Hallo mich würde interessieren was man oder auch manche bei Selbstständigkeit als Dipl. Ing für einen Stundenlohn kalkulieren? Natürlich unterscheidet sich das Ganze am Anfang und nach einem Bekanntheitsgrad. Diese Unterschiede wären ebenfalls interessant.
Ja stell dich nicht so b... an, natürlich für ein Projekt egal was, Software , Hardware, sonstige Sachen wie Pflichtenheft usw.
Zwischen 30 und 90 Euro die Stunde, wobei 55 Euro kein unrealistischer Wert ist. Diese Angaben sind völlig subjektiv und erheben keinen Anspruch auf Gültigkeit.
Ja ich verstehe schon wollte wirklich nur wissen in welchem Bereich sowas ungefähr liegt.
Ist es bei dir reine ARbeitszeit also ohne Hardwarekosten falls welche gefertigt werden soll?
Übliche Stundensätze für slebstständige Ingenieure liegen zwischen 20,- und 40,- Euro, Tendenz stark sinkend. Zur Zeit gibt es nach meinen Infos anscheinend massive Probleme, überhaupt Aufträge zu bekommen. Die Krise lässt grüßen. Warum: Als selbstständiger Ingenieur ist man immer das fünfte Rad am Wagen, und bei schlechter Auftragslage der erste, der leer ausgeht. Leider kann man das mit den aktuellen doch etwas niedrigen Stundensätzen keineswegs ausgleichen. Die selbstständigen Ingenieure als Dienstleister können einem eigentlich leid tun: geringe Stundensätze, kaum Aufträge und keine Aussicht auf Besserung.
Ich frage mich ja schon, wo manche ihr Diplom hinterhergeworfen gekriegt haben...
Demo schrieb: > Ist es bei dir reine ARbeitszeit also ohne Hardwarekosten falls welche > gefertigt werden soll? Ich bin kein Freiberufler, die 55 Euro pro Stunde sind das was der Kunde an meinen Arbeitgeber (Ingenieurdienstleister) im letzten Projekt zahlte. ein seltener Gast schrieb: > Zur Zeit gibt es nach meinen Infos anscheinend massive Probleme, überhaupt > Aufträge zu bekommen. Zur Zeit gehen mehr Anfragen (z.B. über Gulp) ein als letztes Jahr. Die Lage bessert sich nur langsam und allmählich, aber sie bessert sich.
Das Problem ist weniger wieviel Stundenlohn man einsetzen kann. Das Problem ist eher, dass man nicht alle Zeit verrechnen kann. Speziell wenn man fuer eine Fixpreis Offerte arbeitet kommt einiges an unbezahlten Stunden zusammen.
Egal wieviel du verlangst, der Kunde hat wahrscheinlich noch einen billigeren Anbieter. Auch ist es schwierig den Arbeitsaufwand zu kalkulieren und wenn der Kunde dann noch was geändert haben will geht der Gewinn schnell Richtung Null oder sogar darunter. Wenn man Zwischenzeitlich keine Aufträge hat, bleibt, sofern kein Alg1-Anspruch besteht nur H4 und davon zu leben bis zum nächsten Auftrag. Hatte mal einen Coach der das so gemacht hat.
Unglaublich, was hier wieder für Bullshit zu lesen ist. >wenn der Kunde dann noch was geändert haben will >geht der Gewinn schnell Richtung Null >nur H4 und davon zu leben bis zum nächsten >Auftrag. Was muss man für ein Hanswurst sein, um so zu denken? Macht nur weiter so, es ist gut , wenn nicht jeder Voll-Hiasl auf dem Markt für uns eine ernsthafte Konkurrenz darstellt.
Bin kein Ing. mein Stundensatz liegt bei 45€ und kein Kunde hat sich beschwert. Muss natürlich Ahnung haben von dem was Du machts.
Also sagen wir mal so: Niedriger, als den Stundenlohn, den dein KFZ-Reparaturbetrieb nimmt wenn ein Geselle dort die Arbeit an deinem Auto macht, sollte er nicht sein... Nur als Argumentationshilfe bei deinem nächsten Kunden.
>Bin kein Ing. mein Stundensatz liegt bei 45€ und kein Kunde hat sich >beschwert. Also 45,- Euro Stundensatz ist für einen Dipl.-Ing. kaum noch zu erreichen. Machbar sind aktuell zwischen 30,- und 40,- EUR.
>Also sagen wir mal so: > >Niedriger, als den Stundenlohn, den dein KFZ-Reparaturbetrieb nimmt wenn >ein Geselle dort die Arbeit an deinem Auto macht, sollte er nicht >sein... > >Nur als Argumentationshilfe bei deinem nächsten Kunden. Meine KFZ-Werkstatt will von mir ca. 80.- EUR pro Arbeitsstunde. Das ist für einen Igenieur niemals zu erreichen. Ich halte die Preise der KFZ-Werkstätten auch grenzwertig! Und dafür liefern sie dann oft noch Pfusch. IMO sind das Abzocker. Ich wechsle auch regelmäßig, sobald mich die aktuelle Werkstatt mal wieder über den Tisch ziehen will.
> Also 45,- Euro Stundensatz ist für einen Dipl.-Ing. kaum noch zu > erreichen. Machbar sind aktuell zwischen 30,- und 40,- EUR.Beitrag Ohne Mindestlohn in der Fläche wird von solchen Stundenlöhnen bald nur noch eine Erinnerung übrig bleiben die mal an eine gute Zeit erinnerten.
Der Stundenlohn ist wirklich so ne Sache 1. Bei Festpreis musst du auf passen nicht gemolken zu werden (vll in Richtung Mischkalkulation gehen) 2. Was willst du hinterher in der Tasche haben- und was kommt wirklich an Kosten(Steuern Miete Papier Kaffee!) 3. Wieviel Zeit steckst du wirklich in ein Projekt- an sich muss der ganze Kommunikationsaufwand auch mit berechnet werden. Naja und zu dem Dumping mit einem billigeren Anbieter kann einem eigentlich nix einfallen- aber Qualität sollte schon nen Preis haben Qualität ist sehr wichtig wenn du den Fuß in der Tür behalten willst! Ich habe in letzter Zeit ein bisschen Homepages gemacht, und der Kommentar, dass das Passwort etwas schwach sein, und besser ersetzt werden sollte- kam für 5 Minuten Arbeit auch schon recht gut an- kleine Dinge können auch recht wichtig sein. Aber Qualität ist wirklich wichtig- ein Spruch den man viel liest "Lassen Sie Ihre Geschäftspapiere auch von Schülern/den Nachbarskindern anfertigen" - wenn sies besser machen als die Fachidioten, warum nicht?! Aber als freiberuflicher muss man wirklich alle Kosten im Kopf haben, sonst steuerts ehr auf eine +-0 Rechnung zu. mfg
Bernd schrieb:
> Für's Kaffeekochen ... ?
Richtig: Fürs Kaffeekochen...?
>Ohne Mindestlohn in der Fläche wird von solchen Stundenlöhnen
Das ist kein Stundenlohn, sondern ein Stundensatz. Verlangt der
selbstständige Ingenieur z.B. 30,- EUR, bleiben ihm, wenn alle
Ausfallzeiten (Urlaub, Krankheit, Lücken zwischen den Aufträgen, nicht
auftragsbezogene geschäftliche Tätigkeiten) berücksichtigt werden, nach
Abzug aller Abzüge für Geschäftsausrüstung, KV, RV, BUV, Steuern, unterm
Strich ca. 1500,- EUR netto pro Monat. Dafür ist der gute Mensch nie zu
Hause, lebt aus dem Koffern und tingelt Jahr für Jahr durch die ganze
Welt.
Du darfst den Stundesatz eines Selbstsändigen nicht mit dem Stundenlohn
eines Angestellten oder Arbeiters vergleichen!
> Du darfst den Stundesatz eines Selbstsändigen nicht mit dem Stundenlohn > eines Angestellten oder Arbeiters vergleichen! Das ist schon klar. Das war auch anders gemeint. Wenn allenthalben Löhne in den Keller rasseln bleibt auch der Lohndruck auf Selbstständige nicht länger aus. Vor unserer Haustüre steht unmittelbar die sog. Arbeitnehmerfreizügigkeit (kommt nächsten Jahr sprich 2011) und dann sind selbst tarifgebundene Mindestlöhne hierzulande bald nur noch Makulatur, weil die Arbeitnehmer die dann zu uns kommen dürfen schlicht keiner Tarifgemeinschaft angehören. Dann geht es den Löhnen erst richtig an den Kragen und was meinst du passiert dann mit dem Stundensatz der Selbstständigen? Rate mal ..
>Dann geht es den Löhnen erst richtig an den Kragen und was meinst du >passiert
dann mit dem Stundensatz der Selbstständigen? Rate mal ..
Das ist richtig. Deshalb kann man den Leuten nur davon abraten, den
Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Ich denke, die Stundensätze
für Dipl.-Ing. wird in den nächsten Jahren die 20.- EUR-Grenze
unterschreiten. In Kombination mit ständig wachsenden Kosten für
Versicherungen und Altersvorsorge bleibt nicht mehr genug zum Leben. Das
ist traurig, aber ich muss Dir leider zustimmen.
Die Aussichten für Ingenieure allgemein, gerade durch die ab 2011 völlig
offenen Grenzen, katastrophal schlecht. Die Ingenieursgehälter in den
osteuropäischen Staaten liegen um 70%-80% unter denen in Deutschland.
Auch angestellte Ingenieure müssen in Deutschland mittel- und
langfristig mit Bruttogehältern um 1500,- EUR rechnen. Diese Entwicklung
wird noch verstärkt durch den massiven Abbau von
Ingenieursarbeitsplätzen durch Verlagerung ins Ausland. Dazu kommt noch
die aktuelle Krise, deren Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt erst dieses
Jahr sichtbar werden. Zuletzt müssen noch die MAssen an Absolventen der
Hochschulen berücksichtigt werden. Es überlagern sich also vier
Entwicklungen, die dafür sorgen werden, dass die Ingenieursgehälter in
Regionen treiben werden, die für diese Berufsgruppe ein vernünftiges
Leben in Deutschland unmöglich machen werden bzw. Hartz IV zur ständigen
Notwendigkeit zum Aufstocken werden lassen.
Also Meine Stundensätze im Bereich Industrie SW-Entwicklung Lagen zwischen 70-80 Euro die Stunde. Alles andere unter 70 Euro ist nur "über Wasser halten" Taktik und auf Längere Zeit nicht Tragbar und schon fast Unseriös ! Gruss
>Was muss man für ein Hanswurst sein, um so zu denken? oder Hanneswurst? >Das ist richtig. Deshalb kann man den Leuten nur davon abraten, den >Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Kann man und sollte man schon machen wenn man was draufhat. Wäre doch sonst nur Vergeudung wertvoller Resourcen. Allerdings sollte man mehrere Geschäftsfelder erschließen. >Es überlagern sich also vier >Entwicklungen, die dafür sorgen werden, dass die Ingenieursgehälter in >Regionen treiben werden, die für diese Berufsgruppe ein vernünftiges >Leben in Deutschland unmöglich machen werden bzw. Hartz IV zur ständigen >Notwendigkeit zum Aufstocken werden lassen. Selig sind die, die nicht ganz unvorbereitet sind denn der Fall von einem guten Einkommen auf H4 ist tief, vor allem bei Besserverdienenden.
Ich habe Kontakt zu einigen Ingenieuren in verschiedenen Bereichen. Keiner hat einen Stundensatz über 40,- EUR. Das ist momentan scheinbar das absolute Maximum, was machbar ist. Die untere Grenze, die ich kenne, sind 20,- EUR. Der Rest liegt dazwischen. Alle haben mehrere Jahre BE. Deine Stundensätze sind Wunschträume und völlig realitätsfremd.
>Allerdings sollte man mehrere Geschäftsfelder erschließen.
Wie stellst Du Dir das vor? Hardwareentwicklung anbieten und nebenher
noch ein Gentechniklabor aufmachen, und am Wochenende im eigenen
Würstchenstand in der Fußgängerzone malochen?
Komisch ist doch wenn ein Ing.Dienstleister die Rechnung schreibt, da ist der Anteil für die Wasserköpfe für nix tun mit drin. Und die kochen nicht mal Kaffee! Aber der kleine bekommt immer welche aufe omme.
>Selig sind die, die nicht ganz unvorbereitet sind denn der Fall von >einem guten Einkommen auf H4 ist tief, vor allem bei Besserverdienenden. Eben, deshalb gibt es für Ingenieure eigentlich nur eine Option: egal aus welcher Fachrichtung man kommt: schauen, welche Betätigungsfelder Zukunft haben, und sei es die Würstchenbude, dort investieren und versuchen, mit dem intellektuellen Background als Ingenieur das Beste daraus machen. Die eigentlichen Betätigungsfelder für Ingenieure jedenfalls haben wohl keine Zukunft.
Ich gebe mich erst mit 80 Euro zufrieden. Alles andere ist eine Unverschämtheit. Schließlich habe ich 6 Jahre studiert und sicherlich einiges auf dem Kasten.
@Condi Nicht wie soll das funktioneren eher wie lange soll das noch funktioneren. Oben bei Mutti wohnen und nebenbei Kohle von der Wohle beziehend. 20€ ist doch nix, es sei hast keine Kosten.
Nach abzug aller Kosten bleiben nur ein paar cent übrig. Für einen Security Mann hab ich mal 36€/h gezahlt. Er hat in etwa 10€ bekommen. Da würde ich das sein lassen und da anfangen. In der Nachtschicht hat man meist Ruhe, kann fast die ganze Zeit machen was man will und bekommt Tariflohn.
Habe grade ein Projekt mit 60€ /std kalkuliert bin aber noch Studenten, in meiner Selbsständigkeit als EDv Fuzzi verdiene ich 55 € und es hat sich auch noch keiner beschwehrt. Festpreis ist immer schlecht da der Kunde ständig neuerungen haben möchte die man nur bedingt mit einkalkulieren kann. Oder halt nen Wasserdichtes Pflichtenheft. Aber 20€/std derjenige der das annimmt macht den markt kaputt wenn es nix zu dem preis gibt, dann kanns auch keiner in auftrag geben.
Wir vergeben zur Zeit nur Projekte als Gesamtpaket an einen großen Dienstleister, der weiter Unteraufträge an kleinere Büros weiterleitet, usw.... Verantwortlich ist der Kontraktor des Gesamtpakets und Termine für Projektabschnitte sind pönalisiert. Diese Vergabe ist effektiver, da nur mit einer Firma verhandelt wird. Für den Ingenieur wird es zugegeben schwieriger, da viele Stationen zwischengeschaltet sind, die vom Ingenieurstundensatz Margen abzweigen. Aber das ist nicht das Problem des Auftraggebers. Für den Auftraggeber ist es Gebot, vernünftige Qualität und gehaltene Termine bei möglichst geringem Kapitaleinsatz zu erzielen. Mit diesem System kann man das gewünschte Ziel erreichen. Zugegeben bleibt dabei meist der Stundensatz des einfachen Ingenieurs auf der Strecke. Aber dies bringt die heutige Situation mit sich.
