Hallo! Ich hab hier einen Schaltplan: http://meinemullemaus.de/elektronik/avr_workshop/index.html (Parallel port programmer und OSP Schaltung) Ich hab nun bemerkt das die Pin belegung am ISP Stecker jeweils unterschiedlich ist. Ist die nun so richtig oder muss ich die einfach dem Programmer entsprechen anspasssen? Vielen Dank!
Diese 6-poligen Steckverbinder wurden mal ne Zeit von Atmel vorgeschlagen, aber da zummindest die Wannenstecker und Gegenstücke wesentlich teurer sind, als die 10-poligen (wie sie auch im STK-500 eingesetzt sind) hat sich der 6-polige wohl nicht so durchgesetzt. Wenn Du vor der Entscheidung stehst, welche Belegung, würd ich den 10-poligen empfehlen. Belegung unter http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer#Pinbelegung Grüße
Dann werde ich den 10-poligen nehmen. Kann ich die Pin-Belegung (also den Namen der Pins (miso,sck,mosi, usw.) aus dem Plan übernehmen oder sind diese falsch beschriftet (also falsch am Port) ? lg
Genau, die Signale SCK, MOSI MISO sind am Mikrocontroller (bis auf ganz wenige Ausnahmen) auch so beschriftet und natürlich verbindlich. Das vierte Signal SS (Slave Select) geht auf den Reset-Eingang des Controllers. Grüße vom Ingo
Hmmm In der Schaltung wird der Reset-Pin auf den Gnd-Pin gelegt. Wird also dadurch nicht "mitprogrammiert". Ist das schlimm? lg
Hi >Diese 6-poligen Steckverbinder wurden mal ne Zeit von Atmel >vorgeschlagen,... Alle Atmel-Produkte benutzen seit geraumer Zeit den 6-pol Steckverbinder. Der 10-pol stammt aus der STK200/300-Zeit. Auf dem STK500 ist der 10polige nur noch wegen der Abwärtskompatibilität vorhanden. >aber da zummindest die Wannenstecker und Gegenstücke >wesentlich teurer sind, als die 10-poligen (wie sie auch im STK-500 >eingesetzt sind). War wohl mehr mehr die anfängliche schlechte Verfügbarkeit im Amateurbereich. >...hat sich der 6-polige wohl nicht so durchgesetzt. Siehe oben. MfG Spess
Das hab ich auch gestern gemerkt. War bei uns um die Ecke im elektronik Laden und da meinte der Verkäufer auch, dass die 10-poligen richtig gut verkauft werden und die 6-poligen Mangelware sind, die nach Eintreffen keine 20min halten :) Kann ich das jetzt eigentlich mit dem RST-Pin machen? lg
Durch den Reseteingang wird der Controller in den ISP-Modus (programmieren) geschaltet. Das kann so funktionieren, ich würde aber falls der Programmer das Signal nicht liefert, wenigstens einen Schalter davor setzen (programmieren geschlossen, Betrieb offen). Wenn der Schaltkreis in der Anwendung (Testboard) programmiert werden soll, möchtest du das Programm ja auch laufen sehen, und dazu muss der Reseteingang losgelassen werden.
nun gut. Es funktioniert alles so wie in der Schaltung verzeichnet. Ich hab einfach die Nummern der Pinbelegung der "Parallel-Schaltung" (die Schematik) genommen und die dann mit dem oben gennanten Link verglichen. Ist das alles so richtig oder ist da ein Fehler drin? lg
Hi
>Kann ich das jetzt eigentlich mit dem RST-Pin machen?
Die Schaltung mit dem RESET-Pin direkt auf Masse ist nur zum
Programmieren ausserhalb einer Schaltung geeignet. Wenn du innerhalb
einer Schaltung programmieren willst, darf der Reset-Pin nicht
dauerhaft auf Masse gelegt werden.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Die Schaltung mit dem RESET-Pin direkt auf Masse ist nur zum > Programmieren ausserhalb einer Schaltung geeignet. Selbst dafür nur bedingt. Der Programmieralgorithmus schreibt vor, dass man beim Fehlschlagen der Initialisierungssequenz /RESET kurzzeitig zurücknehmen soll und danach neu beginnen. Das geht bei fest auf Masse verdrahtetem /RESET natürlich nicht. Hendrik Leschke schrieb: > und die 6-poligen Mangelware sind, die nach Eintreffen > keine 20min halten :) ...was natürlich die Theorie widerlegt, dass sich der 6polige ISP- Stecker nicht durchgesetzt habe. Offenbar kauft mancher Laden davon nur weniger ein, als eigentlich verkaufbar wären. Bei den großen Versendern waren die Dinger Anfang der 2000er Jahre (als die AVRs allmählich Popularität gewonnen haben) teilweise wirklich noch nicht im Programm, aber das sollte mittlerweile Vergangenheit sein. Was in der Tat eher selten benutzt wird, sind Wannenstecker dafür, aber solange man nicht versucht, mit dem Programmiergerät die Betriebsspannung einzuspeisen, ist ein Verpolen oder Danebenstecken des einfachen Steckers ziemlich unkritisch. Bessere Programmer (wie der AVRISPmkII) erkennen sowas sogar bereits vor dem eigentlichen Programmieren und blinken dann hektisch mit einer LED. ;-)
Hi, wenn ich mir die Belegung vom 6-poligen zum 10-poligen so ansehe, könnte es für den 10-poligen außer der Verfügbarkeit noch einen anderen Grund geben: durch die Ground-Leitungen bekomme ich bei Flachbandkabel eine bessere Signal-Trennung und -Qualität, d.h. also auch ein schnellerer Takt zum Programmieren/Daten übertragen, da auf dem Flachbandkabel jeweils 2 Signalleitungen durch eine Ground-Leitung getrennt sind und somit ein Übersprechen der Signale verhindert wird. Schönen Tag noch, Thomas
Spielt bei einem kurzen Kabel keine Geige. Der AVRISPmkII hat die ISP-Geschwindigkeit gegenüber allen früheren Programmiergeräten drastisch erhöht, und den gibt es im Lieferzustand nur mit einem 6poligen Kabel. Allerdings sollte man das Kabel ohnehin bei 10 cm Länge halten, ansonsten machen einem die Reflektionen durch Fehlanpassung auch bei geringeren ISP-Frequenzen zu schaffen. Hat ein Freund beim AVR Dragon mit JTAG-Programmierung mal leidvoll erleben müssen. Beim 10poligen JTAG hat man zwischen jeder "aktiven" Leitung eine "statische" (Massen, Referenzspannung, Reset) als Schirmung, trotzdem funktioniert es mit einem Kabel von mehr als ca. 10 cm Länge nur noch mit sehr, sehr kleinem Takt.
Hi ! Vielleicht auch mal einen Blick hier hinein werfen. Das ist die Appnote von Atmel bzgl. ISP Programmierung. http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc0943.pdf Grüße DE
Hmmm? Ich hab einfach nach Plan alles zusammen gelötet und auch den beabsichtigten Zahlendreher mit eingebaut und es funktioniert verdammt gut :) LG
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