küchen-) Geräte aus Kindersicherungsgründen abschaltbar.

von Robert L. (lrlr)


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@ (luckyfu)

hast seine Antwort vielleicht "etwas" zu ernst genommen ???
;-)


geplant hast ja schon mal recht viel, wann hast du die Umsetzung 
geplant??

wegen der haustür, USV nicht vergessen, und USV alle Jahre mal erneuern 
;-)

mir wärs zu riskant ohne zylinder...

von didadu (Gast)


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> Wozu soll denn bitte ein Geiger Müller Zählrohr in einer Privatimmobilie
> nützlich sein? Das ist doch allenfalls im AKW sinnvoll

Glaubst Du etwa, Du würdest es zeitnah erfahren, sodass Du selbst 
notwendige Maßnahmen ergreifen kannst, wenn da wirklich mal was 
passiert?

Ansonsten kann man alles plattreden. Aber das erstickt jede Kreativität 
und auch den Spaß am Leben.
Ich wüsste nicht wie man "Erdstrahlen" misst, eine humorige Note war 
also wirklich dabei. Aber nicht nur.

Die Idee mit dem Kompass fand ich klasse! Das Magnetfeld verändert sich 
ja wirklich manchmal. Wer merkt das schon? Es könnte vielleicht 
Solarstürme melden.
Also, mir ging es auch darum, eine Reihe von Parametern zu loggen. 
Welchen Aktor man betätigt, bleibt ja jedem zwischen Audiomeldung, LED 
am Control-Panel und Sirene selbst überlassen.

Das mit der Klingel brauche ich tatsächlich manchmal. Z.B. wenn man sich 
unvorhergesehen ohne sein Handy verspätet und dann nicht weiß: War mein 
Besuch noch nicht da, oder schon da und ist nun wieder weg.

Der Drucker -- Auch mehr für den Spaß. Man könnte die Weisheit des Tages 
ausdrucken, eine Klingelquittung, was weiß ich.
Man könnte auch spezielle Klingelzeichen mit bestimmten Besuchern 
verabreden (z.B. Morsecode) und dann auf unterschiedliche Weise 
reagieren.

Übrigens könnte auch eine Vernetzung mit Nachbarn interessant und 
nützlich sein: Hilfe im Panik-Fall, Straßen-LAN zur Organisation des 
nachbarschaftlichen Lebens und Austauschs (Street-Partys, gegenseitige 
Kinderbetreuung), Teilen von spezielleren Log-Daten, usw.

von Christian B. (luckyfu)


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Robert L. schrieb:
> @ (luckyfu)
>
> hast seine Antwort vielleicht "etwas" zu ernst genommen ???
> ;-)
>
>
> geplant hast ja schon mal recht viel, wann hast du die Umsetzung
> geplant??
>
> wegen der haustür, USV nicht vergessen, und USV alle Jahre mal erneuern
> ;-)

Die Umsetzung ist bereits im Gange.. Ich bin aktuell dabei die 
Innentürem mit den Sensoren zu bestücken und die Steuerplatine zu 
erstellen. Das Programm funktioniert bereits rudimentär 
(Displayansteuerung geht bereits, Treppenlichtautomatik ebenso wie die 
Aussenbeleuchtungsautomatik. Da die Elektrik auf SSS beruht und somit 
auch ohne die Automation funktioniert drängt mich da nix. Die 
Bewässerungssteuerung soll aber dann erst nächstes Jahr hinzukommen, 
derzeit ist also nur das Paludarium noch als Bewässerungsobjekt 
vorhanden welches dann auch als bald eingebunden wird ins System.

Bei der Tür brauch ich keine usv, ich hab nen Notstromkontakt anstelle 
des Türschlosses ( 
http://www.effeff.com/produktkatalog.php?key=produktkatalog&lang=de&treeID=1059&ID=43117 
). Da kann ich mit ner 9V Blockbatterie aus der Tankstelle notfalls 
soviel Strom zuführen daß das Ding aufgeht. Der Schlosser meinte jedoch, 
daß es nahezu ausgeschlossen ist für einen nicht tauben, die Batterien 
leerzufahren. Das Schloss würde ca. 1 Monat vorm Ende schon Alarm 
schlagen und dies intensiviert sich zum Ende hin.

von didadu (Gast)


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Seismik messen

von oszi40 (Gast)


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-Verbrauchsanalysen
-Strom, Gas, Wasser, Klopapier
-Biokybernetik

von Spötter (Gast)


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>Seismik messen

So einen Sensor habe ich auch unterm Bett. Dann weiß ich wann ich mich 
mal zügeln sollte, bevor die Nachbarn die Pozilei rufen. Ist gekoppelt 
an ein Mikrophon welches auf die Frequenz der Stimme meiner Holden 
geeicht ist.

