Hi Jetzt habe ich endlich meine Eigenbau-BerlinUhr fertig. Jetzt wollte ich das Teil mit einem DCF77 Empfänger ausstatten, nur leider ist hier (Berlin) ein brauchbarer DCF Empfang nicht möglich. Zwar ist Berlin nicht so weit von Frankfurt weg, aber die diversen Gebäude und Störquellen beeinträchtigen massive den DCF Empfang. Die kommerziellen Uhren schaffen es zwar noch (nachts) eine brauchbare Zeit zu empfangen, aber… Das DCF Modul von Pollin geht gar nicht, selbst nach exaktem ausrichten und mitten in der Nacht (3 Uhr) kommt nicht eine einzige Minute fehlerfrei raus. Tagsüber geht gar nichts, da kommt nur digitales Rauschen raus. Und wenn im Umkreis von 20m ein (alter) Fernseher läuft geht auch nachts nichts. Das Modul von Conrad schlägt sich besser, bei präziser Ausrichtung ist auch am Tage ein (leicht gestörtes) Signal vorhanden, vorausgesetzt kein Fernseher läuft. Nacht um 3 ist mit dem Conrad Modul ein Empfang möglich, aber auch dann nur, wenn es vernünftig ausgerichtet ist. Für meine Uhr ist aber auch dass noch nicht akzeptabel, ich will die Uhr so aufstellen wie Sie ins Zimmer passt, und nicht so, dass ein Empfang möglich ist. Die Uhr so zu bauen, dass sich die Antenne im inneren Drehen lässt (wie bei den alten Röhrenradios), währe zwar möglich, erscheint mir aber doch recht aufwendig. Jetzt kann ich natürlich weiter Module probieren, aber der Erfolg erscheint mir zweifelhaft. Oder eine externe Antenne verwenden, das ist aber für eine Wohnzimmeruhr auch doof. Jetzt kam mir aber die Idee, dass ja im RDS Datenstrom auch die Zeit übertragen wird (bei den öffentlich rechtlichen zumindest). Und wen man hier in Berlin etwas gut empfangen kann, dann sind es Radiosender. Nun müsste es doch möglich sein, so einem TMC Empfänger zu verwenden, um damit die Uhr zu stellen. Hat das schon mal einer gemacht, oder kennt eine link zu so einem Projekt? Gruß Ralf
Schon mal TDF 162 kHz probiert? Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/T%C3%A9l%C3%A9_Distribution_Fran%C3%A7aise Edward
Mach dir doch deine eigene Zeit! Wenn du z.B. netzsynchron arbeitest, hast du eine sehr gute Langzeitstabilität (die aktuelle Zeit kann aber schon mal +- 1 Min. falsch sein). Oder du nimmst einen stabilisierten Oszillator z.B. DS32Khz. Bei entsprechendem Design kann man auch Netzausfallzeiten leicht mit einer Batterie/Accu überbrücken. Die Umstellung Sommerzeit/Schaltjahr etc. kann man locker in der Software machen. Nur so als Gedanke, Viele Grüße, egberto
Je nach Empfänger und Aufhängungsort wäre evtl. GPS möglich. Mal mit nem guten Navi im Wohnzimmer testen. Hans
Hi, also ein billiger GPS Empfänger funktioniert in jedem Fall besser. Und(!) er liefert die Zeit auch gleich digital.Such mal nach U-Blox und nmea. Gruß wolfram
Hi Quarz mache ich ja schon, so läuft die Uhr ja jetzt (+DCF und ca. 1x die Woche ein Treffer). GPS geht definitive nicht, selbst mit dem neusten MTK II-Chipsatz absolut nichts. Gruß Ralf
Ralf B. schrieb: > Nacht um 3 ist mit dem Conrad Modul ein Empfang möglich, aber auch dann > nur, wenn es vernünftig ausgerichtet ist. Also ich habe damit sehr guten Empfang in Berlin. Ausrichten kann man nur auf das Minimum, d.h. man hat nur einen sehr schmalen Winkel, in dem kein Empfang ist. Vielleicht stört Dein MC rein oder Du nimmst ein störendes Schaltnetzteil zur Versorgung. Ich nehme ne alte Trafo-Wandwarze mit 7805 dahinter. Auch die Software kann stören. Z.B. ist eine Abtastung per Timerinterrupt deutlich störfester als ein sauschneller externer Interrupt. Peter
DCF77 genau ausrichten, RFM12 Funkmodul zum Wecker. Kann man vieleicht dann noch für andere Sachen verwenden
Ein Eingangskreis hoher Güte und ein gescheiter Ferritstab wirken hier Wunder. Die Module verfügen über beides nicht. Gruss Robert
