Hallo Ihr, ich hab jetzt meine ersten Semester EIT aufn Buckel und bei uns gehts jetzt dann auch mit der Vorlesung Mikrocontroller los. Schon länger fasziniert davon, wollt ich mir also für zu Hause auch sowas zulegen, zum Basteln und Spielen. Programmiererfahrung in c und Assembler sind scho länger vorhanden, auch Schaltungstechnisch trau ich mir was zu (dank Elektronikerausbildung). Nur mein Problem, ich weis nicht welches Board ich nehmen soll. Hab mich mittlerweile zu nem AVR durchgerungen, obwohl wir in der Uni im Praktikum einen XC161 verwenden. Aber der AVR scheint ja hier leicht favorisiert zu sein, und in unsren Projekten wird der auch verwendet. Nur die Boards gefallen mir ned wirklich. Ich hab mir im Tutorial hier auf der Seite verschiedene angeschaut. Ein Board hab ich entdeckt, für 50€, mit USB-ISP. Leider hat des meiner Meinung nach zuwenig I/O Möglichkeiten, grad mal 3 LEDs und 2 Taster. Und der Rest, der mir gefallen würde, ist für den Studentengeldbeutel doch bisl arg teuer. Am Ende des der Liste wird die Möglichkeit erwähnt, selbst ein Board zu löten, bzw auf ein Board zu stecken. Haltet ihr das für sinnvoll? Ich meine, man ist wahrscheinlich flexibler, und weil man die externe Beschaltung sowie Spannungsversorgung selbst stecken muss ist der Lerneffekt wohl auch größer. Allerdings hab ich jetzt bei Conrad angefangen, mir nach der "Grundausrüstungsliste" was zusammenzustellen, und ich werd wohl locker auch bei 100€ landen. Allerdings hab ich dann ein großes Widerstandssortiment, LEDs, etc für lange Zeit :) Langer Post, kurze Frage: Haltet ihr es für sinnvoll als Einsteiger direkt die "Alles-selber-auf-Board-stecken" Methode zu fahren? Ich bin wohl in Zukunft flexibler, weil ich mir vorstellen kann dass die Boards schnell "zu klein werden". Und gibt es etwas, an dass ich unbedingt denken muss? Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, vielen Dank schon mal, MfG Luge
Als Anfänger würde ich auf nen Bausatz zurückgreifen. Dabei kann man auch was lernen, wenn man es nicht nur stupide zusammenlötet. Schau mal bei Pollin nach: ATMEL Evaluations-Board 15€ Bausatz ATMEL Addon-Board 25€ Damit habe ich auch angefangen. Wenn du keine echte serielle Schnittstelle hast, dann findest du sicher in der Bucht nen passenden USB-Programmer für den Studenten-Geldbeutel ;). Falls du noch in der Schaltung debuggen willst kannste dir noch nen AVR dragon besorgen (gibt für 30€ für Studenten bei http://www.eproo-student.de/). Mit dem kannste dann auch gleich den µC programmieren.
Wenn dir das zu wenig IO ist, dann kauf die lieber ein billiges Board (z.B. das von Pollin), welches zwar kaum IO hat, dafür aber alle Leitungen rausgeführt hat. Dann noch nen Haufen Hühnerfutter (LEDs, Taster, ... ;) und bau dir selbst ein paar Platinen zum anstöpseln, bevor du alles selbst machst. Für viele endet das in Frust beim ersten Mal.
Wenn Du Geld für ein Board ausgeben möchtest, dann das STK500. Alles andere ist sein Geld (auch wenn es wenig erscheint) nicht wert. Das ist zumindest meine Meinung :-) Mit dem Hintergrund der Elektronikerausbildung wäre es für Dich vielleicht besser, dir einen AVR-ISP MK2 von Atmel zuzulegen (auch hier würde ich die Finger von anderen Programmern lassen) und dir die erste Platine selbst zu löten. So schwer ist das schließlich auch nicht. Evtl. zuerst mal einen Schaltplan zeichnen und hier posten bevor Du wild drauf los lötest.
Ist doch bescheuert einen AVR-ISP zu kaufen wenn es fuer 10 EUR mehr den Dragon gibt. Programmieren ohne Debugger ist Strafarbeit. Fertige Boards braucht man auch nicht. Meistens fehlt dem Board eh das was man gerade braucht. Ich empfehle Lochraster und loeten. Oder wenns sein muss ein Steckbrett.
Servus! Also ich hab von Pollin des Eval-Board V2.01, des Addonboard 1.0, und programmier das ganze über den AVR Dragon, alles über a IDE-Kabel verbunden, auf ner Holzplatte montiert und in nem Alu-Koffer eingebaut. Praktisch, alles dabei, griffbereit, Kleinteile passen mit in den Koffer und das ganze für unter 100 Euro. Bei bedarf kann ich noch über nen freien Stecker am IDE ein selbergebautes Addonboard auf LRP ausweichen da über die Leitung alle wichtigen Ports ausgeführt sind! Dann noch ne kleine LED-Beleuchtung in den Kofferdeckel, und schon machts auch Spaß mal abends aufm Sofa ein bisschen basteln bei Bedarf! Grüße, Sven
Egon Spengler schrieb: > Ist doch bescheuert einen AVR-ISP zu kaufen wenn es fuer 10 EUR mehr den > Dragon gibt. Wenn der tatsächlich für 50 Euro zu haben ist würde ich den auch empfehlen - auch wenn er wohl etwas empfindlich sein soll.
Die STK500 gab es hier... http://www.eproo-student.de/ ... zum halben Preis für Studenten (40.- Euro). Habe diesen Link auch hier empfohlen bekommen :O) wollte es nicht für mich behalten :O) Allerdings basteln Sie gerade die Seiten um... kann also ein wenig dauern bis Sie wieder online gehen. Gruß Peter
Ich würde mir kein fertiges Board nehme sondern lieber einen ISP und die Schaltungen direkt auf dem Steckbrett aufbauen/programmieren. Kannst dir auch überlegen ob du nicht lieber gleich auf ARMs umschwenkst denn je nach Projektgröße kann man mit den AVRs schon mal an die Grenzen stoßen. Auch würde ich einen JTAG Programmierer nehmen damit du Fehler schnell finden kannst. Falls Platinenerstellung möglich ist könntest du dir ja auch selber eine Testplatine bauen bei dem du einen großen Atmega nimmst, von dem alle PINS rausführst und evtl. zusätzlich nen rs232-treiber draufsteckst. So könntest du alles bequem anschließen und hättest fürs erste mit 4KByte genügend RAM.
Hallo, danke für die vielen Antworten. Ist ja Wahnsinn, da kommt man ein paar Stunden ned dazu reinzuschauen... :) Das MK2 was hier genannt wurde war das für 50€ dass ich meinte. Aber das vom Pollin hört sich super an, hab zwar auf deren HP schon rumgestöbert aber irgendwie is mir entgangen dass die Anschlüsse rausgeführt werden. Damit liese sich ja doch relativ einfach ne eigene I/O-Platine dranhängen. Also praktisch flexibel, aber die "Grundschaltung" schon funktionstüchtig auf der Platine. Werd mir das ganze nochmal anschauen, danke an alle bis jetzt!
AVR-NETIO von Pollin ist m.E. super Angebot, 20 Ocken oder so, mit Ethernet, Ulrich Radigs webserver raufspielen und jede Menge ProgrammierSpaß haben. Man braucht möglicherweise noch AVR-ISP, ich weiß nicht, ob NETIO auch ohne modifizierbar ist. Cheers Detlef
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