Hallo, beispielsweise beim ATtiny13 und beim ATtiny2313 liegen sich VCC und GND ja gegenüber. Einen Abblockkondensator "über" den µC drüber oder unten drunter von VCC nach GND sieht ja recht unästhetisch aus und irgendwie kann ich mir vorstellen, dass das auch nicht so toll ist. Wie muss ich das denn machen, einen an GND (nach VCC) und einen an VCC (nach GND), oder muss ich wirklich einen verwenden?
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den Kondensator möglichst nahe an den VCC-Pin.
Suchender schrieb: > Wie muss ich das denn machen, einen an GND (nach VCC) und einen an VCC > (nach GND), oder muss ich wirklich einen verwenden? Einen, und vorzugsweise kurze Leitungslänge. An welcher der beiden Schmalseiten er dann sitzt ist egal. Aber warum es unästhetisch sein soll, den C unter das IC oder als SMD auf die Platine unten drauf zu packen erschliesst sich mir nicht. Bei DIP mit Fassung sind sie bei mir recht oft innerhalb der Fassung.
Suchender schrieb: > beispielsweise beim ATtiny13 und beim ATtiny2313 liegen sich VCC und GND > ja gegenüber. Einen Abblockkondensator "über" den µC drüber oder unten > drunter von VCC nach GND sieht ja recht unästhetisch aus... Ist ja schön, wenn eine Platine schön ist, aber für die Funktion irrelevant. Ein Kondensator auf dem kürzesten Weg von Pin zu Pin ist keine schlechte Lösung, bloss ist meistens das Pinout nicht dafür optimal. Im übrigen kommt es darauf an, wie HiSpeed das ganze ist. Bei HS-Bustreibern spielt auch Ground Bouncing eine Rolle, da kann es durchaus auch sinnvoll sein, am GND-Pin einen C anzubringen. Bei üblichen Designs sind GND und VCC sowieso wechselspannungmässig etwa gleichwertig, d.h. einem Einbruch der VCC-Spannung beim Schalten steht ein ebenso grosser "Einbruch" an GND gegenüber (und der wirkt sich meistens viel schlimmer aus!). Aber für die meisten ICs reicht ein C an VCC. Bei FPGAs entsprechend viele, ein C pro VCC Pin geht meistens nicht, aber wenigstens gut verteilt über die BGA-Anschlüsse. Gruss Reinhard
Hallo, da Atmel-Prozessoren unsymmetrische Störspannungsabstände haben, sollte der Abblockkondensator (falls nur einer vorhanden ist) näher am Gnd-Pin sitzen. Ist zwar für den Prozessor selbst egal, wird aber wichtig sobald mehrere ICs im System sind. (Störspannungen auf der Gnd-Leitung addieren sich zum Nutzsignal). Ich selbst verwende immer 2 Abblockkondensatoren für einen Prozessor. 100 nF keramisch und ca 10uF Tantal oder Elko. Beim ATTINY13 spielt es dann keine Rolle wo der 10uF sitzt (GND oder VCC-Pin, der 100nF gehört auf jeden Fall an den GND-Pin). Beim ATTINY2313 mit DIL-Gehäuse könnte man philosophieren ob es günstiger ist den an den VCC zu setzen oder ob die große Entfernung zwischen beiden Kondensatoren zusammen mit der Leitungsinduktivität beim 2-Lagen-Layout eine unerwünschte Parallelresonanz erzeugt.
Anja schrieb: > Ich selbst verwende immer 2 Abblockkondensatoren für einen Prozessor. > 100 nF keramisch und ca 10uF Tantal oder Elko. Ein Elko reicht normalerweise für mehrere ICs.
Soll ich mal garstig sein? Nimm einen ATtiny24, da sitzen GND und Vcc an einer Schmalseite. Und kleiner ist er auch noch...
