Hi Leute, ich weiß es gibt hier schon ein sehr gutes Tut und auch viele Beiträge zu diesem Thema, aber ich richte mir grade meine Hobbywerkstatt ein und habe da noch mal ein paar Fragen an Euch. Zum einen möchte/muss ich mich mit SMD-Bauteilen auseinander setzen. Wie das mit dem Löten und so weiter funktioniert habe ich mir schon angelesen und werde mich wohl für den umgebauten Pizzaofen entscheiden. Mein eigentliches Problem ist aber im Workflow weiter vorne angesiedelt. Nämlich das erstellen eines Belichtungsfilms. Ich habe mit meinem Titenpisser schon versucht auf Overhead-Foile das Layout auszudrucken, jedoch habe ich das Gefühl, das zum einen das Ganze noch zu lichtdurchlässig ist und zum anderen bei SMD-Bauteil, wo teilweise die Pads <= 0,5mm und die Abstände der Pads noch kleiner sind, mit dieser Methode wohl keine guten Ergebnisse zu erreichen sind, da die Tinte auf der Folie doch etwas verläuft. Ein Ähnliches Ergebnis (nur wenig besser) aber ich mit einem Laser auf Overhead-Folie erreicht. Ich weiß, das man sich schon recht günstig solche Belichtungsfilme anfertigen lassen kann, jedoch suche ich nach einer Methode diese Filme zuverlässig zuhause zu fertigen, da ich zum einen die Bearbeitungszeit bei den besagten Herstellen nicht in anspruch nehmen möchte und zum anderen meine Platinen meist eher klein ausfallen und damit muss ich schon wieder (zur Fläche der Platine gesehen) mehr bezahlen. Außerdem, wenn sich dann bei einem Prototyp herrausstellt, dass das Layout einen Fehler hat, kann man mit einer eigenen Methode zu Herstellung des Films schneller reagieren. Achja übrigens. Ich konnte es zwar noch nicht testen aber ich habe mir einen Belichter aus einem kleinen Aluschminkkoffer und einer Lochrasterplatine mit ca. 160 UV-LEDs gebaut (gab mal 200 Stück bei der Bucht für 10 Euronen incl. Versand). Was haltet Ihr von der Lösung? Thx Lars
Irgendwie gibt es immer zwei Arten: Welche die schon vor einem SO16 Gehäuse Angst haben, und welche die am liebsten gleich eine ganze Fertigungsanlage im Schuhkarton aufziehen wollen... Pizzaofen? Belichtungsfilm anfertigen lassen? Pads < 0,5 mm? Was spricht den dagegen einfach mal mit SO Gehäuse und 08er (oder von mir aus auch 12er) anzufangen und sich dann langsam ranzutasten? Ich "fertige" auf jedenfalls mit meinem Laserdrucker und simpler Kopierfolie auch druchaus SMD Platinen löten tu ich die mit einer Pinzette+mittlerer Spitze das funktioniert ohne Probleme und für den Einstieg reicht es sicherlich auch ein Tintendrucker 100% dicht muß das auch nicht alles sein, nur lichtdicht genug das während der angestrebten Belichtungszeit die Photoschicht noch nicht soviel abbekommen hat das sie sich beim Entwickeln ablöst.