MaWin schrieb: > Also sagen wir mal so: > > Niedriger, als den Stundenlohn, den dein KFZ-Reparaturbetrieb nimmt wenn > ein Geselle dort die Arbeit an deinem Auto macht, sollte er nicht > sein... Warum nicht? Nur weil man studiert hat? Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt, dass man mit Studium mehr verdienen muss als ohne? Entscheidend ist nur eine Frage: "Ist das, was Du anbietest, so selten oder hochwertig, dass ein anderer dafür entsprechend zu zahlen bereit ist?" Die Antwort darauf ist vollkommen unabhängig von der Art der Ausbildung. Mal davon abgesehen, dass der Vergleich natürlich hinkt. Als Ingenieur, der Dienstleistungen anbietet, sind die Ausgaben in Maschinen, Werkzeug, etc. überaschaubar gering. > Nur als Argumentationshilfe bei deinem nächsten Kunden. Das ist es nicht wirklich. zum Thema: Da wir für uns selbst entwickeln und produzieren, sieht das natürlich anders aus als bei Anbietern reiner Ingenieurdienstleistungen. Wenn wir etwas für andere machen, dann nehmen wir 100 Euro/Stunde. ABER: wir besetzen auch eine entsprechende Nische (Prozesschemie/Elektronik) und da gibt es eben nur wenige. Angebot und Nachfrage :-) Das lässt sich natürlich nicht bei 08/15-Hardwareentwicklung rausholen. Die wird halt an jeder "Straßenecke" angeboten. Chris D.
>Das lässt sich natürlich nicht bei 08/15-Hardwareentwicklung rausholen. >Die wird halt an jeder "Straßenecke" angeboten. Und du würdest das auch an jeder Straßenecke kaufen? >Wie stellst Du Dir das vor? Hardwareentwicklung anbieten und nebenher >noch ein Gentechniklabor aufmachen, und am Wochenende im eigenen >Würstchenstand in der Fußgängerzone malochen? Nicht gerade so extrem, aber was spricht gegen eine Distribution von Baugruppen oder-teilen,z.B aus Asien? Man kann auch nebenbei Handel treiben mit Patenten oder man bietet EAR oder WEEE-Unterstützung an. Es scheint ja da eine Marktlücke zu geben wenn diese ganze Geschichte da so komplex ist. Quasi eine Art DL in diese Richtung. Lasst da mal eure Fantasie spielen oder hat man euch die im Studium abgewöhnt? Man kann übrigens auch seine Kunden nach Bedarfen fragen. Ich erinnere mich da an einen Händler der im Web günstig leistungsfähige Schrittmotore angeboten hatte. Die Webseite war tendenziell in schwarz gehalten. Leider ist der nicht mehr auffindbar womit eine Marktlücke entstanden ist die man schließen könnte. Ich weiß natürlich das es auch andere gibt, aber eben nicht so günstig. Sollte auch nur ein Beispiel sein. Also, nicht jammern weil die Pfründe wegfallen, sondern etwas tun um neue zu schaffen.
> Warum nicht? Nur weil man studiert hat? > Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt, dass man mit Studium > mehr verdienen muss als ohne? Im Schnitt ist es so, und zwar genau aus deinem Grund: > Entscheidend ist nur eine Frage: "Ist das, was Du anbietest, so selten > oder hochwertig, dass ein anderer dafür entsprechend zu zahlen bereit > ist?" Es gibt halt nun mal weniger Ingenieuersabsolventen als Jungs die unbedingt KFZ-Mechaniker lernen wollen, und weniger Ingenieuerbüros als KFZ-Werkstätten. Der Preis der Werkstätten ist hoch (obwohl die genannten 80 definitiv Wucher sind, ich zahl 42), aber die Leute greifen schweren Herzens zu, weil die Firmen so kalukulieren: 1 Stunde am Tag warten bis ein Kunde kommt, 1 Stunde arbeiten, macht 43 EUR. Es gibt keinen sinnvollen Grund, warum man als selbständiger Ingenieur mit Ingenieuerbüro (also ebenfalls Chef, Sekretärin, Werkzeug, Räumlichkeiten, selbst wenn alles in Personalunion) weniger kalkulieren sollte als die Werkstatt. Sicher gibt es in meinem Vorschlag noch eine andere Möglichkeit: Die Werkstatt wechseln. Ein Bekannter zahlt 10 EUR pro Stunde. Geht auch, schwarz, aber in besserer Qualität als beim Original. Aber eher war der Trend: Nachdem die Werkstätten die Kunden bereits bei jeder Transaktion betrogen hatten, ihre Preise jenseits jeglichen verargumentierbaren Kalkulation getrieben hatten, die Arbeiten sowieso in Polen gemacht wurden aber zu deutschen Preisen abgerechnet, erkannten KFZ-Werkstätten, daß es sich nicht mehr lohnt. Es haben in den letzten 20 Jahren viele aufgegeben, weil die Kundschaft ausgeblieben ist. Die hat alte Autos lieber gleich dort hin verschifft, wo Werkstätten preiswert waren, nach Polen. Wenn also der Ingenieur erkennt, daß die Bezahlung zu mies ist: Macht was anderes. Weniger als die KFZ-Werkstatt ist Lohndumping.
Max M. schrieb: >>Das lässt sich natürlich nicht bei 08/15-Hardwareentwicklung rausholen. >>Die wird halt an jeder "Straßenecke" angeboten. > > Und du würdest das auch an jeder Straßenecke kaufen? Ich denke, Du weißt, wie ich das meine. Beispiel: einfache Steuerung mit Mikrocontroller (ja, es gibt auch komplizierte Sachen) Da wirst Du alleine in DE tausende Büros finden, die Dir das kostengünstig machen. Da kann man keine hohen Stundensätze verlangen. > ... Lasst da mal eure Fantasie spielen oder hat man euch die im Studium > abgewöhnt? Es scheint so - naja, umso besser ist es für die Leute mit Fantasie :-) > Man kann übrigens auch seine Kunden nach Bedarfen fragen. Der wichtigste Satz überhaupt. Ich muss meinen Kopf gar nicht mehr groß anstrengen - das erledigen meine Kunden für mich. Soll heißen: man muss nur seinen Kunden zuhören, dann hat man nach einem Jahr Produktideen bis zum Lebensende. > Ich erinnere mich da an einen Händler der im Web günstig leistungsfähige > Schrittmotore angeboten hatte. Die Webseite war tendenziell in schwarz > gehalten. Leider ist der nicht mehr auffindbar womit eine Marktlücke > entstanden ist die man schließen könnte. Ich weiß natürlich das es auch > andere gibt, aber eben nicht so günstig. Sollte auch nur ein Beispiel > sein. Also, nicht jammern weil die Pfründe wegfallen, sondern etwas > tun um neue zu schaffen. Eben! Max, Du bist mir sympathisch ;-) Chris D.
MaWin schrieb: >> Warum nicht? Nur weil man studiert hat? >> Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt, dass man mit Studium >> mehr verdienen muss als ohne? > > Im Schnitt ist es so, und zwar genau aus deinem Grund: > >> Entscheidend ist nur eine Frage: "Ist das, was Du anbietest, so selten >> oder hochwertig, dass ein anderer dafür entsprechend zu zahlen bereit >> ist?" > > Es gibt halt nun mal weniger Ingenieuersabsolventen als Jungs die > unbedingt KFZ-Mechaniker lernen wollen, und weniger Ingenieuerbüros als > KFZ-Werkstätten. Was Du bei Deiner Betrachtung außer Acht lässt, ist der zur Verfügung stehende Markt. Du musst die absolute Anzahl natürlich im Verhältnis zu den Kunden sehen Wieviele Automobilkunden gibt es? Wieviele Ingenieurbürokunden gibt es? Dann dreht sich das Verhältnis deutlich zu Gunsten der Kfz-Mechaniker. > Es gibt keinen sinnvollen Grund, warum man als selbständiger Ingenieur > mit Ingenieuerbüro (also ebenfalls Chef, Sekretärin, Werkzeug, > Räumlichkeiten, selbst wenn alles in Personalunion) weniger kalkulieren > sollte als die Werkstatt. Man muss sich davon lösen, dass man selbst die Preise macht. Den Preis macht der Markt. Gibt es für Ingenieure weniger Arbeit, weil viel ins Ausland verlagert wird, so sinkt für die Verbliebenen die Marge. Das passiert gerade. KfZ-Arbeiten lassen sich schlecht auslagern, so wie die meisten Handwerksarbeiten. Gut für das Handwerk, schlecht für die Entwickler. Es sei denn, man bietet eben etwas an, was andere nicht können. Chris D.
Rechnet doch einfach mal rückwärts: Wenn Du Deine Kranken- und Renten- Versicherung selbst zahlen mußt (voll ,nicht nur Arbeitnehmeranteil !) Steuern etc. brauchst Du doch mindestens 8.000,-- EUR / Monat , bei 4 x 40 h Woche sind das 160 h also 50,-- EUR / Stunde. Nochwas zurücklegen für schlechte Zeiten: Also unter 60,-- Stundenlohn wird das nix auf die Dauer.
@MaWin
>1 Stunde am Tag warten bis ein Kunde kommt, 1 Stunde arbeiten, macht 43 EUR.
Teilweise, richtig ist, das die Reparaturaufträge, zumindest bei
den Vertragshändlern stapelweise abgearbeitet werden und preislich
pauschaliert sind, also ein Kupplungswechsel beim Renault Megane
z.B. 599Euro etc. teilweise vom Hersteller vorgegeben, damit alle
örtlichen VHs die gleichen Preise haben. Da hat dann die
Werkstatt keine Wartezeiten. Allerdings dürfte sich die Kontinuität
der Aufträge durch die Abwrackprämie sich ein wenig verzerren.
Trotzdem muss man dann eben als Kunde warten und zahlen was
verlangt wird. Bleibt dann nur noch der Freie und bei dem kann
die Rechnung, der dann tatsächlich wartet muss, die Rechnung
auch mal deutlich höher ausfallen.
Die meisten Menschen die Auto fahren und Null-Ahnung von der
Technik haben, werden dann gemolken, wie es nur geht. Wenn der
Ruf dann ordentlich kaputt ist, kommen auch keine Kunden mehr,
ist doch klar. Hauptsache in der Zeit wo es läuft, raffen bis
der Arzt kommt. An meine Karre lass ich keinen mehr ran, es sei
denn es geht nicht anders z.B. bei der AU oder Scheinwerfer
einstellen. Selbermachen ist angesagt.
Das mit dem Gesammtpacket an einen Grosshaendler zu vergeben kann nach hinten los gehen. Denn der wird die Packete weitervergeben, dem jeweils Guenstigsten. Ich hab frueher auch solche Projkete bearbeitet. Wenn ein Projekt den Rand der Wirtschaftlichkeit erreicht hatte, wurde es auf die lange Bank geschoben, dh besser zahlende Projekte wurden vorgezogen. Dann kann's eben enie Verzoegerung von einem Jahr geben... und die Leute warten dann. So alle 2 Monate konnt dann eine Anfrage zum Projektstand und dann erzaehlt man was von Schwierigkeiten. Der Preis bleibt fest, keine Mehrkosten.
Als Selbständer Handwerker kann ich Dir eh sagen, das wichtigste ist immer Vitamin B (Beziehungen), wenn dann noch die Qualität stimmt ist der Preis zweitrangig.
Zwischen 30 und 90 Euro war die Stunde vor 10 Jahren. Jetzt in Not nimmt man alles - kein Lust auf H4. Es fehlen Bestellungen. Alle sparen. Das Geldvermögen der Privathaushalte in Deutschland im Jahr 2009 stieg auf 4,64 Billionen Euro. SPS-, CNC-Anlagen Dipl. Ing. Elektrotechnik und Informatik(TFH). Ausländer mit D-pass seit 20Jahren.
Greg Thom schrieb:
> Zwischen 30 und 90 Euro war die Stunde vor 10 Jahren.
An und für sich wurde der Euro im Jahr 2002 eingeführt :-)
>Zwischen 30 und 90 Euro war die Stunde vor 10 Jahren. >Jetzt in Not nimmt man alles - kein Lust auf H4. >Es fehlen Bestellungen. Alle sparen. Eben! Schön, dass hier mal jemand die Situation "da draußen" bestätigt. Die Lage ist in weiten Teilen der Industrie katastrophal. Wenn das manchen Luschen in den Entwicklungsabteilungen noch nicht aufgefallen ist, OK. Aber die selbstständigen Ingenieure sind anscheinend einhellig der Meinung, dass es momentan so gut wie keine Aufträge mehr für externe Dienstleister gibt. Die Situation wird sich, wenn überhaupt, vermutlich erst 2012 ein wenig entspannen. Bis dahin wird der Großteil der selbstständigen Ingenieure in Hartz IV gelandet sein. OK, ganz gut für die, die überlebt haben. Aber die Rahmenbedingungen für selbstständige Ingenieure sind meiner Ansicht nach systembedingt grottenschlecht, und daran wird sich vermutlich nichts mehr ändern, zumindest nicht in Europa.
Der Stand der selbständigen Ingenieure wird sich nach wie vor halten. Aber sie müssen sich daran gewöhnen über Zeitarbeitsfirmen eingesetzt zu werden, mit allen Vor- und Nachteilen. Die Zeiten, in denen Einzelverträge abgeschlossen wurden sind vorbei. Um die Kosten niedrig zu halten werden in Zukunft nur noch Werkverträge mit einem großen Auftragnehmer abgeschlossen, der untervergibt. Terminverzögerungen sind mit empfindlichen Pönalen belegt, um einer Terminverschleppung vorzubeugen. Konsequenz ist, dass für Ingenieure Stundensätze um EUR 20,- Realität sind oder werden. Da hilft auch ein Auswandern in die Nachbarländer nicht lange, da ab April 2011 europaweit die volle Freizügigkeit gilt und Fachleute aus den östlichen EU-Ländern die westlichen überschwemmen werden.
Ländle schrieb: >Aber sie müssen sich daran gewöhnen über Zeitarbeitsfirmen >eingesetzt zu werden, mit allen Vor- und Nachteilen. Was spricht eigentlich dagegen, sich zu mehreren Selbstständigen zu einer Gemeinschaft zusammen zu schließen? Da ist dann wenigstens nicht ein überflüssiger Brotesser dazwischen. Ich traf Ende 2008 mal einen selbstständigen Projektingenieur. Die arbeiteten bereits im kleinen Rahmen so. Alleine, sagte er, ist es enorm schwierig.
