Hallo, ich muss 2 kleine Trafos 12V/300mA parallel schalten da ich ansonsten mit dem Strom nicht auskomme. Ich kann nicht einen großen nehmen da dieser nicht ins Gehäuse passt. Meine Frage, sollte ich die Trafos nach oder schon vor der Gleichrichtung zusammenschalten? lieber wäre es mir sie direkt zusammen zu schalten und dann gleich zu richten... nur da Wicklungen nie absolut symmetrisch sind, befürchte ich querströme oder ähnliches - wie seht Ihr das? Gruß, Thorsten
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Thorsten S. schrieb: > ... nur da Wicklungen nie absolut > symmetrisch sind, befürchte ich querströme oder ähnliches ... Hast Du doch schon erkannt.
Hallo, wenn es 2 baugleiche vom gleichen Hersteller wären, hätte ich auch mit direkter Parallelschaltung kein schlechtes Gewissen, würde es machen und im Leerlauf und unter Last die Erwärmumg kontrollieren. Warum? Weil ich einfach mal vermute, daß sich die Wicklemaschine des Herstellers nicht verzählt... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > wenn es 2 baugleiche vom gleichen Hersteller wären, hätte ich auch mit > direkter Parallelschaltung kein schlechtes Gewissen, würde es machen und > im Leerlauf und unter Last die Erwärmumg kontrollieren. Da ist eine 2. Gleichrichterbrücke billiger als der Zeitaufwand.
mhh schrieb: > Da ist eine 2. Gleichrichterbrücke billiger als der Zeitaufwand. Und was macht die 2. Bruecke wenn die Spannung an der 1. Bruecke ein klein bisschen hoeher ist ? Dann uebernimmt die 1. Bruecke das meiste. Selbst Stationstrafos werden parallel geschaltet. Und da waeren die Ausgleichstroeme um einiges hoeher. http://www.htt-trafo.de/technische_informationen_betrieb_parallelschaltung.html
Wenn das zwei gleiche Typen sind, hätte ich mit direkter Parallelschaltung auch keine Bauchschmerzen. So hoch werden die Differenzen nicht sein (wohl noch nicht mal 1/10V), und bißchen Innenwiderstand zum Ausgleich haben die auch. Auserdem dürften die restlichen Querströme sehr schnell verschwinden, sobald die Trafos ein bißchen belastet werden (wenn die Spannung durch die Last um mindestens die Differenzspannung abgesunken ist)
Wie Helmut Lenzen (helmi1)schrieb kann man das direkt machen, wenn (so sagte man früher) die Spannung um nicht mehr als 10% differiert. Nach dem Gleichrichter parallelgeschaltet, müßten die Dioden auch noch den Ausgleichstrom tragen, und das wäre unnötig, unschön und unüberlegt. guude ts
Thomas S. schrieb:
> die Spannung um nicht mehr als 10% differiert
Nicht die Spannungen sondern die Kurzschlussspannungen. Das ist etwas
anderes.
Kurzschlussspannung eines Trafos wird so gemessen. Sekundaerwicklung
kurzschliessen dann die Primaerspannung solange erhoehen bis der
Nennstrom der Primaerwicklung sich einstellt. Die Spannung an der
Primaerwicklung ist dann die Kurzschlussspannung.
Helmut Lenzen schrieb: > Und was macht die 2. Bruecke wenn die Spannung an der 1. Bruecke ein > klein bisschen hoeher ist ? Dann uebernimmt die 1. Bruecke das meiste. Unter Last nun wirklich vernachlässigbar, oder? Thomas S. schrieb: > Nach dem Gleichrichter parallelgeschaltet, müßten die Dioden auch noch > den Ausgleichstrom tragen, und das wäre unnötig, unschön und unüberlegt. Da gibt es keinen Ausgleichsstrom zwischen den Wicklungen. Ich empfinde es persönlich als eine schlechte Angewohnheit zu sparen auf Teufel komm raus. Bei industriellen Parallelschaltungen musste ich schon mehr als genug durchgebrannter (weil überhitzter) Trafos wechseln.
