Hallo, als Einstiegsprojekt möchte ich ein kleines Netzteil bauen. Anfangs soll das ganze über einen normalen Poti geregelt werden, später dann mal per AVR. Trafo 24V 2A Gleichgerichtet sind wir bei ~ 33V Leider komme ich mit dem Spannungsteiler noch nicht so recht klar. Interessant schaut der LT 1083 aus. Wenn ich das richtig interpretiere dann schafft der bei 5 Volt 9,5 Ampere, bei 25 Volt nur noch 1 Ampere. Außerdem ist die maximale Verlustleistung 50 Watt - kann das sein? Grüße Sebastian
> Wenn ich das richtig interpretiere dann schafft der bei > 5 Volt 9,5 Ampere, bei 25 Volt nur noch 1 Ampere. Ich glaube du guckst ins Diagramm Kurzschlussstrom. Dennoch ist der maximale Strom bei hoher Spannung deutlich reduziert. > Außerdem ist die maximale Verlustleistung 50 Watt - kann das sein? Ja, bei 70 GradC heissem Kühlkörper, was nicht unrealistisch ist. Der geht aber nicht, er hält nur bis zu 30V am Eingang aus. Der LM317 hält selbst in der TO3-Version nicht die Verlustleistung bei höherer Spannung aus, der SOA-Schutz begrenzt ihn auf unter 500mA, auch dem LM350K reicht nicht. Sieht also schlecht aus mit integrierten einstellbaren linearen Spannungsreglern. Er müsste Eingangsspannnungen bis 37V aushalten. Strom bis 1.5A liefern können, auch bei Spannungsdifferenzen über 24V, eben bis 37V (24V + 10% Netzüberspannung * 1.41) und nicht mehr als 1V drop out haben (24V - 10% Netzunterspannung * 1.414 -2V (Brückengleichrichterdioden ) - 10% (Ripple eines 4700uF/40V Siebelkos) -24V (vermutlich gewünschte maximale Ausgangsspannung). Näheres zur Netzteilauslegung, und warum dein 2A Trafo keine 2A Ausgangsstrom bringt, sondern eher nur 1.4A in: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Daher werden Labornetzteile eher aus OpAmps und Leistungstransistoren gebaut.
Damit man als Anfänger nicht Geld zum Fenster rauswirft, also lieber ein "modulares" Netzteil bauen, also z.B. 24 V Gleichspannung nach außen führen und fertig?
Sebastian E. schrieb: > Damit man als Anfänger nicht Geld zum Fenster rauswirft, also lieber ein > "modulares" Netzteil bauen, also z.B. 24 V Gleichspannung nach außen > führen und fertig? Eher ein genügend großes Gehäuse fürs Eigenbau-NT nehmen (Platzreserve!!), damit man nachträglich ggfs. die Regelschaltung und Leistungsteil tauschen kann. Denn Trafo und die Mechanik inkl. Gehäusebearbeitung sind wenn's solide sein soll schon teuer und zeitaufwendig genug.