Ländle schrieb: > Der Stand der selbständigen Ingenieure wird sich nach wie vor halten. > Aber sie müssen sich daran gewöhnen über Zeitarbeitsfirmen eingesetzt zu > werden, mit allen Vor- und Nachteilen. Die Zeiten, in denen > Einzelverträge abgeschlossen wurden sind vorbei. Das gilt sicher für 08/15-Ingenieure die nur ihre Arbeitskraft verkaufen können. Wer jedoch ein Knoff-Hoff anzubieten hat, sozusagen als Alleinstellungsmerkmal, der wird von den entsprechenden Firmen immer als Problemlöser nachgefragt werden. Idealerweise kann ein solcher Ingenieur seine Problemlösung als eigenes fertiges Produkt anbieten. Dann hat ein Freelancer den Schritt zum eigenen, kleinen Fertigungsbetrieb geschafft. Zum Stundenlohn: Ich habe schon alles erlebt. Von 135,- EUR/Std. bis (minus) -250,- EUR/Std. war alles dabei. Zur Zeit back' ich auch eher kleine Brötchen, allerdings ist, zumindest mein wichtigster Kunde, nicht mehr ganz so pesimistisch wie vor 6 Monaten. Naja, mal schaun, vielleicht schreiben wir unsere Rechnungen bald wieder in DM. Das sieht dann optisch schon viel schöner aus.
>Der Stand der selbständigen Ingenieure wird sich nach wie vor halten.
Das sehe ich nicht so. Mittel- und langfristig werden hier in
Deutschland die Semester der MINT-Studiengänge leer bleiben und
geschlossen werden. Für 20,- EUR werden die wenigsten weiterhin eine
Ingenieuertätigkeit ausüben wollen. Da ist einfach der Druck durch die
Arbeitgeber oder Auftragnehmer zu groß. Kombiniert mit der
entsprechenden Verantwortung (Entwicklertätigkeit ist eigentlich immer
mit einer gewissen Verantwortung verbunden), dazu wie jetzt schon üblich
weltweite Reisetätigkeit oder auch hierzulande ständiges Leben aus dem
Koffer ergibt das eine Mischung, die den Ingenieurberuf einfach zu
unattraktiv macht. Die aktuellen Studenten an den Hochschulen werden
noch durchlaufen, dann wird sich der Markt hierzulande ausdünnen. Durch
genügend Nachschub an entsprechenden Ressourcen aus dem Ausland dürfte
das für die Firmen hierzulande jedoch kein Problem darstellen.
>20€ ? > >Wie soll das funktionieren? Das geht schon. Selbstständige Ingenieure benötigen regelmäßig keinen teuren Maschinenpark. Berücksichtigt man Beiträge für eine angestrebte Altersrente von 1000,- EUR, und rechnet dann noch die KV dazu, bleiben bei 50h/Woche etwa 1300,- netto. Das reicht für ein Überleben allemal. Alle paar Jahre ist auch ein Urlaub möglich. Ich verstehe die Aufregung wegen Stundensätzen um 20,- EUR nicht! Hohe Einkommen sind für Ingenieure in Zukunft einfach nicht mehr zu erwarten.
Gast4 schrieb: >>-250,- EUR/Std. > > wie geht das? Verlustgeschäft. Acht Wochen gearbeitet, incl. Auslandseinsatz. Der Kunde stellte das Projekt ein, und ich konnte meine Rechnungen in die Runde Ablage legen. P.s. Bitte jetzt keine Rechtsberatung! Es gibt Situationen da muss man die Aschbacken zusammenkneifen und das nächste, größere Ziel im Auge haben.
>P.s. Bitte jetzt keine Rechtsberatung! >Es gibt Situationen da muss man die Aschbacken zusammenkneifen und das >nächste, größere Ziel im Auge haben. Nein, keine Angst ;-) Ich denke mir, dass so ein Ausfall schmerzhaft ist. Ausfälle kommen anscheinend in der Selbstständigkeit durchaus mal vor. Allerdings kann ich die 250,- EUR/h nicht nachvollziehen. Das müssen ja Verluste sein. Rechnet man acht Wochen zu je mindestens acht Stunden pro Tag, ergibt das enorme 80.000,- Euro Verlust in zwei Monaten. Mich würde mal interessieren, wo Du in den acht Wochen solche enormen Ausgaben produzieren konntest. Wo warst Du untergebracht? Im Burj al Arab?
> Der Stand der selbständigen Ingenieure wird sich nach wie vor halten. > Aber sie müssen sich daran gewöhnen über Zeitarbeitsfirmen eingesetzt > zu werden Unfug, denn das sind dann keine Selbständigen mehr. Ich denke zudem, daß viele Leute hier falsch liegen, und zwar deswegen: Im Zuge des Abbaus der eigenen Entwicklungsabteilungen in Firmen (Damager sagen: Kostet nur Geld) wird zunehmend Enwticklungsarbeit, also Ingenieurstätigkeit ausgelagert. Aber natürlich nicht zur Konkurrenz. Da gerade bei kleineren Jobs die Kommunikation zum grössten Aufwand wird, und diese auch auf Seiten des Auftraggebers stattfindet, also nicht nur in China berechenbar ist, sucht man Leute, die einen gleich verstehen, also vor Ort, edrjenige, der einem empfohlen wurde. Ich sehe also für kompetente selbständige Ingenieure oder auch Zusammenschlüssen in Ingenieurbüros für Entwicklungstätigkeit eher einen immer besser werdenden Markt als früher, aber man muss ich auch einen Namen machen, man muss Kontakte pflegen. Wer einfach nur meint, nach Abschluss der Uni ein Anrecht auf 80EUR/h jede Stunde der 40 Wochenstunden zu haben, irrt. In der Software macht man sich auch mit Open Source erst mal einen Namen, bevor man gebucht wird. Ähnlich einem Softwerker sollte also ein Ingenieur, der eine gute WebSite hat, kein Problem mit Aufträgen haben, als Beispiel nenne ich mal Georg Braun (obwohl ich keine Ahnung habe, wie dessen Auftragslage ist, er wird fest angestellt sein, ich find nur seine Projekte imposant http://www.gb97816.homepage.t-online.de/). Wer was kann, also spezialisierte Fachkenntnisse hat, diese belegen kann, also Referenzen hat, und sich ausreichend bekannt machen kannn, nicht nur per Internet sondern vor allem wohl durch Vitamin-B, sollte es in der Zukunft eher leichter haben als bisher. Das aktuelle Editorial der Markt&Technik geht auch in die Richtung, in der Krise mal was Neues machen. Also Leute, jammert nicht, tut was.
@ MaWin (Gast) "Im Zuge des Abbaus der eigenen Entwicklungsabteilungen in Firmen (Damager sagen: Kostet nur Geld) wird zunehmend Enwticklungsarbeit, also Ingenieurstätigkeit ausgelagert. Aber natürlich nicht zur Konkurrenz." Ich habe in einer Entwicklungsabteilung eines großen Unternehmens gearbeitet, ca. 50% Externe (Ingenieurdienstleister). Die sind sicher dann auch begehrt von der Konkurrenz. Wissen ist auch ein Wert eines Unternehmens, den die BWL'ler nicht erfassen können.
Gast4 schrieb: > Mich würde mal interessieren, wo Du in den acht Wochen solche > enormen Ausgaben produzieren konntest. Wo warst Du untergebracht? Insgesammt war ich bei dem 'Geschäft' 5 Wochen in Russland. Die Kosten bestanden aus Entwicklungszeit vor Abreise nach RU, die Inbetriebnahme in RU, den Ausfall der Reisekosten und den nicht bezahlten Hardwarekosten. Das ganze Maleuer passierte 2001. Dadurch, dass ich stillgehalten habe, bekomme ich bis heute Aufträge von der Firma.
>Das ganze Maleuer passierte 2001. Dadurch, dass ich stillgehalten habe, >bekomme ich bis heute Aufträge von der Firma. Dann hast du wohl die richtige Entscheidung getroffen. Aus der schlechten Erfahrung hast du aber gelernt, nehme ich an, erstellst Zwischenrechnungen und verlangst in kurzen Abständen Abschläge?
Die Polizisten in Russland sind auch teuer, was denkt ihr wie schnell ihr im Knast seit wenn denen dein Gesicht nicht gefällt. Reine Willkür herrscht da drüben
diemaus schrieb: > Die Polizisten in Russland sind auch teuer, was denkt ihr wie schnell > ihr im Knast seit wenn denen dein Gesicht nicht gefällt. Reine Willkür > herrscht da drüben Wir hatten immer einen 50$-Schein im Reisepass. Das öffnet Türe, Tore und Herzen :-)
Bevor man seine Zeit in unterbezahlte Projekte verpufft, kann man eigene Produkte, eigene Projekte bearbeiten. Das ist speziell fuer Ingenieure relativ einfach, da die Anfangsinvestitionen geringer als in anderen Gebieten sind.
Gast4 schrieb: >>20€ ? >> >>Wie soll das funktionieren? > > Das geht schon. Selbstständige Ingenieure benötigen regelmäßig keinen > teuren Maschinenpark. Berücksichtigt man Beiträge für eine angestrebte > Altersrente von 1000,- EUR, und rechnet dann noch die KV dazu, bleiben > bei 50h/Woche etwa 1300,- netto. Das reicht für ein Überleben allemal. > Alle paar Jahre ist auch ein Urlaub möglich. Ich verstehe die Aufregung > wegen Stundensätzen um 20,- EUR nicht! > > Hohe Einkommen sind für Ingenieure in Zukunft einfach nicht mehr zu > erwarten. Nette Rechnung, erzähl mal mehr drüber. Welches Steuersparmodel wird denn angewendet?
Ziff schrieb: > Bevor man seine Zeit in unterbezahlte Projekte verpufft, kann man eigene > Produkte, eigene Projekte bearbeiten. Das ist speziell fuer Ingenieure > relativ einfach, da die Anfangsinvestitionen geringer als in anderen > Gebieten sind. Das Problem dabei ist natürlich, dass bis zur Fertigstellung des ersten eigenen Produktes durchaus mal ein bis zwei jahre ins Land gehen können - ohne Einkommen. Insofern muss man sicherlich einen gesunden Mix finden oder entsprechende Reserven haben. Dass am Anfang der Selbstständigkeit keine großen Sprünge drin sind, ist fast die Regel - aber mit der Zeit lässt sich davon gut leben :-) Condi schrieb: >> Hohe Einkommen sind für Ingenieure in Zukunft einfach nicht mehr zu >> erwarten. > > Nette Rechnung, erzähl mal mehr drüber. Welches Steuersparmodel wird > denn angewendet? Nennt sich "Bescheidenheit 2.0" :-) Chris D.
>Welches Steuersparmodel wird denn angewendet?
Das, bei Welchem unterhalb eines gewissen Grenzeinkommens keine Steuern
mehr anfallen...
ein seltener Gast schrieb: > Übliche Stundensätze für slebstständige Ingenieure liegen zwischen 20,- > > und 40,- Euro, Tendenz stark sinkend. Wäää??? In Rumänien, oder? Also jetzt wundert mich auch nicht mehr, dass einige Selbständige jammern. Wer für 20 Tacken arbeitet, muss sich nicht wundern, wenn es überall bergab geht. 20 Euro abzgl. aller Nebenkosten => da muss man dann sicherlich noch etwas vom Arbeitsamt bekommen.
Wie immer muss mann auch hier erstmal differenzieren. Es gibt Gruppen die für jede Preis arbeiten und alles unterbieten. Und es gibt die Könner die das nicht brauchen. Eine junge Anfänger hat meistens nicht viel Auswahl und muss sich erstmal beweisen. Kurz gesagt, bin jetzt 52 und habe alles miterlebt. Früher als Firmeninhaber habe ich viele Selbständige beschäftigt und habe irgendwann gelernt unter 100 DM/Stunde nur Schrott zu bekommen. Und auch Heute gilt noch immer, eine mit Erfahrung und schnelle und effiziente Lösungen kostet > 60 / 70 €. Bin jetzt 4 Jahre selber Freiberuflich in der Anlagenbau beschäftigt und entwickele neue Konzpten inkl. die Harware, Software und Optik/Beleuchtung. Verdienst sehr unterschiedlich. Arbeite bei grosse Projekten > 4000Std auch für 40€/Stunde, normal sind es halt 70 bis 80€. Bei den grosse Projekte handele ich meistens noch eine Kommision aus die für jede verkaufte Anlage gezahlt wird. Dafür sind (fast) immer einige Patente mit drin wo die Rechte natürlich abgetreten werden. Inzwischen arbeite ich fast nur noch für ausländische Firmen da die deutsche Firmen einfach zu schlecht zahlen. Und nochmal zu irgenwelche Rechnungen die hier gemacht werden: Als Freiberufler inkl. Frau und Kinder kostet allein die PKV und RV/PV/BU zwischen 2 und 2.500 € im Monat. Dann kommen allerhand andere Betriebskosten dazu so das ein Jahresumstaz unter 80.000€ sich gar nicht rechnet. Nochmals, mit 26, als Anfänger und allein sieht das Ganze eben anders aus! Aber vergesse nicht, irgendwann will mal auch mal aufhören und auch glücklich in Rente gehen...
> Als Freiberufler inkl. Frau und Kinder kostet allein die PKV und > RV/PV/BU zwischen 2 und 2.500 € im Monat. Klar, aber man muss ja nicht so blöd sein und auf die Werbunge einer privaten Krankenversicherung reinfallen. Wie viel du als Rente zurücklegst, ist natürlich dein Bier, wenn es die üblichen 20% sind bedeuten 2-2.5 pro Monat nach Abzug der anderen aber schon, daß du einen Jahresverdienst von 100000 EUR voraussetzt. Damit gehörst du zu den "oberen 10000", hast also wahrlich keinen Grund uzm Jammern.
Tolle Beitrag... Dan erzähl mal wie du dich Krankenversichern willst ohne eine PKV abzuschliessen? Was ist mit eine BU? Nicht wichtig oder wie? Und wo Jammere ich? Einzige was ich sage ist das eine Selbständigkeit mit eine Bruttosatz von 20€ der Stunde sich auf dauer nicht rechnen kann. Und wenn wir ehrlich sind auch nicht mit 40€ es sei dann du hast durchgehend irgenwelche Aufträge. Leerlaufzeiten müssen ja auch mit einkalkuliert werden.Oder rechnet hier jeder mit eine Vollbeschäftigung und min. 250 Std/Monat? Und wie ist ist es mit eine Weiterbildung? Auch da solte Zeit investiert werden die anders als bei eine Arbeitgeber nicht bezahlt wird. Und wer 2 bis 2.5 pro Monat für sein Rente weglegen kann gratuliere ich. Ich kann es nicht. Brutto ist schon längst nicht Netto und bei eine Umsatz von 100K hast du auch nach abzug aller Kosten (die meistens nicht hoch sind) eine Steuersatz von >35%
> Krankenversichern willst ohne eine PKV abzuschliessen? Natürlich so, wie 85% der Bevölkerung auch (ausgenommen Beamte, Soldaten, Politiker, und egozentrische Spinner): In der gesetzlichen Krankenkasse, dem sozialen System. Die kostet dich keine 600 EUR für deine ganze Familie, also nur 150 EUR pro Kopf. > Leerlaufzeiten müssen ja auch mit einkalkuliert werden Leerlaufzeiten sprechen zunächstmal dafür, daß deine Leistung nicht so begehrt ist, als dass die Leute Schlange stehen. Als Arbeitnehmer wärst du arbeitslos. Da ist es als Selbständiger frech, dafür den vollen Lohn haben zu wollen.