Ich greife noch einmal die ursprüngliche Frage auf, dafür lohnt sich kein neuer Thread. Wenn ich unter dem uC - VCC und GND weit auseinander gegenüberliegend - GND und VCC Layer habe, wie route ich dann den 100nF Abblockkondensator? Intuitiv hätte ich ihn Nahe an VCC oder GND gelegt und direkt dahinter den VIA zum benötigten Layer mit VCC bzw. GND. 1.) Macht es einen Unterschied ob näher an GND oder an VCC? 2.) Ist obiges Vorgehen ausreichend? Oder Ändert man besser die Layer und routet unterm IC den Kondensator mit Leiterbahnen? Beste Grüße
Markus schrieb: > 1.) Macht es einen Unterschied ob näher an GND oder an VCC? siehe Oben: Beitrag "Re: Abblockkondensator bei gegenüberliegenden Pins für VCC und GND" Markus schrieb: > 2.) Ist obiges Vorgehen ausreichend? Oder Ändert man besser die Layer > und routet unterm IC den Kondensator mit Leiterbahnen? Was ist Dir Wichtiger: Erhöhung der Störfestigkeit des IC´s das abgeblockt werden soll oder die Störaussendung der an der Massefläche angeschlossenen Leitungen? Für das IC selbst ist es am besten eine möglichst kurze Anbindung an die (niederinduktiven) Versorgungslagen zu erhalten. Allerdings strahlt die dann halt auch und für die Störaussendung braucht man ggf. weitere Maßnahmen. Gruß Anja
Danke für die Antwort. Was wären denn weitere mögliche Maßnahmen für Einhaltung der Störaussendung, wenn ich den Kondensator niederimpedant an den uC anbinde?
Markus schrieb: > weitere mögliche Maßnahmen Hallo, das übliche wäre filtern und/oder schirmen der abgehenden Leitungen und ggf. schirmen (Metallgehäuse) der Schaltung. Gruß Anja
Ich verfolge diesen Thread mit Interesse - bislang setze ich für ATtiny13/85 (und eigentlich jeden IC) einen Siebkondensator SMD keramisch mit 100nF mittig zwischen Vcc und GND auf die Bastelplatinchen. Da ich aber jeden Tag die STM32F030F4, ein ARM Cortex M0 im TSSOP20-Gehäuse, erwarte, überlege ich, wie ich die mit Minimalbeschaltung ans Laufen bekomme. Einerseits fehlen mir Erfahrungen und Bastelequipment zum Platinen -layout und -ätzen, andererseits will ich die Baustelle noch zu lassen. Da kann ich mich im dunklen Winter mal ransetzen. Bislang habe ich schon Adapterplatinchen von TSSOP20 auf 2,54mm-Steckleisten da. Nun habe ich diesen jungen Thread via Google gefunden: http://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/stm32-ghetto-style/ Ok, die betreiben das Blink-Progrämmchen erfolgreich ohne jedwede Beschaltung. Meine Erfahrung zeigt jedoch, zumindest die billigen 100nFs sollte ich noch an den GND-Pin löten und Fädeldraht zu Vcc ziehen. Aufgrund dieses Threads habe ich mir noch Tantals 10 µF, 25V, immerhin 1Ohm ESR (sind AVX) / 3216 A-Form (wieso das auf einmal A ist, verstehe ich nicht) dazu bestellt. Diesen jetzt an den Vcc-Pin und Fädeldraht an GND wäre also korrekt zur Beschaltung, wenn ich diesen Thread richtig verstehe. Kann das jemand bestätigen? (Im Datenblatt http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/DM00088500.pdf auf Seite 37 könnte man das so auslegen - bin aber noch immer blutiger Elektronik-Anfänger. Es ist im TSSOP20 ja nur 1*Vss und einmal Vdd [und einmal Vdda, siehe S. 25] vorhanden, daher 1* 100nF, 1*10µF [anstatt der 4,7µF dort im Datenblatt]. Oder doch eher 2* 100nF jeweils von GND zu Vdd und Vdda, und den 10µF zwischen Vdd und Vdda und beide an den einen Tantal anlöten?)