Hi Nein Schaltnetzteil habe ich schon hinter mir. Erst hatte ich so eine schaltende Wandwarze als Netzteil, es hat eine Weile gedauert, bis ich raus hatte, warum es geht wenn das Scope angeschlossen ist, nicht jedoch sobald das Scope ab ist. Eigene Störer kann ich definitive ausschließen. Am Ende habe ich nachts dagesessen mit allen Geräten aus, der Empfänger hing an einer Batterie, und ansonsten nur noch eine Low-Curent LED zur Diagnose. Bereits mit dem Auge wahren Aussetzer und Störimpulse zu sehen. Die ist hier definitive Umgebungsbedingt. Ich wohne in so einem typischen Berliner Altbaukomplex (Hinterhof an Hinterhof). Wenn ich aus irgendeinem Fenster blicke schaue ich immer auf ein anders Mietshaus. Zudem ist die Wohnung so geschnitten, dass die Fenster an den Enden der Zimmer liegen, von vielen Punkten in der Wohnung aus kann man nicht aus dem Fenster sehen. Außerdem scheint es hier noch reichlich alte Fernseher zu geben, die auf der 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz senden (78125). Wenn ich eine AM Antenne auf die 78125 tune kann ich ganz gut abschätzen, wie viele Fernseher noch in der Umgebung an sind. Ich habe grade gesehen, das GNS ein FM9 für den LOOX für 15€ raushaut. Ich habe das Teil dann auch auf E-Bay ebenfalls für 15 gesehen, aber Versandkostenfrei. http://cgi.ebay.de/Fujitsu-Siemens-TMC-Kabel-FSC-Pocket-Loox-/250459170230?cmd=ViewItem&pt=DE_PDA_Zubeh%C3%B6r_KM&hash=item3a5087a5b6 Jetzt habe ich auch gleich so einen RDS/TMC Empfänger bestellt. Wenn das Teil das ist werde ich es mal genauer analysieren. Gruß Ralf
benutz doch einfach eine RTC und stelle die Uhr einmal im halben Jahr zur Sommer/winterzeitwende
Vlad Tepesch schrieb: > benutz doch einfach eine RTC und stelle die Uhr einmal im halben Jahr > zur Sommer/winterzeitwende Wenn er UTC nimmt, brauch er sie nicht stellem.
Einen guten DCF77 Empfänger zu bauen, der nicht von allen möglichen Fernseher gestört wird, dabei noch empfindlich ist, ist schon eine sportliche Herausforderung, und benötigt als Selektionsmittel schon mehrere sehr teure Filterquarze ( Keine Subminiatur Uhrenquarze! ). Zudem ist es notwendig die Ferritantenne ( welche auch keine Miniaturausführung sein darf ) entsprechend weit von seiner eigenen Störquelle zu plazieren und optimal auszurichten. Das alles findet man in diese Lowcost Module eher nicht. Ralph Berres
Übrigens... die besagte 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz läßt sich empfangen und als Frequenznormal nutzen. Vor so gefühlten zehn Jahren etwa hat Conrad mal eine Bauanleitung dazu veröffentlicht, PLL mit TTL-Frequenzteiler.
Sebastian schrieb: > Übrigens... die besagte 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz läßt sich > > empfangen und als Frequenznormal nutzen. Vor so gefühlten zehn Jahren > > etwa hat Conrad mal eine Bauanleitung dazu veröffentlicht, PLL mit > > TTL-Frequenzteiler. Naja es kursieren eine Menge solcher Bauanleitungen im Netz. Aber ernsthaft eine Referenzfrequenz herleiten kann man meines Erachtens nicht. Halte mal eine so hergeleitete Referenzfrequenz gegen ein Rubidiumfrequenznormal. Dann verlierst du aber den Glauben an der Elektronik sehr schnell. Nicht umsonst wird nach wie vor immer noch DCF77 dafür genommen , zunehmend auch GPS. So ist es bei den renomierten Messgerätefirmen zumindest der Fall. Seit das analoge Fernsehen nicht mehr gibt ( Stichwort DVBT ) ist das ganze sowieso obsolet. Ralph Berres
Sebastian schrieb: > Übrigens... die besagte 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz läßt sich > empfangen und als Frequenznormal nutzen. Vor so gefühlten zehn Jahren > etwa hat Conrad mal eine Bauanleitung dazu veröffentlicht, PLL mit > TTL-Frequenzteiler. Doch so kompliziert. Ich habe einfach nen Oszillator mit Schwingkreis auf 125kHz in die Nähe des Fernsehers gebracht, das Einrasten war mit nem 8-stelligen Frequenzmesser gut zu sehn. Das war aber etwa 1985. Damals wurden alle DDR-Fernsehsender von der Atomuhr in Potsdam synchronisiert. Heute wird aber nicht mehr analog gesendet. D.h. irgendein Digital-Analog-Umsetzer macht die Zeilenfrequenz Phi*Daumen, nichts mit hochgenau. Peter
Sebastian schrieb: > Übrigens... die besagte 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz läßt sich > empfangen und als Frequenznormal nutzen. leider nicht mehr im DIGITALEN Fernsehzeitalter.
