Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik widerstandsringe


von Daniel -. (root)


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Mal eine kurze Frage:
kann es sein, dass der Toleranzring etwas weiter von anderen
Ringen entfernt? Ist er etwas dicker? Ich kanns leider weder auslöten
noch will ich an der Schaltung messen.

von Daniel -. (root)


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antworte ich mal mir selbst :)

wiki sagt:

Die Entschlüsselsrichtung erfolgt je nach Ausführung

    * der letzte Ring für die Toleranzangabe ist räumlich abgesetzt

von Manfred von A. (dipol)


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Daniel -------- schrieb:
> * der letzte Ring für die Toleranzangabe ist räumlich abgesetzt

Das geht wohl schlecht!?

Der Toleranzring ist mit dem Widerstandskörper immer fest verbunden :-)

von Michael (Gast)


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Manfred von Antenne schrieb:
> Das geht wohl schlecht!?

Man kanns wohl immer falsch verstehen wenn man will, wie?

von Jens G. (jensig)


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Räumlich abgesetzt ist der Toleranzring nicht immer, kann aber sein.
Die meisten R's sind "linksbündig beringt", also ist es damit auch klar.
Und gibt's immer noch Zweifel, dann sind goldene oder silberne Ringe auf 
einer Seite immer die Toleranzringe.
Und gibt's immer noch zweifel, einfach mal von beiden Seiten aus die 
Ringe dekodieren. Wenn's nicht gerade ein hochgenauer R ist, dann 
ergeben sich i.d.R. immer sinnvolle Werte aus den E-Reihen.

von Andreas F. (aferber)


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Jens G. schrieb:
> Und gibt's immer noch zweifel, einfach mal von beiden Seiten aus die
> Ringe dekodieren. Wenn's nicht gerade ein hochgenauer R ist, dann
> ergeben sich i.d.R. immer sinnvolle Werte aus den E-Reihen.

Gibt aber auch durchaus Kombinationen, wo man ohne Multimeter dann nicht 
mehr weiterkommt, z.B. (habe ich gerade hier):

120Ω, 1%: braun - rot - schwarz - schwarz - braun
10kΩ, 1%: braun - schwarz - schwarz - rot - braun

Schlecht, wenn's ausgerechnet der durchgebrannte Widerstand in einer 
unbekannten Schaltung ist ;-)

Andreas

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Ein schönes Ohm Zeichen hast du da:   Ω
Sollte man glatt in die Forensoftware als Button integrieren.

Andreas Ferber schrieb:
> 120Ω  vs.  10kΩ
> Schlecht, wenn's ausgerechnet der durchgebrannte Widerstand

Auch das kann man sich meistens erschließen:

Wenn er durchgebrannt ist, hatte er eine Leistung höher als erlaubt. Von 
der Größe kann man auf die Nennleistung schließen.

Bei 1/4 Watt müsste bei 10kΩ ein Spannung größer von 50V im Spiel sein.
Beim 120Ω etwa 5V.

Hat das Netzteil max. 50V, was meist der Fall ist, kann man von den 10kΩ 
ausgehen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Wenn er durchgebrannt ist, hatte er eine Leistung höher als erlaubt.
Dann hatte er eine Leistung kleiner als erforderlich ;-)
>>>> Man kanns wohl immer falsch verstehen wenn man will, wie?

von jgxfcc (Gast)


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wenn der durchgebrannt ist kann man auch Farben wie rot und orange ganz 
schlecht auseinander halten weil ja ne Braunfärbung hinzu gekommen ist.

von Andreas F. (aferber)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Ein schönes Ohm Zeichen hast du da:   Ω

Unicode machts möglich ;-)

> Andreas Ferber schrieb:
>> 120Ω  vs.  10kΩ
>> Schlecht, wenn's ausgerechnet der durchgebrannte Widerstand
> Auch das kann man sich meistens erschließen:

Und wenn er nun nicht wegen Unterdimensionierung, sondern 
wegen Überspannung durchgebrannt ist? ;-)

Klar kann man dann meist immer noch auf diversen anderen Wegen den 
Widerstand eingrenzen, ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass man 
spätestens dann mit dem Widerstand (das Exemplar, nicht der Wert) 
alleine nicht mehr weiterkommt.

Andreas

von Andreas F. (aferber)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Ein schönes Ohm Zeichen hast du da:   Ω
> Sollte man glatt in die Forensoftware als Button integrieren.

Für Firefox-Benutzer hab' ich den Button (und ein paar andere) mal als 
Greasemonkey-Script implementiert:

Beitrag "Sonderzeichen für µC.net Posting-Editor"

Andreas

von uwi (Gast)


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man kaufe mal restpostenwiderstände im großen beutel bei pollin, 
westfalia o.ä. und man wird sich wundern, was es nicht alles für arten 
von toleranzringen gibt... von gar nicht vorhanden bis mehrfach, mit und 
ohne räumlichen versatz, in gold, silber und allen farben des 
regenbogens möglich. sogar die farbcodierungen können bisweilen anders 
ausfallen als die tatsächlichen widerstandswerte... ;)
ich tippe bei so manchen exemplaren schwer auf fehldrucke...
viele werte scheinen im übrigen der E768-reihe zu entstammen, wegen der 
teilweise sehr spezielle werte ;O)))
farben, die sich mit der zeit von selber ändern nicht ganz 
ausgeschlossen. insbesondere rot zu braun... aber auch rot und violett 
sind bei älteren exemplaren mitunter schwer unterscheidbar.
fazit: bei widerständen und kondensatoren kann man nur sagen:
NICHTS MUSS, ALLES KANN!

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