evtl ein 3HE Rack? http://www.pollin.de/shop/t/NzM4OTA5OTk-/Bauelemente/Gehaeuse/19_Rack_Gehaeuse.html
Hi Sebastian, in meiner Asubildungszeit durfte ich mal ein fettes Netteil im Rackgehäuse bauen und auch mit heim nehmen. Wurde sehr selten genutzt weil es zu groß für die Bastelecke ist. Ich hab mir später nochmal was handlicheres gebaut. So ein Gehäuse würde ich persönlich dir also nur empfehlen, wenn du eine schön geräumige Bastelecke hast und das Teil auf keinen Fall mal woanders einetzen musst. Aber brauchst du wirklich nur eine einstellbare Ausgangsspannung oder darf es etwas mehr sein? Bei vielen Basteleien braucht man feste Spannungen von 5V, 12V und evtl. 3,3V. Dazu noch eine gering belastbare negative Spannung für einen OP oder sowas. Die benötigten Ströme liegen zumindest bei mir meistens unter 1A. Klar kann man ein regelbares Netzteil auch auf 5V einstellen und nutzen. Aber komm mal versehentlich an den Drehknopf wärend dein Mikrocontrollerboard dran hängt ;-) Wenn ich dich richtig verstehe, dann möchtest du den vorhandenen Trafo verbauen und keinen anderen anschaffen? Wie schon beschrieben kommen da ja nur 1,4 (nach meiner Rechnung bei einem Brückengleichrichter sind es sogar nur 1,1A?!) effektiv nutzbare Ampere raus. Ein Regler, der bis zu 7,5A Strom liefert ist also deutlich zu fett für den Trafo. Damit bleibt also nur ein anderer Trafo oder eine andere Dimensionierung des Netzteils. Hat dein Trafo irgendwelche Mittenanzapfungen oder mehrere Sekundärwicklungen? Dann könnte man etwas flexibler damit umgehen. So würde ich persönlich damit mehrere Ausgangsspannungen mit gemeinsamer Masse aufbauen und dabei mehrere Festspannungsregler hintereinander schalten. Damit verteilt sich die Verlustleistung bei kleinen Ausgangsspannungen auf mehrere Regler. Gleichgerichtete Eingangsspannung -> 12V -> 5V -> 3,3V (jeweils 1A Regler) Eingangsspannung -> einstellbar 0 bis 24V (LM317 mit Hilfsspannung für 0V) Evtl. Spannungswandler für negative 12V und 5V (kleine 100mA Regler) Etwas nachteilig ist, dass bei einem Kurzschluss am 12V Zweig auch die kleineren Spannung wegfallen. Aber mit sowas könnte ich leben. Die einstellbare Spannung könntest du vom Aufbau her austauschbar machen, dann kannst du dir später eine andere Regelung dran bauen. Aber plane mit diesem Trafo lieber nicht zu viele Zusatzoptionen ein. Dummerweise sind die bis zu 37V Eingangsspannung etwas zu hoch für einen 7812. Du brauchst also einen Regler, der mehr verträgt oder musst mit einem Leistungstransistor und Zenerdiode schon vor dem Regler ein paar Volt vernichten. mfg Harri
Hallo, danke für deinen ausführichen Kommentar Harri! Nein, den alten Trafo den ich hier hab kann man in die Tonne treten. Ich hätte eher an einen der Ringkerntrafos von Reichelt gedacht. evtl auch 2 oder 3 in ein Gehäuse, seperate Einschalter und einen der Ausgänge als direkten Wechselspannungsausgang. Die Idee einfach viele feste Spannungen nach außen zu führen ist gar nicht so dumm... mehrere feste Spannungen nach außen zu legen ist nicht schwer. Und wenn ich einen der beiden Trafoausgänge nach außen lege kann ich ja später einen Spannungsregler in ein extra Gehäuse unterbringen. Grüße Sebastian
Hallo Sebastian, schau dir doch mal hier den Regelverstärker an. http://www.elektroniktutor.de/analog/regelvst.html Ist gut erklärt und drumherum gibt es noch mehr zum Netzteilbau: http://www.elektroniktutor.de/analog3.html Damit sollte wohl schon mal was "kleines" gehen ;) avr
> http://www.elektroniktutor.de/analog/regelvst.html
Das sind Prinzipschaltungen zu Lehrzwecken ohne jeden Nutzwert.
Es fehlt z.B: komplett die Unterdrückung der Schwingneigung.
Man baut so was heute auch mit OpAmps.
Hallo, habe heute mal aus Langeweile mein billig Voltcraft Netzteil zerlegt, und mit Eagle nachgezeichnet. Was sagt ihr zu meinen 1. Eagle arbeiten? Sehr schlimm? ;) Grüße Sebastian Edit: Der LM317 schafft gerade mal 1 Ampere - also sind die beworbenen 1,5A totaler Beschiss oder?