Wenn du nicht die ganzen 600mA brauchst, kannst du sie ohne bedenken zusammenschalten.(Gleicher Hersteller und Spannung vorausgesetzt) Um sicher zu gehen das nix abfackelt solltest du beide Trafos separat mit einer Schmelzsicherung ausrüsten. Im Fehlerfall musst du halt immer zwei Tauschen, aber der tritt bei richtiger Arbeitsweise ja nicht ein.
>Nicht die Spannungen sondern die Kurzschlussspannungen. Das ist etwas >anderes. Nichts anders, sondern nur GENAUERES! @mhh >Thomas S. schrieb: > Nach dem Gleichrichter parallelgeschaltet, müßten die Dioden auch noch > den Ausgleichstrom tragen, und das wäre unnötig, unschön und unüberlegt. >Da gibt es keinen Ausgleichsstrom zwischen den Wicklungen. Da haste natürlich recht, aber die ersten 10% trägt einer der Trafos alleine. guude ts
Thomas S. schrieb: > Da haste natürlich recht, aber die ersten 10% trägt einer der Trafos > alleine. Das tut ihm aber nicht weh und ist das selbe wie ohne Gleichrichter. Nur mit dem entscheidenden Unterschied, daß kein Strom in den anderen Trafo reinfließt. D.h. weniger lastunabhängige Erwärmung der Trafos. Im Link von Helmut Lenzen (helmi1) ist schön zu sehen, daß die entnehmbare Gesamtleistung 20% geringer ist bei Parallelschaltung gegenüber den Einzelleistungen der Trafos.
>Das tut ihm aber nicht weh und ist das selbe wie ohne Gleichrichter. Nur >mit dem entscheidenden Unterschied, daß kein Strom in den anderen Trafo >reinfließt. D.h. weniger lastunabhängige Erwärmung der Trafos. Dafür trägt die dann der erste Gleichrichter! Was soll das "lastunabhängig"? Trafo, Leerlaufverluste hat jeder Trafo. ts
Thomas S. schrieb: > Dafür trägt die dann der erste Gleichrichter! Baust Du den mit 1N4148 oder nimmst Du doch eher 1A Brückengleichrichter? Am Ende stehen sowieso nur noch rund 3,5 Watt zur Verfügung. Nochmal 20% weniger kann da entscheidend sein. (Krümelkacker^^)
@mhh Was willst Du eigentlich von mir wissen? Womit ich meine Gleichrichter baue geht Dich mal garnix an. guude ts
Natürlich kannst Du Deine Selenplatten weiter benutzen. :)
Bei 2 Brücken ist der Strom durch eine Einzelbrücke aber immer noch
kleiner als durch eine gemeinsame Gleichrichterbrücke.
Ich habe nur etwas gegen Deine Argumentation zu sagen:
> Dafür trägt die dann der erste Gleichrichter!
..nicht auf den ersten 10%.... Bleibe sachlich, und lies erstmal, denn der Trafo der die höhere Spannung liefert muß erstmal die Last bedienen (und auch der nachgeschaltetet GR), bis seine Spannung soweit eingebrochen ist, daß der zweite dann seinen Beitrag leistet. Sonst würde die Parallelschaltung nicht nötig sein. Nachfrage: Was meinst Du mit "MEINEN" Selenplatten? ts
Hallo, bitte nicht streiten, das hilft ja auch nicht weiter. Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. 2 Trafos a 6V habe ich leider gerad nicht hier, ansonsten wäre das eine gute Lösung. Es handelt sich um baugleiche Trafos des selben Herstellers. Wenn ich recht verstehe sollte ich sie also lieber getrennt gleichrichten und dann glätten!? oder wenn ich sie direkt zusammenschließe, was ja gehen sollte da selber Hersteller - getrennt absichern!? Dann würde ich mich für das getrennte Gleichrichten entscheiden. Gruß, Thorsten
Die Beteiligung von Gleichrichtern bei der Parallelschaltung ist schlecht. Sie widerspricht letzten Endes der alten Bauernregel, dass man PN-Sperrschichten nicht parallelschalten darf, wegen ihrer Temperaturabhängigkeit. Bei kleinen Leistungen wird allerdings der dann hohe Innenwiderstand der Transformatoren dafür sorgen, dass das Parallelschalten keine Probleme bringt. Zwei Transformatoren zum Erreichen höherer Leistung einzusetzen ist aber wirklich nur eine Notlösung: Je größer ein Trafo ist, desto besser wird sein Wirkungsgrad und die anderen Daten. Im Fehlerfall kommt noch ein weiteres Problem dazu: Wenn die Sicherung des einen Trafo anspricht, wird der zweite mit Sicherheit abgeschaltet oder gar gebraten.
