Forum: Compiler & IDEs DDS Frequenz und Amplitude digital einstellen, wie ?


von aufmschlauchsteher (Gast)


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Hallo,
ich möchte mit einem ATTiny25 einen einfachen Funktionsgenerator 
realisieren, als Mittel der Wahl habe ich DDS ins Auge gefaßt.
Aktuell sieht meine DAC wandlung via PWM so aus:
1
ISR(TIM1_COMPA_vect)
2
{
3
  static uint8_t i;
4
  static uint8_t sprungweite;
5
  sprungweite = (uint8_t)ADCWert[FREQUENZ]*256/PLLCLOCK;
6
  switch(ADCWert[SIGNALART])
7
  {
8
    case SINUS:OCR1A=pgm_read_byte(&sinetable[i+sprungweite]);
9
    break;
10
    case RECHTECK:OCR1A=pgm_read_byte(&squaretable[i+sprungweite]);
11
    break;
12
    case SAEGEZAHN:OCR1A=pgm_read_byte(&sawtoothtable[i+sprungweite]);
13
    break;
14
    case DREIECK:OCR1A=pgm_read_byte(&triangletable[i+sprungweite]);
15
    break;
16
  }
17
  i++;
18
}
Soweit ich DDS verstanden habe läßt sich meine Ausgabefrequenz wie in 
der ISR berechnen, doch will ich auch die Amplitude digital aus den 
Lookuptables erzeugen.
Genau hier stehe ich auf dem Schlauch, meines Verständnisses nach muß 
ich nun noch zusätzlich einen Offset addieren, um einen geringeren Wert 
aus der Tabelle zu lesen, 0 wäre dann volle Amplitude.
Wie berechne ich das jetzt ohne die Frequenz ebenfalls zu ändern ?
Oder habe ich mich total vertan ?
Danke !

von Falk B. (falk)


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siehe DDS

von Karl H. (kbuchegg)


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aufmschlauchsteher schrieb:

> Genau hier stehe ich auf dem Schlauch, meines Verständnisses nach muß
> ich nun noch zusätzlich einen Offset addieren,

Nö

Du mulitplizierst einfach den Sample mit der Amplitude. Fertig.

von Knut (Gast)


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Der Offset muss aber sein, sonst skalierst du den Nulldurchgang mit!

Gruß Knut

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Knut schrieb:
> Der Offset muss aber sein, sonst skalierst du den Nulldurchgang mit!

Wie skaliert man denn einen Nulldurchgang?

von aufmschlauchsteher (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Nö
>
> Du mulitplizierst einfach den Sample mit der Amplitude. Fertig.
>
>
>
>
>
>     Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

OK,
nun sieht's so aus:
1
ISR(TIM1_COMPA_vect)
2
{
3
  static uint8_t i;
4
  static uint8_t sprungweite;
5
  static float power;
6
  // Ausgabefrequenz 0-256 Hz, Ausgabeamplitude 0-256 Ausgabewerte
7
  sprungweite = (uint8_t)(ADCWert[FREQUENZ]*256/PLLCLOCK);
8
  power = 1/(ADCWert[AMPLITUDE]+1);  
9
  switch(ADCWert[SIGNALART])
10
  {
11
    case SINUS:OCR1A=(uint8_t)pgm_read_byte(&sinetable[i+sprungweite])*power;//-ADCWert[AMPLITUDE];
12
    break;
13
    case RECHTECK:if((uint8_t)sprungweite*power<=128)
14
                    OCR1A=0; //pgm_read_byte(&squaretable[i+sprungweite])-ADCWert[AMPLITUDE];
15
                  else
16
                    OCR1A=255;
17
    break;
18
    case SAEGEZAHN:OCR1A=(uint8_t)pgm_read_byte(&sawtoothtable[i+sprungweite])*power;//-ADCWert[AMPLITUDE];
19
    break;
20
    case DREIECK:OCR1A=(uint8_t)pgm_read_byte(&triangletable[i+sprungweite])*power;//-ADCWert[AMPLITUDE];
21
    break;
22
  }
23
  i++;
24
}

Allerdings paßt das nun nicht mehr in den Tiny25, weswegen ich schon die 
Rechtecktabelle gegen obiges Konstrukt getauscht habe.
Gibt's irgendwie eine Möglichkeit um float herum zu kommen ?
Ich dachte daran den aktuellen Amplitudenwert vom Tabellenwert 
abzuziehen, nur dann kann's auch negativ werden ...

Ergo stehe ich gerade wieder mal auf dem Schlauch :-(

Ist meine Idee überhaupt sinnvoll oder komme ich gar nicht um float 
herum ?
Danke !

von Karl H. (kbuchegg)


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aufmschlauchsteher schrieb:

> Allerdings paßt das nun nicht mehr in den Tiny25, weswegen ich schon die
> Rechtecktabelle gegen obiges Konstrukt getauscht habe.
> Gibt's irgendwie eine Möglichkeit um float herum zu kommen ?

Ich dachte mir schon, das du sowas machen würdest :-)
Alles zb mal 256 nehmen!
1
  uint8_t power;
2
  uint16_t value = 0;
3
4
  power = 256 / (ADCWert[AMPLITUDE]+1);  
5
6
....
7
8
  switch( ADCWert[SIGNALART] )
9
  {
10
    case SINUS:
11
      value = pgm_read_byte( &sinetable[i+sprungweite] );
12
      break;
13
14
    case RECHTECK:
15
      if( sprungweite <= 128 )
16
        value = 0;
17
      else
18
        value = 255;
19
      break;
20
21
    case SAEGEZAHN:
22
      value = pgm_read_byte( &sawtoothtable[i+sprungweite] );
23
      break;
24
25
    case DREIECK:
26
      value = pgm_read_byte( &triangletable[i+sprungweite] );
27
      break;
28
  }
29
30
  OCR1A = (uint8_t)( (uint16_t)value * power / 256 );

Letzters könnte auch so aussehen
1
  OCR1A = (uint8_t)( (((int16_t)value - 128) * power / 256 ) + 128 );

wenn der 0-Durchgang des Signals weiterhin bei halber Höhe des maximalen 
Ausgangspegels bleiben soll.

von Karl H. (kbuchegg)


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Probier auch mal aus, ob nicht diese Variante weniger Code erzeugt
1
  if( ADCWert[SIGNALART] == RECHTECK )
2
  {
3
    if( sprungweite <= 128 )
4
      value = 0;
5
    else
6
      value = 255;
7
  }
8
9
  else
10
  {
11
    uint8_t* table = NULL;
12
13
    switch( ADCWert[SIGNALART] )
14
    {
15
      case SINUS:     table = sinetable;      break;
16
      case SAEGEZAHN: table = sawtoothtable;  break;
17
      case DREIECK:   table = triangletable;  break;
18
      break;
19
    }
20
    if( table )
21
      value = pgm_read_byte( &table[i+sprungweite] );
22
  }
23
24
  OCR1A = (uint8_t)( (uint16_t)value * power / 256 );

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