#define sMax 6    /* Wert auf Richter-Skala */
#define lMax 100  /* dB */

if ( (seismik > sMax) && (laut > lMax) )
  slowmotionsignal();

von Micha (Gast)


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Habt ihr das schon alles während der Planungs-/Bauphase berücksichtigt, 
oder hat auch jemand sein vorhandenes, fertiges Häuschen nachträglich 
ausgestattet?

von Christian B. (luckyfu)


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Nachträglich ist das eigentlich fast nicht machbar. Zumindest dann, wenn 
man keine neuen Leitungen ziehen will  kann  darf.

Ich kann nur für mich sprechen wenn ich sage, daß ich bei der 
Überarbeitung der alten Elektroanlage sämtliche Automationskomponenten 
schon vorbereitet habe. (Kabel gezogen, entsprechende UP Dosen 
eingebaut, Unterverteiler entsprechend verdrahtet)

D.h. man muss sich schon einige Zeit vor dem Baubeginn damit 
auseinandersetzen und je nach Ausführung dann entsprechend auch bereits 
vorher die Komponenten fertigen und in Betrieb nehmen. Ich kann mir 
diesbezüglich Zeit lassen, da ich ein vollkommen redundantes System habe 
was auch ohne Automation eine normale Nutzung des Hauses ermöglicht. Mit 
steigert sich "nur" der Komfort. Wenn man aber wirklich ein 
Hausbussystem selbst aufbaut kommt man ohne entsprechende Vorarbeiten 
nicht weit. Ich hätte meiner Frau nicht beibringen können, daß wir 
erstmal ein paar Wochen ohne Licht leben müssen weil ich während der 
Bauphase keine Zeit hatte mich um die Programmierung und 
Weiterentwicklung des Systems zu kümmern.

von Micha (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ich kann nur für mich sprechen wenn ich sage, daß ich bei der
> Überarbeitung der alten Elektroanlage sämtliche Automationskomponenten
> schon vorbereitet habe.
D.h. du hast zu jedem Fenster gleich Leitungen für Rolladensteuerungen 
und Sensor gezogen? Dasselbe für Heizkörper (falls vorhanden) und Türen?

Christian B. schrieb:
> Ich kann mir
> diesbezüglich Zeit lassen, da ich ein vollkommen redundantes System habe
> was auch ohne Automation eine normale Nutzung des Hauses ermöglicht.
Wie hast du das realisiert?

von Micha (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ich hätte meiner Frau nicht beibringen können, daß wir
> erstmal ein paar Wochen ohne Licht leben müssen
Wer kann das schon? ;)

von Christian B. (luckyfu)


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Micha schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Ich kann nur für mich sprechen wenn ich sage, daß ich bei der
>> Überarbeitung der alten Elektroanlage sämtliche Automationskomponenten
>> schon vorbereitet habe.
> D.h. du hast zu jedem Fenster gleich Leitungen für Rolladensteuerungen
> und Sensor gezogen? Dasselbe für Heizkörper (falls vorhanden) und Türen?

Richtig, zu den Türen gehen an die Schlösser jeweils 2x2x0,6mm² 
Leitungen, zu den Fenstern gehen 2 2x2x0,6mm² und ein 5x1,5mm² (ein 
2x2x0,6 ist für die Taster und das andere für die später hinzukommenden 
Sensoren, dies endet in einer Tiefen UP Dose am oberen Ende des 
Fensterausschnittes) Die Leitungen Laufen alle in der Unterverteilung 
zusammen wo sie mittels momentan nur provisorisch mittels 6 1xUm Relais 
(sind 3 Rolläden) angestuert werden. Vom Fenster via Taster 
(Vorzugsrichtung ist auffahren) und Zentral in der UV via Schalter um 
abends oder morgens alle gleichzeitig steuern zu können. (Schalter muss 
danach wieder abgeschalten werden sonst funktionieren die Taster nat. 
nicht)

