Hallo!
Ich habe eine Frage zu meinem Gehalt, da ich nicht weiß, ob es nicht zu
wenig ist, Bekannte von mir arbeiten bei Siemens, die bekommen einiges
mehr...
Ich habe eine Ausbildung als Informatiker vor einem Jahr abgeschlossen,
bin seit etwa 1,5 Jahren in der Firma und bekomme ein Gehalt von 1800
Brutto.
Ist das okay?
@peter lichtener
Bisschen wenig, aber das hängt auch von deiner Tätigkeit ab.
In Grossbetrieben gilt gewöhnlich Tarif und du erhälst erst
mal ein Grundgehalt einet bestimmten Tarifklasse. Müsste in deinem
Vertrag stehen. Nach zwei Jahren erhöht sich das ganze auf das
1.Richtgehalt und nach weiteren zwei Jahren auf das 2. Richtgehalt.
Danach ist alles offen und kann nach Belieben verhandelt werden.
Erhöhungen zwischendurch sind auch drin. Außerdem würde ich noch
eine Leistungszulage verlangen. Bei Nettolohn.de gibts einen
leicht zu bedienenden Gehaltsvergleich, allerdings von der
Berufserfahrung unabhängig und daher bestenfalls als erstrebens-
werter Anhaltspunkt zu werten. Nach meiner persönlichen Meinung
sollte niemand unter 2k€ arbeiten sonst kann H4 attraktiver sein.
Mit 1800Brutto kann heutzutage auch ein Dipl.-Inf. als Einstiegsgehalt
sehr zufrieden sein. Auch in Stuttgart und München. In 3 Jahren bekommst
du vermutlich mehr. Sei froh, dass du überhaupt eine Stelle gefunden
hast - die dazu noch ordentlich bezahlt wird! Viele Leute haben nicht
soviel Glück.
Paul schrieb:
> Mit 1800Brutto kann heutzutage auch ein Dipl.-Inf. als Einstiegsgehalt> sehr zufrieden sein. Auch in Stuttgart und München. In 3 Jahren bekommst> du vermutlich mehr. Sei froh, dass du überhaupt eine Stelle gefunden> hast - die dazu noch ordentlich bezahlt wird! Viele Leute haben nicht> soviel Glück.
Lol, Troll
Mit Verlaub aber für 1800 Brutto als Dipl-Inf. werde ich auf der Arbeit
höchstens Eierkraulen
Paul schrieb:
> Mit 1800Brutto kann heutzutage auch ein Dipl.-Inf. als Einstiegsgehalt> sehr zufrieden sein. Auch in Stuttgart und München.
Kann es sein, dass hier Chefs von kleinen Butzen herumtrollen und
versuchen, den Leuten ihr Gefühl für eine halbwegs anständige Bezahlung
auszureden?
Leute, lasst Euch nicht so einen Käse einreden!
War ja klar, dass jetzt wieder einige mit ihrem angeblichen Gehalt
protzen. Fakt ist, dass heutzutage jeder Ing und Inf über oben genanntes
Gehalt froh sein kann. Viele finden keinen Job ihrer Qualifikation
entsprechend - und das liegt nicht daran, weil sie etwa schlecht oder
Umzugsunwillig sind. Man gibt ihnen keine Chance, sich zu beweisen, weil
das Angebot an arbeitssuchenden Ings und Infs sehr hoch ist. Ist doch
klar, dass die Industrie diesen Zustand für sich ausnutzt und die
Einstiegsgehälter immer weiter kürzt.
>Mit 1800Brutto kann heutzutage auch ein Dipl.-Inf. als Einstiegsgehalt>sehr zufrieden sein. Auch in Stuttgart und München.
Allerdings! Ich kenne Leute hier im Münchner Raum, die haben vor kurzem
mit Einstiegsgehältern zwischen 1500,- Euro und 2000,- Euro (brutto!)
angefangen. Gehaltssteigerungen sind laut deren Aussage in den nächsten
Jahren eher nicht zu erwarten. Das heißt die Leute haben Stkl. I netto
zwischen ca. 1200,- und 1500,- Euro. Wenn man allerdings bedenkt, dass
die meisten Ingenieure aufgrund des massenhaften Überschusses auf dem
Arbeitsmarkt und noch immer akuter Krise in viele Bereichen sowie stark
zunehmenden Verlagerungsaktivitäten der großen Unternehmen gerade im
Entwicklungsbereich direkt aus dem Studium in die dauerhafte
Arbeitslosigkeit gehen, kann man mit o.g. Gehalt noch zufrieden sein.
Allerdings: Solche Gehälter führen später automatisch in die
Altersarmut, da die Rentenansprüche viel zu gering sind, vor allem, wenn
man das hohe Alter der Akademiker beim Einstieg ins Berufsleben
berücksichtigt. Das endet dann automatisch in der finanziellen
Katastrophe.
hmmm 1500 bis 2000 euro brutto im Raum München klingt schon recht
bitter; vor allem vor dem Hintergrund eines erfolgreich abgeschlossenen
Studiums.
Vielleicht sollte ich in meinen Anschreiben, was die Gehaltsfrage
anbelangt, diesen Werten noch weiter entgegenkommen. Momentan gebe ich
eine Größenordnung von 32k bis 35k (je nach Region, Art des Jobs und
Unternehme) an. (Dipl. Inf. Uni)
>heftig, ich bin "normaler" Elektroinstallateur im 5ten Jahr und bekomme>2200 Brutto.
Davon können Ingenieure und andere Akademiker nur träumen. Und die
Situation wird sich in den nächsten Jahren gerade für diese
Berufsgruppen noch massiv verschlechtern!
Ich verstehe absolut nicht was hier los ist...
ich bin kurz vor meiner prüfung als elektroniker in nem großen deutschen
unternehmen und plane zu studieren...
Das einstiegsgehalt als elektroniker wären ca. 2450 brutto... was lese
ich hier von 1800 brutto als diplom ing? Hallo?
Ich plane eigentlich zu studieren, aber was man hier zum teil liest...
wozu ein studium!?
Lese ich immer nur die falschen threads oder ist das wirklich so da
draußen? Erschreckend!
@Matthias:
Keine Sorge, so ists nur in Ausnahemfällen.
Ich persönlich kenne keinen halbwegs fähigen Ingenieuer, der unter
40.000€ im Jahr nach Hause geht. Selbst die Einsteiger nicht.
Normal sind eher so ~55k mit ~3 Jahren Berufserfahrung.
Wo die hier teilweise genannten Zahlen hekommen kann ich nicht sagen,
aber zumindest geben die Zahlen nicht den Durchschnitt an.
Wenn du nicht auf den Kopf gefallen bist, lohnt sich Studieren also.
Schon allein weil die Aufgaben als Ingenieur oft interessanter sind !
@ e-mann , kannst du auch bitte deine Region , die wöchentl./monatl.
reale Arbeitszeit , die Firmengröße und das Einsatzspektrum dazu nennen?
Wird bei dir das Urlaus- / Weihnachtsgeld auf das Jahr verteilt,
bekommts du Leistungs- oder AD-Zulagen, Schicht- oder
Überstundenzuschläge,.... ?
Nach deinem Std.-Lohn wollen (dürfen) wir ja sicherlich nicht fragen,
und in welcher Firma solch fantastischen Löhne gezahlt werden.
Aber im produzierenden Gewerbe ( Handwerk / Industrie ?) schafft man ja
auch reelle und leicht abrechenbare Werte.
Bud Hill schrieb:
> Ich kenne eine weltweit tätige AG, die ihre diplomierten Nachwuchskräfte> mit 28000 Euro Festgehalt abspeist.
Und welches Gesetz verbietet es Dir, den Namen dieser Firma zu nennen?
>Das einstiegsgehalt als elektroniker wären ca. 2450 brutto... was lese>ich hier von 1800 brutto als diplom ing? Hallo?
Das nennt sich Angebot und Nachfrage. es gibt haufenweise Ingenieure auf
dem Arbeitsmarkt, aber es werden jetzt und in Zukunft keine mehr
benötigt. Also sinken die Gehälter drastisch!
Gast9 schrieb:
> Ich kenne Leute hier im Münchner Raum, die haben vor kurzem> mit Einstiegsgehältern zwischen 1500,- Euro und 2000,- Euro (brutto!)> angefangen.
Als was? Als Putzfrau? Erzähl doch keine Märchen!
> Wenn du nicht auf den Kopf gefallen bist, lohnt sich Studieren also.
So ein Unsinn. Das war vor einigen Jahrzehnten mal so. Heute finden
viele gute Leute keinen Job. Was nutzt dir, wenn du gut bist, dir aber
keiner eine Chance gibt deine Fähigkeiten zu beweisen? Kenntnisse und
Fähigkeiten, die man im Studium erwirbt, genügen den Arbeitgebern
heutzutage nicht mehr. Ohne Berufserfahrung und Vitamin B gibt es keinen
Job - und ohne Job kann man logischerweise keine Berufserfahrung
sammeln. Der Arbeitsmarkt an erfahrenen Ingenieuren ist einfach
übersättigt. Bei Informatikern könnte es noch etwas besser aussehen.
Und was soll sich da lohnen? Den Verdienstausfall während des Studiums
hohlen nur ganz wenige wieder ein. Es besteht zwar eine geringe Chance
auf eine interessante Aufgabe, wenn man zu den glücklichen gehört, die
einen qualifikationsgemäßen Job gefunden haben. Dafür hat man in der
Regel unbezahlte Überstunden und muss sich um seine Weiterbildung selber
in der eigenen Freizeit kümmern. Der Facharbeiter mit einer nur
40h-Woche und ähnlichem Gehalt, lacht dich dann zu recht aus.
@mm:
Bei Informatikern sieht es auch nicht besser aus. Ich kann hier nur über
den Raum München sprechen. Ich treffe mich jeden Monat einmal mit (noch
beschaftigten) Fachkollegen um mich über Fachthemen auszutauschen. Der
Mangel an IT-Fachkräften ist auch schon in einen Überschuß umgeschlagen.
Inzwischen haben auch erfahrene Fachkräfte Probleme, die Anstellung zu
behalten oder eine neue Stelle zu finden. Absolventen haben es zur Zeit
doppelt schwer. Ohne Beziehungen und Fürsprache von Insidern hat man
wenig Chancen. Die Gehälter sind zwar nicht auf EUR 2000,- gesunken,
aber stark zurückgegangen. Die Gehälter beinhalten viele variable
Anteile, die bei Bedarf gekürzt werden können. Kompetenz ist bei einer
Anstellung eher zweitrangig, erstrangig ist ein niedriges Gehalt. Da
sich die Wirtschaftslage
nicht bessert, sondern sich eher seitwärts bewegt, wird der Überhang an
Fachleuten eher noch größer (d.h. die Gehälter werden weiter sinken).
Auch besteht bei den Firmen eine verstärkte Tendenz zur internationalen
Auslagerung (besonders ist hier Siemens aktiv). Die vorher geäußerte
Meinung zu MSG Systems kann ein Kollege aus unserem Kreis bestätigen.
Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist schlecht und wird vom Management
genutzt, um die Gehaltsspirale nach unten zu forcieren. Aber ein Studium
lohnt sich bestimmt, da die Zeiten auch mal wieder besser werden.
> MSG Systems
Hmmm, wurde mir letztens noch als das innovative Unternehmen schlechthin
mit super Gehältern empfohlen. - jetzt bin irgendwie beruhigt, nicht zum
Bewerbertag nach Passau bzw. Chemitz gefahren zu sein.
Lothar schrieb:
> @ e-mann , kannst du auch bitte deine Region , die wöchentl./monatl.>> reale Arbeitszeit , die Firmengröße und das Einsatzspektrum dazu nennen?>> Wird bei dir das Urlaus- / Weihnachtsgeld auf das Jahr verteilt,>> bekommts du Leistungs- oder AD-Zulagen, Schicht- oder>> Überstundenzuschläge,.... ?>> Nach deinem Std.-Lohn wollen (dürfen) wir ja sicherlich nicht fragen,>> und in welcher Firma solch fantastischen Löhne gezahlt werden.>> Aber im produzierenden Gewerbe ( Handwerk / Industrie ?) schafft man ja>> auch reelle und leicht abrechenbare Werte.
40h Arbeitswoche
Urlaubs / Weihnachtsgeld gibts nicht mehr.
28 tage Urlaub
Lohngruppe 7 Tarivertrag (Schleswig-Holstein)
Firmengröße ca. 15 Mitarbeiter (inkl. Büro)
Keine Zuschläge
Stundenlohn 12,35€
Normales Elektro-Handwerk.
http://www.elektrikforen.de/benutzereigene-beitr-ge/2792-tarifvertrag-elektrohandwerk-01-2008-schleswig-holstein.html
Da ist der Entgelttarifvertrag und Mantelvertrag.
Hoff ich habe alle deine Fragen beantwortet. :-)
Also ich würde den Gehaltsangaben hier nicht mal für eine Sekunde
trauen weil da auch ganz gewiss, wie oben schon erwähnt wurde,
Arbeitgeber dabei sind die gern nur diese Minigehälter zahlen
wollen weil die den Kanal nicht voll genug bekommen.
Kürzlich war für einen Elektrotechniker eine Stellenausschreibung
im öffentlichen Dienst mit E9 ausgewiesen. Nur war diese Stelle
genauso gut bewertet wie die eines Mechatronikers(ohne
Technikerabschluss),also Geselle, auch im öffentlichem Dienst.
Wenn das eine Gleichbehandlung sein soll, dann ist das gewiss der
falsche Weg. Übrigens stand die Stelle schon im Januar in der
Tageszeitung. Nach meinen Beobachtungen suchen die AG immer länger,
aber was wirklich, das wird wohl ewig ein Mysterium bleiben.
>Auch besteht bei den Firmen eine verstärkte Tendenz zur internationalen>Auslagerung (besonders ist hier Siemens aktiv).
Diese Aussage passt mit folgender:
>Aber ein Studium lohnt sich bestimmt, da die Zeiten auch mal wieder besser >werden.
nicht zusammen. Die Zeiten werden nie wieder besser werden, jedenfalls
nicht für Akademiker im Allgemeinen und Ingenieure im Speziellen! Auf
jeden Fall nicht in Deutschland.
Ich rechne mit 20%-30% Arbeitslosigkeit unter den Ingenieuren in den
nächsten zehn bis zwanzig Jahren.
Die Absolventen deutscher Hochschulen haben nur eine Chance: Koffer
packen und sich eine neue Existenz in einem der BRIC-Staaten aufbauen!
>1800 brutto, guter Witz... Naja, what you pay ist what you get... Ich>denke 3000-3500 ist eher Einstiegsgehalt!