Junctions fehlen. Bauteilwerte ebenso. Und soll das nach den Dioden, die wohl einen Gleichrichter darstellen sollen, aber keiner sind, ein Kurzschluss sein? Das ist mir so spontan eingefallen. Des weiteren frage ich mich, was der 2200µ-Kondensator, der im Übrigen meist ein Elko ist, in Reihe soll? Das ist nur ein Bruchteil der vorhandenen Fehler. EDIT: >Edit: Der LM317 schafft gerade mal 1 Ampere - also sind die beworbenen >1,5A totaler Beschiss oder? In der von dir gemalten Schaltung sind sogar 1A utopisch, schau mal wo VI hängt.
Hab ich wohl übersehen ;) Dennoch ist die Schaltung voller Fehler. Die LED braucht z.B. auch noch einen Vorwiderstand
Luk4s K. schrieb: > Die LED braucht z.B. auch noch einen Vorwiderstand Dachte ich auch - hat Sie aber nicht ;)
Sebastian E. schrieb: > Luk4s K. schrieb: >> Die LED braucht z.B. auch noch einen Vorwiderstand > > Dachte ich auch - hat Sie aber nicht ;) Ich glaub, du zeichnest besser alles nochmal, so wie gezeigt funktioniert nämlich überhaupt nichts. Fängt mit dem Kurzschluss an und hört beim Poti vor Vin auf.
Luk4s K. schrieb: > Sebastian E. schrieb: >> Luk4s K. schrieb: >>> Die LED braucht z.B. auch noch einen Vorwiderstand >> >> Dachte ich auch - hat Sie aber nicht ;) > > Ich glaub, du zeichnest besser alles nochmal, so wie gezeigt > funktioniert nämlich überhaupt nichts. Fängt mit dem Kurzschluss an und > hört beim Poti vor Vin auf. Weiß jemand wos in Eagle n Trafo mit 3 Anschlüssen gibt? Der Sollte nämlich eig 2x 20V und 1x GND haben?
also rumnörgeln hilft mir nicht weiter... entweder du hilft, machst Verbesserungsvorschläge oder du lässt es und ich warte auf jemand der "Anfängerfreundlich" ist und nicht meckert...
Hi Sebastian, schau dir mal das angehängte Bild an, das gibt dir vielleicht eine Orientierungshilfe. Achte darauf wie die Bauteile plaziert sind und wo Verbindungspunkte sitzen und wo nicht. Dann achte darauf, dass keine Leitungen schräg laufen, durch Bauteile oder Beschriftungen gehen oder sowas. Ich schliesse mich der Meinung der anderen an: zeichne den Schaltplan nochmal komplett neu. Der unpassende Trafo ist das kleinste Problem. Ach ja: die LED hat ganz bestimmt einen Vorwiderstand. Such nochmal danach. Oder sie ist kaputt. Kann auch sein. mfg Harri
Hallo, also ich hab das Voltmeter und die LED mal rausgelassen, das Sie ja keine wichtige Funktion haben und nur der Kontrolle dienen. Der 317T hat laut Datenblatt eine andere Beschaltung als in Eagle - wie kann ich das in Eagle ändern? Grüße & vielen Dank! Sebastian
>Der 317T hat laut Datenblatt eine andere Beschaltung als in Eagle - wie >kann ich das in Eagle ändern? Bei mir stimmt die Pinbelegung des 317T aus der Bibliothek linear mit der aus dem Datenblatt von ST überein. Junctions sind solche kleinen grünen Punkte, an Stellen, an denen mehrere Leiterbahnen aufeinandertreffen. z.B. wie in harris Schaltplan Du findest sie bei EAGLE in der Werkzeugleiste bzw. über den Befehl "ju".
Also der LM317T hat laut Datenblatt bei mir eine andere Belegung. Junctions hab ich hinzugefügt, mit der LED hattet ihr recht, der Vorwiderstand ist direkt vor der LED eingeschrumpft ;) Die 2 Potis vor dem Spannungsregler sind deshalb drin, weil einer (zur Werksjustage denk ich) im Gehäuse ist, und einer Außerhalb.
>Also der LM317T hat laut Datenblatt bei mir eine andere Belegung.
Häää
1. Pin is ADJ
2. Pin is Ausgang
3. Pin is Eingang
Sagen sowohl Symbol als auch Gehäusezeichnung.