Bin sachlich. Thomas S. schrieb: > ... denn der Trafo der die höhere > Spannung liefert muß erstmal die Last bedienen (und auch der > nachgeschaltetet GR), bis seine Spannung soweit eingebrochen ist, daß > der zweite dann seinen Beitrag leistet. ... Der Unterschied liegt in Bruchteilen eines Volts. Der Innenwiderstand des Trafos und die stromabhängige Flussspannung der Gleichrichter lassen daraus gar kein Problem werden. > Nachfrage: > Was meinst Du mit "MEINEN" Selenplatten? War ein Joke :D
Zwei gleiche Trafos parallel ist deshalb besser, weil Du nur einen Gleichrichter (Brücke) brauchst. In Zeiten, in denen man nicht mehr auf Selengleichrichter angewiesen ist, sondern quasi aus dem Vollen schöpfen kann, würde ich alleine aus Platzgründen eher das Kupfer zusammenschalten, als nochmal 4 Dioden zu verwenden (verschwenden). Aber mach was Du willst. Viele Wege führen nach Rom, so auch hier im übertragenen Sinn. guude ts
Peter R. schrieb: > Die Beteiligung von Gleichrichtern bei der Parallelschaltung ist > schlecht. Sie widerspricht letzten Endes der alten Bauernregel, dass man > PN-Sperrschichten nicht parallelschalten darf, wegen ihrer > Temperaturabhängigkeit. Den Bauern gibt es in dem Zusammenhang nicht.
Ich will ja nicht mit Dir streiten, aber woher kommt denn diese ... >Der Unterschied liegt in Bruchteilen eines Volts. Der Innenwiderstand >des Trafos und die stromabhängige Flussspannung der Gleichrichter lassen >daraus gar kein Problem werden. ...Aussage? Woher die Millivolt Unterschied, oder die aktuelle Flußspannung der Dioden, die wir doch nichtmal kennen? Verstehe mich nicht falsch, aber wenn ich die falschen Krümel aussortieren will muß ich sie verstehen. guude ts
Hallo, Peter R. schrieb: > Im Fehlerfall kommt noch ein weiteres Problem dazu: Wenn die Sicherung > des einen Trafo anspricht, wird der zweite mit Sicherheit abgeschaltet > oder gar gebraten. Die Sicherung kommt bei solchen Trafos wenn die Dinger einen echten Jurzschluß bauen. Bei Überlast werden die heiß und wenn vorhanden kommt die Thermosicherung. Ansonsten brät zwar vielleicht der 2. Trafo, vorher dürfte aber seine Schaltung sehr eigenwillg reagieren, weil die Betriebsspannung bei Last stark einbricht. Gruß aus Berlin Michael
Schaue Dir im Anhang das Bild unten rechts an. Das gilt (mit anderen Werten) für jede Gleichrichterdiode. Trafos sind nie 100%ig gleich. Schon ein Unterschied in der Oxidationsschicht der verwendeten Trafobleche für den Kern wirkt sich auf die Ausgangsspannung aus.
Wow, 1000 Beiträge. Also: Es bringt NICHTS erst hinter den Gleichrichter zusammenzuschalten. Man kann genau so gut die Trafowicklungen direkt parallelschalten. Denn die Flusspannung der Dioden ist bei gleichem Strom gleich, also würde sich bei unterschiedlicher Trafospannung der Strom ungleich verteilen, also ein Trafo mehr belastet werden als der andere und der überlastetet Trafo stirbt den Hitzetod. Wenn die Trafos also bei direker Pparallelschaltung ein Problem haben, wird man es durch die in Reihe liegende Diode nicht los. Da die Kennlinie der Diode exponentiall ist, ist der Anteil, den sie "auffangen" können gegenüber dem Trafowicklungswiderstand, zu dem auch der transformierte Widerstand der Primärwicklung zählt, vernachlässigbar. Natürlich ist Reihenschaltung von 2 6V Trafos besser, wenn man also den Trafo erst kaufen muss, ist die Entscheidung klar. Normalerweise sind Trafos aber so passende gerfertigt, dass auch die Parallelschatung kein Problem gibt, der Innenwiderstand ist hoch genug, vor allem bei den Kleintransformatoren um die es hier geht.