Die Ingenieure müssen einfach mal die Realität zur Kenntnis nehmen: der
Arbeitsmarkt ist voll von hochqualifizierten Ingenieuren, und aus den
Hochschulen kommen Massen von Ingenieuren nach. Gleichzeitig findet ein
massiver Stelleabbau vor allem im Entwicklungsbereich statt. Wer also
meint, er kann beim Vorstellungsgespräch ein Fantasiegehalt von 3500,-
Eur verlagen, darf sich schon mal auf eine lange Zeit der
Arbeitslosigkeit einrichten. Der Nächste mit realistischen
Gehaltsvorstellungen wartet nämlich schon. Das ist das Prinzip von
Angebot und Nachfrage. Und in der momentanen Situation ist einfach der
Wert eines Ingenieurs ca. 2000,- EUR pro Monat. Das müssen die Bewerber
akzeptieren.
@Gast9
Versuch mal qualifizierte "Abgänger" zu bekommen. Sicher die arbeiten
bestimmt für 2k, aber was bringt es Dir wenn das Projekt 3mal solange
dauert, oder voll an die Wand gefahren wird. Gute Leute kosten eben
Geld...zumindest das ist die Erfahrung bei uns in der Firma. By the Way,
der Markt ist ja sooooo voll. Wir haben nen halbe Jahr nen Entwickler
gesucht...was an Bewerbungen kam war nur übel...die stelle ist jetzt
besetzt....
@Gast9
Unqualifizierte Leute, teilweise hatte man das Gefühl es wurde nichtmal
der Anzeigentext gelesen. Teilweise Leute mit völlig anderen
Qualifikationen als gesucht. Ich bin mir heute nichtmal sicher, ob die
Stelle richtig besetzt ist..naja, nicht mein Problem. Ich denke der
eingestellte MA scheint sehr günstig zu sein...
1 EUR, 400 EUR, 1800, 3500, 7000 (oder wie bei Parlamentarieren 11450 +
Nebeneinkünfte von oft über 7000), oder 800000 wie Ackermann.
meint ihr wirklich, daß Menschen das 2000-fache eines anderen Menschen
wert sind, oder eben auch nur eine Elektroingenieur das doppelte eines
Elektroinstallateurs ?
Ein schönes Beispiel, wie der neoliberale Wahnsinn ein Volk zerstört,
sieht man an Island, noch im Jahr 2000 war deren Einkommen recht gleich
verteilt, heute besitzt 1% der Isländer 30% des Vermögens, und die
verbleibenden 99% haben eher Schulden als Guthaben.
Wenn 2 Leute etwa desselben Alters 40 Stunden ihres Lebens pro Woche
einer Firma zur Verfügung stellen, ist es in Ordnung, wenn der eine, der
ca. 10 Jahre mehr gelernt hat als der andere und daher nur noch 40 statt
45 Jahre Arbeitszeit vor sich hat vielleicht 12% oder wegen höherem
Anspruch der Arbeit 33% mehr erhält, aber das x-fache ?
Sorry genau so wenig, wie ein Parlamantarier die konstant simpelste
Haushaltsgrundlagen "man darf nicht dauernd mehr ausgeben als man
einnimmt" nicht hinbekommen oder einer der Damager "IKB/BayLB/DB" die
mit ihren Glücksspielen unser Land ruinieren das verdienen was sie
bekommen ist verargumentierbar, warum jemand so viel mehr erhalten
sollte.
Jeder, der (als Single) mehr als 2000 EUR brutto verdient, nimmt bereits
anderen, die mit 400 EUR Jobs abgespeist werden oder gar keine bezahlte
Arbiet bekommen ETWAS WEG. Es ist nicht erst der Ackermann (der 400
Bundesbürgern was wegnimmt) oder der Parlamantarier (der 8 Deutschen den
bezahlten Job wegnimmt).
Richtig ist jedoch, daß bei gleichem Einkommen pro Kopf eine 4-köpfige
Familie 8000 erhalten müsste, aber so stark ist unsere Familienförderung
nicht.
> Wir haben nen halbe Jahr nen Entwickler> gesucht...
Tja, wenn keiner Anfänger einstellt und einarbeitet, wird es in wenigen
Jahren wirklich ein Fachkräftemangel geben. Erfahrene Fachkräfte fallen
nicht vom Himmel, die muss man sich heranbilden. Also anstatt zu jammern
und nur den Bewerber mit exakt den erforderlichen Erfahrungen zu
akzeptieren, solltet ihr mal selber was an der Situation ändern, indem
ihr Absolventen einarbeitet! Die Arroganz und das Anspruchsdenken der
Arbeitgeber geht in Deutschland ja auf keine Kuhhaut mehr.
> Unqualifizierte Leute, teilweise hatte man das Gefühl es wurde nichtmal> der Anzeigentext gelesen.
Was soll der Absolvent denn auch machen, wenn es keine Stellenanzeigen
für Absolventen gibt bzw wenn es keine Stellenanzeigen gibt, die das
vorraussetzen, was ein Absolvent leisten kann?
>Jeder, der (als Single) mehr als 2000 EUR brutto verdient, nimmt bereits>anderen, die mit 400 EUR Jobs abgespeist werden oder gar keine bezahlte>Arbiet bekommen ETWAS WEG. Es ist nicht erst der Ackermann (der 400>Bundesbürgern was wegnimmt) oder der Parlamantarier (der 8 Deutschen den>bezahlten Job wegnimmt).
Sorry, aber Du hast eine völlig verzerrte Einstellung zur Arbeit und
sozialen Gerechtigkeit. Geh' in den Sozialismus, und lass uns bitte mit
Deinen kruden Vorstellungen in Ruhe. Glaubst Du, ich würde für 2000,-
EUR/Monat durchschnittlich 60 h/Woche arbeiten, bei ständig extremem
Druck von den Kunden, und dafür das halbe Jahr aus dem Koffer leben und
kreuz und quer durch die Welt reisen? Nein danke. Dann würde ich lieber
zu denen gehören, die Deiner Meinung nach ebenfalls ein Recht auf 2000,-
EUR haben, dafür aber 35h in der eigenen Stadt arbeiten, abends um 16:00
Uhr zu Hause, Freizeit, großer Freundeskreis, gemütlich auf der terasse
sitzen etc. pp.
Pack Deine Koffer, und fahre mit mir nach Ungarn. Dann darfst Du mich
mal ein paar Wochen unterstützen. Ich wette, Du würdest Deine Ansichten
nach wenigen Stunden revidieren!
@Heinz:
Warum sollen wir Absolventen einarbeiten, wenn sich heute schon sehr
viele Ingenieure mit 3 - 5 Jahren BE bewerben, die bereit sind für ein
Gehalt von ca EUR 2800 - 3000,- brutto zu arbeiten (bei 40 std./w). Wenn
ab 2011 die vollständige AN-Freizügigkeit für Polnische Staatsbürger
innerhalb der EU gilt, wird der Arbeitsmarkt für Akademiker in
Deutschland einen großen Zustrom bekommen. Daraus resultiert für
Unternehmen eine positive Auswirkung auf die Gehaltshöhe der
akademischen Mitarbeiter (vor allem IT- und Ingenieurbereich). Diese
günstige Auswirkung stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie
innerhalb der EU. Dadurch sinkt aber auch der Marktwert der MA. Dadurch
ist auch die Versorgung mit geeignetem Fachpersonal in der
Aufschwungphase sichergestellt. Ein Gewinn für die gesamte EU.
n.a. schrieb:
> Unqualifizierte Leute, teilweise hatte man das Gefühl es wurde nichtmal> der Anzeigentext gelesen. Teilweise Leute mit völlig anderen> Qualifikationen als gesucht.
naja, sind wahrscheinlich auch viele Leute dabei gewesen, die ihre
Bewerbungsquote bei der Bundesagentur für Arbeit erfüllen müssen und
daher sich auf alle nur erdenklichen Stellen bewerben, wollen sie keine
Sanktionen riskieren.
Es kommt natürlich auf die Stelle an und wie dringend man einen neuen
Mitarbeiter bei 100% Leistung benötigt. Vielleicht könnte man auch einen
Absolventen sich selbst einarbeiten lassen. Das sollten doch genau die
Stärken der Leute von den Unis sein: sich schnell selbst einarbeiten und
Lücken schließen können, denn eine Berufsausbildung ist ein
Hochschuldiplom nicht.
Ich gehöre vielleicht auch zu diesen "unpassenden" Leuten, bin aber, wie
mir jetzt durch dieses Forum klar wurde, wahrscheinlich mit 32k bis 35k
brutto p.a. (je nach Region und Job) viel zu teuer - was die vielen
Absagen erklären würde.
Man hätte auch eine Praktikanten nehmen können oder einen
Werksstudenten. Die sind billiger zu bekommen...
Ländle schrieb:
> Daraus resultiert für> Unternehmen eine positive Auswirkung auf die Gehaltshöhe der> akademischen Mitarbeiter (vor allem IT- und Ingenieurbereich). Diese> günstige Auswirkung stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie> innerhalb der EU. Dadurch sinkt aber auch der Marktwert der MA. Dadurch> ist auch die Versorgung mit geeignetem Fachpersonal in der> Aufschwungphase sichergestellt. Ein Gewinn für die gesamte EU.
du klingst wie ein römischer sklavenhändler der sich freut, dass die
legionen mal wieder ein land mit billigem nachwuchs erobert haben.
auch du wirst irgendwann merken, dass die produkte und dienstleistungen
auch gekauft werden müssen.
frag sich nur von wem, wenn keiner mehr was hat.
Ich persönlich mache mir erstmal keine Sorgen, zumal ich unter dem
Schnitt verdiene....aber wenn ich lesen 60-100k für nen Entwickler...
kann ich fast nicht glauben....
@Ländle:
Full ACK! Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Ingenieure noch immer
an völlig utopischen Gehältern festhalten wollen. Wenn, wie Du bereits
festgestellt hast, die AN-Freizügigkeit voll greift, wird das in
Deutschland die Gehälter für Ingenieure vermutlich nochmals um 20-30%
senken. Ich selbst kenn die Situation bei unseren europäischen Nachbarn:
hervorragend qualifizierte Akademiker mit minimalen Gehaltsforderungen.
Damit müsen sich die deutschen Akademiker in Zukunft messen (neben der
Konkurrenz aus den BRIC-Staaten).
>Ich persönlich mache mir erstmal keine Sorgen,
wenn Du mit einem polnischen Ingenieur mit ausgezeichnetem Abschluss,
der gerne bereit ist, hierzulande für 1000,- bis 1500,- EUR zu arbeiten,
konkurrieren kannst, dann musst Du Dir auch keine Sorgen machen.
@Gast9
Nö, damit kann ich nicht konkurieren. Aber für das Geld würde ich auch
nicht mehr als Entwickler arbeiten...
Solange ich mich nicht neu bewerben muss, ist es mir ziemlich egal.
Erstmal verdiene ich unterdurchschnittlich, aber habe nen sehr sicheren
Job...Krise? Wo war die? Bei uns jedenfalls nicht....
Gast9 schrieb:
> wenn Du mit einem polnischen Ingenieur mit ausgezeichnetem Abschluss,> der gerne bereit ist, hierzulande für 1000,- bis 1500,- EUR zu arbeiten,> konkurrieren kannst, dann musst Du Dir auch keine Sorgen machen.
würde ich auch nicht.
solange man von H4 überleben kann, würde ich vorher das ein weilchen
probieren :)
@Rudi Rüssel
>frag sich nur von wem, wenn keiner mehr was hat.
Na, auf Pump, wie die Regierung.
Privatleute shoppen wie die Bekloppten, machen dann Privatinsolvenz
und nach 6 Jahren geht das Spiel wieder von vorne los.
Die Regierung kann das ja leider nicht machen, sonst
wären alle Schulden mit einem Schlag weg. Problem wären dann
die sechs Jahre Wohlverhalten. Das würde kein Politiker
schaffen.
>Krise? Wo war die? Bei uns jedenfalls nicht....
Die wird noch kommen! Viele Bereiche sind 2009 dank voller
Auftragsbücher aus den Vorjahren noch mit einem blauen Auge
davongekommen. Und genau diese Branchen wird die Krise im Jahr 2010 noch
massiv belasten. Warten wir's ab.
@Rudi Rüssel :
Wer garantiert denn, dass H4 bei dieser Höhe bleibt, Wenn die Gehälter
sinken, dann muß auch H4 sinken. Es ist eine gesetzliche Vorgabe, dass
H4 einen angemessenen Abstand zum Durchschnittsgehalt haben muß. Sinkt
das Durchschnittsgehalt, dann muß auch H4 sinken. Ist ja heute schon
nicht mehr finanzierbar.
Ländle schrieb:
> Wer garantiert denn, dass H4 bei dieser Höhe bleibt, Wenn die Gehälter> sinken, dann muß auch H4 sinken.
eben.
deswegen habe ich ja auch "solange" und "überleben" geschrieben.
ist das nicht mehr gegeben, muss man sich halt "umorientieren".
Ländle schrieb:
>... dann muß auch H4 sinken.
Was willst du denn da noch senken? Brotmarken verteilen? Neue
Obdachlosenheime bauen lassen? Oder die Leute gleich raus auf die Bäume
schicken, und Jäger und Sammler spielen lassen, wie in der Steinzeit???
> dann muß auch H4 sinken. Ist ja heute schon nicht mehr finanzierbar.
Ach fall nicht auf den Bullshit rein, den unsere Regierung und deren
Lautsprecher verbreiten.
Für die Banken sind hunderte Milliarden da, aber für Hartz4 angeblich
kein Geld ?
Es ist wohl eher eine Frage der Verteilung, hier in der Region bekommen
die Firmen Subventionen "Hartz4 für Firmen" dass es nur so kracht.
Geld ist da, offenbar auch im Überfluss, wie gesagt, 2000 EUR pro Kopf,
es gibt nur einige Gierige die mehr und mehr vom Kuchen haben wollen.
Europaweit sind 33% der Erwerbsfähigen nicht erwerbstätig, da steht
Deustchland (70% arbeiten) also noch gut da, und die angeblich 2% die H4
zu Unrecht beziehen und dafür von Westerwelle getreten werden machen
nicht mal 0.5% des Lohnanteils aus.
Ich hatte mich im Jahre 2002 als Absolvent/Elektrotechnik bei Rücker in
Wiesbaden beworben. Dort bot man mir 20k-25k Brutto. Da ich keinen
anderen Job in Aussicht hatte, hatte ich zugesagt. Mein Angebot von 30k
hatte man im Vorstellungsgespräch abgelehnt. Den Job habe ich später
dann doch nicht bekommen.