> Steuersatz von >35%
Du ARMER.
Wir bedauern dich.
(du hast bis heute offenkundig ncht geschanllt, was Steuern sind, wie
sie berechnet werden, und was ein hiher Steuersatz bedeutet, fühlst dich
aber dazu prädestiniert, als selbständiger Unternehmer durch's Leben zu
wandern, weil man ja sonst nichts zu jammern hätte).
Mit 35% zählst du zu den bestverdienenden 10% der Bevölkerung, da gibt
es wahrlich keine grund zu jammern, Den haben die, die 0% Steuern auf
ihr Einkommen zahlen.
MaWin schrieb: >> Krankenversichern willst ohne eine PKV abzuschliessen? > > Natürlich so, wie 85% der Bevölkerung auch (ausgenommen > Beamte, Soldaten, Politiker, und egozentrische Spinner): > In der gesetzlichen Krankenkasse, dem sozialen System. > Die kostet dich keine 600 EUR für deine ganze Familie, > also nur 150 EUR pro Kopf. Soweit richtig - trotzdem muss man nicht direkt beleidigen ("egozentrische Spinner"), wenn junge ledige Selbstständige den Verlockungen erliegen - teilweise erliegen müssen, weil sie das weltfremde fiktive Mindesteinkommen gerade beim Start eben noch längst nicht erreichen, und so 30, 40, 50% Krankenkassenbeitrag einzahlen. Da hören sich "99€ für Männer bis 35" verlockend an. Den Rattenschwanz sieht man da nicht. Gleichzeitig jammern die Kassen, weil sie keine zahlungskräftigen, gesunden Mitglieder haben (und Selbstständige setzen eben alles daran, nicht krank zu werden). Wenn ich das Sagen hätte, gäbe es keine Unter- und auch keine Obergrenze. > Leerlaufzeiten sprechen zunächstmal dafür, daß deine Leistung > nicht so begehrt ist, als dass die Leute Schlange stehen. > Als Arbeitnehmer wärst du arbeitslos. > Da ist es als Selbständiger frech, dafür den vollen Lohn haben > zu wollen. Nein, es wäre dumm. Es gibt immer mal Zeiträume, in denen nichts los ist. Ohne eigene Produkte dreht man da eben Däumchen (oder bildet sich weiter). Woher soll das Geld kommen, wenn nicht aus den Einnahmen? Selbstständige müssen übrigens auch ihre Urlaubstage selbst zahlen. Chris D.
Ich bekomme jetzt selbst Angebote von Freiberuflern, die noch unter 20€/h liegen, für Software-Entwicklung im Embedded-Bereich. Incl. aller Nebenkosten. Stundensätze sind aus meiner Sicht im letzten Jahr ca. 50% gesunken, sicher auch abhängig von Region und Branche.
Hier wird mal wieder herrlich gejammert und schwarzgemalt. Ich denke mir, hier schreiben die frustrierten. Jene die wegen Arbeitsmangel zu viel Zeit haben. Der selbstständige, der einen ordentlichen Satz von 70-80 erhält und gut zu tun hat, der hat keine Zeit sich diesen Thread anzutun. Ich kanns mir leisten, hier zu lesen, da ich bei einem selbstständigen angestellt bin. ;) Schliesslich verdient Chefe gut an mir. Regards, Yoschka
Yoschka schrieb: > Hier wird mal wieder herrlich gejammert und schwarzgemalt. > > Ich denke mir, hier schreiben die frustrierten. Ja, leider zu viele. > Jene die wegen Arbeitsmangel zu viel Zeit haben. > Der selbstständige, der einen ordentlichen Satz von 70-80 erhält und gut > zu tun hat, der hat keine Zeit sich diesen Thread anzutun. Doch, hat er - selbst bei hier 100€ :-) Man sollte sich immer wieder mal kleine Pausen gönnen, gerade wenn es knifflig wird - da empfinde ich µC.net als ganz angenehm. Außerdem muss ja auch mal jemand gegen das Gejammere "anschreiben". > Ich kanns mir leisten, hier zu lesen, da ich bei einem selbstständigen > angestellt bin. ;) Schliesslich verdient Chefe gut an mir. So soll es sein - und Chef sein hat deutlich mehr Vorteile als Nachteile :-) Chris D.
Max schrieb: > Ich bekomme jetzt selbst Angebote von Freiberuflern, die noch unter > 20€/h liegen, für Software-Entwicklung im Embedded-Bereich. Incl. aller > Nebenkosten. Das glaube ich dann, wenn ich einen gültigen Vertrag mit einem solchen Stundensatz sehe, vorher nicht.
MaWin schrieb: >> Als Freiberufler inkl. Frau und Kinder kostet allein die PKV und >> RV/PV/BU zwischen 2 und 2.500 € im Monat. > > Klar, aber man muss ja nicht so blöd sein und auf die Werbunge einer > privaten Krankenversicherung reinfallen. Nein, man muss nur rechnen. In dem Alter ist eine PKV etwa genauso teuer wie die GKV. Der/die Partner/in sind auch nicht mitversichert (ab 3xx € Einkommen), nur bei den Kindern würde man sparen. BU liegt, je nach Bedingungen (3500 € BU-Rente) etc. etwa bei 250€ pro Monat. D.h. min 1000 € ohne RV. D.h. er könnte 1k - 1.5k pro Monat zurücklegen. Inflationsbereinigt ist die Rente brauchbar (wenn lange genug eingezahlt werden kann). > Wie viel du als Rente zurücklegst, ist natürlich dein Bier, wenn es die > üblichen 20% sind bedeuten 2-2.5 pro Monat nach Abzug der anderen aber > schon, daß du einen Jahresverdienst von 100000 EUR voraussetzt. > > Damit gehörst du zu den "oberen 10000", hast also wahrlich keinen Grund > uzm Jammern. Die oberen 10000 haben im Schnitt eine Steuerlast von ~1.9 Mio € pro Jahr http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.79344.de/dp767.pdf (Seite 20) > Mit 35% zählst du zu den bestverdienenden 10% der Bevölkerung, die ~30% der gesamten Einkommensteuern erbringen und noch mehr an der gesamten Umverteilung beteiligt sind. Sehr gerecht... > Natürlich so, wie 85% der Bevölkerung auch (ausgenommen > Beamte, Soldaten, Politiker, und egozentrische Spinner): > In der gesetzlichen Krankenkasse, dem sozialen System. Das System war noch nie sozial, da es die Allgemeinheit für Dinge zahlen lässt, die die Beitragszahler ausschließlich selbst zu verantworten haben (Übergewicht, Alkohol/Drogenmissbrauch, Rauchen, Unfälle bei Risikosportarten oder z.T. auch Allergien/Infektionskrankheiten/Zahnerkrankungen etc. pp.) Yoschka schrieb: > Der selbstständige, der einen ordentlichen Satz von 70-80 erhält und gut > zu tun hat, der hat keine Zeit sich diesen Thread anzutun. Die Zeit hat man u.a. auch deshalb, weil man sich bei Entwicklungen für Serienprodukte an den später damit erzielten Umsätzen hat beteiligen lassen und sich nicht für Dumpingstundensätze an den Rechner setzt. Dazu ein paar mehr oder weniger Standard(-Nischen)produkte und ein paar andere Aktivitäten und man ist fast vollkommen unabhängig vom Projektmarkt.
Arc Net, du demonstrierst sehr schön, warum die Gesellschaft so ist wie sie ist und es immer schlimmer wird, die Gier leuchtet bei dir aus jedem Satz. Du vergisst, daß überpropotionale Einkommen nur möglich sind, weil anderen zu wenig bezahlt wird. Es gibt nur einen Pool, aus dem zu verteilen ist. Normale Menschen bedienen sich bei dem Kuchen der unbewacht auf dem Tisch des Gastgebers steht mit einem Stück, du greifst nach dem ganzen Kuchen, und erfindest noch Begründungen, warum deine Gier noch viel zu wenig sein.
MaWin schrieb: > Arc Net, du demonstrierst sehr schön, warum die Gesellschaft so ist wie > sie ist und es immer schlimmer wird, die Gier leuchtet bei dir aus jedem > Satz. lol > > Du vergisst, daß überpropotionale Einkommen nur möglich sind, weil > anderen zu wenig bezahlt wird. Es gibt nur einen Pool, aus dem zu > verteilen ist. Falsch. Geschätzt weniger als 10% des Geldvolumens ist sozusagen durch anfaßbare Werte gedeckt (Goldreserve gibts schon lange nicht mehr), der Rest ist reines virtuelles Geld, welches durch Geldgeschäfte generiert wird (=Spekulation). Einer der Gründe, warum eine beginnende Wirtschaftkrise immer bei den Armen voll durchschlägt. Was sollen die dann noch von den 10% ihres sowieso mickrigen Resteinkommens kaufen? Diese Leute brauch man dann schlicht nicht mehr! Nach dem Krieg gab es sehr wenig. Kaum war ein stabiles Geldsystem geschaffen worden, waren die Geschäfte wieder voll. Es wurde aber die eh vorhandene Ware nur reingelegt und damit kaufbar. > > Normale Menschen bedienen sich bei dem Kuchen der unbewacht auf dem > Tisch des Gastgebers steht mit einem Stück, du greifst nach dem ganzen > Kuchen, und erfindest noch Begründungen, warum deine Gier noch viel zu > wenig sein. Viele Tiere können nicht zählen - also läßt man ein einziges Stück Kuchen liegen. Goiler Freitagabend-Thread.
> Geschätzt weniger als 10% des Geldvolumens ist sozusagen durch > anfaßbare Werte gedeckt Es geht bei Geld nicht um "Wert" (Gold etc.) Es geht um Arbeitskraft. Man hat Geld, um sich dafür Arbeitskraft kaufen zu können, und Geld gibt es für geleistete produktive Arbeit. Auch beim Gold bezahle ich letztlich die Arbeit des Heranschaffens (schürfens). Auf einem Goldplaneten wäre es wertlos, weil es bloss aufgehoben werden müsste. Nun leistet eine Gesellschaft zu einer Zeit eine bestimmte gesamte Arbeitsmenge. Die müssen wir beim aktuellen Wirtschaftbild als konstant annehm,en, mehr Güter lassen sich offenbar nicht an den mann bringen, mehr bezahlte Arbeit nicht finden. Wenn wir es diskret betrachten (es gibt ja so schön einfache Wirtschaftssimulationsspiele) kann man im nächsten Zyklus die erschaffenen Güter (und Dienstleistungen) dieses Zyklus verteilen. Die Menge der Arbeit ist das Gegenstück zum im Umlauf befindlichen Geld. Wenn jemand nur soundsoviel leistet, sich aber dafür mehrundmehr Geld gönnt, hat er überproportional zugegriffen. Über Hartz4 wird gern gelästert, die oberen 10000 hingegen verwenden bei Kritik an ihrem massloses Zugreifen den Begriff Neid. Es ist kein Neid, wenn man Gier geisselt. Bei Hartz4 geht es um die nicht angebotenen Jobs. Sie werden nicht angeboten, weil dafür kein Geld da ist um sie zu bezahlen. Das egeld haben sich die oberen 10000 genommen, für zu wenig (oder gar kontraproduktive) Leistung. Kurz nach dem Krieg klaffte die Schere zwischen arm und reich noch nicht so aueinander, Daher waren alle Leute mit Arbeit versorgt, und jeder kriegte mehr oder weniger seinen Anteil Geld dafür, jeder konnte davon leben. Es ist nicht so, daß wir heute weniger Arbeitsideen hätten, man jammert ja allethalben rum dass diesundjenes nicht getan wird. Wir haben ein Problem mit der Geldverteilung. Leistung lohnt nicht, zumindest nicht für die, denen man so wenig gibt, daß man davon nicht leben kann. Richtig ist, daß, wenn alle Leute mehr reinhauen, mehr Geld im Umlauf sein müsste. Wenn also von 10 Leuten nur 9 arbeiten und einer faul rumsitzt, ist die Arbeitsleistung der Gesellschaft nicht optimal, sie könnte 11.1% höher sein. Zahlt man dem einen gar kein Geld und den anderne 9 jeweils 10 (Summe 90) so müssten die anderen nichts von ihrem Einkommen abgeben wenn der Faule plötzlich reinhaut, sondern die Geldmenge erhöht sich auf 100 und auch er bekommt seine 10. Während früher die 9 untereinander ihr Geld für jeweils dem anderen geleistete Arbeit getauscht haben, würden nun 10 Leute tauschen. Haben die 9 vorher dem einen aus freundschaft und Solidarität sogar jeweils 50ct abgegeben, der also 4.50, die selbst 9.50, so würde der Arbeitseinsatz des Faulen nun sogar die gesamte Gesellschaft reicher machen, jeder hätte danach 10.
MaWin, für einen Moment dachte ich drüber nach, nun 10x mehr Sätze zu schreiben und dann zu warten, ob du auch 10x mehr Antwortsätze schreiben wirst... Andererseits stimme ich dir zu und deine Tipperei war auch echte Arbeit! Du schreibst doch nicht auf einer Dvorak-Tastatur und betrügst uns damit um Arbeitszeit?
MaWin, selten soviel geschriebenes gesehen das nichts aber auch nichts mit dem Thema zu tun hat. Wir sprechen hier über Stundensätze und nicht über wie die Gesellschaft funktioniert, verbessert oder geändert werden soll. Viele deine Ansichten sind vielleicht schon richtig, aber die Art wie du deine Musik spielt ist grauenhaft. Immer nett beleidigend und gerne neben dem Spur. Ich frage nochmal: Wo jammere ich? Und du hast keine Leerlaufzeiten? Also nehmst alles an oder wie? Wenn du solche Fustrationen hast gehe mit ein Schild gegen die " obere Zehntausend " demonstrieren aber verschon uns mit deine Polemik. Und bitte zurück zu den Stundensatzen, und alle Kosten die mit eine Selbstständigkeit zusammen hangen inkl. PKV onder GKV und eine normale ordentliche Rentenabsicherung etc. Sonnst kannst du auch jetzt in Hertz 4 gehen, wieso warten?
>Ich bekomme jetzt selbst Angebote von Freiberuflern, die noch unter >20€/h liegen, für Software-Entwicklung im Embedded-Bereich. Incl. aller >Nebenkosten. Stundensätze sind aus meiner Sicht im letzten Jahr ca. 50% >gesunken, sicher auch abhängig von Region und Branche. Sehe ich auch so, einige Dipl.-Ing, bieten aktuell die "all inclusive"-Stunde für 15,- EUR an. Damit wird auch so langsam der interessnte Bereich erreicht.
