Sebastian schrieb:> Ich habe als Dipl. Ing. mit ca 25.000€ für 40h angefangen. Über die> Jahre habe ich durch harte Verhandlungen das Gehalt auf 41000€ erhöht.> Zufrieden bin ich erst mit 50k
Oh, 25k Brutto ist allerdings wirklich hart und vor allem bei 40h. Ich
habe nach meinem Studium gute 15k Schulden an Bafög und Studiengebühren.
Wenn man dann nur etwa 2k Brutto im Monat verdient bleibt ja nach Miete
und Lebenshaltungskosten kaum was übrig um die Schulen abzubezahlen...
netb schrieb:>Ich habe nach meinem Studium gute 15k Schulden an Bafög und>Studiengebühren.
Sind die eigentlich noch zinsfrei, oder zahlt man da mittlerweile
Kreditzinsen?
Und was passiert da eigentlich, wenn man als Absolvent, wie zur Zeit oft
üblich, erst mal voll in die Arbeitslosigkeit geht?
>Wenn man dann nur etwa 2k Brutto im Monat verdient bleibt>ja nach Miete und Lebenshaltungskosten kaum was übrig um>die Schulen abzubezahlen...
Bei solchem Gehalt, tippe ich mal auf eine monatliche Rückzahlung von
200€. Da hat man dann gut 6 Jahre was davon. Yep, Studium soll sich
wieder lohnen, wäre mein Vorschlag für den nächsten Wahlslogan.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Sind die eigentlich noch zinsfrei, oder zahlt man da mittlerweile> Kreditzinsen?
Der Bafög-Kredit ist wenigstens zinsfrei. Der Kredit für die
Studiengebühren (4000 EUR) ist dies leider nicht.
>> Und was passiert da eigentlich, wenn man als Absolvent, wie zur Zeit oft> üblich, erst mal voll in die Arbeitslosigkeit geht?>>>Wenn man dann nur etwa 2k Brutto im Monat verdient bleibt>>ja nach Miete und Lebenshaltungskosten kaum was übrig um>>die Schulen abzubezahlen...>> Bei solchem Gehalt, tippe ich mal auf eine monatliche Rückzahlung von> 200€. Da hat man dann gut 6 Jahre was davon. Yep, Studium soll sich> wieder lohnen, wäre mein Vorschlag für den nächsten Wahlslogan.
Ja, was soll man machen, das wird keine Regierung, die ich mir im Moment
vorstellen kann ändern. Wegen dem Geld habe ich aber von Anfang an nie
studiert sondern nur wegen der Begeisterung für die Technik.
netb schrieb:>Wegen dem Geld habe ich aber von Anfang an nie>studiert sondern nur wegen der Begeisterung für die Technik.
Das ist auch richtig so, das man das macht, was man meint, gut zu
können, und wo man Spaß dran hat. In anderen Bereichen soll es
schließlich auch nicht besser aussehen.
@Ländle
>Akademiker z.B. in Polen>verdienen ca 25% eines deutschen Ingenieurgehalts. Wenn dann die volle>Freizügigkeit in der EU herrscht, wird sich durch den Zustrom eine>gewünschte Nivellierung einstellen. Davon profitieren in erster Linie>die EU-Akademiker.
bitte sich zuerst informieren, die polnische ings. und infs. dürfen
schon lange in Deutschland arbeiten aber keine will hier her kommen, da
sie in Polen nicht schlecht verdienen. Der Schröder hat doch grüncard
eingeführt und was nun? es haben sich nicht mal 100 Informatiker aus
Polen gemeldet, da in Polen ein Informatiker ca. 2000 EUR verdient,
soviel zu Vorurteilen, die in Deutschland immer noch nach 20 Jahren
Kommunismus Sturz herschen. Leute, die Welt hat sich weiter entwickelt,
ist das ganze an euch vorbei gegangen?
Also ich hab jetzt nicht bis zum schluß gelesen, aber ich denk mir
hallo, was geht bei euch? ich hab vor 3 jahren mit einem brutto
Jahresgehalt von 43,5k € angefangen und hab jetzt Angebote zwischen 50
und 60k€ im jahr. Und das mit einem Bachelor in Informatik von der Uni.