@ mhh (Gast) Willst Du mich verarschen, oder warum postest Du eine Diodenkennlinie, und das noch als pdf? Ich bin aus diesem Thema raus.... guude ts
Thomas S. schrieb:
> Willst Du mich verarschen ...
Eigentlich nicht. Die Stromabhängigkeit der Flussspannung ist nunmal
unabhängig vom Diodentyp den wir, wie Du schreibst: nicht wissen.
Hallo, so, ich habe mir nochmal die Mühe gemacht das ganze aufzuzeichnen, denn ich bin mittlerweile total verunsichert. Ich sehe da keine parallel geschalteten Dioden. Ich würde den Gleichrichter gern sparen, das war ja auch der Grund fü dieses Posting. Doch wenn ich dann soetwas lese wie "schau mal ob der Trafo warm wird" usw, dann nehme ich lieber einen zusätzlichen Gleichrichter. Thorsten
Hallo, mhh schrieb: > Schaue Dir im Anhang das Bild unten rechts an. Das gilt (mit anderen > Werten) für jede Gleichrichterdiode. > > Trafos sind nie 100%ig gleich. Schon ein Unterschied in der > Oxidationsschicht der verwendeten Trafobleche für den Kern wirkt sich > auf die Ausgangsspannung aus. Ein Glück, daß unsere Altvorderen (zu denen ich mich in Grenzen schon selbst zähle) damasl nicht soviel über diese Details wußten, sowas einfach gemacht haben und der Kram meist viel länger gehalten hat, als der heutige komplett durchgerechnete, durchsimulierte und an den Grenzen betriebene Kram mit Ausfallgarantie... Gruß aus Berlin Michael
@Michael U. Das sage ich Dir... Volle Zustimmung für Deinen Satz. MfG Paul
Michael U. schrieb: > Ein Glück, daß unsere Altvorderen (zu denen ich mich in Grenzen schon > selbst zähle) damasl nicht soviel über diese Details wußten, sowas > einfach gemacht haben und der Kram meist viel länger gehalten hat, als > der heutige komplett durchgerechnete, durchsimulierte und an den > Grenzen betriebene Kram mit Ausfallgarantie... Weil damals die Schaltungsdimensionierung nicht auf Anschlag der Bauelementewerte ausgerichtet war. @ Thorsten S. (Gast) Ich würde es so machen, andere wiederum nicht.
mhh schrieb: > Weil damals die Schaltungsdimensionierung nicht auf Anschlag der > Bauelementewerte ausgerichtet war. (Das finde ich zum kotzen heutzutage, wegen paar cent alles unterzudimensionieren, der Kunde hat von dem eingesparten Geld das Produkt trotzdem nicht billiger)
@mhh >Eigentlich nicht. Die Stromabhängigkeit der Flussspannung ist nunmal >unabhängig vom Diodentyp den wir, wie Du schreibst: nicht wissen. ... das ist doch mal eine Aussage. Dann reicht ja in Zukunft die von mir hiermit gebrauchstmustergeschützte Universaldiode TS0815. Die ist schnell und hat eine niedrige (beliebig kleine, weil kennlinienunabhängige) uF. Ich frage noch einmal: Die von Dir genannten Millivolt, woher sind die her? ts
Thomas S. schrieb: > Ich frage noch einmal: Die von Dir genannten Millivolt, woher sind die > her? Bei den Trafos? Aus vielen Messreihen in der Forschungsabteilung.
Trafos parallel schalten und dann erst gleichrichten. So wie in zig anderen Threads zu diesem ewig gleichen Thema x-fach erklärt.