Gast1 schrieb: > Sehe ich auch so, einige Dipl.-Ing, bieten aktuell die "all > inclusive"-Stunde für 15,- EUR an. Damit wird auch so langsam der > interessnte Bereich erreicht. Und ich glaube es immer noch erst dann, wenn ich es amtlich schwarz auf weiß sehe und nicht von anonymen Usern ohne Quellenangabe dahingepostet. ;-)
>Das System war noch nie sozial, da es die Allgemeinheit für Dinge zahlen >lässt, die die Beitragszahler ausschließlich selbst zu verantworten >haben (Übergewicht, Alkohol/Drogenmissbrauch, Rauchen, Unfälle bei >Risikosportarten oder z.T. auch >Allergien/Infektionskrankheiten/Zahnerkrankungen etc. pp.) Du schreibst totalen Schmarrn! Es ist eine Versicherung! Wenn man all die von Dir genannten Faktoren für jeden Versicherten explizit berücksichtigen würde, dann hätten wir hier schnell amerikanische Verhältnisse, bei denen es schonmal vorkommen soll, dass ein Schwerkranker noch auf dem OP-Tisch mit seiner "Versicherung" um die Kostenübernahme streiten muss. Es ist ein soziales System, bei dem alle füreinander einstehen! Was glaubst Du, was los wäre, wenn der Begriff "Risikosportart" definiert würde. Es ist nämlich nicht das Fallschirmspringen Risikosportart im versicherungstechnischen Sinn, denn entweder man kommt heil unten an oder man ist raus aus dem Spiel. Nein, Handball, Fußball, Tennis, etc. pp sind Risikosportarten! Würde man alle Punkte, die Du oben berschreibst, aus der KV rausnehmen, würde nicht mehr viel übrig bleiben, für das die Versicherung zahlen muss. Und es würde garantiert in 90% aller Leistungsfälle Streitereien, ob die Ursache für die Erkrankung nun in den Versicherungsbedingungen eingeschlossen war oder nicht. Viel Spaß! Wir können froh sein, dass wir im Falle eines Falles einfach zu Arzt oder ins Krankenhaus gehen können, ohne Angst zu haben, dadurch finanziell ruiniert zu werden.
>Du vergisst, daß überpropotionale Einkommen nur möglich sind, weil >anderen zu wenig bezahlt wird. Es gibt nur einen Pool, aus dem zu >verteilen ist. Bete doch bitte nicht immer wieder diese dümmliche These herunter! Das geht mir so langsam auf den Keks. Ich war bis gestern beruflich zwei Wochen in Ungarn. Dort habe ich durchschnittlich 13h am Tag hart gearbeitet, und zwar ohne freien Tag. So, nun willst Du mich also mit einem Hungerlohn abspeisen, weil ich gefälligst den anderen, die sich einen schönen Lenz machen, 90% abgeben soll? Nichts gegen soziale Marktwirtschaft, aber das wäre zutiefst ungerecht. Dann würde ich nämlich nicht mehr einen Teil des Jahres aus dem Koffer leben und beim Kunden unter ständigem Erfolgsdruck lange Arbeitstage auf mich nehmen, sondern einfach zu Hause bleiben und mich von Deppen wie mir aushalten lassen. Oh Mann, ich rödle mir einen ab, und muss dann solchen Dreck hier lesen! ich glaube, ich werde meinen Besuch hier entgültig beenden. Das Niveau ist einfach unterirdisch.
Gast1 schrieb: > Es ist ein soziales System, bei dem alle füreinander einstehen! So ist es - und in diesem tragen breitere Schultern eben auch mehr. Oder sollten es zumindest ... > Was glaubst Du, was los wäre, wenn der Begriff "Risikosportart" definiert > würde. Es ist nämlich nicht das Fallschirmspringen Risikosportart im > versicherungstechnischen Sinn, denn entweder man kommt heil unten an > oder man ist raus aus dem Spiel. Nein, Handball, Fußball, Tennis, etc. > pp sind Risikosportarten! Würde man alle Punkte, die Du oben > berschreibst, aus der KV rausnehmen, würde nicht mehr viel übrig > bleiben, für das die Versicherung zahlen muss. Und es würde garantiert > in 90% aller Leistungsfälle Streitereien, ob die Ursache für die > Erkrankung nun in den Versicherungsbedingungen eingeschlossen war oder > nicht. Viel Spaß! Wir können froh sein, dass wir im Falle eines Falles > einfach zu Arzt oder ins Krankenhaus gehen können, ohne Angst zu haben, > dadurch finanziell ruiniert zu werden. Absolut richtig. Außerdem: ich will dann nicht für Leute zahlen, die keinen Sport machen und so ihrem Körper massiv schaden - oder für Leute, die Süßigkeiten essen und so ihr Gebiss ruinieren. Autofahrer müssten richtig was aufgebrummt kriegen, weil Sie sich nur sehr wenig bewegen - Radfahrer dagegen ... andererseits ist das Radfahren ein hohes Risiko ... Diese (ironisch gemeinte) Auflistung zeigt schon: das wird nicht funktionieren. Ich will auch nicht jedesmal in eine Liste gucken müssen, wenn ich vielleicht mal gegen einen Ball dresche - es könnte ja sein, dass Fußball spielen nicht versichert ist. Oder im Skiverein heißt es dann: "Bitte bringt für die morgige Abfahrt Eure aktuellen Versicherungsbestätigungen 'Ski Plus' mit". Das wird schnell beliebig absurd. Sozial zu sein heisst eben, dass Stärkere für Schwächere einstehen. Die Möglichkeit, jederzeit zum Arzt gehen zu können, ist eine wirklich große Errungenschaft in DE. 15% Beitrag (bei Gutverdienern ja deutlich weniger) sind dafür nicht wirklich viel. Chris D.
> Und bitte zurück zu den Stundensatzen,
Schrieb' ich schon, inklusive Argumentationshilfe:
ZUMINDEST soviel wie deine KFZ-Werkstatt, ob für eine Gesellen- oder
eine Meisterstunde überlasse ich mal deiner eigenen Einschätzung deiner
leistung.
Ja, es gibt wohl Werkstätten im fernen Osten die es für 10 EUR machen,
aber dann wohl nur "schwarz".
Wenn ein Auftraggeber meint, die Leistung für 20 EUR zu bekommen (wie
weiter oben geschrieben) kann man ihm nicht mit dem Gehalt eines
Landschaftsgärtners entgegenkommen. Sondern höchstens, in dem man seine
Arbeitszeit kürzer schätzt. Vielleicht sogar mit der wahren Begründung,
wenn man es besser könnte, schon mal gemacht hätte, und es nun geübt nur
noch mal machen muss ohne weiters nachdenken, würde man es in dieser
niedrigeren (berechneten) Gesamtarbeitszeit schaffen.
Aber sorry, auch Rechtsanwälte, Ärzte und Architekten sind bloss
Uni-Absolventen, und würden über die Bezahlung einer KFZ-Werkstatt nur
lachen. Obwohl ich beim Arzt auch hoffe, daß ich nicht sein erster
Blinddarm bin, und beim Rechtsanwalt nicht sein erster Fall vor Gericht.
Bei technischen Berufen gibt es halt so viele unterschiedliche Arbeiten,
daß man nicht alle aus dem f f heraus beherrschen kann. Nimmt man so
einen unpassenden Job an dessen Arbeitsschritte man noch nicht geübt
hat, kann man die Einlernzeit nicht dem Kunden in Rechnung stellen. Aber
die Arbeitszeit schon.
Ich jammere auch, wenn eine KFZ-Werkstatt sich dämlich anstellt, weil
sie den Job offenbar das erste mal macht, und zahle nicht die 5 Stunden
Rumprobiererei, sondern die 1,5 "Normstunden" lt. Arbeitszeitschlüssel
des Autobobilherstellers (den es bei Ingenieuersarbeiten natürlich nicht
gibt, den man sich aber zusammenreimen kann) für den Job - die aber zum
vollen Preis (bei mir hier 42 EUR).
Demo schrieb: > 1000 Euro jetzt mal im Ernst Klar! Ich kenne oder genauer gesagt kannte ich einen Ingenieur, er war einer von drei der besten auf der ganzen Welt in seinem Spezialgebiet. Ich weiß nicht wie viel er genau verdiente, hatte aber wohl durch Geld und war nur sehr wenig arbeiten.
Max P. schrieb: > Unter 100 sollte es nicht sein. Fallabhängig. Abhängig von Schwierigkeit und erforderlichem Material. Was der Azubi entwickelt ist billiger, was der erfahrene Ingenieur mit viel Berufserfahrung entwickeln muss, das ist teurer. Was nur Eagle, Lötkolben und Multimeter erfordert ist billiger, was einen voll eingerichteten Messplatz nebst großem Prototypenbau mit eigener feinmechanikwerkstatt erfordert, das ist teurer. Wenns nur die Modellbahn steuern soll wirds billiger, wenns eine echte Bahn steuern soll und bei Fehlern Leichen gibt, wirds wegen teurerer Haftpflichtversicherung teurer. Wenn es gilt Leerlauf zu überbrücken und vorhandenes Personal zwecks Kurzarbeitsvermeidung halbwegs sinnvoll zu beschäftigen wirds billiger, bei Vollauslastung teurer.
Mal ne kleine Milchmädchenrechnung: 100Euro/h*30h/Woche*52Wochen/Jahr*2/3(Auslastung im Jahr)= 104000 Euro. Macht ~50-60k netto. Davon gehen ggf. noch Kosten ab, davon darf man seine PKV zahlen (je nach Gesundheit Kinder usw) 700-1000 Euro im Monat, davon darf man für seine Rente zurücklegen, für Krankheit, schlechte Zeiten usw. Da ist man schnell bei ~2500-3000 netto angekommen, also so wie jeder normale Ing. auch. Daher nicht weniegr als 100. Als Student hab ich ja schon PC Helpdesk gemacht für bis zu 60 Euro/h.
Max P. schrieb: > Als Student hab ich ja schon PC Helpdesk gemacht für bis zu 60 Euro/h. Ist klar. Du meinst eher 6Euro/h. Aber es stimmt, wenn du keine weiteren Angestellten hast oder auch nach der Entwicklung des Produktes mitverdienst sollten schon mindestens 80Euro/h es sein.
Demo schrieb: > Hallo mich würde interessieren was man oder auch manche bei > Selbstständigkeit als Dipl. Ing für einen Stundenlohn kalkulieren? > Natürlich unterscheidet sich das Ganze am Anfang und nach einem > Bekanntheitsgrad. Diese Unterschiede wären ebenfalls interessant. Was brauchst Du zum Leben? Wohnung+Heizen+Nahrung+Versicherungen+..... Was kannst Du? Welche Berufserfahrung kannst Du nachweisen? Besondere Zertifikate (Auditor, ....)? Wo willst Du regional / international arbeiten? Wie sieht der Markt für Freiberufler auf Deinem Gebiet aus? Max P. schrieb: > Unter 100 sollte es nicht sein. Die meisten liegen wohl unter 100€/h. Was ich so gesehen habe lag bei 45-85€/h. Was Du verlangen kannst bestimmt Angebot und Nachfrage.
Kommt drauf an, wie exklusiv man die Leistung erbringen kann. Wer kann es sonst noch, und wie schnell ist derjenige verfuegbar ? Exklusivitaet vorausgesezt. Ich find 1000 Euro pro Tag am unteren Ende. Eher das doppelte. Fuer einen Rechtsverdreher kann die Firma auch 300 pro Stunde raushauen, und das sind oft Deppen, die nichts koennen.
:
Bearbeitet durch User
Max P. schrieb: > Mal ne kleine Milchmädchenrechnung: > 100Euro/h*30h/Woche*52Wochen/Jahr*2/3(Auslastung im Jahr)= 104000 Euro. ^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Gleich zweimal Auftragslose Phasen in die Rechnung einbeziehen ist nicht besonders realistisch. Der Kalaur vom Selbstständigen der selbst ständig arbeit hat seinen wahrheitsgenäßen kern. Gruß,
NixDa schrieb: > Ist klar. Du meinst eher 6Euro/h. Nein bis zu 60 Euro, je nach Kunde und Problem. PC einrichten für ältere Damen eher so 20 Euro/h, schwere Probleme lösen für reiche Ing. 60 Euro ;) Werktätiger schrieb: > Gleich zweimal Auftragslose Phasen in die Rechnung einbeziehen ist nicht > besonders realistisch. Der Kalaur vom Selbstständigen der selbst ständig > arbeit hat seinen wahrheitsgenäßen kern. 2x? Wo? Ob man selbst ständig arbeitet hängt auch von den Auftraggebern ab. WO keine Arbeit, da kann man höchstens 5 gegen Willy spielen und sich selber ne Rechnung schreiben. Ich bin jetzt auch bewusst vom 1 Mann Verein ausgegangen. Wer mehrere MA hat, der wird mehr Kunden haben und kann dann auch Lücken besser abfangen und verteilen. Dann hat man aber auch keinen eigenen Stundenlohn mehr.
Max M. schrieb: > Egal wieviel du verlangst, der Kunde hat wahrscheinlich noch einen > billigeren Anbieter. Ja, und ich habe den Verdacht, dass sich die Einzelkämpfer gegenseitig selbst den Stundenlohn kaputtmachen.
Steffen R. schrieb: > Ja, und ich habe den Verdacht, dass sich die Einzelkämpfer gegenseitig > selbst den Stundenlohn kaputtmachen. Nun, dagegen haben die Rechtanwälte das RVG erfunden: Die ganze Kaste hat die Preise abgesprochen, und wer seine Dienste billiger anbietet (kostenlose Rechtsberatung) wird auf Unterlassung verklagt. So gehören sie zu den Bestverdienern Deutschlands und anwaltliche Hilfe zum unerschwinglichen Luxusgut, die niemand in Anspruch nehmen würde, wenn man sie nicht zwangsweise manchmal trotzdem brauchen würde. Ein gesetzlicher Zwang, 1 mal im Jahr einen Ingenieur beauftragen zu müssen, wäre also auch nicht schlecht.
Gast123 schrieb: >>Bin kein Ing. mein Stundensatz liegt bei 45€ und kein Kunde hat sich >>beschwert. > > Also 45,- Euro Stundensatz ist für einen Dipl.-Ing. kaum noch zu > erreichen. Machbar sind aktuell zwischen 30,- und 40,- EUR. Ein Bekannter hat letztens gesagt: "ich brauche keinen Dipl.-Ing.! Ich brauche jemand der was kann!"
Max P. schrieb: > 2x? Wo? Achso, da ist was markiert. Also 30h die Woche die Woche halte ich für einen guten Wert, man hat ja auch noch Aufgaben, die man eben nicht in Rechnung stellen kann.