@Läubi: Danke erstmal. Du hast zwar im allgemeinen Recht, dass man sich Schritt für Schritt an die Sache ranwagen kann, aber ich habe das Problem, dass ich bisher mit ATMega's im DIL-Gehäuse gearbeitet habe und mein nächster Schritt ist jetzt einen ATXMega (TQFP100) zu verbauen und den bekomme ich num mal nicht als DIL-Variante (frage mich wie groß die wohl wäre) ;) Es geht mir ja auch einfach darum evtl. typischen Anfängerfehler aus dem Weg zu gehen. Thx Lars
Lars Schmidtke schrieb: > Danke erstmal. Du hast zwar im allgemeinen Recht, dass man sich Schritt > für Schritt an die Sache ranwagen kann, aber ich habe das Problem, dass > ich bisher mit ATMega's im DIL-Gehäuse gearbeitet habe und mein nächster > Schritt ist jetzt einen ATXMega (TQFP100) zu verbauen und den bekomme > ich num mal nicht als DIL-Variante (frage mich wie groß die wohl wäre) ;) Da lob' ich mir eben PLCC, das schönste Gehäuse, das jemals erfunden wurde, IMO. Gibt's aber leider nur mit bis zu 84 Pins (20/28/32/44/52/68/84). Oder gar die Edelform: CLCC! Nur, wie immer: Die Besten sterben jung. Sorry für's OT, Iwan
dann exportiere Dein Layout als PS Datei und lasse Dir einen Film davon machen. TQFP zu Hause wird schon grenzwertig. Mit einem LED Belichter warscheinlich gar nichts. Jeder halbwgs vernünftige Tintenpisser kann problemlos SMd Layouts drucken. Nur nicht auf Overhead Folie. Dafür gibts Tintenpisserfolie.
@Iwan: Jau, da stimme ich zu: PLCC - super Sache. @Läubi: Auch ja. Wieso eigentlich "Pizzaofen?"? Nicht bekannt? Oder in Bezug auf die Produktionsstraße im Schuhkarton? Nun aus meiner Sicht ist es bei einem TQFP100-Gehäuse doch weniger zeitaufwendig und mit bleihaltiger Lötpaste positioniert sich das Teil dann auch noch das letzte Stück von aleine. Wie gesagt ich habe keine Angst vor dem Löten sondern das die Belichtung von der Platine nischt wird auf Grund einer schlechten Vorlage oder anderen vermeidbaren Fehlern. Oder nochmal anderes gefragt gibt es noch andere Methoden als Overhaed-Folie und Drucker? Natürlich hobbyfähig. Ich weiß jetzt ja nicht, früher gab es die Belichtungsvorlagen immer auf so nem (fast) transparenten Pergamentpapier. Wäre das in Verbindung mit einem Tintendrucker auch ne Alternative? Hat damit schon jemand vieleicht Erfahrung? Thx Lars
@stephan: Ok, das hatte ich verschwiegen: Für den Tintenpisser habe ich natürlich Tintenpisser-Overhead-Folie verwendet und für den Laser eben Folie für Laserdrucker. Man man man so auf den Kopf gefallen bin ich nun auch wieder nicht, das ich ne normale Folie in nen Tintenpisser schiebe ;) Ja wie ich schon geschieben habe das mit dem Fertigen von den Filmen ist für mich zwar nicht ausgeschlossen aber wenn es einen zuverlässige Heimmethode gibt bei solch feinen Teilen, nehme ich lieber diese. Thx Lars
Ich drucke mit meinem Tintenstrahler HP C4580 auf Transparentpapier (keine Folie!) und benutze auch einen UV-Belichter (2min. Belichtung, Bungard). Klappt wunderbar, auch mit SMDs. Besorg' Dir mal ein paar Transparentfolien und probiere ein paar Druckereinstellungen aus (mehr Tinte, mehr DPI, etc.). Ich habe auch mit Folien sowohl mit Laser- als auch mit Tintendruckern experimentiert und war nicht zufrieden.