>Thomas S. schrieb: > Ich frage noch einmal: Die von Dir genannten Millivolt, woher sind die > her? >Bei den Trafos? >Aus vielen Messreihen in der Forschungsabteilung. Dann sollte Deine Forschungsabteilung mal erforschen, was die eingangs erwähnten 10% bedeuten. ...jetzt aber gut, und forsche mal schön weiter. Auf Steuergelder geht diese Art Forschung doch sicher (hoffentlich) nicht. ts
Thomas S. schrieb: > ...jetzt aber gut, und forsche mal schön weiter. Auf Steuergelder geht > diese Art Forschung doch sicher (hoffentlich) nicht. Doch, das ging sie.
So habe das ganze jetzt mal mit 2 Trafos von Schaffer ausprobiert. Schaffer Platinentrafo: 8VA 220V/24V 63mA Die Differenz zwischen den beiden Trafos: 100mV Ausgleichstrom zwischen den Trafos: 3.4mA Um die 3.4mA wuerde ich mir jetzt keine Sorgen machen.
Na dann wurden doch als Ergebnis hoffentlich die 100 Jahre (oder so) alten Trafo - Gesetzmäßigkeiten bestätigt? Wenn nicht, kann ich dort gerne aushelfen, kann ich sogar von hier aus dem Homeoffice. Brauche nur mal "alte" Bücher aufzuschlagen, in denen gerne auch mal Selengleichrichter erwähnt werden. ps: was hast Du da erforscht? Wie genau ein Fluke Multimeter ist, oder dessen Langzeitstabilität? Oder etwa, daß jeder Zentimeter Leiter im Magnetfeld DOCH einen Beitrag leistest, entgegen der verbreiteten Meinung - es gäbe keine halben Windungen? ts
Versuche doch bitte auseinanderzuhalten: Wie Du oder ich es machen würde. Wie andere es machen, womit der Anwender dann klar kommen muss in Beziehung zur Ausfallwarscheinlichkeit in sicherheitsrelevanten Bereichen. An der Fähigkeit, einen Joke abzulassen, musst Du noch bischen arbeiten. :)
Wie kommt man eigentlich auf so eine verrückte Schatung mit dem Dioden-Grab? Einfach die Sekundär-Wicklungen so zusammenschalten, das eine stinknormale Zweiweggleichrichtung mit zwei Dioden entsteht. Fertig!
@mhh
>Beziehung zur Ausfallwarscheinlichkeit in sicherheitsrelevanten..
Das ist eine neue, bisher nicht genannte Funktionalität. Die wäre
tatsächlich so wie von Dir oben genannt, realisiert werden können.
Der, der die Eingangsfrage stellte, wollte aber wissen wie das mit der
Leistungssteigerung von parallelgeschalteten Transformatoren ist.
Nochmal:
Ich will hier nicht rumstänkern, sondern eventuelle Denkfehler von mir
ausschließen.
Wenn Du also irgendwas mit Millivolt und *bla*-irgendwas hast, was ich
übersehen habe, dann erzähle es mir doch bitte.
guude
ts
p.s. Das mit den Jokes geht aber jetzt echt zuweit. Ich bin ein halber
Elektrokomiker (priv. gepr.)
@ Michael_ (Gast) ...könnte das vllt. was mit der benötigten Spannung zu tun haben? ts
Michael_ schrieb: > Einfach die Sekundär-Wicklungen so zusammenschalten, das eine > stinknormale Zweiweggleichrichtung mit zwei Dioden entsteht. Die Mittelpunktschaltung? Während das bei einem Trafo mit Anzapfung lediglich Nebeneffekte bei Wicklungsgrösse oder Kupferverlusten hat, wird in diesem Fall jeder Trafo in Einweggleichrichtung betrieben, also nur in einer Halbwelle belastet. Ich denke nicht, dass dies leistungsmässig auf's Gleiche rausläuft.