Hier mal Erfahrungen aus der sogenannten Automobilbranche in NRW: Bei OEMs gehen übliche Stundensätze bei 60€ los, 65-70€ ist eher die Normalität und 75-80€ durchaus im Bereich des Möglichen, wenn man schon einige Zeit in einer Abteilung oder Projekt erfolgreich tätig war. An OEMs kommt man allerdings nicht direkt heran. Dazu muss man sich einen entsprechenden Sklaventreib...*räusper* Dienstleister wenden, der ebenfalls noch mindestens 10% davon abzieht. Als Selbstständiger hast Du natürlich noch andere Ausgaben, musst die Versicherung komplett selbst tragen und Rücklagen für schlechte Zeiten bilden. Ich würde mich einmal bei einschlägigen Portalen für Freelancer darüber informieren. Unter'm Schnitt hast Du einen Job der vergleichbar ist mit einem fest Angestellten mit 65-80k Verdienst bei weniger Sicherheiten und eventuell ebenso wenig Stressfreiheit.
ein seltener Gast schrieb: > Übliche Stundensätze für slebstständige Ingenieure liegen zwischen 20,- > und 40,- Euro, Tendenz stark sinkend. Als Selbstständiger muss man mindestens zw. 27 und 29 Euro/h verdienen, weil darunter nichts mehr zum Leben übrig bleibt, wenn man Sozialkosten zahlt.
Max Power (circutcircus) Datum: 14.09.2015 00:29 > Mal ne kleine Milchmädchenrechnung: > 100Euro/h*30h/Woche*52Wochen/Jahr*2/3(Auslastung im Jahr)= 104000 Euro. das war keine kleine sondern eher eine unbekannte ... weil hiermit geht es bei dir föhlich damit weiter > Macht ~50-60k netto. den Selbstständigen mit der Steuerlast möchte ich sehen, das kann ma sich nach der RE auch schenken! > Davon gehen ggf. noch Kosten ab, die man von seinem Gewinn steuermindernd ansetzt, für dich böhmische Dörfer - stimmts? > davon darf man seine PKV zahlen (je nach Gesundheit Kinder usw) 700-1000 > Euro im Monat, ja ja glaube weiter an diese horrenden Kosten, die Familie versichert man über die Frau, nicht über sich selber, oder wenn dann nicht mit PKV! > davon darf man für seine Rente zurücklegen, das macht man auch Gewinnreduzierend > für Krankheit, schlechte Zeiten usw. nennt man das auch anders, aber nicht vom Gewinn versteuert abegzogen > Da ist man schnell bei ~2500-3000 netto angekommen, also so wie jeder > normale Ing. auch. Daher nicht weniegr als 100. was hast du gelernt und was machst du? aber garantiert keine Selbstständigkeit! Wer so wie du rechnet, kann sich seinen Status auch gleich an den Nagel hängen, so verarscht man sich höchstesn selber! Der Beweis von deiner Genialität kommt hier > Als Student hab ich ja schon PC Helpdesk gemacht für bis zu 60 Euro/h. 1 € pro Minute für dich, und was hat dein Chef dabei kassiert, oder warst du da sw im Einsatz? Also lass ganz einfach solche unüberlegten Milchmädchen-RE! Bitte, und diene weiter erfolgreich deinem Herren!
Max Power (circutcircus) Datum: 14.09.2015 15:33 Max P. schrieb: > 2x? Wo? > Achso, da ist was markiert. ja so schaust du schnell mal am Wichtigsten vorbei > Also 30h die Woche die Woche halte ich für einen guten Wert, als Faulenzer bleibst du lieber > besser im Angestelltenstatus, real sind es meist über 50 Std. Arbeit, verrechenbar - direkt oder indirekt sollten die auch sein! Angebote + RE kann man am Weekend oder Nachts schreiben oder macht die Frau / Partnerin! > man hat ja auch noch Aufgaben, die man eben nicht in Rechnung stellen kann. das private Leben kann man sich selber in RE stellen, das was du meinst wird mit jeder RE eigentl. beglichen, dafür sollte der Std.- oder Projekt-Lohn das hergeben .. sonst macht man was falsch!
Klaas meinte > Als Selbstständiger muss man mindestens zw. 27 und 29 Euro/h verdienen, > weil darunter nichts mehr zum Leben übrig bleibt, wenn man Sozialkosten > zahlt. was sind bei dir Sozialkosten die man zahlt? Bei Montage oder Ferntätigkeit kannst du mit den 27,- Euro p. Std. weder die Fahrerei + Kfz. noch das Quartier mit Sinn bezahlen. Es gibt aber auch welche die für weit weniger de-weit malochen, bis denen ein Licht aufgeht, nach paar Monaten! Gesucht wird laufend und viel von solchen Spezialisten, immer mit dem Ziel .. einen guten Dummen billiger als einen Angestellten zu finden.
Niemand schrieb: > Der Beweis von deiner Genialität kommt hier >> Als Student hab ich ja schon PC Helpdesk gemacht für bis zu 60 Euro/h. > 1 € pro Minute für dich, und was hat dein Chef dabei kassiert, oder > warst du da sw im Einsatz? Danke. Keinen Herrn und keinen Meister, das war selbstständig. Jeder Cent in die eigen Tasche.
Liebe Freunde, bin gerade in diesen Thread reingestolpert und bin einigermassen begeistert und entsetzt! Als E-Ingenieur i.R. , der vor einigen Jahren auch in die Selbstständigkeit gegangen ist und bald auch wieder raus war...kann ich nur sagen, dass du entweder jemand an der Hand hast, der dich kennt und deine Fähigkeiten schätzt und deine Gehaltsforderung akzeptiert oder du hast ein ganz spezielles Wissen, das du dir teuer bezahen lassen kannst. In jedem anderen Fall stehst du da, wie jeder Malermeister (nichts gegen die Maler!), der mit seinen Angeboten mit einer Menge Konkurrenten klarkommen muß. Und das ist nicht einfach! Mein bestes Erlebnis in meiner kurzen Selbstständigkeit (vor 10 Jahren) war ein Mensch, der ca. 12.000 Backofensensoren mit "zu kurzen" Anschlußleitungen aufgetan hatte und nun jemanden suchte, der ihm die zwei Leitungen mit 10cm Leitung verlängerte. Seine Rechnung, mit der er das Gespräch mit mir eröffnete, war: Zusammenlöten von zwei Drähten dauert etwa 30 sekunden pro Leitung, weglegen der Teile und neue Plazieren dauert noch mal 30 Sekunden. Also 10.000 Fühler mit zwei Leitungen verlängern dauert etwa 170 Std...bei einem Stundensatz von 20€ (von ihm wohlwollend angesetzt) wären das ja gute 3.400€ und die Arbeit könne ja in gut drei Woche erledigt werden. Ja, lustig...und nachdem ich ihm eröffnet habe, dass ich keinen Betrieb für Kabelkonfektionierung oder ähnliches habe (seine telef. Anfrage klang natürlich ganz anders...) und das sein Vorhaben, glasumsponnene Hochtemperaturleitungen in diesem Umfeld zu verlängern, ziehmlich unsinnig sei, wurde er (natürlich) ausfallend und sonderte großen Müll ab. Meine weitere Nachfrage, wie er sich denn eine Haftung im Falle einer Betriebsstörung (Backofen in normalen Haushalt mit so einem Murks!) vorstelle, wurde er noch grober und ich habe ihm schlicht die Türe gewiesen. Hoffe, dass es keinen Backofen seitdem und weit und Breit mit diesen verbastelten Sensoren gibt! Wollte das nur mal so schreiben... Gruß Rainer
So ist es doch in den meisten Fällen. Die einen bauen Mist und wollen einen Doofen finden, dem sie dann auch noch die Preise diktieren. Diese absolut hohe Bezahlung bekommen doch nur sehr wenige, die super spezialisiert sind. Simultansprecher bei wichtigen Sitzungen im Europarat bekommen (habe das mal in einer Fernsehsendung gesehen) wohl auch für einen Tag eine ordentliches Sümmchen. Aber wie viele Übersetzer gibt es und wie viele davon bekommen so einen Job? Da gehört immer viel Glück dazu, Beziehungen sowieso und außerordentliches Können sowieso.
Rainer V. schrieb: > Liebe Freunde, Na, das ist doch mal eine Anrede :-) > bin gerade in diesen Thread reingestolpert und bin einigermassen > begeistert und entsetzt! > Als E-Ingenieur i.R. , der vor einigen Jahren auch in die > Selbstständigkeit gegangen ist und bald auch wieder raus war...kann ich > nur sagen, dass du entweder jemand an der Hand hast, der dich kennt und > deine Fähigkeiten schätzt und deine Gehaltsforderung akzeptiert oder du > hast ein ganz spezielles Wissen, das du dir teuer bezahen lassen kannst. > In jedem anderen Fall stehst du da, wie jeder Malermeister (nichts gegen > die Maler!), der mit seinen Angeboten mit einer Menge Konkurrenten > klarkommen muß. Und das ist nicht einfach! Natürlich. Ich denke, dass das niemand bestreitet. Gerade am Anfang muss man viele Klinken putzen. Der Knackpunkt ist "ein ganz spezielles Wissen". In irgendeiner Art und Weise sollte man dieses haben: irgendeine Nische, in der man so gut ist wie kein anderer (dann wird man übrigens auch im Netz gefunden, ganz ohne Werbung). Ich verstehe allerdings auch nicht, wie man sich ohne so etwas selbstständig machen kann. Einfach nur, um selbstständig zu sein? Es sollte zumindest diese "Wissensnische" oder - noch besser - eine eigene Produktidee dahinterstehen. Dann hat man die Chance, sich von Kundenaufträgen zu lösen. > Mein bestes Erlebnis in meiner kurzen Selbstständigkeit (vor 10 Jahren) Wie lang war die genau? Geduld ist etwas, das man bei der Gründung benötigt. Es braucht üblicherweise schon ein paar Jahre, bis man auf soliden Füßen steht. > war ein Mensch, der ca. 12.000 Backofensensoren mit "zu kurzen" > Anschlußleitungen aufgetan hatte und nun jemanden suchte, der ihm die > zwei Leitungen mit 10cm Leitung verlängerte. Seine Rechnung, mit der er > das Gespräch mit mir eröffnete, war: Zusammenlöten von zwei Drähten > dauert etwa 30 sekunden pro Leitung, weglegen der Teile und neue > Plazieren dauert noch mal 30 Sekunden. Also 10.000 Fühler mit zwei > Leitungen verlängern dauert etwa 170 Std...bei einem Stundensatz von 20€ > (von ihm wohlwollend angesetzt) wären das ja gute 3.400€ und die Arbeit > könne ja in gut drei Woche erledigt werden. Ja, solche Komiker gibt es überall - einfach lächeln und winken :-) Zum Stundensatz: als Einzelkämpfer hatte ich anfangs 50€. Ja, war nicht genug, aber man konnte davon erstmal leben und an Rückstellungen war eh noch nicht zu denken ;-) Nach zwei Jahren stand ich bei 65€ (allerdings schon mit eigenen Produkten und starkem Rückgang der Auftragsentwicklung). Mit Angestelltem konnte ich zuletzt 110€ abrechnen. Allerdings machen wir seit geraumer Zeit keine Auftragsentwicklung für andere mehr sondern haben ausschließlich eigene (Nischen)Produkte. Lasten-/Pflichtenhefte und Termindruck gehören der Vergangenheit an :-)
Chris D. schrieb: > Allerdings machen wir seit geraumer Zeit keine > Auftragsentwicklung für andere mehr sondern haben ausschließlich eigene > (Nischen)Produkte. Lasten-/Pflichtenhefte und Termindruck gehören der > Vergangenheit an :-) Schön, dass du es noch einmal erwähnst, vielleicht hat es jemand hier noch nicht gewusst (eher unwahrscheinlich).
Chris D. schrieb: >> Mein bestes Erlebnis in meiner kurzen Selbstständigkeit (vor 10 Jahren) > > Wie lang war die genau? Geduld ist etwas, das man bei der Gründung > benötigt. Es braucht üblicherweise schon ein paar Jahre, bis man auf > soliden Füßen steht. > Ups...Tippfehler. Ich war 1996 selbstständig :-) Habe es knapp 5 Jahre ausgehalten mit einem passablen Auskommen, aber mit viel Stress...natürlich. Bei "großem" Auftragseingang und/oder Termindruck habe ich eine studentische Hilfskraft eingesetzt. Leider hat die Wirtschaftskriese 1999 (falls sich noch jemand erinnert) die Bereitschaft der Unternehmen, Arbeiten extern ausführen zu lassen, gegen Null gehen lassen, sodass ich Ende 2000 wieder in eine Firma eingetreten bin. Habe seinerzeit mit 50DM/Stunde kalkuliert, konnte aber oftmals auch 75DM erreichen. Die Entwicklung eigener Produkte war ein Traum, für dessen Realisierung einfach keine Zeit mehr da war. Heute würde ich es anders herum veruchen. Eine Produktidee als Nebenjob entwickeln und dann entscheiden, ob sich der Sprung in die Selbstständigkeit lohnt.
F. F. schrieb: > So ist es doch in den meisten Fällen. Die einen bauen Mist und wollen > einen Doofen finden, dem sie dann auch noch die Preise diktieren. Vor einigen Jahren hatte ich einmal eine Kundenanfrage, bei der es um die Rettung irgendeines völlig verkorksten Projektes ging. Der zuständige Mitarbeiter des Kunden verlangte von mir vorab, dass ich eine Haftungsübernahmeerklärung für das gesamte Projekt abgeben sollte, bevor er mir überhaupt die Details des Projektes erklärt. Dem Typen (und vermutlich dem gesamten Unternehmen) stand das Wasser so dermaßen bis zum Halse, dass da keiner mehr an einen Projekterfolg glaubte und es nur noch um die Suche eines Schuldigen ging. So extrem habe ich es seitdem zwar nie wieder erlebt, aber wenn man als Externer in ein laufendes Projekt hineinkommt, ist es eher die Regel, wenn das Projekt vorne und hinten Probleme hat und man kaum weiß, wo man zuerst aufräumen soll.