Heute ist die Situation sicher nicht besser.
Naja, bei den Gehältern ist es wie bei allem, was man bezahlt: Eine
Sache ist soviel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu zahlen. Wenn
keiner mehr 55k für einen Ing. zahlen will/kann, dann ist der keine 55k
wert. Da kann er jammern, wie er will.
Man muss ja auch immer die Anforderungen unterscheiden. Ein Ing. in
leitender Position mit Projekt- und/oder Personalverantwortung, der
nicht nach 35h pro Woche nach Hause geht, wird ganz sicher auch heute
noch besser bezahlt, als ein Entwickler der keine Verantwortung trägt
und 35h pro Woche im Labor arbeitet.
Wenn ich manche Horror-Geschichten hier so lese (die wohl zumeist eh
nicht stimmen), dann kann ich über mein TVöD ja noch recht glücklich
sein.
Aber diese Geschichten von unter 2000 Brutto für einen Ing können kaum
stimmen, kenne welche bei einer mittelständigen Bude (100 Leute) in
Berlin, die bekommen etwa 1800 netto bei Single/Klasse 1.
Weniger als 2k Brutto ist vielleicht bei einem Hinterhof-Ingenieurbrö
üblich....
MaWin schrieb:
>Für die Banken sind hunderte Milliarden da, aber für Hartz4>angeblich kein Geld ?>Es ist wohl eher eine Frage der Verteilung, hier in der Region>bekommen die Firmen Subventionen "Hartz4 für Firmen" dass es>nur so kracht.
Das ist ja eben auch so ein Ding, worüber niemand reden mag. Daß im
subventionierten 2. Arbeitsmarkt auch der Hartz-4-er für seine 359 Euro
vollzeit 170 Stunden im Monat arbeitet, ist doch längst massenhaft
Realität.
>bsit Du eigentlich selber frusriert weil Du auch nur 1800brutto hast!?
Nein. Aber in meinem Umfeld sehe ich die Entwicklungen, die für
Ingenieure ein doch eher negatives Bild für die Zukunft zeichnen:
- Brutto-Monatsgehälter ab 1500,- EUR wegen:
- Zunehmend Mitbewerber aus dem europäischen Ausland
- Massenhafter Abbau von Arbeitsplätzen im Entwicklungsbereich wegen
Wirtschaftskrise und Verlagerungsaktivitäten ins Ausland.
- großer Mengen von Absolventen aus den Hochschulen.
Nur weil einige hier den Schuss vor den Bug nicht hören oder nicht hören
wollen, wird sich die Situation nicht verbessern. Die Leute müssen
einfach mal befreifen, dass der Ingenieursberuf in Deutschland nicht
mehr geeignet ist, um dauerhaft seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Erst wenn der letzte Ingenieur hier wegen schlechter Bezahlung
verschwunden ist, werdet Ihr feststellen, daß blinde Sparsamkeit nicht
zum Fortschritt führt!
Ich kann das Gesagte zu MSG auch bestätigten. Einige Absolventen schauen
ganz schön dumm aus der Wäsche, wenn sie auf die Gehaltsabrechnung
sehen. Einige planen, einfach das Beste mitzunehmen (Kurse, Schulungen
usw.) und nach zwei, drei Jahren zu gehen.
>Erst wenn der letzte Ingenieur hier wegen schlechter Bezahlung>verschwunden ist, werdet Ihr feststellen, daß blinde Sparsamkeit nicht>zum Fortschritt führt!
Nein, denn mittel- und langfristig werden in Deutschland keine
Ingenieure mehr benötigt. Wann dringt das endlich zu Euch durch?
Gast9 schrieb:
>>Erst wenn der letzte Ingenieur hier wegen schlechter Bezahlung>>verschwunden ist, werdet Ihr feststellen, daß blinde Sparsamkeit>>nicht zum Fortschritt führt!>Nein, denn mittel- und langfristig werden in Deutschland keine>Ingenieure mehr benötigt. Wann dringt das endlich zu Euch durch?
Du möchtest uns jetzt sicher nicht sagen, daß alles, was unser Land
eigentlich ausmacht, nichts mehr taugt? Bodenschätze zum Verkaufen haben
wir nicht, aber als einziges Gut noch geistige Leistungen. Das war doch
immer unser einziges Plus in der Welt.
Aber, wie will man eigentlich einen Entwickler zu motivierter Arbeit mit
auch noch innovativen Lösungen bekommen, wenn der im Hinterkopf nur
seine Geldsorgen hat?
Da darf man sich anschließend nicht wundern, wenn einer nur noch mehr
schlecht als recht die Pflicht zu erfüllen versucht.
>Nein, denn mittel- und langfristig werden in Deutschland keine>Ingenieure mehr benötigt.
Dann hat der Vorteile, der was kann, weil er dann nicht auf Leute
angewiesen ist die das Können mal gelernt haben(z.B. Kfz-Mechaniker).
Ich kenne Leute bei denen die Karre verreckt ist, die aber sich
keine Werkstatt leisten wollen/können, damit die Wohlstandsmühle
wieder rollt. Da ist auch ein Diplomierter dabei. Irgendwann wird
das was man Endzeit nennt, kommen und dann sind die froh die
vorbereitet sind.
>Wann dringt das endlich zu Euch durch?
Die Botschaft ist schon angekommen, aber Lösungen die auch
angenommen werden, nicht, Capito?
@Gast9 (Gast)
>Erst wenn der letzte Ingenieur hier wegen schlechter Bezahlung>verschwunden ist, werdet Ihr feststellen, daß blinde Sparsamkeit nicht>zum Fortschritt führt!>Nein, denn mittel- und langfristig werden in Deutschland keine>Ingenieure mehr benötigt. Wann dringt das endlich zu Euch durch?
Ja nee, ist klar! Wir brauchen nur noch MA im produzieren Gewerbe (falls
nicht schon ausgelagert) und in der Dienstleistung (LOL, oder im
Vertrieb)....
Ich finde es schon geil, wenn Laberköppe von Vertrieblern mit 45-65k
nach Hause gehen (+verkaufsabhängige Provison) und der blöde Entwickler
grundsätzlich immer die Sche*** für keine 40k ausbaden darf (Überstunden
und schlaflose Nächte inclusive), und grundsätzlich für ALLES
verantwortlich ist! Die Leute die wirklich noch was schaffen (gilt
ebenso für die Produktion) sind immer die Dummen. Aber leider ist
"denken" in den Firmen heute nicht mehr "IN", wichtig Rumlabern, schön
Kaffee-Meeting hier und da, endlos Kohlen verquatschen - so kommt man
weiter. Verkehrte Welt....(ist das überall neuerdings so)?
passt das auch immer mit dem nettolohn??
is schon mies... ich hab ca. das doppelte an brutto und die hälfte vom
netto mehr!
>> Verkehrte Welt....(ist das überall neuerdings so)? <<
Neuerdings laufen auch viele Unternehmensberater rum. Die schauen in
irgendeine Liste, sehen ein posten mit z.b. hoher stückzahl und sagen
sachen wie "da lassen sich noch 10% rausholen".
für die fiktive ersparnis gibts provision und am ende wird nichts draus
... außer viel ärger
@n.a.:
Zur Zeit und in Zukunft wird es so sein, dass der Vertrieb und das
Management die erste Geige spielen. Entwicklung und Produktion sind zwar
im Prinzip ebenso wichtig, aber das Personal dafür ist eben billiger zu
bekommen. Ob die Firma hier in Deutschland entwickelt und produziert,
ist für das Management nur zweitrangig. Aber der Vertrieb muß in
Deutschland managementnah sitzen. Dass auch die Gehälter entscheidend
höher sind, als in der technischen Sparte, ist gerechtfertigt. Das
Angebot an guten Vertriebsleuten ist gering und die Besten lassen sich
nur mit entsprechenden Gehältern halten, bzw. gewinnen. Bei Ingenieuren
und IT-Fachleuten besteht eben ein großer Überschuß, der mit jedem
Abschlußsemester noch größer wird. Deshalb kann man bei geringem Gehalt
die besten auswählen. Der Bedarf wird geringer, wegen Auslagerung,
folglich wird der Überhang größer und das Gehalt kleiner. Ein völlig
normaler Prozess. Ingenieure werden auch in Zukunft benötigt, aber der
Status wird geringer, mehr hin zum Facharbeiter. Der Berufsstand der
Techniker wird früher oder später unter die Räder kommen. Das ist keine
gute Entwicklung, aber "panta rhei".
@Ländle,
Gut bezahltes Management und Vertrieb in Deutschland,
Günstige Ingenieure und Produktion in China & Co. ?
Wo soll dann der Vertrieb managementnah tätig werden ?
Die "Billiglohnländer" leben vom gut verdienenden Westen, OK nicht zu
100%.
Die Zahlenakrobaten im Management können ihren Wert nur besser in Euro
und Dollar darstellen als ein Ingenieur der einfach sehr gute Arbeit
abliefert.
Wie misst man die Produktivität von Managern (exklusive der
Arbeitsleistung der Mitarbeiter)?
"Alles fließt" - oder auch "alles geht den Bach runter".
ländle und Gast9 u guys made my day
so ein quatsch habe ich lange nicht gehört. entweder kommt ihr beide aus
trollhausen oder ihr wurde euer ganzen leben so übelst gebeutelt, dass
ihr euren schwach doch tatsächlich glaubt...
bert schrieb:
>ländle und Gast9 u guys made my day
Meinen auch.
>entweder kommt ihr beide aus trollhausen oder ihr wurde euer>ganzen leben so übelst gebeutelt, dass ihr euren schwach>doch tatsächlich glaubt...
Die kommen aus dem Bereich Projekt- oder Unternehmensleitung, und wollen
hier nur provozieren...
Als ob Chinesen oder Sonstige kein eigenes Management auf die Beine
stellen könnten nachdem sie sich das Know-How geklaut haben ...
Aber ja Ländle und Gast9 dürften tatsächlich nur Trollos sein.
> Bodenschätze zum Verkaufen haben wir nicht,> aber als einziges Gut noch geistige Leistungen
Allerdings war es schon immer überheblich zu glauben,
wir wären bei den geistigen Leistungen irgendwie besser
als der Rest der Welt. Siehe folgenden Spitzeningenieur:
> was bleiben denn von 1800brutto übrig?
Ich hoffe, du bist keiner der Ingenieure hier, die sich mit
1800 zu schlecht bezahlt vorkommen, denn die Antwort auf deine
Frage würde sich jede Putzfrau mit dem Brutto-Netto-Rechner
im Internet selbst beantworten können, denn die weiß zumindest,
das es auf die Lebenssituation drauf ankommt und nicht
allgemein beantwortbar ist.
> Zur Zeit und in Zukunft wird es so sein, dass der Vertrieb> und das Management die erste Geige spielen.
Gerade die kann man hervorragend in Billiglohnländer
outsourcen. Schickt die Damager in die Wüste...
MaWin schrieb:
>>Bodenschätze zum Verkaufen haben wir nicht,>>aber als einziges Gut noch geistige Leistungen>Allerdings war es schon immer überheblich zu glauben,>wir wären bei den geistigen Leistungen irgendwie besser
Na denn, dann ist der Untergang schon so gut wie beschlossen.
@Wilhelm Ferkes :
@bert :
Wenn jemand nicht ihrer Meinung ist, dann ist er sofort ein Troll. Wozu
soll denn ein Forum da, wenn nur eine Meinung gelten soll. Wenn sie
glauben, dass meine Meinung nur provoziert, ist dann die Verzerrung der
Realität angemessener? Führt das weier?
Ländle schrieb:
>Wenn jemand nicht ihrer Meinung ist, dann ist er sofort ein Troll.>Wozu soll denn ein Forum da, wenn nur eine Meinung gelten soll.>Wenn sie glauben, dass meine Meinung nur provoziert, ist dann>die Verzerrung der Realität angemessener? Führt das weier?
Ich stellte weiter oben schon mal die Frage, zu welcher Liga Sie
gehören. Ist das zur Einschätzung so schwierig, das zu beantworten?
@Ländle:
>Zur Zeit und in Zukunft wird es so sein, dass der Vertrieb und das>Management die erste Geige spielen. Entwicklung und Produktion sind zwar>im Prinzip ebenso wichtig, aber das Personal dafür ist eben billiger zu>bekommen. Ob die Firma hier in Deutschland entwickelt und produziert,>ist für das Management nur zweitrangig. Aber der Vertrieb muß in>Deutschland managementnah sitzen.
ich stimme Dir zwar größtenteils zu, allerdings ist es bei den Firmen,
die ich kenne so, dass das Management zum Aufbau der Produktion aus
Deutschland zum Aufbau mitgeht, dann aber nach einiger Zeit durch
Landsleute ersetzt wird. Management in .de und Produktion im Ausland
macht irgend wie keinen Sinn: was soll den ohne Produktion nebenan
verwaltet werden? Ich denke schon, dass das Management hierzulande
durchaus auch Federn lassen muss (so ist jedenfalls meine Beobachtung).
Die entsprechenden Leute aus dem Management gehen dann allerdings oft
für einige Jahre an den ausgelagerten Produktionsstandort oder ziehen
ganz an den ausländischen Standort, zumindest im unteren und mittleren
Management. Ich sehe keine Notwendigkeit, Management und Vertrieb
zusammen gelagert zu betreiben.
Mein Bereich: Automotive, also eine nicht gerade einfache Branche.
Gast9 schrieb:
> Nein, denn mittel- und langfristig werden in Deutschland keine> Ingenieure mehr benötigt. Wann dringt das endlich zu Euch durch?
Die DDR wollte mittel- und langfristig Geld und Polizeidienst
abschaffen, weil der sozialistische Mensch kein Geld braucht und auch
keine Verbrechen begeht.
Gast9 schrieb:
> Mein Bereich: Automotive, also eine nicht gerade einfache Branche.
Und auch keine notwendige. Meine Studienkollegen zieht's in die
Automotive, mein denglisch sprechender Professor finden Automotive auch
ganz toll. Ich find es langweilig und fahre liebe einen alten Käfer.
Bud Hill schrieb:
>Die DDR wollte mittel- und langfristig Geld und Polizeidienst>abschaffen, weil der sozialistische Mensch kein Geld braucht>und auch keine Verbrechen begeht.
Geld? Hast du es noch nicht bemerkt? Die ersten haben auch ohne DDR
keins mehr...
>Und auch keine notwendige.
Definiere "notwendige" und "nicht notwendige" Branche. Denkst Du, uns
würde es besser gehen, wenn wir die Automotove-Branche in .de dicht
machen würden?