Nen bekannter von mir arbeitet als gelernter fachinformatiker und
bekommt auch zwischen 3 und 4k im monat.
gut das ist region münchen, aber irgendwie kann es ja wohl nicht sein,
dass solche billigleute hier für 1500 brutto im monat gehen... das würd
ich nichtmal netto nehmen. Also bitte, erzählt hier nicht so einen
schwachsinn.
Und grade Informatiker werden auch derzeit gesucht....
B.Sc. schrieb:> Nen bekannter von mir arbeitet als gelernter fachinformatiker und> bekommt auch zwischen 3 und 4k im monat.
Dann ist dein Bekannter ein Glückspilz. Als Fachinformatiker (=normaler
Ausbildungsberuf) sind >3k/Monat schon echt ordentlich, selbst in M.
Ich weiß auch von stinknormalen Industriekaufleuten, die um die 40 Jahre
alt sind und in Konzernen in Bayern mit ERA 9b bzw. ERA 10b eingestuft
sind. Das ist einfach der Wahnsinn.
DEN Arbeitsmarkt gibts heute sowieso nicht mehr. Die Bandbreite von
Gehältern und Arbeitsbedingungen ist enorm.
Die berufliche 2-Klassengesellschaft ist längst Realität.
Am meisten kotzen mich diese alten Besitzstandswahrer an, die ein
gigantisches Gehalt verdienen u. oft "nur" eine Ausbildung haben. Ihr
Englisch ist grottenschlecht und selbst ihre MS-Office-Kenntnisse sind
einfach nur lächerlich.
45455 schrieb:> Am meisten kotzen mich diese alten Besitzstandswahrer an, die ein> gigantisches Gehalt verdienen u. oft "nur" eine Ausbildung haben. Ihr> Englisch ist grottenschlecht und selbst ihre MS-Office-Kenntnisse sind> einfach nur lächerlich.
Kannste mal sehen. Lieber den Kollegen beneiden statt an sich selbst zu
arbeiten.
xxx schrieb:> 45455 schrieb:>> Am meisten kotzen mich diese alten Besitzstandswahrer an, die ein>> gigantisches Gehalt verdienen u. oft "nur" eine Ausbildung haben. Ihr>> Englisch ist grottenschlecht und selbst ihre MS-Office-Kenntnisse sind>> einfach nur lächerlich.>> Kannste mal sehen. Lieber den Kollegen beneiden statt an sich selbst zu> arbeiten.
Ich arbeite doch an mir:
Ich probier mittlerweile auch einfach "alt" zu werden und veraltete
Methoden weiter zu verwenden. Bei meinen Kollegen/Vorgesetzten scheint
das prächtig zu funktionieren.
B.Sc. schrieb:> Also ich hab jetzt nicht bis zum schluß gelesen, aber ich denk mir> hallo, was geht bei euch? ich hab vor 3 jahren mit einem brutto> Jahresgehalt von 43,5k € angefangen und hab jetzt Angebote zwischen 50> und 60k€ im jahr. Und das mit einem Bachelor in Informatik von der Uni.
Was ist da wohl die Schlussfolgerung: Eine höhere Bildung ist keine
Garantie für höheren Verdienst, erhöht aber die Chancen.
Für das Lernen bezahlen die Unternehmen nicht, die wollen Geld verdienen
mit ihren Produkten.
Kann mir durchaus vorstellen das so ein Fachinformatiker-Nerd mehr
bekommt, weil er gewisse Sachen kann, die von Firmen gebraucht werden.
Für Flash-Programmierung braucht man kein mehrjähriges
Informatikstudium.
Die Bildungseinrichtungen können gar nicht so schnell reagieren wie sich
der Markt ändert.
Und das deutsche Schubladendenken (Studium=Karriere mit viel Geld) passt
nun gar nicht mehr. Leider wird es von seinen eigenen Nutzniessern
(Lehrer, evtl. Eltern, Politiker, Profs.) noch so dargestellt.