Wie ich das realisiert habe (bzw noch realisieren werde) steht im großen 
und ganzen hier:
Beitrag "Hausbusplanung, was sollte anders gemacht werden?"
Derzeit bin ich soweit, daß ich die Prozessorplatine routen kann (was 
ich auf Arbeit machen darf, nach der Arbeitszeit aber mit den 
Firmentools (Pads in dem Fall)). Sobald diese fertig und bestückt ist 
werde ich die Steuerung Auf/- Ausbauen. Bis zum Umbaubeginn konnte ich 
bereits die Ansteuerung des Touchdisplays sowie die entsprechenden 
Routinen für die Treppenlichtautomatik implementieren und testen. Das 
nächste währe die Einbindung der Rolläden und später der Sensoren. Im 3. 
Ausbauschritt kommt dann die Gartenbewässerung noch hinzu (wohl aber 
erst nächstes Jahr)



Kurze Einleitung wie der Aufbau des Systems ist:
Wie gesagt, redundantes System bestehend aus 3 Ebenen die aufeinander 
Aufbauen:
Erste (und bereits vollstädnig durchgeführte Ebene) ist die 
Hauselektroinstallation. Diese beruht auf 12V Stromstoßschaltern mit 2 
unabhängigen Schaltkontakten (einer für die 230V und einer für den 
Controller zum einlesen des Schaltzustandes) Diese SSS steuern neben dem 
Licht auch nahezu alle Steckdosen (Bis auf E-Herd, Spülmaschine, 
Waschmaschine, Kühlgeräte, Fritzbox und NAS). D.h. sie sind darüber 
Abschaltbar.
Als Schaltleitung wurde überall das 2x2x0,6mm² verwendet.

Die Zweite Ebene besteht aus 2 Controllern (Einer im Keller und einer im 
EG, diese sind mittels UART und MAX232 miteinander verbunden, 
Hauptcontroller ist im EG, Slavecontroller im Keller) welche die 
Steuerungsaufgaben übernehmen und das Display ansteuern. Diese werden 
von einem 3. kleinen Atmega mit einem DCF Zeitsignal versorgt um 
Zeitliche Abläufe einprogrammieren zu können.

Die 3. Ebene ist der Sensorikbus basierend auf I²C. Dieser wird 
Helligkeits-, Temperatur- und Bodenfeuchtesensoren umfassen. Seine Daten 
liefert er an die Steuercontroller der 2. Ebene. Den Bus wird es in 2 
Ebenen geben, einen Innenraumbus für alle Sensoren im und direkt am Haus 
(Helligkeit und Temperatur, läuft auf dem Hauptcontroller im EG) sowie 
einen für den Aussenbereich (Bodenfeuchte, Temperatur) dieser läuft auf 
dem Slave controller im Keller und wird hauptsächlich für die ebenfalls 
von diesem zu steuernde Bewässerungsanlage benötigt. Statusmeldungen 
kommen via RS232 auf den Hauptcontroller und von dort via RS 232 aufs 
Display.


Wie gesagt, derzeit arbeite ich an der Hardware für Stufe 2

von old-school_offline (Gast)


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@ Micha

>> Habt ihr das schon alles während der Planungs-/Bauphase berücksichtigt

geht denn das ???

deswegen habe ich:
- Leerrohre zu Fenster und Türen
- Alle Leitungen(220V) im Leerrohr verlegt
- 100 mm Wasserrohr als Leerrohr vom Verteiler zum Kniestock, von dort 
aus sind alle Raume erreichbar, in jedem Raum lassen sich Kabel so 
nachziehen.

Nichts ist so bestätige wie der Wechsel ...

Wie schnell wird aus dem Schlafzimmer mal ein Kinderzimmer und 
andersherum ...

In den letzten zehn Jahren gab es schon so manche Änderung in der 
Nutzung.

Und wenn es nur eine Netzwerkleitung oder SAT-Leitung war die an einer 
anderen Stelle im Raum noch gebraucht wurde. Zum Glück gehört meine Frau 
nicht zu diejenigen die alle paar Wochen alles mal um räumt.