Thomas S. schrieb: > Der, der die Eingangsfrage stellte, wollte aber wissen wie das mit der > Leistungssteigerung von parallelgeschalteten Transformatoren ist. 2 Trafos parallel ergibt keine 200% Leistung gegenüber der Einzelleistung. Wenn also mit einem Trafo mehr als nur ein paar mA fehlen sollten, würde ich die 15 cent für eine 2. Gleichrichterbrücke investieren. Michael_ schrieb: > Einfach die Sekundär-Wicklungen so zusammenschalten, das eine > stinknormale Zweiweggleichrichtung mit zwei Dioden entsteht. > Fertig! Funktioniert besser bei Trafos höherer Leistung als bei den kleinen. Der Spitzenstrom ist zu niedrig durch den höheren Innenwiderstand.
mhh schrieb: > Funktioniert besser bei Trafos höherer Leistung als bei den kleinen. Der > Spitzenstrom ist zu niedrig durch den höheren Innenwiderstand. Wie schaltet man 2 Trafos mit je einer 12V Wicklung so mit 2 Dioden zusammen, dass deutlich höhere Leistung als bei einem einzigen Trafo ruskommt und jeder Trafo nicht höher als mit Nennlast betrieben wird? Was hat das eigentlich mit gross/klein und dem Spitzenstrom zu tun? Mal abgesehen von dem etwas eigentümlichen Szenario von 2 Trafos bei denen jeder allein schon ausreichen würde.
Da jeder Trafo nur eine Einweggleichrichtung sieht, fließt dort halb so oft der doppelte Strom. Effektiv also derselbe wie bei Zweiweggleichrichtung. Das macht aber erst bei Trafos > 20 Watt Sinn (ungefähr).
(Die kleinen Trafos können den doppelten Strom nicht liefern wegen ihres Innenwiderstandes)
Natürlich ist es ein Kompromiß mit den zwei Trafos, was aber in der Praxis für Einzelstücke durchaus vorkommen kann. Zu den Grundlagen der Gleichrichterschaltung weiß man aber, das eine Zweiweg gegenüber der Graetz-Schaltung einen höheren Wirkungsgrad hat. Da sie eine um etwa 0,7V (Flußspannung) höhere Spannung am Ausgang aufweist. Hallo Thorsten S., was ist das genau für ein Trafo? Es gibt bei gleicher Bauform Unterschiede, so z.Bsp. zwischen BLOCK, ERA, WEISS ... Auch kann der Einsatz von Schottkys noch etwas bringen, vielleicht reicht dann ein Trafo ( nur 9V??). Auch die nachfolgende Schaltung ist sicher zu optimieren.
Bei der Einweggleichrichtung hast du aber eine Vormagnetisierung durch den Gleichstrom im Kern also wirst du da nicht die Leistung rausholen koennen wie mit Brueckengleichrichter oder Mittelpunktsschaltung. Bei einer Mittelpunktsschaltung hebt sich vormagnetisierung auf bei 2 getrennten Trafos nicht.
Helmut Lenzen schrieb: > Bei der Einweggleichrichtung hast du aber eine Vormagnetisierung durch > den Gleichstrom im Kern also wirst du da nicht die Leistung rausholen > koennen wie mit Brueckengleichrichter oder Mittelpunktsschaltung. Eben, und schon garnicht die doppelte Leistung in der aktiven Phase, wie es bei dieser Schaltung nötig wäre. Thermisch gleicht sich das zwar aus, aber nicht magnetisch. Ich vermute, dass dabei effektiv weniger rauskommt, als bei einem einzigen Trafo mit 4-Dioden-Brücke.
Es ist immer ein Kompromiss. Deshalb plädiere ich ja auch für eine 2. Gleichrichterbrücke. Es ging auch eher um die Antwort auf die Frage von A. K. (prx) im speziellen, 2 Trafos mit Einweg und höhere Leistung (nicht doppelte) als mit einem Trafo.
>Da jeder Trafo nur eine Einweggleichrichtung sieht, fließt dort halb so >oft der doppelte Strom. Effektiv also derselbe wie bei >Zweiweggleichrichtung. Das macht aber erst bei Trafos > 20 Watt Sinn >(ungefähr). doppelter Strom macht 4-fache Verlustleistung (im Trafo). Da es aber nur halbe Zeit so ist, ist der Verlust immerhin noch 2-fach - der heizt also doppelt, wenn man mit Einweggleichrichtung denselben Strom nutzen will.
Bei einem Wirkungsgrad von >95% spielt das welche Rolle? (nicht die Kleintrafos, und ich bevorzuge Zweiweggleichrichtung - also kein Plädoyer für Einweggleichrichtung)
>Bei einem Wirkungsgrad von >95% spielt das welche Rolle?