Automotive ist knochenhart, in jeder Beziehung, das mag zutreffen. Aber
wenn man da reinwächst, gewöhnt man sich dran. Erst wenn man mit
Kollegen aus anderen Branchen spricht, merkt man, wie hart die Branche
tatsächlich ist.
Gast9 schrieb:
> Automotive ist knochenhart, in jeder Beziehung, das mag zutreffen. Aber> wenn man da reinwächst, gewöhnt man sich dran. Erst wenn man mit> Kollegen aus anderen Branchen spricht, merkt man, wie hart die Branche> tatsächlich ist.
Ja ja, die Branche ist so was von hart... :D
Vor allem, wenn man anderen einzureden versucht, 1800 Euro für einen
Ingenieur wären ein normales Gehalt und bald würden keine Ingenieure
mehr in Deutschland gebraucht.
>Vor allem, wenn man anderen einzureden versucht, 1800 Euro für einen>Ingenieur wären ein normales Gehalt und bald würden keine Ingenieure>mehr in Deutschland gebraucht.
Ich will das niemandem einreden. Das ist die realistische Situation,
wenn man alle Facetten betrachtet.
Gast9 schrieb:
> Ich will das niemandem einreden. Das ist die realistische Situation,> wenn man alle Facetten betrachtet.
Ich empfehle Dir mal, diesen Thread anzuschauen:
Beitrag "Gehalt für Ingenieure und Techniker 2010"
An Deiner 1800 Euro-Situation ist überhaupt nichts realistisch. Wenn man
lange sucht, findet man irgendwo vielleicht eine kleine Bude, die Leute
derartig abspeist, aber die Regel ist das keinesfalls.
>Beitrag "Gehalt für Ingenieure und Techniker 2010"
Glaubst Du die Zahlen, die dort genannt werden?
>An Deiner 1800 Euro-Situation ist überhaupt nichts realistisch. Wenn man>lange sucht, findet man irgendwo vielleicht eine kleine Bude, die Leute>derartig abspeist, aber die Regel ist das keinesfalls.
Inzwischen schon, die Situation mag vor der Krise stellenweise noch
besser gewesen sein. Aber momentan sind 1800,- EUR völlig in Ordnung,
und mehr wird ein Ingenieur in Zukunft auch nicht mehr erwarten können.
Er steht einfach in Konkurrenz zu einem Heer an billigen Humanressourcen
im In- und Ausland. Die Situation wird sich in den nächsten Jahren noch
deutlich verschärfen.
Völlig realitätsferne Diskussion hier. Nach Angaben aus Bekanntenkreis,
ehemaligen Kommilitonen und Kollegen liegen Jahresbrutto-Gehälter für
Absolventen wie folgt:
- untere Grenze bei 34kEUR (FH, Dünnbrettbohrer)
- Schnitt bei etwa 38-40kEUR (FH, Uni)
- Topgehalt 51kEUR (Uni, Regelungstechnik)
Nach den ersten drei Jahren geht die Schere auseinander. Es gibt
diejenigen die wirkliches Know-How aufgebaut und evtl. den Arbeitgeber
gewechselt haben und mit weit über 50kEUR nach Hause gehen. Manch einer
hat immer noch um die 40, aber die machen eben nichts anspruchsvolles...
Gast9 schrieb:
> Glaubst Du die Zahlen, die dort genannt werden?
Natürlich, weil ich auch die Zahlen bei Freunden/Bekannten ungefähr
kenne. Und ich kenne auch Zahlen in anderen Firmen durch Angebote oder
Ex-Kollegen.
> Inzwischen schon, die Situation mag vor der Krise stellenweise noch> besser gewesen sein. Aber momentan sind 1800,- EUR völlig in Ordnung,> und mehr wird ein Ingenieur in Zukunft auch nicht mehr erwarten können.
Und wenn Du es noch hundertmal wiederholst: Es ist und bleibt völliger
Quatsch.
> Er steht einfach in Konkurrenz zu einem Heer an billigen Humanressourcen> im In- und Ausland. Die Situation wird sich in den nächsten Jahren noch> deutlich verschärfen.
Das ist so pauschal auch völliger Unsinn.
Jens schrieb:
> In Fantasien und in deinen Träumen mag das so sein. Das hat mit der> Realität aber leider nichts zu tun. Du kannst nicht irgendwelche> Einzelfälle einfach zur Regel erklären.
Na was ein Glück, dass die "Verfechter der Apokalypse" wie Gast9 ihre
Angaben immer so gut mit Daten aus seriösen Quellen belegen. LOL
Warum sollen Firmen mit Akademikern noch gut bezahlte, unbefristete
Arbeitsverträge abschließen. Befristete Verträge, die das Loch zwischen
der Gegenwart und April 2010 schließen, sind für den Standort
Deutschland vernünftig. Ab 04.2010 werden auf dem
Akademikerarbeitsmarkt die Karten neu gemischt. Akademiker z.B. in Polen
verdienen ca 25% eines deutschen Ingenieurgehalts. Wenn dann die volle
Freizügigkeit in der EU herrscht, wird sich durch den Zustrom eine
gewünschte Nivellierung einstellen. Davon profitieren in erster Linie
die EU-Akademiker.
Wie groß ist der Anteil der osteuropäischen Ingenieure, die für einen
deutschen Arbeitgeber angemessen Deutsch und/oder Englisch sprechen ?
Die Annahme, das ab April 2011 haufenweise passende billige Ingenieure
nach Deutschland kommen ist zumindest teilweise ein Wunschtraum.
25% weniger Gehalt in Polen, OK - Um wieviel teurer ist eine Wohnung im
Raum Stuttgart, Ruhrgebiet, etc. als eine in den Industriezentren in
Polen ?
Ländle schrieb:
> Akademiker z.B. in Polen> verdienen ca 25% eines deutschen Ingenieurgehalts. Wenn dann die volle> Freizügigkeit in der EU herrscht, wird sich durch den Zustrom eine> gewünschte Nivellierung einstellen. Davon profitieren in erster Linie> die EU-Akademiker.
so siehts aus! und wer profitiert? in erster linie das kapital.
in dessen interesse wird die ganze politik gemacht.
nunja, langfristig führt eh kein weg an der homogenisierung des globalen
wirtschaftmarktes vorbei, unser ehemals fetter kuchen muss geteilt
werden.
so isset numal leute.
@Peter :
Vorallem polnische Ingenieure sprechen in der Mehrheit gut Deutsch und
Englich (Englisch teils besser als manch deutscher Bewerber). Hier
dürfte sich kein Defizit auftun. Die Ausbildung an polnischen
Hochschulen und Universitäten ist durchaus vergleichbar, teilweise sogar
besser, da das Niveau an deutschen Hochschulen permanent sinkt. Nicht zu
unterschätzen ist die Motivation, mit der westliche Bewerber nicht
mithalten können. Die Frage der Unterkunft ist das geringste Problem.
Die wurde doch in der 60er Jahren bereits gut gelöst. Sir sehen, es
existieren nur Vorteile.
@Ländle
An der Ausbildung und der Motivation habe ich keinen Zweifel.
An vielen Ingenieuren hängt noch eine Familie, die ev. nicht so gute
Sprachkenntnisse hat.
Ab ca. Ende 2010 geht dann die Anwerbung von Ingenieuren etc. aus dem
Osten los. Lassen wir uns also überraschen wie groß die Nachfrage nach
osteuropäischen Ings sein wird und wieviele Ings sich auf den Weg in den
Westen machen werden.
Da Lohnniveau wird hier sicherlich etwas sinken, aber nicht so stark wie
einige Arbeitgeber glauben.
Dafür wird im Osten das Lohnniveau leicht steigen, damit die wirklich
guten Ings. vor Ort bleiben.
Ersten kommt es anders, zweitens als man denkt.
Die Anwerbung hat bereits begonnen. Unser Kreis pflegt bereits seit
Jahren Kontakt zu Hochschulen und Universitäten in Polen und den
Baltischen Staaten. Praktikanten haben gereits in großer Zahl in unseren
Betrieben hospitiert und werden ab April 2011 in BW arbeiten. Auch
Kontakte zu erfahrenen Ingenieuren bestehen bereits und diese werden ab
2011 befristet in Deutschland arbeiten. Sie sehen, der Run wird
stattfinden.
gerade die Polen aus ehemaligen Deutschen Gebieten (Ostpreußen,
Oberschlesien, Posen) wachsen fast immer zweisprachig auf. Dann kommt
oft noch englisch oder russisch hinzu, wenn ich mir dagegen die
Deutschen ankucke die oftmals nichtmal frei englisch sprechen zeigt das
wo der wind hinweht.
Die Dekadenz , mit der Deutsche Ingenieure auftreten wird ihnen noch zum
Verhängnis werden ...
Peter schrieb:
> Dafür wird im Osten das Lohnniveau leicht steigen, damit die wirklich> guten Ings. vor Ort bleiben.
Leicht? Ich bezweifle schon, dass die angeblich nur 25% des deutschen
Ingenieurs heute verdienen sollen. Aber noch mehr bezweifle ich, dass
die Löhne der Leute nur leicht ansteigen werden. Schon in Rumänien ist
in den letzten Jahren das Lohnniveau extrem gewachsen, seit man das als
billigen Entwicklungsstandort ausgemacht hat. Nun ist es dort gar nicht
mehr so billig und die guten Leute wechseln auch sehr schnell in besser
bezahlte Stellen.
Dieses Gerede vom Überrollen durch billige osteuropäische Ingenieure ist
wirklich Unfug.
> Heirate, setze 2 niedliche Kiddies in die Welt und laß Dich> zum Hartzer umschulen. Dann hast Du etwa gut 2000 NETTO.
Die du allerdings durch 4 teilen musst, statt sie alleine verprassen zu
können, aber mit Mathematik ist es bei solchen Hilfswissenschaftlichern
wie dir offenbar nicht weit her, stattdessen übst du dich in
Westerwellen.
Bernhard G. schrieb:
> 1800 brutto ...>> Heirate, setze 2 niedliche Kiddies in die Welt und laß Dich> zum Hartzer umschulen. Dann hast Du etwa gut 2000 NETTO.
Das kostet aber auch etwas: Selbstachtung.
Ich habe das aus Tschechien gehört, dort wechselten gute Facharbeiter
häufiger den Job, weil jemand statt 2,50€/h zB: 3,50€/h zahlte.
Einige richtig guten Ingenieure kommen sicher nach Deutschland, einige
Spezialisten, die es in Deutschland nicht gibt.
Nur diese wissen auch, was sie wert sind.
Aber wieso sich sorgen machen, wir haben doch einen Fachkräftemangel
bzw. sind davon bedroht.
Peter schrieb:
> Einige richtig guten Ingenieure kommen sicher nach Deutschland, einige> Spezialisten, die es in Deutschland nicht gibt.> Nur diese wissen auch, was sie wert sind.
Eben. Schließlich könnten die auch nach Großbritannien, in die Schweiz
oder gleich in die USA gehen. Und es ist ja auch nicht so, dass wir
heute einen total abgeschotteten Arbeitsmarkt hätten. Auch heute
arbeiten schon viele ausländische Ingenieure in Deutschland.
Was auch gern bei solchen Diskussionen vergessen wird: Die Leute
verlassen ihre Heimat auch nur dann, wenn sie sich deutlich verbessern.
Peter schrieb:
>Die Annahme, das ab April 2011 haufenweise passende billige>Ingenieure nach Deutschland kommen ist zumindest teilweise>ein Wunschtraum.
Diese Diskussionen gab es doch vor Jahren schon, z.B. mit den Indern und
Greencard. Und, wo sind sie alle? Die, die hier waren, sind zum Teil
wieder nach Hause gefahren. Weil mancher hier bei uns glaubte, das sind
doch Inder, dann kann man die hier auch wie Inder bezahlen.
Nun, ich sah in den vergangenen Jahren einige Dokus und Interviews, wo
sehr gute Leute, z.B. Chinesen, die in Aachen promovierten, aus diesen
Gründen nicht hier bleiben wollten. Es war die Rede davon, daß man sich
als Spitzenkraft niemals Wohneigentum und Auto in D wird leisten können.
Denn, sowas mögen auch Polen und Chinesen, und nicht auf Dauer dritte
Klasse sein.
>25% weniger Gehalt in Polen, OK - Um wieviel teurer ist eine>Wohnung im Raum Stuttgart, Ruhrgebiet, etc. als eine in den>Industriezentren in Polen ?
Eben. Glaub bloß mal niemand, daß die zu zehnt im Container oder
Firmenkeller wohnen möchten, und mit dem Sammeltransport zur Arbeit
abgeholt werden wollen, wie Traubenleser oder Spargelstecher. Die sind
auch anderes gewohnt, bzw. sehen ja hier den Lebensstandard.
>Die Dekadenz , mit der Deutsche Ingenieure auftreten wird ihnen noch zum>Verhängnis werden ...
Immerhin sehen einige Ingenieure, wohin die Reise geht. Dass gerade
diese Ingenieure z.B. hier im Forum ausgebuht werden, zeigt, dass die
Mehrheit der Akademiker ihre Situation und Perspektiven völlig falsch
und viel zu optimistisch einschätzen.
Die Annahme von Berufsanfängern, Studenten, ... das ein Ingenieur hier
in Deutschland mir etwas Berufserfahrung automatisch ohne größere
Anstrengung auf 60k/a und mehr bei einer 35h/Woche steigt ist genauso
dekadent als die Annahme, das ab Mai 2011 haufenweise polnische (etc.)
Ingenieure für wenig Kohle nach (West)deutschland kommen.
Ich werde von der Afa angeschrieben, bitte kontaktieren sie unter
030/xx(Berlin) Frau XY wegen eines Stellenangebotes als
Elektroingenieurs bei einem Personaldienstleister, der mir noch nicht
mal sagen konnte ob der Job im Bereich Leasing oder Direktvermittlung
läuft.
Die Absage habe ich bereits, ohne Begründung, liegt ev. an meiner
(West-)Gehaltsvorstellung.
Ups, Berlin hat 230.000 statistisch gemeldete Arbeitslose, macht
geschätzte 300.000 Arbeitssuchende + zusätzlich das Berliner Umland,
finden die keinen und müssen im tiefen Westen suchen, mich kontaktieren,
weil ich am Rande mal mit dem Thema zu tun hatte ?
Die Grenzen machen bald auf, da werden die sicher den passenden
Kandidaten finden, ganz sicher, naja fast.