Solche Projekte darf man halt nicht machen. :-))) Wenn man was kann, kommt man als selbständiger Entwickler durchaus auf denselben Stundenlohn wie ein Angestellter - sofern man genug arbeitet und Arbeit hat! Ich habe mir mal ausgerechnet, dass ich in Anbetracht der Fixkosten und der Deckelbeträge der Sozialkassen rund 1400h-1500h im Jahr arbeiten muss, um auf dasselbe Gehalt zu kommen, wie ein Angestellter mit eben so vielen Stunden. Wenn beide mehr arbeiten, bleiben dem Selbständigen dann mehr, als dem Angestellten. Das liegt an den anhand der durchschnittlichen Angestelltentarifen kalkulierten Projektstundensätzen. Je mehr man arbeitet, desto effektiver wird das Ganze. Als Faustformel kann man rechnen, dass man 60/h haben muss, um auf 60k zukommen. Für 70k sind es 69/h. Darin inbegriffen jeweils 5,- für einen Wohnung und 5,- für die Reisezeiten und Kosten. Ich habe schon mal 2000h im Jahr abgerechnet und kam auf einen Umsatz von 110.000. Das ist fast 10 Jahre her und nach damaligen Verhältnissen absolut viel. Der Gewinn betrug nur rund 72.000, was einem Angestelltengehalt von gut rund 60k entspricht. Auch nach damaligen Verhältnissen ziemlich wenig. Aber: Es wurde jede Stunde und jede Reisezeit bezahlt und es stecken gigantische Abschreibungen und Kosten für die Reisen, die Unterkunft, den Geschäftswagen und sonstige Dinge wie Bürowohnung daheim und Bürokosten / Computer drin. Alles Dinge, die man auch privat nutzt. Ich bin da jeweils einmalig hingefahren und dann immer mal heimgeflogen, habe mir für 1500,- im Monat ein Luxusappartement gegönnt, mit allem Komfort, war ständig Essen und habe dort die Wochenenden in einer Weltstadt verbracht, für die andere x-Hunderte allein für ein einziges Wochenende ohne Flug hinlegen. Im Prinzip sind damit Nettokosten in 5-stelliger Höhe als privater Vorteil zu sehen, den ich nicht versteuern musste, weil er nicht als solcher auftaucht. Statt über das Wochenende nach Hause zu fahren, bin ich einfach dort im Land umher gedüst und habe mit die Bauwerke, andere Städte und die Sehenswürdigkeiten angesehen. Ich habe da so in etwa 30 Tagesausflüge und 100 Abendausflüge in 5 Topstädte machen können. Reisen und Aufenthalt waren komplett bezahlt. Wenn ich DAS alles rechne, hatte ich ein Gehalt wie etwa 80.000 brutto, was nach damaligen Verhältnissen wieder recht ok war, für die geschätzt gearbeiteten 1800h. Und: Es war ein super Projekt, das formelle Auslandserfahrung brachte. Inzwischen war ich in sehr vielen großen Städten unterwegs und aktiv und kenne da viele Leute. Bei einem normalen Berufsleben wäre ich auch mit vielen Dienstreisen nicht so viel rumgekommen. Man muss eben die Vorteile der Selbständigkeit an anderer Stelle mitrechnen. Allein wegen des Geldes sollte man es nicht machen. Was man auf keinen Fall tun darf: Billig beim Dienstleister, um Reinzuschnuppern! Dann kriegt man auf Deutsch nur Sch..ßprojekte und arbeitet sich für einen Dumpinglohn krumm. Am Ende hat man nichts davon, weil man eben NICHT mehr bekommt, sondern sich der Kunde lieber einen neuen Dumpingmann nimmt. Es muss es teilweise, weil der Einkauf limitiert und DARF nicht höher zahlen, auch wenn der Selbständige es wert wäre. Was man auch nicht machen darf: Mehrere Einsatzorte akzeptieren! Es gibt DEN einen Einsatzort und wenn man für die Firma verreisen soll, zahlen die das Hotel. Den Fall hatte ich schon mehrfach. Das Gute daran, dass man so fast mehr Gewinn macht, weil man für die Zeit das normal zu zahlende Hotel streichen kann. Was mach auch nicht machen darf: Billig wohnen! Man muss sich die Wohnung was kosten lassen und sie entsprechend nutzen. Gerne mal ein Appartment mit Küche und die Kollegen zum Selbstgekochten einladen oder Party machen. Das kommt gut. Die Putzfrau und der Wäscheservice sind im Preis mit drin und damit steuerwirksam. Selbständigkeit lohnt, wenn man hohe Kosten hat, aufwändig lebt, einen teuren Geschäftswagen fährt und sich dauernd teuere Laptops und Elektronik kaufen will. Das alles kostet wegen Mehrwertsteuer und Einkommensteuer nur rund 45% des Normalpreises. Nicht vergessen: Kollegen bewirten und sich bewirten lassen. Zahlt alles das Finanzamt.
Selb-Ständiger schrieb: > Wenn man was kann, kommt man als selbständiger Entwickler durchaus auf > denselben Stundenlohn wie ein Angestellter - sofern man genug arbeitet > und Arbeit hat! Ich dachte naiverweise, dass die Selbständigen immer wesentlich mehr verdienen als die angestellten Ingenieure? > Selbständigkeit lohnt, wenn man hohe Kosten hat, aufwändig lebt, einen > teuren Geschäftswagen fährt und sich dauernd teuere Laptops und > Elektronik kaufen will. Ich habe niedrige Kosten, lebe bescheiden, habe einen Kleinwagen und kaufe mir nur ganz selten neue Elektronik. Ich arbeite als Angestellter bei einem Konzern mit IG Metall-Tarifvertrag.
Chrs D. schrieb > Ich verstehe allerdings auch nicht, wie man sich ohne so etwas > selbstständig machen kann. Einfach nur, um selbstständig zu sein? allein aus der Rechnerei welche man mit Vater Staat und den ganzen Sozial-Systemen draufzahlt > als Angestellter ... muß man da nicht lange überlegen was man wirkl. macht. Für planlose Tagträumer findet sich auch immer wieder etwas, die müssen nur einen noch Dööferen finden als sich selbst und der das Geld mit einbringt! > Es sollte zumindest diese "Wissensnische" oder - noch besser - eine > eigene Produktidee dahinterstehen. Dann hat man die Chance, sich von > Kundenaufträgen zu lösen. man muß nur gut und ordentlich arbeiten, und sich anbieten wie verkaufen können, man muß kein Genie oder Erfinder sein oder werden. Und auf dem Boden mit Haftung bleiben und sich zu den Ämtern u. Behörden den Rücken schön frei halten. Rainer von Römer schrieb > Habe seinerzeit mit 50DM/Stunde kalkuliert, konnte aber oftmals auch > 75DM erreichen. wenn ich daran zurückdenke, dass damals unter DM-Zeiten der Std.Lohn für techn. Angestellte schon bei ca. der Hälfte deines Std.Satzes lag, kein Wunder dass du so viel Aufträge hattest. Die Krise zu überstehen oder besser zu meistern wäre dein Ansporn gewesen, nur ohne Rücklagen geht das nicht lange gut! > Leider hat die Wirtschaftskriese 1999 (falls sich noch jemand erinnert) ich erinner mich an die Zeiten nach 2001, da ging das wohl erst richtig los mit Sparen auf Teufel komm raus.
Ach so als ein kleines Beispiel: Mein Bekannter hat sich mit Arbeitskollegen zusammengetan, Urlaub genommen und machen 3 Tage Oktoberfest in München. Die gesamte Geschichte kostet mit Bahnfahrt (Bus zu unbequem und Auto geht wegen ALK nicht) und der zu Oktoberfest-Zeit überteuerten Münchener Hotels rund 300,- pro Person, 20h unnütze Anfahrtzeiten, 3 ÜN im Billighotelbett und das bei gerade 2 echten Wiesentagen, die noch verregnet sein könnten. Ich hatte damals die gesamten 3 Wochen Zeit, 5x auf die Wiesn zu gehen, 2x privat, 2x mit Kollegen, 1x offiziell. Alles bei bestem Sonnenschein an optimalen Tagen, überwiegend verbilligt oder komplett eingeladen und das 3x im vorreservierten Zelt. Ich habe sogar eine Tracht ausgeliehen bekommen. Außerhalb der Wiesn ist München wieder komplett anders. War bei den Bayern im Stadion, beim Rennen im Olympiapark, im Zoo, im botanischen Garten, in der Flugwerft, im Deutschen Museeum, der Glyphotek, x-mal im Westpark und im englischen Garten. Habe Hacker, Weissbier und Weisswurst in allen Lagen genossen und auf dem Viktualienmarkt eingekauft. Gegessen wurde im Hofbräu und beim Alfons Schuhbeck. Dort Vorort eine Weile zu wohnen, ist absolut effektiv um die Gegend zu ergründen. Von München kommst Du im Sommer mal eben nach Österreich und Italien weiter. Alles Reisen, für die andere erstmal richtig was hinlegen müssen.
Und noch was vergessen: Schon mal jemand zur Weihnachtszeit in München gewesen? - Festsingen am Königsplatz - Eislaufen auf dem Stachus - Einkaufen in Fussgängerzone mit Puppenspiel - Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz - Glockengeläut im Dom - Top-Orgelkonzerte - Zirkus im Barumzelt Auf dem Rückweg von München kommt man an Nürnberg vorbei, also Christkindlesmarkt in NBG noch mitgenommen Die Japaner zahlen sich dumm und dämlich, um da einmal drüberzulaufen.
HalloWach schrieb: > Ich habe niedrige Kosten, lebe bescheiden, habe einen Kleinwagen und > kaufe mir nur ganz selten neue Elektronik. Ich arbeite als Angestellter > bei einem Konzern mit IG Metall-Tarifvertrag. Dann hast Du jeden Monat ordentlich Geld übrig. Mach was draus.
Hallo zusammen, kann man diese Frage überhaupt pauschal beantworten? Es kommt doch immer darauf an, in welchem Fachgebiet man arbeitet und vorallem wie gut man ist, bzw. welches Ansehen man geniesst. Ich denke als selbstständiger Ingenieur kann man am Existenzminimum leben, man kann jedoch auch sehr viel Geld verdienen. Mein Vater ist beispielsweiße selbstständiger Ingenieur. Er hat ein großes Haus, zwei Autos, die der Oberklasse angehören, einen Sportwagen und ein Ferienhaus in den Alpen. Man muss dazu sagen, dass er sehr viel gearbeitet hat teilweise sogar mehr als 100h in der Woche. Grüße
Puh 100h und mehr die woche, das wäre zu extrem. Rechne mal ein igm- gehalt bei 35/40h pro woche hoch auf 100h. Ich selbst arbeite als entwickler 40h in einem konzern. Würde ich das pauschal umrechnen auf 100h die woche käme ich auf 191000€. Gruß Scherrar
Scherrar schrieb: > Ich selbst arbeite als entwickler 40h in einem konzern. Also nur als Konzernbeamter auf einer Halbtagsstelle. Glücklicherweise gibt sich nicht jeder damit zufrieden, auf solcher Sparflamme zu kochen.
Andreas S. schrieb: > Scherrar schrieb: > Ich selbst arbeite als entwickler 40h in einem konzern. > > Also nur als Konzernbeamter auf einer Halbtagsstelle. Glücklicherweise > gibt sich nicht jeder damit zufrieden, auf solcher Sparflamme zu kochen. Nicht wirklich. Der vertrag ist 40h, im durchschnitt sinds 46h, das langt dann aber auch um noch privatleben zu haben. Im gegensatz zu exceljongleuren bin ich allerdings im labor prüfstand teststrecke und entwickle tatsächlich. Nur weil man in einem konzern arbeitet heißt das noch lange nicht das man nur kaffee trinkt. Woher kommt der trugschluss?? Schonmal in einem konzern gearbeitet oder ist es der neid?
Andreas S. schrieb: > Also nur als Konzernbeamter auf einer Halbtagsstelle. Glücklicherweise > gibt sich nicht jeder damit zufrieden, auf solcher Sparflamme zu kochen. Schweig still! P.S. Ich habe sogar nur 35h pro Woche.
Scherrar schrieb: > ist es der neid Neid der besitzlosen, die nix gebacken bekommen und alles außerhalb ihrer Welt für fantasie halten. Wie der Ing./Inf hat ne Frau? Wie der arbeitet nicht beim DL? Wie der verdient mehr als 36k nach dem bachelor? Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Andreas S. schrieb: > Scherrar schrieb: >> Ich selbst arbeite als entwickler 40h in einem konzern. > > Also nur als Konzernbeamter auf einer Halbtagsstelle. Glücklicherweise > gibt sich nicht jeder damit zufrieden, auf solcher Sparflamme zu kochen. Oh man, Andreas, manchmal solltest du deinem Namen Ehre machen. Sonst schreibst du doch vernünftiges Zeug und das hier? Wer hat dir den Stuss eingeredet? Mittlerweile haben die meisten (du wohl noch nicht) kapiert, dass sie diese viele Arbeit nicht für sich tun, sondern nur für die wenigen, super reichen Aktionäre. Gut, du bekommst auch einen Teil, aber was für einen im Vergleich zu den Herren in der Kutsche! Mir hat mal ein Freund gesagt, als ich das mit dem Kutscher (Chef), der die Peitsche über den Köpfen der Pferde (Arbeitnehmer) knallen lässt: "Frank, aber den es wirklich gut geht, das sind die Leute in der Kutsche, die du nicht mal zu Gesicht bekommst!"
Mark B. schrieb: > Ich bin kein Freiberufler, die 55 Euro pro Stunde sind das was der Kunde > an meinen Arbeitgeber (Ingenieurdienstleister) im letzten Projekt > zahlte. 55,-???? Mein Nettosatz ist bereits 75,-. Der Kunde zahlt 90,-
Bei Bosch hab ich als Techniker 75-120 gekostet. Vor über 5 Jahren.
Max P. schrieb: > Macht ~50-60k netto. Davon gehen ggf. noch Kosten ab, davon darf man > seine PKV zahlen (je nach Gesundheit Kinder usw) 700-1000 Euro im Monat, > davon darf man für seine Rente zurücklegen, für Krankheit, schlechte > Zeiten usw. das ist richtig, aber man kann sich dafür als Selbständiger seinen Wohnort und sogar sein Wohnland sehr flexibel aussuchen. Da kann man schön die Steuern und sonstigen Abgaben optimieren und teilweise auch noch sehr günstig wohnen. Wenn man einiges remote machen kann und nur 2-3 Tage vor Ort sein muss, passt das super. Es gibt da selbst in der EU genügend Spielräume. Ich möchte aber keine nennen, weil ich nicht weiß, ob man damit in Deutschland gegen ein Gesetz verstösst, von wegen illegale Rechtsberatung. Dass es aber solche Spielräume gibt, darf ich sicher erwähnen. Man kann es im Kleinen durchaus ähnlich machen wie es die Großen machen. Von wegen Zweigniederlassung in Land A und eine Holding in Land B sowie Tätigkeiten im Land C und die Steuern/Abgaben werden legal so verschoben, dass die Summe davon am niedrigsten ist.