Mache das immer mit dem Tintenpisser, mit TQFP und zweiseitig und Leiterbreiten bis 0,2mm. Wichtig ist es aber beschichtete Tintendrucker geeignete Folie zu nehmen (das Zeug aus den M Drogeriemarkt geht bei mir bestens und ist viel billiger als die Folienen bei C und Konsorten) und die Druckparameter richtig einzustellen. Das heisst echter schwarz-weiss Druck (kein Graustufendruck) muss eingestellt werden und die Druckdichte hochgesetzt werden (genauen Wert muss man probieren). Mit den Standardeinstellungen der Druckertreiber wird es nichts da dann Schwarz auch aus den Farben zusamengesetzt wird, Drucker ohne eigene Schwarzpatrone (HP hatte mal solchen Schrott gebaut) sind ungeeignet. Mit ordentlichen Basismaterial kommt man so mit einer Folie aus. Das oft empfohlene aufeinanderlegen von 2 Folien ist für feine Strukturen nicht geeignet da dadurch unscharfe Ränder entstehen. Früher, als die Rucker noch nicht so toll waren, hab ich von den Ausdrucken immer durch Kontaktkopie mit ulraharten Fototechnischen Film eine Filmvorlage gemacht. Dazu muss man aber in der klassischen Fotochemie/Technik fit sein sonst wird es nichts.
Lars Schmidtke schrieb: > @Läubi: > Auch ja. Wieso eigentlich "Pizzaofen?"? Nicht bekannt? Oder in Bezug auf > die Produktionsstraße im Schuhkarton? Nun aus meiner Sicht ist es bei > einem TQFP100-Gehäuse doch weniger zeitaufwendig und mit bleihaltiger > Lötpaste positioniert sich das Teil dann auch noch das letzte Stück von > aleine. Naja bis das alles Problemlos läuft hat man schon einige Gehäuse per Hand gelötet. Bei TQFP100 würde ich aber auch eher zu einer gefertigten Platine greifen wollen oder einen Adapter einsetzen.
Versuch mal die Repro-Filme von Bauriedel http://www.cadgrafik-bauriedl.de/, die haben echte 2400 DPI, Euro-Platine 10x16cm kostet 1,84 + 2,50 Porto. Ich habe mir einen solchen Repro-Film mal unter dem Mikroskop angeschaut, die Pixel waren da sogar noch viereckig! Dadurch, dass Repro-Filme völlig schwarz sind (VIEL schwärzer als alles, was man mit Tinte oder Toner hinbekommt), muss man sich schon sehr vertun, um Fehlbelichtungen zu bekommen.
Du hast ja nicht geschrieben, welchen Drucker du hast, aber mit nen bisschen Glück ist der auf dieser Liste: http://www.mikrocontroller.net/articles/Drucker_und_Material_f%C3%BCr_Platinenlayouts Das hat bei mir super funktioniert (Canon ip5000, UV-LED-belichtung, Leiterbahnen 100µm Breite Problemlos - habs heute unter nem Mikroskop betrachtet) MfG Tobi
Erstmal vielen Dank an alle. Das hat mir denke ich schon viel weiter geholfen. Ich mache mich halt gerne vorher immer schlau als das Nachsehen dann zu haben. @Pete K.: Das mit dem Transparentpapier hört sich gut an. Werde ich mal testen. Wo bekommt man dieses Papier? Hast Du mal nen Link zu einem Händler? @derWarze: Solche Folien habe ich. Bei meinen Testausdrucken sah das aber nicht so gut aus. Gut könnte sein, dass die Druckparameter falsch waren. @stephan_: Ja die kenne ich. Wie gesagt, wenn die eigene Herstellung nicht funzt, bestelle ich dort. Gegen die Preise kann man da nämlich wirklich nichts sagen. Nur wenn denn im Aufbau sich raus stellt, dass da ein Fehler im Layout ist, wartet man wieder bis der neue Film dar ist. Ich bin manchmal ein sehr ungeduldiger Mensch, zumindest, wenn es darum geht Fehler zubeseitigen ;) @Tobi: Nun meiner steht zwar nicht direkt drin, ich habe nen HP Officejet J4524 All-in-One aber der sollte mit dem HP C4580 verwandt sein, er hat zumindest eine extra Schwarzpatrone und eine Auflösung von, glaube ich, 600 DPI s/w. Habe eben nachgesehen der c4580 hat ebenfalls 600 DPI s/w. Danke an alle Lars
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