Welche Werte nehmen die Induktivitäten bei einem Transformator (zum Beispiel der 1. Transformator in der Liste, BV 201 0128, http://www.hahn-trafo.com/deutsch/leiterplattentransformatoren-bv20.php) an? Kam man dies aus den Daten (siehe oben)berechnen?
:
Verschoben durch Admin
Wohl nur unter gewissen gängigen Annahmen wie die Sättigung von Eisenblechen. Messen ist einfacher, oder den Hersteller fragen. Was willst du damit anfangen? Die Induktivität ist auch von der momentanen Belastung abhängig!
Ich möchte einen Transformator in LTSpice simulieren. Eine ungefähre Angabe der Primärinduktivität würde da schon reichen, denn dann kann ich den Rest berechnen.
Kannst du kippen. Dafür bräuchtest du ein aufwändiges Modell. Vielleicht gibt dir der Hersteller eines. Aber die geben ja noch nicht einmal die Grenzfrequenz an. Du kannst das Teil durch zwei lineare Induktivitäten mit passendem Koppelfaktor grob annähern. Wie das geht ist an vielen Stellen beschrieben. Ansonsten melde dich nochmal.
... Du kannst das Teil durch zwei lineare Induktivitäten ... Da genau ist der Hund begraben, ich brauch min. den Wert einer Induktivität in LTSpice.
Nö. Du brauchst genau drei! Oder wenn du dich begnügst, dann nur zwei. Bzw. wenn du das Spannungsübersetzungsverhältnis kennst, dann eben eine. Definiere einfach warum du das simulieren willst bzw. welchen Aspekt der Schaltung. Ich kann dir einen ähnlichen Trafo messen. Habe einen da. Aber die Induktivität wäre dann im Leerlauf und diese kleinen Dinger sind alle auf minimale Kosten ausgelegt. Also wird die Streuinduktivität relativ groß sein.
Einer dieser kleinen Trafos soll in einer Schaltung die Spannungsversorgung mit 230V/6V übernehmen und ich möchte die Gleichrichtung und Siebung simulieren. Wie gesagt, der Wert der Primärinduktivität und eventuell der Gleichstromwiderstand machen mich schon glücklich. Ein Größenordnung reicht dabei natürlich auch. Die bekannten Daten des Trafos sind: VA U1 U2 I2 Uleer 0.35 230 6 58 10
Da du die Nennparameter kennst und die Leerlaufspannung, kannste die Streuinduktivität durch Vergleich bestimmen. Soll heißen, du spielst an K einfach so lange, bis beide Werte stimmen.
... Da du die Nennparameter kennst und die Leerlaufspannung, kannste die Streuinduktivität durch Vergleich bestimmen. Soll heißen, du spielst an K einfach so lange, bis beide Werte stimmen. ... Das sind einfach zu viele Parameter, die ich nicht kenne, wie z. B. die Serienwiderstände.
Bei konstanter Frequenz würde ich vermuten, daß die Serienwiderstände als Streuinduktivität auftreten!
... Bei konstanter Frequenz würde ich vermuten, daß die Serienwiderstände als Streuinduktivität auftreten! ... Fein! Im Anhang mein "Ergebnis".
>Einer dieser kleinen Trafos soll in einer Schaltung die >Spannungsversorgung mit 230V/6V übernehmen und ich möchte die >Gleichrichtung und Siebung simulieren. Gleichrichtung und Siebung haben ganz extrem mit dem Sättigungsverhalten eines Trafos zu tun, da der Trafo ja immer einen mehr oder weniger ausgeprägten Kurzschluß sieht, wenn der Siebelko geladen wird. Ich glaube nicht, daß sich das befriedigend simulieren läßt. Kai Klaas
Und was nun? Kann das nicht interpretieren. Ist das nun eine Beschwerde oder eine Anerkennung? Hier noch ein Link. Schnelle Suche ergab leider nix weiteres. Beitrag "Re: LTspice: Transformator" Woher hast du die Induktivitäten deiner Schaltung?
>>> Und was nun? Das Frage ich mich auch. >>> Ist das nun eine Beschwerde oder eine Anerkennung? Weder - noch. >>> Hier noch ein Link. Schnelle Suche ergab leider nix weiteres. >>> Beitrag "Re: LTspice: Transformator" Habe ich auch schon gelesen. Auch in der weltweiten Datenmüllhalde Internet bin nicht fündig geworden. Transformatoren werden wohl einfach so von der "Stange" gekauft. >>> Woher hast du die Induktivitäten deiner Schaltung? Auf deinen Ratschlag hin - probiert.