Gruss Ralf

von Robert L. (lrlr)


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ich find das immer etwas komisch, dass hier (sehr oft) Leerrohre als 
eine Art "Ersatz" für ein Bussystem angepriesen werden..

ich finde die 2 Sachen haben nicht viel miteinander zu tun..



(vor allem wenn man, wie hier als Beispiel dann sat/Netzwerkkabel 
angibt..)

von Ulrich 1. (picbastler)


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Robert, du hast natürlich recht, Leerrohre und Hausbus schließen sich 
gegenseitig aus: sobald der Bus eingezogen ist, ist das Rohr nicht mehr 
leer ;-)

Aber als Vorbote bzw. Wegbereiter für den Hausbus finde ich Leerrohre 
klasse und kann sie nur empfehlen. Praktisch ist auch ein stillgelegter 
Kamin.

Ulrich

von Timo E. (tien)


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Zum Thema Stromstoßschalter (SSS):

Ich habe diese Lösung auch gewählt.
1. um mehr Zeit zur Entwicklung der Automation zu gewinnen und denoch 
die Standardfunktionen wie Licht an/aus zu haben.
2. um im Notfall das System per Abschalten der 
Hausbusversorgungsspannung auf die Standardfunktionen zu degradieren. 
Zum Beispiel wenn das Hausbusssystem nicht so will wie es soll und ich 
aus irgendwelchen Gründen nicht anwesend bin.
3. Im Fall eines Verkaufs sollten die Standardfunktionen ohne Bus 
funktionieren, da ich niemanden meine Bastellösung verkaufen will und 
dann ständig im eheml. Haus Service machen muss.
4. Die Aktuatorik besteht aus zugelassenen, komerziellen Bauteilen nicht 
aus einer Bastellösung.

Aber noch ein Tipp für alle, die sich damit beschäftigen:
Von Eltako gibt es den ESR12DDX-UC (2 fach SSS/RS) oder den 
ESR12Z-4DX-UC (4 fach SSS/RS).
Dieser ist programmierbar. Zum einen hat er die Funktionalität von zwei 
(ESR12DDX-UC) bzw. vier (ESR12Z-4DX-UC) Stromstoßschalter mit je einem 
Schließer. Damit ist, wenn man die Stromstoßschalter unabhängig nutzt, 
eine Rückmeldung über einen potenzialfreien Kontakt natürlich nicht 
möglich. Aber man kann den ESR12DDX-UC/ESR12Z-4DX-UC umprogrammieren, so 
dass er sich wie zwei/vier Relais (RS) verhält. Damit wäre eine direkte 
Ansteuerung durch einen µC möglich. Dies ist natürlich für eine 
nachträglich Automation interessant.

Nachteile:
- einfacher Wechsel zwischen Standardfunktionen ohne Automation und 
Vollfunktion mit Automation nicht mehr so einfach 
(ESR12DDX-UC/ESR12Z-4DX-UC) muss umprogrammiert werden, eventl. ist eine 
Umverdrahtung der Ansteuerung notwendig (Taster auf µC, µC auf Relais).
- Standbyverbrauch des ESR12DDX-UC/ESR12Z-4DX-UC beträgt lt. Datenblatt 
0,03–0,4 Watt
- Alle zwei/vier Kanäle müssen zeitgleich von SSS auf Relaisfunktion 
umgestellt werden. D.h. wenn man nur einen automatisieren möchte ist 
dies nicht ohne automatisierung der anderen möglich.

Vorteile:
- geringerer Platverbrauch, da man nur 1/2 Einheit je SSS/RS in der 
Verteilung benötigt
- geringer Portverbrauch des µCs, da bei RS Betrieb keine Rückmeldung 
erforderlich
- Taster können nach Umstellung auch mit anderen Funktionen belegt 
werden, da keine direkte Verbindung zum Relais mehr vorhanden z.B. 
Doppelklick, Lange/Kurze Betätigung, Morsen, Kombinationsklicks mit 
anderen Tastern, usw.

Naja, nur so als Denkanstoß.
P.S. ich habe von dem Produkttipp keine Vorteile, habe nur gute 
Erfahrung mit den Eltako Produkten.

Grüße Timo

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