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A. K. schrieb: > Anja schrieb: > >> Ich selbst verwende immer 2 Abblockkondensatoren für einen Prozessor. >> 100 nF keramisch und ca 10uF Tantal oder Elko. > > Ein Elko reicht normalerweise für mehrere ICs. Ein Elko ist viel zu langsam. Also besser Kerkos 47 bis 100nF. Jedes IC und dort jeder Versorgungsanschluss bekommt einen eigenen Kondensator. Dieser kommt so dicht, wie möglich an diesen Pin. Die andere Seite kommt an die Massefläche.
Ein bisschen weiter bin ich mit meiner Frage zu Vdd/Vdda gekommen. Es darf dieselbe Versorgungsspannung sein, sie sollte nur extern gefiltert werden (also eigenen 10nF+1µF-Kondensator für Vdda, 100nF+10µF für Vdd). Zumindest, wenn ich die AN4080 richtig deute: http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/application_note/DM00051986.pdf Hätte gehofft, dass auch jeweils ein 100nF zu Vdd/Vdda und für beide zusammen der 10µF reichen. Oder gibt es da Erfahrungswerte, dass das auch ausreicht? (Im Vergleich zum "Ghetto Style", wo jegliche externe Beschaltung fehlt.)
Suchender schrieb: > beispielsweise beim ATtiny13 und beim ATtiny2313 liegen sich VCC und GND > ja gegenüber. Einen Abblockkondensator "über" den µC drüber oder unten > drunter von VCC nach GND sieht ja recht unästhetisch aus und irgendwie > kann ich mir vorstellen, dass das auch nicht so toll ist. Das Problem existiert nur bei einseitigen Platinen. Wen Du 2 Lagen hast, kannst Du Dich jederzeit mit einem Via am entsprechenden Polygon auf kürzestem Weg bedienen, halbwegs sauberes Layout vorausgesetzt.
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Bei einem großen Abstand GND-VCC, halt die früher übliche Form an gegenüber liegenden Ecken - (also etwa der tiny2313 oder auch viele TTL Ics) sollte der Kondensator eher dicht am GND Pin liegen - so kritisch ist es ab auch nicht. Die Leiterbahn VCC zum Kondensator dann idealerweise unter dem IC lang, und VCC am Kondensator weiter führen, nicht am IC. Bei Dip und 1-seitigem Layout geht auch noch ganz gut der Kondensator im Sockel mit realtiv langen Drähten - da gibt/gab es sogar gleich Sockel mit Kondensator. Bei den Polygonen für GND und VCC muss man aufpassen: Das wird leicht gut gemeint im Sinne von schlecht gemacht. Ein Zerfasertes Polygon ist halt keine GND-Ebene, sondern ein Einladung für Störungen auf GND.
Hm, der Tipp mit zwei Abblockkondensatoren weiter oben ist wohl nur eingeschränkt brauchbar, wenn ich einen noch älteren Thread aus der Versenkung hole. Beitrag "Größe der Abblockkondensatoren" Ich war jetzt soweit, zwei 100nF für (A)Vcc zu setzen und parallel einen 10µF ebenfalls keramisch. Diesem älteren Thread zufolge müsste ich lediglich gleiche Werte nehmen; selbst das Ausweichen auf Tantal für eine deutlich abweichende ESR scheint nicht in Ordnung zu sein. So ganz verstehe ich das noch nicht, mir fehlen aber auch noch viele Elektronik-Grundlagen (bin langsam lernender Elektronik-Laie halt). Dabei noch eine Frage: Ich habe Abblockkondensatoren bislang immer parallel zur Versorgung gesetzt. Habe beim Wühlen im Netz nun was davon gelesen, dass sich die Störungen darum herumschleichen würden. Ist das korrekt? Ist mein Abblockkondensator damit nun sinnlos, oder muss ich bei den Werten etwas beachten? Scheint nicht unüblich zu sein, da auch erfahrenere Nutzer hier schreiben, sie würden den Abblockkondensator direkt in den Sockel verbauen - und das geht nur parallel, ohne den Sockel zu verändern. Zudem würde man den dann nicht zwischen Vcc und GND setzen, sondern zwei jeweils zwischen Pin und Zuleitung. Das habe ich so aber in noch keiner Schaltung gesehen. (Aufgrund dieser Erklärung würde ich Teile der bildlich sonst schönen Aufbereitung hier: http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Abblockkondensator für Mumpitz halten.)
