Hallo zusammen, ich bin gerade dabei eine H-Bruecke zusammenzustellen. Leider komme ich einfach nicht weiter. Im Anhang ist mein Schaltplan. Ich möchte mit einem UC, der mit 3,2V betrieben wird, 18 V, die von 2 9V-Batterien kommen, eine Spannung Uss=36Volt erzeugen. Prinzipiell müsste dass doch mit der gezeichneten Schaltung gehen, oder täusche ich mich da? Ich verwende gerade npn -Transistoren. Problem: Ich bekomme nur maximal die Ansteuerspannung von den npn-Transistoren durchgeschaltet. Was mache ich falsch und was muss ich ändern um +/-18Volt am Ausgang zu erhalten? Grüße Niels
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Verschoben durch Admin
Niels Keller schrieb: > oder täusche ich > mich da? Ja. Es bleibt bei Uss 18V von den Transistorverlusten mal abgesehen.
Ach ja, nur mit npn gehts natürlich so auf Deine Art auch nicht. Du brauchst einen Spannungsvervielfacher. Wie der aussehen könnte hängt von der geforderten Leistung am Ausgang ab.
mhh schrieb: > Ja. > > Es bleibt bei Uss 18V von den Transistorverlusten mal abgesehen. Mhh, Unverständnis - ist wohl eine Definitionsfrage. Von minimal zu maximal Peak sollte sich ein Unterschied von 36Volt einstellen. Aber ich komme nicht über die Versorgungsspannung des uC heraus? Ist die Schaltung in Bezug auf die Brücke überhaupt OK?
Uss entspricht Spannung Spitze-Spitze -> 0 und 18V ergibt also Uss=18V. Niels Keller schrieb: > Ist die > Schaltung in Bezug auf die Brücke überhaupt OK? Nein. Du musst aus den 18V mehr Spannung machen (Spannungsverdoppler, -vervielfacher).
> Im Anhang ist mein Schaltplan. > Was mache ich falsch Mach's doch einfach richtig, mit 2 PNP-Transistoren: +Ub ---+--+-----+-----+--+ 1k |E | |E 1k +-|< PNP | PNP >|-+ | | | | | 1k +-|>|-+-|<|-+ 1k | +---------+ + | | M +-(-+ | NPN| +-------+ +-+ |NPN v-1k--|< +-|<|-+-|>|-+ >|--1k--r E| | | | |E +-|< NPN | NPN >|-+ 1k |E | |E 1k GND ---+--+-----+-----+--+ Nur mit NPN ist aufwändiger, siehe die Innenschaltung von BA6208. So was willst du nicht wirklich selber bauen, zudem hat auch diese Schaltung höhere Verluste als mit PNP.
@ Niels Keller (niels-k) >ich bin gerade dabei eine H-Bruecke zusammenzustellen. Leider komme ich >einfach nicht weiter. Im Anhang ist mein Schaltplan. Hmm, mehr als eine Skizze ist das nicht. >Ich möchte mit einem UC, der mit 3,2V betrieben wird, 18 V, die von 2 >9V-Batterien kommen, eine Spannung Uss=36Volt erzeugen. Das wollen viele. Tu dir einen Gefallen und verwende eine fertige H-Brücke, z.B. den L6203. > Prinzipiell >müsste dass doch mit der gezeichneten Schaltung gehen, oder täusche ich >mich da? Du täuschst dich ;-) Da fehlen mindestens noch die Pegelwandler für die oberen Transistoren. Von der Vermeidung von Querströmen mal ganz zu schweigen. >Ich verwende gerade npn -Transistoren. Ach was! >Problem: Ich bekomme nur maximal die Ansteuerspannung von den >npn-Transistoren durchgeschaltet. Was den Fachmann wenig überrascht. Die oberen Transistoren arbeiten in Kollektorschaltung. Die macht keine Spannungsverstärkung, siehe Transistor. > Was mache ich falsch und was muss ich >ändern um +/-18Volt am Ausgang zu erhalten? Dir fehlen einige Grundlagen. Die musst du erstmal aufholen. MFG Falk
Nun da wir uns alle auslassen konnten, bitte ein konstruktiver Vorschlag. Kann man die Anordnung, so wie sie jetzt ist, durch Ändern der Transistortypen zu dem machen, was gewollt ist? Jetzt mal unabhängig davon, ob das 18 oder 36 Volt sind. Es gibt doch jede Menge Motorschaltungen, die genau so aufgebaut sind. Eine kleine Spannung schaltet eine größere Spannung. Das ist genau das was ich erreichen möchte.