Bezog sich das auf meinen Beitrag? Dann sind deine 95% beim eingangs
genannten Trafo wohl nicht drinne. Eigentlich ist das auch egal, denn
die max. übertragbare Leistung ist doch meist durch dessen thermischen
Grenzen beschränkt. D.h., er hat keine Reserven mehr, um die doppelte
Verlustleistung noch mitzumachen (abgesehen von der Vormagnetisierung)
Das ist auch der Grund, weshalb man eigentlich den Trafo nicht voll
ausreizen sollte, wenn man hinter der Gleichrichtung einen dicken Elko
hat (wegen der rel.hohen Ladeströme - kurz, aber saftig)
Jens G. schrieb: > Das ist auch der Grund, weshalb man eigentlich den Trafo nicht voll > ausreizen sollte, wenn man hinter der Gleichrichtung einen dicken Elko > hat (wegen der rel.hohen Ladeströme - kurz, aber saftig) Wenn das die Gerätehersteller nur endlich mal begreifen würden. Streuverluste, Kernverluste, Kupferverluste. Wollte damit nur sagen, das die höheren Kupferverluste nicht so tragisch sind. Und die kleinen Trafos habe ich ausgeschlossen mit ihren 50% Wirkungsgrad stellenweise.
Wie kann denn auf einmal die Zweiweg (Mittelpunktschaltung) ins Spiel kommen? Die ursprüngliche Frage war doch ... Leistungs-(Strom erhöhen) mit zweiten Trafo (baulich bedingt).....was ist besser, Spulen direkt zusammenschalten, oder jeweils GR-Brückenschaltung, und danach zusammenschalten. Grundlagen der E-Technik erklären Reihen/Parallelschaltung, deshalb nochmal die Frage....Wo kommt plötzlich die Mittelpunktschaltung ins Spiel? ts
Thomas S. schrieb: > Wie kann denn auf einmal die Zweiweg (Mittelpunktschaltung) ins Spiel > kommen? War Michaels Idee, um 2 Dioden einzusparen: Beitrag "Re: Trafos parallel schalten"
LoL Dazu müßten aber die sekundären Wicklungen in Reihe geschaltet werden, um diesen Mittelpunkt zu erzeugen. Zudem würde dann jeder Trafo tatsächlich in Einwegschaltung betrieben werden, mit allen Nachteilen. Das war aber trotzdem nicht die Frage, und alle von mir gemachten Angaben bezogen sich auf parallelschalten, vor oder hinter dem/den GR. ..viele staatl. gepr. Techniker hier, so scheint mir! guude ts
>War Michaels Idee, um 2 Dioden einzusparen: >Beitrag "Trafos parallel schalten" Nein, sechs Dioden einzusparen und 0,7V zu gewinnen! Und mir ist bis jetzt noch keine ernsthafte Anwendung bekannt, wo Netztrafos an der Sekundärseite parallel geschaltet wurden. Von Not- u. Bastlereinsätzen mal abgesehen. Die Zuverlässigkeit ist auch nur noch die Hälfte. Ich nehme mal an, es ist der EI 38/13,5 3,6VA von GERTH (2x 40x35 mm). Es wird die Höhe sein, die zwei Trafos bedingt. Als Alternative wäre der Flachtrafo von BLOCK 30/10,5 6VA mit wenig mehr Grundfläche möglich. Mit gleicher Grundfläche ist er auch noch mit 10 VA zu haben. Und es ist für eine Grundfläche von 76x50 ein Schaltnetzteil mit 15 VA bei R. zuhaben.
Der Mann oben sagte es ginge nicht anders, das sollte Grund genug sein es zu glauben. Ich jedenfalls stelle es nicht in Frage, ohne Not. Von Spannungsgewinn war wohl auch nicht die Rede, sondern .....einer packt es nicht, leistungsmäßig, aber ich hätte da noch einen zweiten. naja, dann mal weiter am Thema vorbei.... guude ts
Wie gesagt - einfach parallelschalten ist kein Problem bei diesen hochohmigen Dingern, wenn beide Trafos gleiches Modell sind. So groß werden die Differenzen wohl nicht sein, daß relevante Querströme fließen (kannste ja mal ausmessen). Separate Gleichrichtung vermeidet zwar die Querströme, empfinde ich aber als überflüssigen Ballast.
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