Unfug! Du kannst das nur, wenn Du ein Einzelunternehmen als GmbH führst. Als Freiberufler geht da nichts. In Deutschland ist es ja für Freiberufler am Allerbesten, daher gehen ja eher die Schweizer und Engländer hierher und nennen sich Freiberufler, weil sie keine Gewerbesteuern zahlen müssen. Als Deutscher brauchst Du dann wenn schon einen Wohnsitz im Ausland und den Trick können Angestellte auch nutzen. Einfach in Österreich wohnen und in Deutschland arbeiten. Aber eben auch da gehen viele Ösis den Weg und ziehen nach Deutschland, um in Deutschland Freiberufler zu sein, wenn es denn machbar ist. Gewerbe und Verschieben ist nur für die der goldene Weg, die kein Freiberufler sein können. Und mit einer GmbH hast Du wieder andere Kosten und Sorgen. Ich arbeite als Freiberufler meine 7 Monate im Jahr, fahre 100.000 ein. Das sind so um die 85k Gewinn und entsprechen 70k Brutto. Ich arbeite aber dafür eine 30h Woche im Schnitt und keine 35 oder gar 40. Wer wirklich meint, er verdient zu viel oder zu wenig schaut mal hier: Beitrag "Stundensatz auf der Basis von Gehalt berechnen"
http://www.karriere.de/karriere/selbstständig-aber-arm-167996/ Freelancer Selbstständig – aber arm Kerstin Dämon, wiwo.de Freiheit ist nur im Privaten das höchste Gut. Beim Job setzen immer mehr auf Sicherheit. Kein Wunder: 25 Prozent der Selbstständigen erwirtschaften nicht einmal einen Stundenlohn von 8,50 Euro In Deutschland gibt es immer weniger Gründer. Seit dem Jahr 2007 stagnierte die Zahl der Selbstständigen und Freelancer, seit dem Jahr 2012 nimmt sie sogar ab. Allerdings betrifft diese Entwicklung hauptsächlich die sogenannten Solo-Selbständigen – und zwar unabhängig von Branche oder Altersgruppe. Der Kioskbetreiber verschwindet genauso wie der freie Journalist oder selbstständige Anwalt. Besonders stark war der Rückgang bei Maklern und Hausverwaltern, beim Transportgewerbe, im Handel und im verarbeitenden Gewerbe. In der Landwirtschaft setzte sich der langjährige Trend der Aufgabe bäuerlicher Betriebe fort. Alle wollen den festen Arbeitsvertrag bei einem Unternehmen, keiner die unternehmerische Freiheit, die ja letztlich auch Risiko bedeutet. Das ist das Ergebnissen einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Selbständigkeit oft nicht rentabel Selbständigkeit ist schon seit 2007 out. Bitte Link lesen.
Dem Bericht gebe ich Recht. Selbst bei den ITler und Ingenieuren sind bestenfalls 25% in der Situation, relativ mehr zu erwirtschaften, als sie als Angestellte hätten. Ein weiteres Viertel steht in etwa ähnlich und sicher die Hälfte hat weniger, bzw teilweise deutlich weniger. Muss halt jeder selber wissen, was er tut. Bevor ich aber beim Dienstleister den gebe, der die Drecksarbeit macht, bin ich lieber selbständig.
Selbständiger schrieb: > Bevor ich aber beim Dienstleister den gebe, der die Drecksarbeit macht, > bin ich lieber selbständig. Da gebe ich dir recht, aber ich würde eine Festanstellung als Ingenieur bei einem Unternehmen mit IG Metall Tarifvertrag empfehlen, da genießt man so einige Vorteile und die Bezahlung ist wirklich sehr gut. Zudem ist eine 35h Woche nicht zu verachten, davon können die meisten Selbständigen nur träumen. Denn gerade aufgrund des "selbst + ständig" sinkt da der Stundenlohn oft in Bodenlose. Meine Lebenszeit ist mir aber zu kostbar, um sie unnötigerweise mit Extra-Arbeit zu vergeuden.
HalloWach schrieb: > davon können die meisten > Selbständigen nur träumen. Nun ja, es gibt durchaus Selbständige, die nur 20h die Woche arbeiten, z.B. im Bereich der IT und Serverwartung. Allerding dann auch zu Stundensätzen um die 120,-! Ich kenne jemanden, der macht das fast jedes Wochenende, von Freitag auf Samstag - dazwischen wird ein bischen was vorbereitet. Der hängt die halbe Woche bei der deutschen Bank und die andere Hälfte im Rebstockbad. Ist gelernter IHK-PC-Spezialist ohne Studium und hat sich nach 2002 dahin entwickelt. Der hat dasselbe, wie einer der 40h zu 60,- arbeitet. Wenn ich das so sehe, dass ich bei 45h lande und nur 75,- bekomme ...
Ich glaube ihr verwechselt hier einen Verrechnungssatz und den Verdienst welcher durch erbrachte Leistung und Verantwortung ensteht und nicht weil man sich an die Uni gesetzt und nun einen Bürostuhl besiedelt hat.
Nicht unbedingt. Man kann ja den Stundensatz in einen Gewinn-, diesen in ein Einkommen und dieses wiederum in einen Stundenlohn umrechnen. Je nachdem, wieviel du umherreisen und zum Kunden musst, bzw was dort Unterkunft etc kosten, schneidest Du als Angestellter besser ab. Vor allem, was Gesamtzeitaufwand angeht.
F. Y. schrieb: > schneidest Du als Angestellter besser ab. Vor > allem, was Gesamtzeitaufwand angeht. Eben! Warum soll ich ein Viertel meiner Zeit im Auto verbringen, wenn sie sich nicht lohnen?
Grundsätzlich haben Angestellte Informationsbedarf über Arbeits- kosten, Deshalb habe ich an den Abrechnungen etwas rumgeschraubt. Es beginnt mit: Sie kosten der Firma xxx/ Stunde. Dann kommt der Arbeitgeberanteil zu ihren Sozialkosten, Beiträge zur Berufsgenossenschaft und Beiträge zur Haftpflicht usw. Nun haben wir ihr Bruttogehalt, ( Ein fiktiver Wert, für die Abrechnung ), jetzt kommen ihre Abzüge.... Der bescheidene Rest ist ihr Nettoeinkommen :) Die Mitarbeiter waren sehr verblüfft, mal echte Zahlen zu sehen. Die Lohnabrechnungsprogramme lüge den Mitarbeiter ganz schön was vor. Der Bruttolohn hat nicht mal entfernt was mit den echten Kosten zu tun. Da entsteht schnell dieses Unbehagen, wenn der Externe 70- 100 € die Stunde bekommt. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd F. schrieb: > Deshalb habe ich an den Abrechnungen etwas rumgeschraubt. D.h. der Beitrag Beitrag "Re: Stundenlohn bei Selbstständigkeit?" stammt von Dir?
Bernd Funk (metallfunk) > Grundsätzlich haben Angestellte Informationsbedarf über Arbeitskosten, so so, deine oder allgemein? > Deshalb habe ich an den Abrechnungen etwas rumgeschraubt. na dann lass mal sehen > Es beginnt mit: Sie kosten der Firma xxx/ Stunde. alter fauler Spruch, darauf fallen doch nur Lehrlinge > Azubis rein > Dann kommt der Arbeitgeberanteil zu ihren Sozialkosten, Beiträge > zur Berufsgenossenschaft und Beiträge zur Haftpflicht usw. alles alte Hüte, das steht auf jeder Gehalts- / Lohnabrechnung > Nun haben wir ihr Bruttogehalt, ( Ein fiktiver Wert, für die > Abrechnung ), jetzt kommen ihre Abzüge.... ja sie soz. Sicherungssysteme kosten auch richtig Geld, u. das jeden Monat, getragen von den Lohnempfängern > Der bescheidene Rest ist ihr Nettoeinkommen :) das lieght aber maßgeblich am AG wie bescheiden der Rest ausfällt! > Die Mitarbeiter waren sehr verblüfft, mal echte Zahlen zu sehen. die haben wohl noch nie einen "Lohnschein" bekommen? Na hoffentlich können die wenigstens ordentlich arbeiten? > Die Lohnabrechnungsprogramme lüge den Mitarbeiter ganz schön was vor. seit wann brauchen AN Lohnab-RE-Programme? die brauchen Lohn-Steuer-Jahresausgleichs-Programme > Der Bruttolohn hat nicht mal entfernt was mit den echten Kosten zu tun. na dann erzähl mal welcher Anteil da wesentlicher wäre? Bei euch wahrscheinlich das teure und edle Material, der AG und seine Werkstatt + Ausrüstung? > Da entsteht schnell dieses Unbehagen, wenn der Externe 70-100 € die > Stunde bekommt. aber doch nicht bei euch?
F. Y. schrieb: > Nicht unbedingt. Man kann ja den Stundensatz in einen Gewinn-, > diesen in > ein Einkommen und dieses wiederum in einen Stundenlohn umrechnen. > > Je nachdem, wieviel du umherreisen und zum Kunden musst, bzw was dort > Unterkunft etc kosten, schneidest Du als Angestellter besser ab. Vor > allem, was Gesamtzeitaufwand angeht. ... was ne unsinnige Tabelle.
Hmm.. Bernd meint zB folgendes Beispiel (Zahlen aus A): Arbeitnehmer Netto / Monat: 2464 € (36155 pa) Brutto: 4200€ Der Arbeitgeber zählt das 14 mal: 58800 Zusätzlich muss der Arbeitgeber noch 18221 pa zahlen. Also der MA kostet also 77k€. Nehmen wir an 8 Wochen im Jahr wird nicht gearbeitet... 38.5h * (52-8)= 1648h Arbeitnehmer kostet also ca 45€/h. Da sind aber keine Miete, Abfertigung, Arbeitsmittel und so weiter eingerechnet und von 100% Auslastung die Rede. Einige Angestellte rechnen halt 36155/1694 und kommen auf 21€/h.
Bernd F. schrieb: > Es beginnt mit: Sie kosten der Firma xxx/ Stunde. > > Dann kommt der Arbeitgeberanteil zu ihren Sozialkosten, Beiträge > zur Berufsgenossenschaft und Beiträge zur Haftpflicht usw. > > Nun haben wir ihr Bruttogehalt, ( Ein fiktiver Wert, für die > Abrechnung ), jetzt kommen ihre Abzüge.... > > Der bescheidene Rest ist ihr Nettoeinkommen :) Noch deutlicher wirds, wenn man anteilige Büromiete und Gemeinkosten ausweist!
Max P. schrieb: > Mal ne kleine Milchmädchenrechnung: > 100Euro/h*30h/Woche*52Wochen/Jahr*2/3(Auslastung im Jahr)= 104000 Euro. > > Macht ~50-60k netto. Davon gehen ggf. noch Kosten ab, davon darf man > seine PKV zahlen (je nach Gesundheit Kinder usw) 700-1000 Euro im Monat, > davon darf man für seine Rente zurücklegen, für Krankheit, schlechte > Zeiten usw. > Da ist man schnell bei ~2500-3000 netto angekommen, also so wie jeder > normale Ing. auch. Daher nicht weniegr als 100. > > Als Student hab ich ja schon PC Helpdesk gemacht für bis zu 60 Euro/h. Jetzt bist du endgültig dem Eskapismus verfallen.
:
Bearbeitet durch User
Henry G. schrieb: > Jetzt bist du endgültig dem Eskapismus verfallen. https://de.wikipedia.org/wiki/Eskapismus
Henry G. schrieb: > Max P. schrieb: >> Mal ne kleine Milchmädchenrechnung: >> 100Euro/h*30h/Woche*52Wochen/Jahr*2/3(Auslastung im Jahr)= 104000 Euro. >> >> Macht ~50-60k netto. Davon gehen ggf. noch Kosten ab, davon darf man >> seine PKV zahlen (je nach Gesundheit Kinder usw) 700-1000 Euro im Monat, >> davon darf man für seine Rente zurücklegen, für Krankheit, schlechte >> Zeiten usw. >> Da ist man schnell bei ~2500-3000 netto angekommen, also so wie jeder >> normale Ing. auch. Daher nicht weniegr als 100. >> >> Als Student hab ich ja schon PC Helpdesk gemacht für bis zu 60 Euro/h. > > Jetzt bist du endgültig dem Eskapismus verfallen. Wieso, weil das in deiner "Realität" nicht vor kommt? Kleingeist.
ohweh schrieb: > Bei OEMs gehen übliche Stundensätze bei 60€ los, 65-70€ ist eher die > Normalität und 75-80€ durchaus im Bereich des Möglichen, wenn man schon > einige Zeit in einer Abteilung oder Projekt erfolgreich tätig war. > > An OEMs kommt man allerdings nicht direkt heran. Dazu muss man sich > einen entsprechenden Sklaventreib...*räusper* Dienstleister wenden, der > ebenfalls noch mindestens 10% davon abzieht. > > Als Selbstständiger hast Du natürlich noch andere Ausgaben, musst die > Versicherung komplett selbst tragen und Rücklagen für schlechte Zeiten > bilden. Autoindustrie in NRW? was soll das sein? Opel? ist klar, dass man da so wenig bekommt. Da kann man es echt vergessen mit Selbständigkeit wenn so wenig bei rum kommt. 65-70 Euro die Stunde, dazu gab es hier mal eine Rechnung. Je nach Auslastung bleibt einem das gleiche netto übrig wie einem Angestellten mit ca. 60-70k Euro pro Jahr, was nun wirklich nichts besonderes ist. Dafür hat der Angestellte einen Kündigungsschutz, ein festes Gehalt und muss sich nicht um Dinge wie Projektbewerbungen kümmern und hat als typischer Entwicklungsingenieur kaum/keine Reisezeit und wenn doch, wird es gut bezahlt oder man kann es abfeiern. Wie es Max oben gesagt hast ist es richtig: unter 100 Euro keine Selbständigkeit, pro Stunde versteht sich. 65 Euro die Stunde ist für einen erfahrenen Ingenieur echt erbärmlich. Vielleicht ist das in armen Gegenden von NRW ja noch toll, aber bei uns im Süden verlangt das ein Meister schon für eine Gesellenstunde + MwST + Anfahrt + Gewinnmarge beim Material. Da wahrscheinlich auch Unterkunft und Anfahrt in den 65 Euro/h mit drin sind, ist es sogar noch erbärmlicher. Dafür würden viele Handwerker im Süden noch nicht mal den Telefonhörer abnehmen. Eine Meister Stunde kostet selbstverständlich mehr.
Rick M. schrieb: > Henry G. schrieb: >> Jetzt bist du endgültig dem Eskapismus verfallen. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Eskapismus Ja?
OEMler schrieb: > Autoindustrie in NRW? Hella z.B. OEMler schrieb: > 65-70 Euro die Stunde, dazu gab es hier mal eine Rechnung. Je nach > Auslastung bleibt einem das gleiche netto übrig wie einem Angestellten > mit ca. 60-70k Euro pro Jahr Selbständigkeit lohnt sich, wenn man viel arbeitet und die Auslastung stimmt. Da können 70,- die Stunde auch recht viel sein, wenn es effektiv ist, man nicht krank oder arbeitslos wird. Beides wird einem ja im Gehalt indirekt vorher abgezogen, weil der AG einen finanzieren muss. Ist man selbständig, kassiert man die Beträge sozusagen voll und muss kein ALV zahlen, von der man nichts bekäme. Wenn man nicht krank wird, kann man das in die eigene Tasche stecken. Selbständigkeit ist eine Wette auf gute Beschäftigung. Läuft alles prima, geht man mit 20% mehr nach Hause. Wenn nicht, dann besser Angestellter werden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.