>Die Annahme von Berufsanfängern, Studenten, ... das ein Ingenieur hier>in Deutschland mir etwas Berufserfahrung automatisch ohne größere>Anstrengung auf 60k/a und mehr bei einer 35h/Woche steigt ist genauso>dekadent als die Annahme, das ab Mai 2011 haufenweise polnische (etc.)>Ingenieure für wenig Kohle nach (West)deutschland kommen.
Bei 60k/Jahr bekommt ein Ingenieur in Stkl. 1 ca 2800€ netto pro Monat
raus. Das hört sich auf den ersten Blick ganz gut an, aber:
-Die hochqualifzierten Stellen sind meist in den teuren
Ballungsgebieten, d.h. man kann schon mal mindestens 700€ allein für die
Wohnung abziehen.
-Für ein Auto gehen nochmal 300-500€ pro Monat weg.
-Durch Abitur/Studium hat ein Ingenieur mindestens 8 Jahre
Verdienstausfall gegenüber einem Nichtakademiker, zudem hat man
keinerlei Rentenpunkte in diesen Jahren gesammelt.
-Ein Ingenieur hat heutzutage keinen geradlinigen Lebenslauf mehr, d.h.
es wird manche Jahre geben, in denen ein Ingenieur arbeitlos ist, vor
allem wenn dieser dann über 60 Jahre alt ist. (In meinem Umfeld kenne
ich keinen Ingenieur in diesem Alter..)
-Die 60k erreicht man erst nach einigen Jahren BE, manche werde dieses
Gehalt nie erreichen. Viele Ingenieure gehen demnach wohl eher mit
2000€-2500€ netto nach Hause.
Der Ingenieursstand in Deutschland verkommt meiner Meinung nach zur
besseren Arbeiterklasse. In einer Gehaltsstudie, die vor kurzem vom
Stern veröffentlicht worden ist, wird dies auch verdeutlicht. Vor allem
Ingenieure und Informatiker hatten in den letzten Jahren die
deutlichsten Reallohnverluste.
Solange es für Ingenieure keine starke Lobbygruppe in Berlin gibt, wird
sich an den derzeitigen Verhältnissen auch nichts ändern.
Deswegen: Ingenieure des Landes tut euch zusammen und wehrt euch!
Irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht!
Thomas schrieb:
> Deswegen: Ingenieure des Landes tut euch zusammen und wehrt euch!
Bringtn nix. Es geht hier fast ausschließlich um Angebot und Nachfrage.
Und es gibt halt dezent mehr Angebot als Nachfrage und zwar Ungunsten
der Ingenieure. Dass da nicht die besten Gehälter rausspringen können,
ist klar. Dann ist da noch die Globalisierung und Asien, die Ingenieuren
und Unternehmen das Leben schwer machen.
>Ingenieure des Landes tut euch zusammen und wehrt euch!
Es gibt doch da seit neuestem die schlagkräftige "Interessengemeinschaft
der Ingenieure", die hier aus der Taufe gehoben wurde.
@Warmweiß:
Die Berufsgruppen, die eine starke Lobby in Berlin haben, spüren die
Globalisierung aber nicht so stark.
Ich denke das bspsw. an Beamte und Ärzte. Obwohl das deutsche
Gesundheitswesen deutlich in den roten Zahlen steckt, konnten die Ärzte
in den letzten Jahren ihre Gehälter deutlich steigern.
Wie lange wollen wir uns eigentlich noch die hohen Beamtenpensionen
leisten?
Deine "bringt nix" Einstellung würde ich deshalb nicht so
unterstreichen?
>Solange es für Ingenieure keine starke Lobbygruppe in Berlin gibt, wird>sich an den derzeitigen Verhältnissen auch nichts ändern.
Wir leben in einer Marktwirtschaft. Ingenieure sehen sich aktuell und in
Zkunft mit folgenden Faktoren konfrontiert:
- Durch die Wirtschaftskrise massiver Stellenabbau
- Durch Verlagerung von Entwicklungsabteilungen ins Ausland massiver
Stellenabbau
- Großen Mengen von Absolventen, die in den zusammenbrechenden
Arbeitsmarkt drängen
- Ab 2011 massive Zuwanderung von ausländischen Ingenieuren mit
Gehaltsvorstellungen von max. 25% des Deutschen Durchschnittsgehalts.
Alle vier Faktoren bedingen einen drastischen Verfall der Gehälter für
die Ingenieure, und selbstverständlich auch mittel- und langfristig eine
stark zunehmende Arbeitslosenquote. 20-30% Arbeitslosenquote werden für
Ingenieure in den nächsten Jahren erwartet. Die Monats-Bruttogehälter
werden sich zwischen 1200,- EUR und 1600,- EUR einpendeln.
> Viele Ingenieure gehen demnach wohl eher mit 2000€-2500€ netto> nach Hause.
Viele nicht-Ingenieure können davon nur träumen.
Aber die Gier stirbt nicht aus.
Zur Zeit herrscht eine Ingenieurschwemme, es wird aber ein
Ingenieurmangel erwartet, weil u.a. viele Ings. alterbedingt auscheiden
müssen und die Wirtschaft wieder anspringt.
Die Zukunft sieht also rabenschwarz bis rosarot aus, versprochen !
Bitte einen Namen eingeben (nicht "Gast") oder ein schrieb:
> Hmmm, mindestens zwölf Jahre Schule, dann vier Jahre studieren mit> Abbrecherquoten in einzelnen Studiengängen von über 50%, und dafür dann> 1500,- EUR brutto ohne Aussicht auf Erhöhung, immer das Sterben des> Ingenieurberufs hier in Deutschland vor Augen, ist für die Betroffenen> sicher auch nicht gerade angenehm.
Kann es sein, dass hier immer der selbe Schreiber seinen Unsinn unter
verschiedenen Namen verbreitet? Sind wir jetzt schon bei 1500 Euro
angekommen?
Gastino G. schrieb:
> Kann es sein, dass hier immer der selbe Schreiber seinen Unsinn unter> verschiedenen Namen verbreitet?
Den Eindruck habe ich auch, könnte sich nicht mal ein Moderator die
IP-Adressen ansehen?
>> Viele Ingenieure gehen demnach wohl eher mit 2000€-2500€ netto>> nach Hause.>>Viele nicht-Ingenieure können davon nur träumen.>Aber die Gier stirbt nicht aus.
Wenn wir jetzt schon darüber diskutieren, dass ein Gehalt von 2000€
netto in Stkl. 1 für einen Ingenieur zu viel ist, dann kann ich nur
sagen: Gute Nacht Deutschland.
Mit 2000€ nagt man nicht am Hungertuch, aber besonders üppig ist das
Gehalt nun auch nicht, v.a. wenn man schon 500-700€ für die Wohnung
bezahlen muss und zudem an die Altersvorsorge denken muss.
Gastino G. schrieb:
> Kann es sein, dass hier immer der selbe Schreiber seinen Unsinn unter> verschiedenen Namen verbreitet? Sind wir jetzt schon bei 1500 Euro> angekommen?
Etwas weiter unten waren es 1000EUR/Monat. Sorry, das hab ich als
Schüler bei 20h/Woche Elektronik-Entwicklung schon fast verdient, und
das nicht in einem teuren Ballungsgebiet. Mein Praktikumsgehalt - ganz
aktuell letztes Jahr, mitten in der Krise in einem mittlerweile halb
abgewickelten Betrieb - lag deutlich darüber.
Wenn das realistisch werden soll, geht die deutsche Wirtschaft halt den
Bach runter und ich - wie alle guten Leute - woanders hin. Bei Ärzten,
Physiotherapeuten u.ä. ist es doch heute schon nicht anders, die gehen
in Scharen nach Skandinavien.
MfG, Arno
Ende letzten Jahres Abschluss gemacht.
Anfang diesen jahres 3 Vorstellungsgespräche gehabt, jedes mal 40k
gefordert.
2 Zusagen bekommen.
Ich hab ka wie hier einige auf soo tiefe Gehälter kommen, ich kenne zwar
auch einige Absolventen die zurzeit einfach nix finden, aber da kommt
die Absage schon bevor das Wunschgehalt genannt wird. Diejenigen die
einen Job bekommen haben dagegene gehen alle mit min 3k brutto nach
hause.
Gastino G. schrieb:
>Kann es sein, dass hier immer der selbe Schreiber seinen Unsinn>unter verschiedenen Namen verbreitet? Sind wir jetzt schon bei>1500 Euro angekommen?
Der gebetete Rosenkranz ist immer der selbe. In der Vergangenheit wurden
die mit einem passenden Kommentar des Moderators mal gelöscht.
Mark Brandis schrieb:
>Den Eindruck habe ich auch, könnte sich nicht mal ein Moderator>die IP-Adressen ansehen?
Wenn jemand unter verschiedenen Namen verschiedene Rechner benutzt, kann
man da wohl nichts machen...
Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wenn jemand unter verschiedenen Namen verschiedene Rechner benutzt, kann> man da wohl nichts machen...
Aber wenigstens sind seine Behauptungen so absurd, dass man ihn sofort
wiedererkennt. :)
Gastino G. schrieb:
>Aber wenigstens sind seine Behauptungen so absurd, dass man>ihn sofort wiedererkennt. :)
Das schlimme daran ist: Der meint das tatsächlich ernst.
orly schrieb:
> Diejenigen die> einen Job bekommen haben dagegene gehen alle mit min 3k brutto nach> hause.
Da kann man wirklich nicht meckern. Die Gehälter sinken zwar durch die
Krise bei den Fachkräften ein bisschen, aber die wirkliche Veränderung
ist bis jetzt nur in der Anzahl der Stellen bzw. in den Einstellchancen
zu sehen. Kurz: Für Viele bleibt alles beim alten, für andere viele
bedeutet das aber auch, dass sie auf ca. 700 Euro pro Monat abfallen.
Ein sehr niedrige Gehaltsforderung garantiert heute noch keinen Vorteil
bei Bewerbungsgesprächen gegenüber teuerern Mitbewerbern. Ein Anfänger
kann immer ruhigen Gewissens bei der Gehaltsvorstellung sagen, 36.000
Euro als Basis, über Sonstiges kann verhandelt werden.
Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das schlimme daran ist: Der meint das tatsächlich ernst.
Ich weiß nicht so recht. Es scheint mir, als wollte er den Leuten solche
Märchen einreden, weil er entweder selber am Ingenieurstudium
gescheitert ist, total frustriert zu Hause sitzt oder eine kleine Bude
hat und nach billigen Arbeitskräften sucht. Dass er da selber daran
glaubt, kann ich mir nicht vorstellen. :)
Gastino G. schrieb:
>Wilhelm Ferkes schrieb:>>Das schlimme daran ist: Der meint das tatsächlich ernst.>Ich weiß nicht so recht. Es scheint mir, als wollte er den>Leuten solche Märchen einreden, weil er entweder selber am>Ingenieurstudium gescheitert ist, total frustriert zu Hause>sitzt oder eine kleine Bude hat und nach billigen>Arbeitskräften sucht. Dass er da selber daran glaubt, kann>ich mir nicht vorstellen. :)
Nöö, ich hatte in den vergangenen 2 Tagen ja die Diskussion um die
Preise und Meinungen konkret nach der Herkunft (weiter oben) hinterfragt
(siehe hier 05.03.2010 18:40). Ob es stimmt, ob Trolle dahinter stecken,
wissen wir natürlich nicht.
Warmweiß schrieb:
> Ein sehr niedrige Gehaltsforderung garantiert heute noch keinen Vorteil> bei Bewerbungsgesprächen gegenüber teuerern Mitbewerbern. Ein Anfänger> kann immer ruhigen Gewissens bei der Gehaltsvorstellung sagen, 36.000> Euro als Basis, über Sonstiges kann verhandelt werden.
zugegeben, ich bin etwas verwirrt dank dieses Forums. Sollte ich, wenn
Gehaltswünsche in Stellenausschreibungen verlangt werden, weiterhin ca.
35k angeben oder, in Anbetracht der offenbar so drastisch gesunkenen
Gehälter und der verschärften Situation auf dem Arbeitsmarkt (Krise,
Öffnung nach Polen und Ost-EU), lieber einen deutlich niedrigeren Betrag
angeben? Also selbst bei Stellen, die in den Ballungsräumen FFM,
Stuttgart oder München liegen, 28k angeben, um nicht gleich das
vorgesehene Budget zu sprengen und dadurch aussortiert zu werden? (Bin
Berufseinsteiger, Diplominformatiker von einer Uni irgendwo mitten in
Hessen)
Vielleicht lasse ich einen Gehaltswusch zukünftig einfach weg.
Einen Gehaltswunsch gebe ich nur in einer Bewerbung an, wenn dieser in
der Stellenanzeige gefordert wird, dann aber gebe ich zwingend einen
Gehaltswunsch an, idealerweise Jahresbrutto.
Ein zu geringer Gehaltswunsch ist auch nicht von Vorteil, zeigt eine
geringe Selbsteinschätzung, was die eigene Leistung angeht.
Also in teuren Ballungszentren wie München und Stuttgart würde ich
deutlich mehr als 28k@/a angeben.
Etwas runterhandeln kann man sich immer noch, 10% weniger während der
Probezeit etc..
Peter schrieb:
> Etwas runterhandeln kann man sich immer noch, 10% weniger während der> Probezeit etc..
Stimmt, so einen Fall hatte ich letztens bei einem Vorstellungsgespräch.
Allerdings wurde dort kein konkreter Abschlag inner der Probezeit
genannt. Schätze aber, dass es sich auch so im Rahmen von 10 bis 20%
bewegt hätte.
> Etwas runterhandeln kann man sich immer noch, 10% weniger während der> Probezeit etc..
Und was hätte der AG als Gegenleistung geboten?
Einen sicheren Arbeitsplatz?
Das ich nicht lache. AG sind Lügner und Versprechungen werden
auch in der Regel nicht gehalten. Hab ich mehr als einmal erlebt.
Ich glaube auch nicht an den Weihnachtsmann, mein letzter AG wirbt immer
noch mit einem krisensicheren Arbeitsplatz, trotzdem dürfte ich gehen,
weil keine Aufträge mehr rein kamen.
Ich traue keinem AG weiter, als ich ein Klavier schmeissen kann.
Trotzdem muss man in diesen Krisenzeiten dem AG etwas entgegenkommen.
Die 10% weniger nur in der Probezeit, müssen natürlich schriftlich im
Vertrag fixiert werden. Gegenleistung - er stellt mich ein.
Alternative - das Jobangebot ablehnen ?
Ansonsten - annehmen und weiter in Businesslattformen Werbung für sich
machen.
Peter Mustermann aus Musterstadt: Suche neue interessante
Herausforderungen und Kontakte im Bereich X,Y und Z.
Berufserfahrung ...