@ Dirk K. (dekoepi) >Beitrag "Größe der Abblockkondensatoren" >Ich war jetzt soweit, zwei 100nF für (A)Vcc zu setzen OK. >und parallel einen >10µF ebenfalls keramisch. Meist auch OK. >Diesem älteren Thread zufolge müsste ich >lediglich gleiche Werte nehmen; selbst das Ausweichen auf Tantal für >eine deutlich abweichende ESR scheint nicht in Ordnung zu sein. Das sit Unsinn. Tantal wurde und wird massenhaft eingesetzt und funktioniert prima. Er hat sogar den Vorteil, durch den höheren ESR die Versorgung leicht zu bedämpfen und damit Resonanzen der hochwertigen Keramikkondensatoren abzumildern. > So ganz >verstehe ich das noch nicht, mir fehlen aber auch noch viele >Elektronik-Grundlagen (bin langsam lernender Elektronik-Laie halt). Es wird da auch viel erzählt, philosophiert und vor allem Unsinn erzählt! >Dabei noch eine Frage: >Ich habe Abblockkondensatoren bislang immer parallel zur Versorgung >gesetzt. Wie sollte es sonst gehen? > Habe beim Wühlen im Netz nun was davon gelesen, dass sich die >Störungen darum herumschleichen würden. Ist das korrekt? Nö. > Ist mein >Abblockkondensator damit nun sinnlos, NEIN! >oder muss ich bei den Werten etwas >beachten? Für deine einfachen Sachen soltest du ihn einfach nah platziereun und nicht endlos drüber nachdenken. Das verwirrt mehr als es hilft. https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator >Scheint nicht unüblich zu sein, da auch erfahrenere Nutzer hier >schreiben, sie würden den Abblockkondensator direkt in den Sockel >verbauen Ist nicht nötig. >Schaltung gesehen. (Aufgrund dieser Erklärung würde ich Teile der >bildlich sonst schönen Aufbereitung hier: >http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Abblockkondensator für Mumpitz >halten.) Die Erklärung der Seite ist OK.
Danke dir, Falk. Ich störe mich am letzten Satz auf der verlinkten Seite: "Damit sich Störungen nicht am Abblockkondensator vorbei schleichen können, sollten die Leitungen vom IC zum Abblockkondensator gehen und von da aus weiter zur Versorgung - nicht direkt vom IC aus." Das wäre dann der Mumpitz. Edit: Vielleicht missverstehe ich das auch - das ist nicht in Stein gemeißelt, sondern wäre optimal; die Lösung, den Kondesator mit "getrennten" Leitungen einzubringen, ist eben suboptimal, funktioniert für den Hobbybereich aber auch. Die "Extra-Leitung" habe ich physikalisch doch ohnehin durch die Pins, Beinchen und Zuleitungen.
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@ Dirk K. (dekoepi) >Ich störe mich am letzten Satz auf der verlinkten Seite: "Damit sich >Störungen nicht am Abblockkondensator vorbei schleichen können, sollten >die Leitungen vom IC zum Abblockkondensator gehen und von da aus weiter >zur Versorgung - nicht direkt vom IC aus." >Das wäre dann der Mumpitz. Jain. Im Extremfall (sehr hohe Frequenzen von 100MHz++) stimmt das schon, aber es wird nur allzuoft übertrieben. http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/14-Entkopplung ACHTUNG! Bitte das NICHT alles bierernst nehmen! Da wird EINIGES übertrieben dargestellt! Alle dort gezeigten Anschlussarten funktionieren bei den meisten hier diskutierten Schaltungen problemos! Die Unterschiede sind minimal und selbst bei anspruchsvolleren Designs und höheren Frequenzen muss man einen deutlichen Unterschied erstmal nachweisen! >Edit: Vielleicht missverstehe ich das auch - das ist nicht in Stein >gemeißelt, sondern wäre optimal; Genau das ist damit gemeint. >die Lösung, den Kondesator mit >"getrennten" Leitungen einzubringen, ist eben suboptimal, funktioniert >für den Hobbybereich aber auch. Die "Extra-Leitung" habe ich >physikalisch doch ohnehin durch die Pins, Beinchen und Zuleitungen. Ja.