Luk4s K. schrieb: >>Also der LM317T hat laut Datenblatt bei mir eine andere Belegung. > Häää > 1. Pin is ADJ > 2. Pin is Ausgang > 3. Pin is Eingang > Sagen sowohl Symbol als auch Gehäusezeichnung. ahh OK... ich hab nicht auf die Pin Nummern gegschaut sondern auf die Gehäuseform...
oha - okay also das war echt n krasser Fehler.... Nochmal zum Thema 1 Ampere beim 317T - mehr als das schafft doch der bestimmt nicht...?
So auch nicht. Wie soll denn durch R2 der ganze Laststrom fließen. LSP1 muss an PIN2 des Trafos. Bzgl. der 1A: Die 317 verschiedener Halbleiterhersteller unterscheiden sich diesbzgl. Der 317 von ST hält laut Datenblatt 2.2A aus. Ich würde Conrad/Voltcraft/dem Chinamann auch zutrauen das Gerät hochzuetikettieren.
Hi Sebastian, das sieht doch schon besser aus. Ein paar Anmerkungen hätte ich aber noch: - da geht eine Leitung vomn oben nach unten durch den Kondensator neben dem LM317. Wenn du aus diesem Plan ein Layout erzeugen willst kommt da ein fetter Kurzschluss raus. - geh besser von den Anschlüssen der Bauteile erstmal gerade weg und mach dann erst den Knick in der Leitung. Das sieht einfach eleganter aus ;-) - an deinem Netzteilausgang liegt der Eingang und Ausgang des Reglers und keine geregelte Spannung. Eher der Abfall, der beim Regeln übrig war. Wie schon geschrieben muss LSP1 an GND, was hier der Mittelabgriff des Trafos wäre. Mach den ganzen Plan etwas "luftiger" dann siehst du solche Fehler ganz automatisch. - setze die Potis unter dem Regler auch mal etwas anders hin. Das GND-Signal ziehst du waagerecht ganz unten im Plan bis zum Ausgang, die Potis kommen darüber. Damit zeigt dein Plan schon in etwa die Spannunglevel an, je weiter oben gezeichnet um so positiver/höher ist die Spannung. Schau mal wie ich die Dioden an den Trafo angeschlossen und die Masse geführt habe, dann siehst du was ich meine. mfg Harri
-,- ja ne is klar... Ok, wusste nicht das jeder Hersteller da seine eigenen Daten hat. Ist der von ST... also wird der Strom nur vom Trafo her begrenzt - der hat nämlich 1,4 Ampere....
>Was stimmt beim LSP1 noch nicht...?
Ich hatte wohl Tomaten auf den Augen, Jetzt funktionierts :)
Luk4s K. schrieb: >>Was stimmt beim LSP1 noch nicht...? > Ich hatte wohl Tomaten auf den Augen, Jetzt funktionierts :) Endlich - schwere Geburt... Wenn ich dann mal irgendwann auch ein eigenes schaffe und nicht nur abzeichne dann kannst ma gratulieren^^
Sebastian E. schrieb: > Luk4s K. schrieb: >>>Was stimmt beim LSP1 noch nicht...? >> Ich hatte wohl Tomaten auf den Augen, Jetzt funktionierts :) > > Endlich - schwere Geburt... > > Wenn ich dann mal irgendwann auch ein eigenes schaffe und nicht nur > abzeichne dann kannst ma gratulieren^^ Mann kann dabei nur lernen :)
Hi, schau nochmal genau hin wo der kleine Kondensator sitzt. Ich vermute der gehört vom Ausgang des Reglers nach GND. Dann entspricht das ganze der üblichen Beschaltung so eines Reglers. mfg Harri
Nein passt schon, der Kermaikkondensator sitzt paralell zum Elko... Was mir gerade noch auffällt, ein Folienkondensator sitzt zwischen den beiden 20V Ausgängen des Trafos.
Hat's garkeinen Ausgangselko? Oder mindestens einen Kerko, damit der Regler nicht schwingt?
ahja zwischen den Ausgangsbuchsen ist ein 4,7µ Elko eingelötet... direkt unterm Voltmeter -,- Sparkisten...
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