Zertifikate ....
etc.
Falls der Chef dumm fragt: Ich mache Werbung für unsere tolle Firma,
Kontakte kann man nie genug haben.
Wenn dann das Telefon in der Firma klingelt und jemand fragt, ob man
frei sprechen kann, ist man seinem Ziel ev. ein Stück näher.
Peter schrieb:
> Also in teuren Ballungszentren wie München und Stuttgart würde ich> deutlich mehr als 28k@/a angeben.
Also wären 28.000 Euro je nach Lage Deutschlands in
Nichtballungsgebieten für dich als Einstieg denkbar?
Ich würde sagen, selbst an der Grenze zur polnischen Grenze oder im
Armutsgürtel Berlins sollten 33.000 Euro das letzte Limit nach unten
darstellen. Im Schnitt mindestens 36.000 Euro und für teure Speckgürtel
mindestens 40.000 Euro. Normalweise dürften die Gehälter in der Nähe
harmonisiert sein, sprich bei gleicher Tätigkeit und gleicher
Firmengröße sind Gehälter im näheren Umkreis so gut wie genormt.
Ansonsten hätten die Billigbuden zu hohe Fluktuationen.
Rein theoretisch sind 28.000€/a in einem kleinen Ort in Brandenburg
naher der polnischen Grenze, heimat- und familiennah für jemanden
annehmbarer als 35.000€/a im fernen Baden-Württemberg.
bei den hier im Raum stehenden 28k könnte man sich auch überlegen, nicht
doch lieber im öffentlichen Dienst anzufangen oder gar auf Lehramt
umzuschulen. Da würde man deutlich mehr rausbekommen - im Idealfall TVöD
E13 Stufe 1 ~38k. Unter bestimmten Umständen wäre auch eine Verbeamtung
noch denkbar.
Aber auch hier gilt, eine solche Stelle muss man erstmal finden!
p-man schrieb:
> Also selbst bei Stellen, die in den Ballungsräumen FFM,> Stuttgart oder München liegen, 28k angeben, um nicht gleich das> vorgesehene Budget zu sprengen und dadurch aussortiert zu werden?
Also wenn mir einer 28.000 Euro pro Jahr als seinen Lohn anbieten würde,
dann würde ich sehr misstrauisch werden. Das ist wie beim Einkauf - wenn
der Preis zu niedrig ist, werden die meisten Leute misstrauisch, weil
dann irgendwas mit der Ware nicht stimmen kann. Mit Bewerbern ist es
ebenso.
An Deiner Stelle würde ich mich an den jährlichen Lohnumfragen
einschlägiger Medien bzw. Organisationen orientieren. Und da sind so ca.
42.000 Euro pro Jahr für Gegenden wie München nun wahrlich nicht zu hoch
angesetzt. Damit bist Du dort schon ein richtig billiger Ingenieur...
Anfänger schrieb:
>Das kann ich bestätigen. Ein Personalvermittler empfohl mir,>mind. 40kEUR pro Jahr im Raum Stuttgart zu verlangen. Und der>sollte es wissen...
Mir boten Personalvermittler auf Grund meines Profiles und vergangener
Tätigkeiten mindestens 50k Euro als Basis an, und nicht mal in teueren
Zentren, ich müsse auf keinen Fall zu bescheiden sein.
Nun, wenn man wirklich was querbeet drauf hat, und es drauf ankommt,
kann man immer noch herunter gehen, oder auch sagen, daß man mit der
neuen Arbeit gerne Einsatz zeigen und auch hochmotiviert sein möchte.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß für eine hoch qualifizierte
Tätigkeit Motivation und Einsatzbereitschaft mit der Entlohnung in
direkter Verbindung stehen.
Max M. schrieb:
>> Etwas runterhandeln kann man sich immer noch, 10% weniger während der>> Probezeit etc..> Und was hätte der AG als Gegenleistung geboten?
Vermutlich einen Job.
Helmut schrieb:
>> zugegeben, ich bin etwas verwirrt dank dieses Forums. Sollte ich, wenn>> Gehaltswünsche in Stellenausschreibungen verlangt werden, weiterhin ca.>> 35k angeben oder> Als Berufseinsteiger sind 35k illusorisch, aber mit einigen Jahren> Berufserfahrung realistisch. Man sollte sich zwar nicht zu billig> verkaufen wollen und auch Selbstbewusstsein zeigen. Aber mit einer> Forderung von 35k als Berufseinsteiger nimmt dich wohl keiner ernst und> die Absage ist so gut wie sicher.
Neinn, mit 36k€/Jahr geht man als Absolvent in das Gespräch. Ein wenig
runterhandeln lassen kann man sich aber.
Rolf schrieb:
> Ist es inzwischen wirklich so schlimm? Ich hatte 2005 mit 2er Abschluß> knapp 41k Einstiegsgehalt beim Dienstleister(!). Und zwar ohne zu> verhandeln.
Nein, ist aber alles auch abhängig von der Firma, dem Geschäftsfeld in
dem die Firma tätig ist, der Ecke Deutschlands wo die Firma ansässig ist
usw. usf.
Schnulle schrieb:
> Panikmache hier im Forum. Habe auch mit 40kEUR im Jahr 2005 angefangen.
Japp, ist aber alles auch abhängig von der Firma, dem Geschäftsfeld in
dem die Firma tätig ist, der Ecke Deutschlands wo die Firma ansässig ist
usw. usf.
Helmut schrieb:
> Aber mit einer> Forderung von 35k als Berufseinsteiger nimmt dich wohl keiner ernst und> die Absage ist so gut wie sicher. Es sei denn du kannst einen> exzellenten Studienabschluss mit sehr kurzer Studiendauer und eine> Diplomarbeit mit genau passendem Thema vorweisen.
Naja, der Abschluss war ganz okay (1,8), wobei meine mündliche
Nebenfachprüfung, die mit 3,7 ausgegangen ist, den Schnitt ganz schön
nach unten gezogen hat. Dumm gelaufen, kann man nicht ändern. Pech
gehabt.
Bei der Studiendauer sieht es anders aus. Als Diplomer hatte ich noch
die Möglichkeit, mir Zeit zu lassen, um andere, auch fachfremde
Veranstaltungen zu besuchen, nebenbei zu arbeiten oder eben meine
Freizeit zu genießen und nicht im Stress zu versinken. Ob man jetzt 1
oder 1.5 Jahre länger an einer Uni ist, ich sehe da überhaupt kein
Problem.
Das Thema meiner Diplomarbeit ist nicht wirklich gut für die Praxis
geeignet. Dort ging es um virtualisierte Netzwerke und virtuelle
Maschinen - das ist schon wieder zu speziell und gleichzeitig wenig
theoretisch genug, um irgendwo von Nutzen sein zu können.
Ich werde weiterhin 35k angeben, jedendoch alle paar Monate, in denen
ich weiterhin arbeitslos bin, runtergehen.
Geld ist für mich als Motivation nicht wichtig - ich sollte mich nicht
schämen für mein Gehalt - es sollte mir nicht peinlich sein, wenn andere
mit der gleichen Ausbildung und bei gleichen Tätigkeiten mehr bekommen -
deutlich mehr. Ich habe auch schon umsonst gearbeitet und umsonst
Überstunden geleistet, wenn es notwendig ist oder die Arbeit so viel
Spaß macht, dass sie in Hobby und Freizeit übergeht.
p-man schrieb:
> Ich habe auch schon umsonst gearbeitet und umsonst> Überstunden geleistet, wenn es notwendig ist oder die Arbeit so viel> Spaß macht, dass sie in Hobby und Freizeit übergeht.
Herzlichen Glückwunsch! Hoffentlich lässt dich dein Vermieter auch in
Zukunft umsonst wohnen und der Supermarkt gibt dir umsonst deine
Lebensmittel und die Klamotten für deine Kinder werden dir auch mal
umsonst hinterhergeschmissen. Herzlichen Glückwunsch!
(Ich finde es ist eine Sauerei, wenn einer umsonst arbeitet, da es die
Löhne ruiniert.)
hahaha schrieb:
> (Ich finde es ist eine Sauerei, wenn einer umsonst arbeitet, da es die> Löhne ruiniert.)
Umsonst arbeiten die meisten von uns Tag für Tag.
Kritisch wird es nur, wenn gratis a.k.a "für umme" gearbeitet wird.
hahaha schrieb:
> (Ich finde es ist eine Sauerei, wenn einer umsonst arbeitet, da es die> Löhne ruiniert.)
sehe ich auch ähnlich.
das ist zuviel bückerei.
obwohl...wenn das im puff auch schule machen würde :-P
>Ich habe auch schon umsonst gearbeitet und umsonst>Überstunden geleistet,
Na wenn Du schon unbezahlte Überstunden leistest...
>wenn es notwendig ist oder die Arbeit so viel>Spaß macht, dass sie in Hobby und Freizeit übergeht.
Und für Dich die Arbeit reines Hobby ist...
dann gehe halt mit 20k/Jahr in die Verhandlung oder suche gleich ein
unbezahltes Praktikum. Deinen zukünftigen AG wird's freuen. Ach ja, und
teile ihm gleich mit, dass zu bevorzugt unbezahlt an Sonn- und
Feiertagen, wenn möglich im Ausland, arbeiten möchtest. Dann hast Du
auch gleich Deine Kollegen mit Freunden/Familie auf Deiner Seite!
Realist schrieb:
> dann gehe halt mit 20k/Jahr in die Verhandlung oder suche gleich ein> unbezahltes Praktikum. Deinen zukünftigen AG wird's freuen. Ach ja, und> teile ihm gleich mit, dass zu bevorzugt unbezahlt an Sonn- und> Feiertagen, wenn möglich im Ausland, arbeiten möchtest. Dann hast Du> auch gleich Deine Kollegen mit Freunden/Familie auf Deiner Seite!
vorsicht...jetzt könnte gleich wieder die
aber-man-muss-halt-flexibel-sein-und-sei-froh-dass-arbeit-hast-fraktion
vorbeischauen :)
Realist schrieb:
>>Ich habe auch schon umsonst gearbeitet und umsonst>>Überstunden geleistet,>> Na wenn Du schon unbezahlte Überstunden leistest...
Manchmal geht es nicht anders, wenn eben nicht mehr Geld (öffentlicher
Dienst) zur Verfügung steht und es sonst zu Ausfällen kommen könnte (war
damals während meines Studiums Admin und Softwareentwickler an einer
öffentlichen Bildungseinrichtung)
> Herzlichen Glückwunsch! Hoffentlich lässt dich dein Vermieter auch in> Zukunft umsonst wohnen und der Supermarkt gibt dir umsonst deine> Lebensmittel und die Klamotten für deine Kinder werden dir auch mal> umsonst hinterhergeschmissen. Herzlichen Glückwunsch!
Sauber gekontert. Doppelplusgut.
Aber ausbeuten lassen sich offenkundig die meisten noch gerne
freiwillig.
Helmut schrieb:
> Als Berufseinsteiger sind 35k illusorisch, aber mit einigen Jahren> Berufserfahrung realistisch.
Im Raum Berlin/Brandenburg oder in Rumänien vielleicht... ;)
In der Nähe von Wirtschaftszentren wird sich bei jeder größeren Firma
der Bewerbungsempfänger fragen, ob der Bewerber mit einem solchen
Gehaltsvorschlag einfach nur uninformiert ist oder seine Chancen so
derartig schlecht einschätzt, dass er von selber über diese
Verzweiflungshandlung (als mehr wird es nicht wahrgenommen!) versucht,
seinen Marktwert anzupassen.
Und beides ist keine Empfehlung für einen Kandidaten.
Habe Juni letztes Jahr, 1,5 Monate nach dem Studienabschluss
(Elektrotechnik, Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnik)
eine Stelle als Elektroing. in der Gegend von Augsburg bei einer
kleineren Firma (ca. 50 Beschäftigte) bekommen. In der Probezeit habe
ich 2800,- brutto bekommen, nach Ablauf der Probezeit 3000,- .
Ein Kommilitone von mir hat beim örtlichen Energieversorger angefangen
und hat gleich 3600,- brutto bekommen.
Mein Cousin, mit dem ich gleichzeitig studiert habe, ist bei einer Firma
eingestiegen, die Revisionen in Atomkraftwerken machen. Der hat gleich
4100,- bekommen.
> kleineren Firma 2800,-> örtlichen Energieversorger 3600,-> Revisionen in Atomkraftwerken 4100,-
Je mehr man sich zum Mittäter der Schlächter macht,
um so mehr gibt es :-)
Es war noch nie anders.
>Herzlichen Glückwunsch! Hoffentlich lässt dich dein Vermieter auch in>Zukunft umsonst wohnen und der Supermarkt gibt dir umsonst deine>Lebensmittel und die Klamotten für deine Kinder werden dir auch mal>umsonst hinterhergeschmissen. Herzlichen Glückwunsch!
Dafür gibts dann die ARGEN, Tafeln, Altkleidercontainer und
Brücken gibts hier auch reichlich und sind auch meistens frei.
Im Winter kann man dann im Wohnheim unterkommen. Also alles halb
so wild.
>Unbezahlte Überstunden sind heutzutage bei Ingenieuren doch leider der>Normalfall.
Was bedeutet der Normalfall:
1.) Im Vertrag ist ist eine bestimmte Anzahl oder sind alle Überstunden
bereits mit dem Gehalt abgegolten (dann ist das gehalt normalerweise
etwas höher, jedenfalls höher als die hier genannten 1800,- EUR
brutto)
2.) Es sind nur einige wenige Überstunden pro Monat (weniger als fünf):
da würde ich dann auch nicht so kleinlich sein.
3.) Für die geleisteten Überstunden kann ein Freizeitausgleich
genommen werden.
4.) Keiner der Punkte 1.) bis 3.) trifft zu.
Ich persönlich hatte mal folgenden Fall:
Ich hatte bis zu zehn Überstunden im Monat im Gehalt mit drin. Es war
allerdings nicht so, dass diese Überstunden auch geleistet werden
mussten. Aber wenn (und das war meistens der Fall), dann waren die
ersten zehn unbezahlt und ohne Ausgleich. Also gabe es z.B. Monate, in
denen ich noch keine Überstunden hatte. Aus Zeitgründen hatten wir z.B.
Einsätze am Samstag. Ich bin also am Samstag Morgen aufgestanden, habe
mich in meinen Privat-PKW gesetzt, bin zum, Kunden gefahren, habe dort
8-10h gearbeitet. Dann nachmittags wieder nach Hause. Das ganze ohne
Vergütung, soll heißen, dadurch, dass ich mit dem Privat-PKW unterwegs
war, habe ich an solchen Samstagen eigentlich draufgezahlt. Sowas sollte
natürlich nicht passieren, da in solchen Fällen die Motivation doch eher
Richtung null tendiert. Der AG hat für solche Einsätze beim Kunden sogar
noch 50% Zuschlag verlangt.