Suchender schrieb: > beispielsweise beim ATtiny13 und beim ATtiny2313 liegen sich VCC und GND > ja gegenüber. Die ATtiny haben ja recht kleine Frequenzen, da muß man nicht um jeden cm kämpfen. Setze den 100nF in die Nähe, dann paßt das schon. Falls ein Quarz verwendet wird, sollten Quarz und die 2 Kondensatoren einen möglichst kleinen Stromkreis bilden und der Mittelanschluß der Kondensatoren nahe dem GND-Pin sein. Auf keinen Fall die beiden Kondensatoren getrennt an GND legen.
> und irgendwie kann ich mir vorstellen, dass das auch nicht so toll ist.
Da liegst Du falsch, Das is es!
Falk Brunner schrieb: > ACHTUNG! Bitte das NICHT alles bierernst nehmen! Da wird EINIGES > übertrieben dargestellt! Alle dort gezeigten Anschlussarten > funktionieren bei den meisten hier diskutierten Schaltungen problemos! Ach komm Falk, WAS wird denn da übertrieben? ICH übertreibe dort nichts, es wird nur von vielen Anwendern übertrieben, weil sie es das erste Mal im Leben tatsächlich kapieren wofür der Kondensator ist und dann überregeln. Dafür und dagegen kann ich nichts. Oder soll ich reinschreiben: "Es stimmt zwar jedes Wort, man sollte das aber nicht so bierernst nehmen!"? > Alle dort gezeigten Anschlussarten > funktionieren bei den meisten hier diskutierten Schaltungen problemos! Und diese Regel lernt man dann fürs Leben, nimmt die mit dem beliebig abgesetzen Blockkondensator und fällt beim ersten "richtigen" Design auf die Nase. Dirk K. schrieb: > sondern wäre optimal Es ist klar, dass ein Layout immer suboptimal ist. Optimal wäre, alle Funktionen auf einem BGA-Chip mit aureichend Layern und Blockkondensatoren direkt auf der anderen Seite zu haben. Dann wäre alles optimal kompakt und störsicher. Nur hat man dieses Optimum selten, deshalb ist jedes Layout auf irgendeine Art ein Kompromiss...
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@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >> ACHTUNG! Bitte das NICHT alles bierernst nehmen! Da wird EINIGES >> übertrieben dargestellt! Alle dort gezeigten Anschlussarten >> funktionieren bei den meisten hier diskutierten Schaltungen problemos! >Ach komm Falk, WAS wird denn da übertrieben? ICH übertreibe dort nichts, Jaja. Die GRÖßENORDNUNG zum Beispiel. Wie bereits MEHRFACH gesat werden alle drei Versionen in dem allermeisten Schaltung ohne nennenswerte Unterschiede funktionieren. Ja, wenn man bestimmte Schaltungen zum EMV-Test bringt wird man Unterschiede messen, aber WIEVIEL? Und wieviel geht dann auf das Konto dieser Anbindung? >es wird nur von vielen Anwendern übertrieben, weil sie es das erste Mal >im Leben tatsächlich kapieren wofür der Kondensator ist und dann >überregeln. Ja eben, auch von dir! > Dafür und dagegen kann ich nichts. Oder soll ich >reinschreiben: "Es stimmt zwar jedes Wort, man sollte das aber nicht so >bierernst nehmen!"