@ Niels Keller (niels-k) >Eine kleine Spannung schaltet eine größere Spannung. Das ist genau das >was ich erreichen möchte. Kauf dir was fertiges. L6202 http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A214;GROUPID=2911;ARTICLE=9761 L6203 http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A214;GROUPID=2911;ARTICLE=9762 MFG Falk
> Nun da wir uns alle auslassen konnten, bitte ein konstruktiver > Vorschlag. Wenn man die Posts genau durchliest, sind mindestens 2 "konstruktive Vorschläge" zu erkennen: - einer von MaWin, der eine funktionsfähige H-Brücke gezeigt hat; - zwei von Falk, der den Vorschlag "verwende eine fertige H-Brücke, z.B. den L6203" machte. Es ändert allerdings nichts an dem Problem, dass du aus 18Vss-Spannung nur mit einer Verdoppler-Schaltung die gewollten 36V (DC) erzeugen kannst. Ganz zu schweigen davon, wie lange das die 2 9V-Batterien durchhalten, bis sie leer sind (doch es gab bisher noch keine Angabe über den nötigen Strom) ...
Also die Sache ist die Folgende: Bei mir auf dem Dach (Dachgeschosswohnung) sitzen immer jede Menge Tauben. Diese Viecher sind gerade in der Nacht elendig laut. Aber - und das ist der Vorteil, sie reagieren auf eine Frequenz von rund 25kHz und machen sich davon. Daher meine spontane Idee an einen Ultraschalllautsprecher eine Frequenz von 25kHz anzulegen. Das habe ich auch getestet und es ging gut. Dann kam diese blöde Idee mit der H-Brücke. Bisher habe ich eben immer den Strom verstärkt, das geht damit auch. Bisher habe ich noch keine Spannungsverstärkerschaltung gebaut (Lücke). Ich habe nur leider bereits die Platine gebaut. Jetzt suche ich also nach einer Möglichkeit zumindest einen Wechsel von 0V auf 18V hinzubekommen. Ein pnp scheidet wohl aus, da ich keine 18V Versorgungsspannung an den uC anlegen kann. Also bleibt mir noch ein npn. Neues Ziel: Rechtecksignal von 0V-18V. Irgendwelche Ideen?
Ok. Jetzt habe ich es geschnallt. Also Danke an MaWin und Falk. Nehme jetzt für T1 einen pnp und für T2 einen npn.
> Ein pnp scheidet wohl aus, da ich keine 18V Versorgungsspannung an den uC > anlegen kann. Wenn du eines den Posts entnommen haben solltest: NUR mit NPN- Transistoren geht es nicht! Eine Hilfskrücke würde mir spontan so einfallen (aber ohne Gewähr): Ersetze T1 und T3 durch einen PNP-Transistor (z.B. BC558), schalte R1 nicht an TR1, sondern an U2. Dann noch R3 statt an TR3 an U1. (So wird, wenn ein NPN-Transistor leitet, auch der PNP der anderen Halbbrücke eingeschaltet :-D ) Die Grösse der 4 Widerstände sind mit 150 Ohm viel zu gering. Nimm für R2 und R4 ca. 560 Ohm bis 1k und für R1 und R3 5,6k bis 8,2k (ein Basisstrom von 2mA bis 4mA sollte ausreichen). Aber Achtung: bei der Ansteuerung der Transistoren T2 und T4 immer eine "Pause" einlegen, wo BEIDE sperren. Sonst baust du die einen sauberen Kurzschluss der 18V ... > Nehme jetzt für T1 einen pnp und für T3 einen npn. Was soll das denn nun bewirken?? So mach es gar keinen Sinn ...
> Also die Sache ist die Folgende:
Wenn die Leute ihre wahren Gründe vorher aufdecken würden,
bekämem sie wenigstens gar keine Antworten, aber so ärgert
man sich, daß man eine brauchbare Antwort gegeben hat.
Was interessieren dich tauben in der Nacht, da schläft man,
und der Körper gewöhnt sich an solche Geräusche dermassen,
daß er sie nach wenigen Tagen überhört, und nach einigen
Wochen schlecht schläft wnn sie NICHT mehr da sind.
Das kann auch mal lebensrettend sein, weil die Tauben sich
vom brennenden Dach verpisssen und man davon aufwacht.
Wenn man Ultraschalltrafos mit höherer Spannung ansteuern
will obwohl man nur eine niedrigere zur Verfügung hat,
dann macht man das mit 25kHz Spulen (Class-E-Amp) bzw.
Trafos, und micht mit irgendwelchem miesen Murks den du
hier vorhast.
Aber Tiere ärgert man nicht, die haben's schwer genug.
Es lässt jedoch auf dem Menschen schliessen, der sich an
den schwächsten auslässt.
MaWin schrieb: > Aber Tiere ärgert man nicht, die haben's schwer genug. > Es lässt jedoch auf dem Menschen schliessen, der sich an > den schwächsten auslässt. Ich fasse das jetzt mal ironisch auf.