Ich habe dann mit meinem AG geredet, dass ich doch bitte Einsätze am WE
vergütet haben möchte. War kein Problem.
>Erwartet werden aber mindestens 55h,
55h als Normalfall, ohne Ausgleich, und das Ganze bei teilweise 2000,-
EUR brutto. Moment, lass mich rechnen... ca. 196h/Monat (Urlaub
berücksichtigt),
macht ziemlich genau 10,- EUR brutto/h.
Netto bei Stkl. I geschätzt: 1500,- EUR. Macht dann netto
größenordnungsmäßig 7,50 EUR/h.
Also ich halte das für grenzwertig. Aber gut, wenn das der Normalfall
ist, dann braucht man sich nicht zu wundern über die dramatischen
Schilderungen über den Verfall des Ingenieurberufs. Für 10,- EUR/h würde
ich auch nicht gerne als Ing. arbeiten. Zumal man ja häufig Stress ohne
Ende und Produktverantwortung hat.
Guten Morgen Zusammen,
ein Glück, es gibt noch Foren, die nicht über zu geringe Bezahlung
jammern ;-)
http://www.karriere.de/beruf/die-bezahlung-stimmt-9790/
Ein Auszug aus den dortigen Kommentaren:
"Mal den Neidfaktor außer acht lassen. Wo viel geleistet wird, wird auch
gut bezahlt. Wenn andere Branchen gut wirtschaften würden, gäbe es dort
auch gute Gehälter. Wer MINT studiert, setzt eben aufs falsche Pferd."
Anm. MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,Technik
In diesem Sinne ein angenehmes Wochenende und beim Anblick der 17%
Dispo-Überziehungszinsen an den armen Bankangestellten denken, der sich
auch sein Benzin für den 911er verdienen muss ....
;-)
Positiv-Denker schrieb:
> "Mal den Neidfaktor außer acht lassen. Wo viel geleistet wird, wird auch> gut bezahlt.
Dann müssten ja Krankenschwestern und Altenpfleger fürstlich bezahlt
werden.
Positiv-Denker schrieb:
> Ein Auszug aus den dortigen Kommentaren:> "Mal den Neidfaktor außer acht lassen. Wo viel geleistet wird, wird auch> gut bezahlt.
Das ist naive Sozialromantik. Am freien Markt bilden sich die Preise
nicht mit Rücksicht auf die Leistung. Da bestimmen Angebot und Nachfrage
den Preis und natürlich auch strukturelle Dinge.
Die Mini-Gehaelter sind Unsinn. Guter Anhaltspunkt sind immer die
Tabellen des oeffentlichen Dienstes. Diese liegen immer etwas unterhalb
der Industrie Loehne (wegen der Sicherheit).
Wichtig ist auch zu wissen das Einstigsgehaelter fuer Akademiker, danach
schnell wachsen!
Statistisch liegt der Einstieg bei 36 T und 60 T mit zehn Jahren
Erfahrung. Mit Personalverantwortung sind 100+ ueblich.
Dies zu ereichen sollte kein Problem sein wenn man ein gutes Studium und
idealer weise Praktika vorweisen kann.
Mit einem schlechten Studium sieht die Sache leider anders aus, da heist
es fur Lau malochen und Hoffen. Wenns dann aber klappt sind auch
ordentliche Gehaelter moeglich.
"Mal den Neidfaktor außer acht lassen. Wo viel geleistet wird, wird auch
gut bezahlt. Wenn andere Branchen gut wirtschaften würden, gäbe es dort
auch gute Gehälter. Wer MINT studiert, setzt eben aufs falsche Pferd."
Anm. MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,Technik"
So ziemlich das duemmste was ich je gelesen habe. Wer MINT mit
Wirtschaftsknowhow kombiniert hat beste aussichten. Wer sich die
Chefetagen der grossen ansschaut wird festsellen das etwa die haelfte
der Leute MINT-Background hat, aber MINT absolventen deutlich seltener
als BWLer sind. Wie die Chacen also Verteilt sind laesst sich leicht
aussrechenen. Mein Einstiegsgehalt als Dr. rer. nat. lag uebrigens bei
50 T und das war wohlgemerkt der Einstieg!
Den Satz "Wo viel geleistet wird, wird auch gut bezahlt." kann man so
nicht stehenlassen. Hat nichts mit Neid zu tun!
Man braucht sich nur in einem anderen Beitrag hier sich den Bericht über
den AUDI-Personaler anschauen.
Wer sich gut verkaufen kann, wird auch (erstmal) gut bezahlt.
Das ist eben das Problem das MINT-Absolventen gegenüber eines BWL'ers.
Ein BWL'er kann auf den Euro genau vorrechnen, was er einbringt, indem
er bei den zB: MINT einspart.
Ein MINT-Absolvent kann nie einen BWL'er wegrechnen.
Wirtschaftingeieure - die eierlegenden Wollmilchsäue - dürfen sich
selbst kleinrechnen, praktisch !
Einen sonnigen Tag noch.
>Ein BWL'er kann auf den Euro genau vorrechnen, was er einbringt, indem>er bei den zB: MINT einspart.
Nur blöd, wenn dann die BWL-Abteilungen in den Firmen oben in den Büros
zu Hauf solche schlauen Rechnungen aufmachen, und dadurch irgend wann
unten in den Hallen nichts mehr produziert und in den Kerkern im Keller
nichts mehr entwickelt wird. Ich möchte dann gerne sehen, woher die
Gehälter der schlauen BWLer kommen.
ich bekomme jetzt in meinem ersten Job als Softwareentwickler knapp 2.7k
brutto im Monat. Bin ich voll zufrieden mit aber erstmal schauen, was
ich überhaupt überwiesen bekomme ;-)
Ich habe mich hier in Berlin beworben als Softwareentwickler (keine BE)
und habe in den Anschreiben je nach Stelle/Firma zwischen 40 und 44k
Euro brutto als Gehaltswunsch angegeben. Mal sehen, ob es klappt. Zu den
Vorstellungegesprächen wurde ich zumindest eingeladen...
> Wichtig ist auch zu wissen das Einstigsgehaelter fuer Akademiker, danach> schnell wachsen!
Dafür gibt es keine Garantie und "schnell" ist auch ein sehr relativer
Begriff.
> Statistisch liegt der Einstieg bei 36 T und 60 T mit zehn Jahren> Erfahrung. Mit Personalverantwortung sind 100+ ueblich.
Statistiken werden dafür gemacht um mehr junge Leute für ein Studium zu
motivieren. Schließlich will die Industrie viele Bewerber pro Stelle.
Mit realistischen Durchschnittswerten haben die Statistiken also nichts
zu tun.
Oder man fragt in einem Forum wie diesem. Da will dann fast jeder mit
einem nicht überprüfbaren hohen Gehaltswert prahlen. Vielleicht will man
auch den Arbeitgebern ein hohes durchschnittliches Gehaltsniveau
vortäuschen um somit eine bessere Verhandlungsbasis zu schaffen.
@ Bewerber v. 1.4.2010 (13.10) ,
daß heute der 1.April war, ist dir aber schon noch klar?
Und daß in der Berliner Region das Lohn-/Gehaltsdumping an der
Tagesordnung steht, auch?
Damit kannst du dir dein Einstellungsgespräch in Punkto
Fähig-/Fertigkeiten = BE ausmalen.
Oder sollst du gar Personalverantwortung übernehmen?
Vielleicht wollen die aber nur mal so zum Spaß deine Argumente für
derartige Ansprüche hören.
Man wünscht dir trotzdessen viel Glück dafür!
Wie gesagt sich nicht Verarschen lassen und z.B. mal im
Oeffentlichen-Dienst nachschauen FH ist z.B. E11/12 Dipolom E 13/14 Ba
?? (Nachschauen) da hat man einen Anhaltspunkt. Wichtig zu wissen ist
das Gehalt stark von Branche und auch Größe des Betriebes abhängt. Und
natürlich von der Note und den sonstigen Qualifikationen. Mit soliden
Noten und guten Zusatz-Qual. findet sicher gut bezahlte Arbeit so in
etwa 40 K sollten es schon sein. Mit schlechten Noten muss man halt
schauen was man bekommt (es gibt Branchen wo 28 K normal sind),
ausgezeichnete Noten oder besondere Qual. kann natürlich auch in die
andere Richtung eingesetzt werden, insbesondere wenn man in Richtung
Consulting geht. Wer also 1,0 Diplom in einem MINT hat, was von IT und
Wirtschaft versteht und obendrein sozial Kompetent ist kann dann
durchaus mit 70 oder 80 K einsteigen. Wie gesagt die extreme nach unten
oder oben sind eher selten man sollte sich da nichts einreden lassen,
solide Leistung=solides Geld.
Apropos BWL die verdienen zum teil sehr gut, man muss sich aber auch die
zahl der Absolventen gegen rechnen dann fällt einem auf das es gar nicht
so viele gute Stellen gibt, der Rest schuftet viel für eher moderates
Gehalt, da Fährt man meiner Erfahrung nach mit MINT viel besser.
@P-Man und Bewerber
Die 32 K von P.Man sind als einstieg auch in Ordnung gerade bei
kleineren Unternehmen, aber eher am unteren Rand. Bewerber wenn Sie dich
eingeladen haben ist das auf jeden Fall ein gutes Zeichen und die
Forderung 40-44 K finde ich Gut, man soll nicht zu wenig Fordern das
zeugt von wenig Selbstbewusstsein. Wenn sie 38 K anbieten würde ich aber
auch nicht nein sagen.
2.700 Brutto sollten sollten übrigens knapp 1.700 Netto sein (Steuer I).
Ich glaube aber nicht, dass ich noch runtergehandelt werde, da 4 bis
6000 Euro pro Jahr für eine Firma nicht wirklich viel Geld ist (gemessen
an den sonstigen Ausgaben für einen Mitarbeiter). Für mich - oder für
den Arbeitnehmer allgemein - machen sich die etwa 200 Euro netto am Ende
des Monats schon bermerkbar, was auf die Motivation drücken kann.
Und das kann sich sehr empfindlich auf die Qualität meiner Arbeit
auswirken. Die Qualität der Arbeit hat aber entscheidenden Einfluss auf
den Unternehmenserfolg. Das weiß auch das Unternehmen!
Bewerber schrieb:
> Und das kann sich sehr empfindlich auf die Qualität meiner Arbeit> auswirken. Die Qualität der Arbeit hat aber entscheidenden Einfluss auf> den Unternehmenserfolg. Das weiß auch das Unternehmen!
Deshalb ist ja auch der Fachkräftemangel seit den 90er ausgerufen
worden. Die Motivation wird erzeugt durch Arbeitsplatzmangel bei
gleichzeitigem Bewerberüberangebot.
Mit dem Hartz-Hintergrund ist noch viel mehr Feuer in diese
Karrotte/Esel-Beziehung gekommen. Stimmt die Qualität nicht, landet man
auf der Straße und die Stelle wird neubesetzt, bevor der Stuhl überhaupt
auskühlen kann.
Deshalb gibt fast jeder sein Bestes - auch bei Unterbezahlung.
Das kapitalistische System in seiner derzeitigen Ausprägung in
Deutschland und anderen westlichen Staaten basiert auf ständiger Angst
der Humanressourcen vor Arbeitsplatzverlust und sozialem Abstieg.
Ständige Einschüchterung und Drohkulisse sind also systemimmanent.
@ Bud Hill
bin zu den Bewerbertagen IT&Versicherungen 20.07/21.07 eingeladen
worden. Kannst mir bitte sagen, wie die laufen? Ist das ein Assesment
Center?
Vielen Dank
rodut_cc schrieb:>Ist das ein Assesment Center?
Klingt eher nach Jobbörse. Aber nimm dich in Acht, da können mal 2000
Bewerber bei nur 20 präsenten Firmen auftauchen, wovon einige (oder die
meisten) Firmen Personaldienstleister sind. Wenn es so ist wie bei den
Ingenieuren.
Wenn es von der Entfernung nicht weit ist, keine großen Reisekosten
verursacht, dann mach das mal.
Bewerber schrieb:> Ich habe mich hier in Berlin beworben als Softwareentwickler (keine BE)> und habe in den Anschreiben je nach Stelle/Firma zwischen 40 und 44k> Euro brutto als Gehaltswunsch angegeben. Mal sehen, ob es klappt. Zu den> Vorstellungegesprächen wurde ich zumindest eingeladen...
Deine Chancen sind minimal.
Bei uns zahlen sie 35k für BE und unsere Firma ist beliebt und hat Geld.
Interessenten für die Jobs gibts genug. 45k sind tendenziell mit 2
Jahren BE in Berlin zu haben.
haha schrieb:> Bei uns zahlen sie 35k für BE und unsere Firma ist beliebt und hat Geld.> Interessenten für die Jobs gibts genug. 45k sind tendenziell mit 2> Jahren BE in Berlin zu haben.
von daher bietet es sich doch an, um die erste, nennenswerte
Beruferfahrung nach dem Studium aufzubauen, für ein geringeres Gehalt zu
arbeiten. Nach 2 Jahren kann man sich dann noch mal umschauen, ob es
nicht doch interessantere Angebote gibt. Vielleicht ist auch der
bisherige Arbeitgeber bereit, das Gehalt deutlich zu erhöhen -
schließlich sollte diesem doch in vielen Fällen sehr daran interessiert
sein, einen einmal eingearbeiteten Mitarbeiter, in den somit eine Menge
Geld investiert wurde und der auch über viel Internawissen verfügt, zu
halten.
Ich war über ein halbes Jahr lang auf Stellensuche - und habe
schließlich das erste ernsthafte Angebot angenommen. Zwar ist das Gehalt
nicht wirklich berauschend, aber ich muss nach meinem Studium noch nicht
umziehen und die Thematik interessiert mich. Ich war nicht gezwungen
nach meinem Studium umzuziehen, jedoch kann ich nicht auf Ewig in meiner
Studentenbude hier hocken. Allerdings ist mir die Situation bei meinem
Arbeitgeber nicht klar / sicher genug, mich mal schnell um was anderes
zu bemühen. Vor allem wenn man sieht, wie viel Provision Wohnungsmakler
hier verlangen. 1000 bis 1300 Euro sind hier Standard.