? Man könnte versuchen, etwas realistischere Werte, auch für das FALSCHESTE zu zeigen. Ein jemand 100mm Zuleitung zum Abblock-C macht ist das sicher SEHR FALSCH, bei 20mm ist es in den allermeisten Fällen praktisch perfekt. Deine drei Versionen unterscheiden sich mechanisch wie elektrisch in Nuancen, werden aber als himmelweiter Unterschied dargestellt. Das halte ich für unsinig bis kontraproduktiv. U.a. dann, well Leute kampfhaft versuchen, VIAs vo masseflächen zu isolieren, wie es hier schon mehrfach diskutiert wurde. > Alle dort gezeigten Anschlussarten > funktionieren bei den meisten hier diskutierten Schaltungen problemos! >Und diese Regel lernt man dann fürs Leben, nimmt die mit dem beliebig >abgesetzen Blockkondensator und fällt beim ersten "richtigen" Design auf >die Nase. Willst du es nicht verstehen oder kannst du es nicht verstehen? NIEMAND, auch ich nicht, spricht von beliebig platzierten Kondensatoren! Du redest aber aus ein paar mm Leiterbahn einen gigantischen Unterschied herbei! Das ist unsinnig! >> sondern wäre optimal >Es ist klar, dass ein Layout immer suboptimal ist. Schon wieder so ein idealistischer Absolutismus! NIEMAND braucht ein ideal, optimales Design, es muss nur AUSRECHEND gut für die Aufabenstellung sein. > Optimal wäre, >alle Funktionen auf einem BGA-Chip mit aureichend Layern und >Blockkondensatoren direkt auf der anderen Seite zu haben. Dann wäre >alles optimal kompakt und störsicher. Nur hat man dieses Optimum selten, >deshalb ist jedes Layout auf irgendeine Art ein Kompromiss... Der in denn allermeisten Fällen ausreicht.
Falk Brunner schrieb: > Wie bereits MEHRFACH gesat werden alle drei Versionen in dem > allermeisten Schaltung ohne nennenswerte Unterschiede funktionieren. Hast du den Text auf dieser von dir so gern angeprangerten Seite eigentlich mal gelesen? Ich habe ihn GEÄNDERT! Und zudem habe ich die relevantesten kontroversen Diskussionen hier verlinkt. Es kann sich jeder selber eine Meinung bilden... >> Es ist klar, dass ein Layout immer suboptimal ist. > NIEMAND braucht ein ideal, optimales Design, Das war auch niemals meine Behauptung. Aber es kann nicht schaden, zu wissen, wie es optimal wäre. > es muss nur AUSRECHEND gut für die Aufabenstellung sein. Klar. Und wenn es das mal nicht ist, und man die Grundlagen nicht kennt, dann kann man ja irgendwelche Spulen dranpappen oder sonstwie im Trüben herumstochern. Ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, wieviele den Blockkondensator komplett weglassen würden, wenn ich das nicht so "idealisiert" dargestellt hätte. Es war doch z.B. früher(tm) bei der Bundeswehr auch so, dass man seine Hemden mit dem Lineal zusamenlegen musste. Vollkommen nutzlos! Und warum musste man das tun? Nur damit man seine Hemden nach der Grundausbildung wenigstens zusammengelegt und nicht einfach so in den Schrank geschmissen hat...