>Habe ich auch schon gelesen. Auch in der weltweiten Datenmüllhalde >Internet bin nicht fündig geworden. Ganz so schlimm ist es nicht. Du mußt die richtigen Suchbegriffe eingeben: http://www.b-kainka.de/roehren/trafos.htm http://www.energie.ch/at/trafo/dimensionierung.htm Kai Klaas
Karlheinz schrieb: >>>> Woher hast du die Induktivitäten deiner Schaltung? > > Auf deinen Ratschlag hin - probiert. Probiert, wie? Aus meinem Ratschlag folgt kein Induktivitätswert. Beweis: Ändere in deiner Schaltung beide Induktivitäten proportional. Der Trafo verhält sich genauso wie vorher. Für meinen Ratschlag mußt du ein reales Bauelement vermessen.
.... Soll heißen, du spielst an K einfach so lange, bis beide Werte stimmen. ... Habe ich wohl falsch interpretiert. @Kai Danke für die Links.
Tja, das Thema sollte wirklich mal grundlegend geklärt werden. Andererseits ist die Simulation eines normalen Trafonetzteiles für die meisten uninteressant. Ich habe mal kurz bei LTspice geschaut. Es gibt ein File dazu. Habe es angehangen. Das wäre mal eine Hausnummer. Dann habe ich gerade einen 2VA Trafo gemessen. Aber die Werte kann man vergessen. Da müßte ich ne richtige Meßanordnung aufbauen und leider bin ich faul.
Warum man im Edit eine weitere Datei nicht anhängen kann, weiß vermutlich nur Andreas.
Ich weiß, gerade so kleine Trafos sind schwer zu simulieren. Der K-Faktor ist nicht die einzige Unbekannte. Zum Verständnis des K-Faktors: Du kannst Dir die Sekundärspule auf zwei Spulen aufgeteilt vorstellen. Eine ist 100% mit der Primären gekoppelt, die andere gar nicht (Streuinduktivität). Der K-Faktor gibt an, wie sich die Induktivität Deiner Spule auf die beiden gedachten Spulen aufteilt. Ich würde so vorgehen: zuerst die DC-Werte bestimmen, bei der Sekundären geht das auch, indem man einen Strom einprägt und die abfallende Spannung misst (oder umgekehrt), ist oft genauer als direkte Ohm-Messung mit einfachen Multimeter. Das sind die seriellen parasitären Rs, die man bei den Ls in Spice angeben kann. Dann den primären AC-Ruhestrom bei verschiedenen Spannungen messen, wenn möglich auch den Phasenwinkel. Nun sollte sich die Induktivität abschätzen lassen. Was schwierig ist, die magnetischen Eigenschaften des Kerns zu bestimmen. Es bei LTspice noch zwei weitere Methoden, Ls zu beschreiben, wenn sie nicht linear sind. Das habe ich mal probiert, es funktioniert recht gut, aber man muss sich schon tief reinknieen, um auf brauchbare Ergebnisse zu kommen. Für einfache Simulationen - und darum geht es hier (glaube ich) - reicht es, große Induktivitäten anzunehmen (primäre z.B. 1.0 H) und mit und mit parasitärem Rs die Verluste des Trafos (serielle für Kupferverluste, parallele für Eisenverluste) einzustellen. Ich bin immer noch auf der Suche nach der Bezeichnung / Herstellers eines Präzisions-Induktivitäts-Messgerätes, das eine einstellbare konstante Spannung an die Spule anschließt und aus dem Verlauf des Stromes (oder umgekehrt) die Induktivität bei verschiedenen Strömen berechnet. Für Hinweise bin ich recht dankbar!
Von einer Induktivität kann man bei kleinen Netz-Transformatoren eigentlich garnicht sprechen. Diese Trafos sind nicht gebaut worden, um berechnet zu werden, sondern sind eher optimiert auf Kurzschlußfestigkeit und solche Sachen. Als Folge davon ist man bei einem kleinen Netztrafo weit entfernt von irgendwelchen Linearitäten. Ein solcher Trafo sättigt vielmehr praktisch dauernd. Ist ja auch nicht schlimm. Man begegnet dem in der Schaltungswentwicklung üblicherweise damit, daß man einfach genügend Reserven einplant und lieber zuviel Spannung als zuwenig erzeugt. Die Toleranzen und den "Tidenhub" fängt man dann mit einem Switcher ab. Gerne auch vor einem linearen Regler, als Pre-Regler. Kai Klaas
Kai, das war jetzt so praxisgerecht gedacht, das Hochschulen garantiert ein Problem damit haben werden.
Ich könnte noch zumindest die Gleichstromwiderstände zweier Kleintrafos beisteuern. Noch Interesse?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.