Spezi schrieb: > Die Grösse der 4 Widerstände sind mit 150 Ohm viel zu gering. Nimm für > R2 und R4 ca. 560 Ohm bis 1k und für R1 und R3 5,6k bis 8,2k (ein > Basisstrom von 2mA bis 4mA sollte ausreichen). U=R*I--> R=U/I=3,0/0,004=750. Alles klar. > Aber Achtung: bei der Ansteuerung der Transistoren T2 und T4 immer eine > "Pause" einlegen, wo BEIDE sperren. Sonst baust du die einen sauberen > Kurzschluss der 18V ... Wird beachtet.
Meine Güte - ist ja gut. Ist eben ohne Schlaf schon recht schwer einen klaren Kopf zu behalten - die Lösung wurde ja ohnehin bereits gegeben. Einfach T1 und T3 durch pnp´s ersetzen. Dann die Vorwiderstände erhöhen und fertig.
Hi, noch'n Vorschlag: Damit gibt's keinen Kurzen und die 3V-Ansteuerung könnte klappern. (das * soll den "Emitterpfeil" darstellen) +18V---------+------+--------------- | | | |R | | | | | / +-----| npn | \* | | | +--------- U1 | | | /* +-----| pnp | \ R / | TR1/2 --==--| npn | \* | | | | | GND----------+------+-------------------
1 | o--------o------18V |
2 | | | |
3 | .-. |/ |
4 | 330| | .-| |
5 | | | | |> |
6 | 100n '-' | | |
7 | | | o------PIEZO |
8 | || | | | |
9 | .--||---. | | |< |
10 | | || | o----o-| |
11 | | | | |\ |
12 | | ___ | |/ | |
13 | --o-|___|-o-| | |
14 | |> | |
15 | 1K | | |
16 | '--------o------GND |
17 | (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) |
besser fährst Du sogar noch, wenn du einen Tiny 25/45/85 nimmst. der hat schon entsprechende Steueregister für komplementäre Ausgänge und einen Totzeitgenerator, (den Du aber in der jetztigen Konstellation nicht brauchst, da es zu keinem Kurzschluss kommen kann). Dir gehen allerdings mit der vorgeschlagenen Endstufenschaltung auf jeder Seite gut 1-2Volt durch die verwendete Kollektorschaltung verloren. Besser geht die Sache mit preiswerten MOSFETs:
1 | .------------o------------o------ 18V |
2 | | | | |
3 | | .----||-| | |
4 | | | ||>' | |
5 | .-. | ||-+ P2 | |
6 | | | | o---------||-| IRLML2502 |
7 | 330 | | | P1 | ||>' |
8 | '-' | | ||-+ |
9 | | | .-. | |
10 | o----o | | o----- PIEZO(+) |
11 | | | 100| | | |
12 | | | '-' ||-+ |
13 | | | | ||<. |
14 | | | o---------||-| |
15 | | | | | |
16 | 47 ||-+ | ||-+ N3 | |
17 | ___ ||<. | ||<. | IRLML5203 |
18 | ----|___|o-||-| '----||-| | |
19 | | | | | |
20 | .-.N1 | N2 | | |
21 | | | | | | |
22 | | | | | | |
23 | '-' | | | |
24 | 10K | | | | |
25 | ---------o----o------------o------------o------ GND |
26 | (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) |
der 100Ohm verhindert Kurzschluss durch P1 und N2. gleichzeitig verzögert er die Einschaltflanke von P2 und N3, während die Ausschaltflanke zügig über P1 und N2 erledigt wird, da die Gates am Ausgang direkt gesperrt werden. http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlml2502.pdf http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlml5203.pdf http://application.emcelettronica.com/irf/dt92-2 Hier sollten jetzt die vollen 18Volt am Piezo anliegen ;-)) frohe Ostern axelr.
Wow, das ist sind ja doch noch brauchbare Antworten. Da ich die Platinen bereits erstellt habe, war ich mehr oder weniger dazu gezwungen die H-Brücke zu adaptieren. Daher habe ich die beiden Transistoren TR1 und TR3 durch pnp-Transistoren vom Typ BC560 ersetzt. Die Widerstände wurden wie bereits angesprochen ausgetauscht. Die Vorwiderstände von TR2 und TR4, also den npn-Transistoren (BC547B) wurde mit je 560 Ohm gewählt. Die Widerstände der pnps mit rund 12k. Der Stromverbrauch der Anordnung liegt dann bei rund 20mA. Betreibe es allerdings nur mit 9V statt 18V. Der Spannungsverlauf ist wie gewünscht. Schöner wäre noch ein Sinus, aber da wären dann wieder zu viele Widerstände gestorben und ich hätte einen OP zusätzlich verwenden müssen. Das Ergebnis ist aber auch mit einem Rechtecksignal das Gewünschte ;-)
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