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@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >> Wie bereits MEHRFACH gesat werden alle drei Versionen in dem >> allermeisten Schaltung ohne nennenswerte Unterschiede funktionieren. >Hast du den Text auf dieser von dir so gern angeprangerten Seite >eigentlich mal gelesen? Ich habe ihn GEÄNDERT! Was hast du denn geändert? Ich sehe da nur den letzten Abschnitt, der das Ganze entschärfen soll und die Links. Deine Absolutismen sind immer noch da. > Und zudem habe ich die >relevantesten kontroversen Diskussionen hier verlinkt. Es kann sich >jeder selber eine Meinung bilden... Was ja vor allem für Leute mit wenig Wissen und Erfahrung, welche wohl die Hauptzielgruppe ist, besonders einfach ist . . . >herumstochern. Ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, wieviele den >Blockkondensator komplett weglassen würden, wenn ich das nicht so >"idealisiert" dargestellt hätte. Den Leuten ist so oder so nicht zu helfen. >Es war doch z.B. früher(tm) bei der Bundeswehr auch so, dass man seine >Hemden mit dem Lineal zusamenlegen musste. Vollkommen nutzlos! Welch sinnvoller Vergleich mit DEM Verein! >Und warum >musste man das tun? Nur damit man seine Hemden nach der Grundausbildung >wenigstens zusammengelegt und nicht einfach so in den Schrank >geschmissen hat... Ich bevorzuge einen anderen Ansatz. Solcher Extremismus, der dann wieder aufgeweicht wird, ist sinn- und hirnlos.
Naja, der Extremismus soll doch die Grenzen aufzeigen, und wenn man das dann relativiert, dass es idealerweise so wäre und in der Praxis nicht zu schaffen ist; und dass das oft zumindest bei Hobbybastelei auch nicht soooo tragisch ist, kann man eine potenzielle Fehlerquelle eingrenzen oder ausschließen. Mit dem Hinweis "nicht so in Stein gemeißelt, aber im Extrem ist das so:" fand ich das sehr nützlich. ... und habe jetzt doch die Kondensatoren analog zu "am Falschesten" eingebaut, mit CuL bis 1cm Länge. Ob das Probleme macht, kann ich noch nicht sagen, da das Design ja offenbar sogar ohne Kondensatoren zumindest den Blinky-Test besteht. Anders geht es jedoch vom Platinenaufbau her leider nicht, und ist sicherlich besser als gar keine Abblockkondensatoren zu verwenden.
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Falk Brunner schrieb: >> Habe beim Wühlen im Netz nun was davon gelesen, dass sich die >> Störungen darum herumschleichen würden. Ist das korrekt? > Nö. >> ... würde ich Teile der ... Aufbereitung hier: >> http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Abblockkondensator >> für Mumpitz halten. > Die Erklärung der Seite ist OK. Auf genau dieser Seite "schleichen" sich aber die Ströme an den Kondensatoren vorbei... :-/ Leider reicht es aber laut den Aussagen dort auch schon aus, wenn nur der VCC-Pin schnellstmöglich mit einem Kondensator gegen "Masse" verbunden wird. Es ist aber nicht (direkt) gefordert, dass auch die "Masse" möglichst kurz an den GND-Pin des Bausteins geht. Was ich dort (oder Allgemein) vermisse, ist, dass jeder Strom immer im Kreis fließt. Wenn er also in den Vcc-Pin hineinfließt )und dieser Pin deshalb unbedingt entkoppelt werden muss) was ist dann mit dem anderen Pin, wo der Strom wieder herausfließt? Kann man den einfach (mehr oder weniger) ignorieren? Falk Brunner schrieb: > Was hast du denn geändert? Ich sehe da nur den letzten Abschnitt Musst du hochscrollen, da steht mehr... > und die Links. Die Links haben sich nicht geändert, die stehen schon seit "ewigen Zeiten" drin... >> Es war doch z.B. früher(tm) bei der Bundeswehr auch so, dass man seine >> Hemden mit dem Lineal zusamenlegen musste. Vollkommen nutzlos! > Welch sinnvoller Vergleich mit DEM Verein! Na gut dann eben die hier: warum hat man in der Schule Schönschrift gelernt? Warum lernt man im Studium so viel "unnötiges Zeug"? Warum fährt man in der Fahrschule akkurat höchstens mit 100 auf der Landstraße? Warum lernt man, wenn man eine Sprache lernt, viel zu viele Wörter (oder schlimmer noch: die falschen)? Warum lernt man alles "übertrieben"? > Ich bevorzuge einen anderen Ansatz. Den hier? > Den Leuten ist so oder so nicht zu helfen. Dann, da hast du Recht, wäre mit "Nichts" schon hinreichend viel getan...
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