Bewerber schrieb:> Ich habe mich hier in Berlin beworben als Softwareentwickler (keine BE)> und habe in den Anschreiben je nach Stelle/Firma zwischen 40 und 44k> Euro brutto als Gehaltswunsch angegeben. Mal sehen, ob es klappt. Zu den> Vorstellungegesprächen wurde ich zumindest eingeladen...
Und, wie ist es gelaufen?
Ich überlege mir, nach meinem Bachelor-Studium in Baden-Württemberg
wieder in meine alte Heimat nach Berlin zu ziehen, da ich hier sehr
unglücklich bin. Dort möchte ich meinen Master an der HTW oder
Beuss-Hochschule machen. Natürlich habe ich echt Bedenken, ob ich nach
dem Master in Berlin überhaupt eine vernünftige Stelle finde.
Hier in BW kenne ich persönlich keinen einzigen Absolventen es
ET-Studienganges unserer Hochschule, der keine Anstellung gefunden hat.
Hier werden die Abschlussjahrgänge ständig von Firmen zu "Exkursionen"
eingeladen, wo dann immer wieder betont wird, wie gerne die jeweilige
Firma einen Absolventen von unserer HS nehmen würde. Aber in Berlin
kenne ich einige ehemalige Klassenkameraden, welche nach einem
ET-/IT-Studium arbeitslos geblieben sind.
Im Moment bin ich etwas hin und her gerissen: Zwischen Lebensglück und
einem sicheren Arbeitsplatz.
>Natürlich habe ich echt Bedenken, ob...
Lege dir einen Plan B zurecht und überlege dir
ob du deine Befähigung nicht außerhalb des Arbeitsmarktes
anbietest. Geht auch zweigleisig. Ich würde mir da ein bis zwei
Jahre vornehmen und sehen ob es geht. Ansonsten würde dein Know-How
ja nur brach liegen.
Mike Hammer schrieb:> Lege dir einen Plan B zurecht und überlege dir> ob du deine Befähigung nicht außerhalb des Arbeitsmarktes> anbietest. Geht auch zweigleisig. Ich würde mir da ein bis zwei> Jahre vornehmen und sehen ob es geht. Ansonsten würde dein Know-How> ja nur brach liegen.
Na gut, also falls ich in Berlin nach dem Master echt nichts finden
sollte, muss ich halt wieder in den Süden ziehen und zusehen, dass ich
da doch irgendwie glücklich werden kann. Doch dann hätte ich wieder nach
2-3 Jahren den Wohnort gewechselt, so wie in den letzten 5 Jahren auch
immer. Ich fühle mich jetzt schon entfremdet und ich will ja genau
deswegen nach Berlin ziehen um endlich wieder einen Ort zu finden, an
den ich Wurzeln schlagen kann.
Selbstständig direkt nach dem Studium ohne BE als Entwickler ist schon
sehr gewagt. Ich denke schon, dass so etwas gelingen könnte, aber es ist
noch mal ein Stück schwieriger, als wenn man schon genug BE hat um die
schlimmsten Fehler erst gar nicht zu machen.
Die ganzen Angaben hier führen zu nix. Keiner weiß ob nicht irgend ein
Troll hier falsche Tatsachen verbreitet.
Gewissheit würden Lohnabrechnungen bringen. Wenn diese hier gepostet
werden, sehe ich Gefahr für Fälschungen.
Wir müssten uns mal alle treffen und live vor Ort die Lohnabrechnungen
aufnehmen und dann schauen wie die Sache wirklich aussieht.
Am besten 33% von denen hier, die behaupten sie würden für <2k Brutto
arbeiten, 33% von denen zwischen 2k-5k Brutto, und 33% von den >5k
Brutto Monatsgehalt.
Anders werden wir es nie wissen
>Vor allem wenn man sieht, wie viel Provision Wohnungsmakler>hier verlangen. 1000 bis 1300 Euro sind hier Standard.
Das solltest Du dann beim Bewerbungsgespräch mit dem potentiellen neuen
AG klären. Für gewöhnlich übernehmen diese die Umzugskosten mitsamt den
Maklergebühren.
Cheers
netb schrieb:> Und, wie ist es gelaufen?
Ich arbeite für 36k, nach einem halben Jahr bekomme ich 38k und noch 10%
Leistungsbezogene Bezahlung. Für den Berliner Raum und ohne BE bin ich
ganz zufrieden.
Vermutlich kann man in Süddeutschland mehr Gehlt verlangen, dafür hat
man dort höhere Lebenserhaltungskosten und ist meistens auf ein Auto
angewiesen (habe selbst 6 Monate in BaWü gelebt wegen Praktikum).
Auto benötige ich eigentlich nicht. Könnte auch mit dem Zug fahren.
Jedoch wären das knapp 75euro im Monat für eine Monatskarte. Da sind die
Kosten für Bezin und Verschleiß wahrscheinlich sogar noch geringfügig
geringer ;-)
Oder mit dem Fahrrad fahren. So spart man noch am meisten - und man
bewegt sich! Abschalten nach einem langen, sitzreichen Arbeitstag.
dito schrieb:> Ich arbeite für 36k, nach einem halben Jahr bekomme ich 38k und noch 10%> Leistungsbezogene Bezahlung. Für den Berliner Raum und ohne BE bin ich> ganz zufrieden.>> Vermutlich kann man in Süddeutschland mehr Gehlt verlangen, dafür hat> man dort höhere Lebenserhaltungskosten und ist meistens auf ein Auto> angewiesen (habe selbst 6 Monate in BaWü gelebt wegen Praktikum).
Bist du Bewerber? Dann möchte ich dir mal gratulieren zu deinem neuen
Job! Ich hoffe es macht dir Spaß und die Kollegen sind nett. Wenn es dir
nicht zu privat wird: Wo in Berlin liegt deine Arbeitsstelle? Am Rand?
Mehr in der Mitte? Im Südosten oder eher Nordwesten? Du brauchst ja
keinen Bezirk zu nennen.
netb schrieb:> Bist du Bewerber? Dann möchte ich dir mal gratulieren zu deinem neuen> Job! Ich hoffe es macht dir Spaß und die Kollegen sind nett.
Jepp, Danke!
netb schrieb:> Wo in Berlin liegt deine Arbeitsstelle?
In Weißensee.
dito schrieb:> In Weißensee.
Ach, das liegt ja dann richtig super. Relativ nahe am Stadtrand, so dass
man im Grünen wohnen kann, wenig Miete bezahlt und gleichzeitig keine
langen Wege zur Arbeitsstelle hat, oder? Also dann viel Erfolg dort,
vielleicht komme ich ja in 3-4 Jahren nach meinem Master zufällig zur
gleichen Firma ;)
Ich habe als Dipl. Ing. mit ca 25.000€ für 40h angefangen. Über die
Jahre habe ich durch harte Verhandlungen das Gehalt auf 41000€ erhöht.
Zufrieden bin ich erst mit 50k
Sebastian schrieb:> Ich habe als Dipl. Ing. mit ca 25.000€ für 40h angefangen. Über die> Jahre habe ich durch harte Verhandlungen das Gehalt auf 41000€ erhöht.> Zufrieden bin ich erst mit 50k
Oh, 25k Brutto ist allerdings wirklich hart und vor allem bei 40h. Ich
habe nach meinem Studium gute 15k Schulden an Bafög und Studiengebühren.
Wenn man dann nur etwa 2k Brutto im Monat verdient bleibt ja nach Miete
und Lebenshaltungskosten kaum was übrig um die Schulen abzubezahlen...
netb schrieb:>Ich habe nach meinem Studium gute 15k Schulden an Bafög und>Studiengebühren.
Sind die eigentlich noch zinsfrei, oder zahlt man da mittlerweile
Kreditzinsen?
Und was passiert da eigentlich, wenn man als Absolvent, wie zur Zeit oft
üblich, erst mal voll in die Arbeitslosigkeit geht?
>Wenn man dann nur etwa 2k Brutto im Monat verdient bleibt>ja nach Miete und Lebenshaltungskosten kaum was übrig um>die Schulen abzubezahlen...
Bei solchem Gehalt, tippe ich mal auf eine monatliche Rückzahlung von
200€. Da hat man dann gut 6 Jahre was davon. Yep, Studium soll sich
wieder lohnen, wäre mein Vorschlag für den nächsten Wahlslogan.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Sind die eigentlich noch zinsfrei, oder zahlt man da mittlerweile> Kreditzinsen?
Der Bafög-Kredit ist wenigstens zinsfrei. Der Kredit für die
Studiengebühren (4000 EUR) ist dies leider nicht.
>> Und was passiert da eigentlich, wenn man als Absolvent, wie zur Zeit oft> üblich, erst mal voll in die Arbeitslosigkeit geht?>>>Wenn man dann nur etwa 2k Brutto im Monat verdient bleibt>>ja nach Miete und Lebenshaltungskosten kaum was übrig um>>die Schulen abzubezahlen...>> Bei solchem Gehalt, tippe ich mal auf eine monatliche Rückzahlung von> 200€. Da hat man dann gut 6 Jahre was davon. Yep, Studium soll sich> wieder lohnen, wäre mein Vorschlag für den nächsten Wahlslogan.
Ja, was soll man machen, das wird keine Regierung, die ich mir im Moment
vorstellen kann ändern. Wegen dem Geld habe ich aber von Anfang an nie
studiert sondern nur wegen der Begeisterung für die Technik.
netb schrieb:>Wegen dem Geld habe ich aber von Anfang an nie>studiert sondern nur wegen der Begeisterung für die Technik.
Das ist auch richtig so, das man das macht, was man meint, gut zu
können, und wo man Spaß dran hat. In anderen Bereichen soll es
schließlich auch nicht besser aussehen.
@Ländle
>Akademiker z.B. in Polen>verdienen ca 25% eines deutschen Ingenieurgehalts. Wenn dann die volle>Freizügigkeit in der EU herrscht, wird sich durch den Zustrom eine>gewünschte Nivellierung einstellen. Davon profitieren in erster Linie>die EU-Akademiker.
bitte sich zuerst informieren, die polnische ings. und infs. dürfen
schon lange in Deutschland arbeiten aber keine will hier her kommen, da
sie in Polen nicht schlecht verdienen. Der Schröder hat doch grüncard
eingeführt und was nun? es haben sich nicht mal 100 Informatiker aus
Polen gemeldet, da in Polen ein Informatiker ca. 2000 EUR verdient,
soviel zu Vorurteilen, die in Deutschland immer noch nach 20 Jahren
Kommunismus Sturz herschen. Leute, die Welt hat sich weiter entwickelt,
ist das ganze an euch vorbei gegangen?
Also ich hab jetzt nicht bis zum schluß gelesen, aber ich denk mir
hallo, was geht bei euch? ich hab vor 3 jahren mit einem brutto
Jahresgehalt von 43,5k € angefangen und hab jetzt Angebote zwischen 50
und 60k€ im jahr. Und das mit einem Bachelor in Informatik von der Uni.
Nen bekannter von mir arbeitet als gelernter fachinformatiker und
bekommt auch zwischen 3 und 4k im monat.
gut das ist region münchen, aber irgendwie kann es ja wohl nicht sein,
dass solche billigleute hier für 1500 brutto im monat gehen... das würd
ich nichtmal netto nehmen. Also bitte, erzählt hier nicht so einen
schwachsinn.
Und grade Informatiker werden auch derzeit gesucht....
B.Sc. schrieb:> Nen bekannter von mir arbeitet als gelernter fachinformatiker und> bekommt auch zwischen 3 und 4k im monat.
Dann ist dein Bekannter ein Glückspilz. Als Fachinformatiker (=normaler
Ausbildungsberuf) sind >3k/Monat schon echt ordentlich, selbst in M.
Ich weiß auch von stinknormalen Industriekaufleuten, die um die 40 Jahre
alt sind und in Konzernen in Bayern mit ERA 9b bzw. ERA 10b eingestuft
sind. Das ist einfach der Wahnsinn.
DEN Arbeitsmarkt gibts heute sowieso nicht mehr. Die Bandbreite von
Gehältern und Arbeitsbedingungen ist enorm.
Die berufliche 2-Klassengesellschaft ist längst Realität.
Am meisten kotzen mich diese alten Besitzstandswahrer an, die ein
gigantisches Gehalt verdienen u. oft "nur" eine Ausbildung haben. Ihr
Englisch ist grottenschlecht und selbst ihre MS-Office-Kenntnisse sind
einfach nur lächerlich.
45455 schrieb:> Am meisten kotzen mich diese alten Besitzstandswahrer an, die ein> gigantisches Gehalt verdienen u. oft "nur" eine Ausbildung haben. Ihr> Englisch ist grottenschlecht und selbst ihre MS-Office-Kenntnisse sind> einfach nur lächerlich.
Kannste mal sehen. Lieber den Kollegen beneiden statt an sich selbst zu
arbeiten.
xxx schrieb:> 45455 schrieb:>> Am meisten kotzen mich diese alten Besitzstandswahrer an, die ein>> gigantisches Gehalt verdienen u. oft "nur" eine Ausbildung haben. Ihr>> Englisch ist grottenschlecht und selbst ihre MS-Office-Kenntnisse sind>> einfach nur lächerlich.>> Kannste mal sehen. Lieber den Kollegen beneiden statt an sich selbst zu> arbeiten.
Ich arbeite doch an mir:
Ich probier mittlerweile auch einfach "alt" zu werden und veraltete
Methoden weiter zu verwenden. Bei meinen Kollegen/Vorgesetzten scheint
das prächtig zu funktionieren.
B.Sc. schrieb:> Also ich hab jetzt nicht bis zum schluß gelesen, aber ich denk mir> hallo, was geht bei euch? ich hab vor 3 jahren mit einem brutto> Jahresgehalt von 43,5k € angefangen und hab jetzt Angebote zwischen 50> und 60k€ im jahr. Und das mit einem Bachelor in Informatik von der Uni.
Was ist da wohl die Schlussfolgerung: Eine höhere Bildung ist keine
Garantie für höheren Verdienst, erhöht aber die Chancen.
Für das Lernen bezahlen die Unternehmen nicht, die wollen Geld verdienen
mit ihren Produkten.
Kann mir durchaus vorstellen das so ein Fachinformatiker-Nerd mehr
bekommt, weil er gewisse Sachen kann, die von Firmen gebraucht werden.
Für Flash-Programmierung braucht man kein mehrjähriges
Informatikstudium.
Die Bildungseinrichtungen können gar nicht so schnell reagieren wie sich
der Markt ändert.
Und das deutsche Schubladendenken (Studium=Karriere mit viel Geld) passt
nun gar nicht mehr. Leider wird es von seinen eigenen Nutzniessern
(Lehrer, evtl. Eltern, Politiker, Profs.) noch so dargestellt.