Wow das ging schnell, das Teil ist schon da. Um die Pinbelegung raus zu bekommen und weil ich neugierig bin, wollte ich das Teil erst einmal öffnen. Nur Schrauben sind da keine, also mal beherzt gehebelt, und richtig, das Gehäuse wird nur von Schnappnasen zugehalten. Die Pinbelegung ist einfach, Rot=+, Schwarz= -, Braun und Orange=seriell (TX und RX). Das Herz von dem Teil ist ein TEA5764HN (FN-Tuner + RDS Decoder), und das Hirn ein 89LPC921 (8051 Derivat). Jetzt noch schnell die Pegel an der Serielle gemessen. Mist das sind +/- 3 V also Pseudo RS232, ich brauch aber Logic Level. Ein Blich auf das Layout zeigt, dass fast alle Teile auf der Rückseite für die Pegelwandlung sind, das sich auch schon Plätze für Brücken bei TTL Betrieb. Also alles entfernt was stört und zwei Brücken gesetzt. Jetzt werde ich erst mal im Web recherchieren wie man so einen FM9 anspricht.
Meine Erfahrungen bzgl. DCF: Alle mir bekannten reinen Zeitzeichenempfänger von Con**d/Pol**n/Reic***t sind allesamt nicht so richtig tauglich, wie der OP auch ja schon beschrieben hat. Sehr gute Erfahrungen konnte ich mit dem HKW-Modul erzielen, das macht die komplette Auswertung selbst und funktioniert einfach. Das Modul empfängt wie alle professionellen Empfänger nur nachts und läuft den Rest des Tages auf Quarzzeit. Die Zeit wird seriell ausgegeben. http://www.hkw-elektronik.de/shop/artikel/FUM-DCF.php
Ralf B. schrieb: > Jetzt wollte ich das Teil mit einem DCF77 Empfänger ausstatten, nur > leider ist hier (Berlin) ein brauchbarer DCF Empfang nicht möglich. So pauschal würde ich das nicht sagen. Vielleicht hast du mit deinem Wohnort gerade Pech, aber im allgemeinen ist hier in Berlin ein problemloser DCF-Empfang möglich. Ich habe bei mir (wohne in Charlottenburg) in mehreren Zimmern selbstgabaute DCF-Uhren (alle mit dem Conrad-Modul) in Betrieb und ich brauche den Ferritstab nicht mal genau auszurichten.
Hi Es gibt erste Fortschritte, die Habe ich hier Dokumentiert Beitrag "FM9 GNS 2.0 Protokoll" Gruß Ralf
Ralf B. schrieb: > Zwar ist Berlin nicht so weit von Frankfurt weg, aber die diversen > Gebäude und Störquellen beeinträchtigen massive den DCF Empfang. Hi, Ralf, die üblichen Gebäude verhindern auch in München den Empfang von DCF nicht. Wenn Störquellen diesen verhindern, dann müssen die aufgespürt und entstört werden. Ciao Wolfgang Horn
Hallo Ich bin doch etwas erstaunt. Ursprünglich hatte ich gefragt, ob schon mal jemand eine TMC Empfänger verwendet hat, um die Uhrzeit zu erhalten. Bisher insgesamt 18 Beiträge. In 7 Fällen wurde mir voreschlagen was ganz anders zu machen: 1 x TDF 1 x Netz oder Stabilisierter Quarz 2 x GPS 1 x RTC 1 x RTC + UTC 1 x DCF + RMF12 4 Beiträge mit der Aussage (sinngemäß) „DCF müsste aber gehen“ In 3 Fällen wurde mir vorgeschlagen einen anderen (besseren)DCF Empfänger zu verwenden. Und 4 Beiträgen gingen um die 5. Oberwelle des Fernsehens. 0 Beiträge zum Thema RDS/TMC. Gruß Ralf
Ralf B. schrieb: > Ich bin doch etwas erstaunt. ... > 0 Beiträge zum Thema RDS/TMC. Dann wird einfach keiner hier sowas gemacht haben. Ich staune höchstens, daß Du in Berlin so schlechten Empfang hast. Peter
Du könntest es mal mit einem TDA7330B versuchen. Dieser Kollege liefert ein RDS-Clock und ein RDS-Data Signal. Man braucht natürlich einen UKW- Empfänger, hinter dessen ZF-Verstärker der Dekoder geschaltet wird. Mit einem Mikrokontroller kann man sich dann die Daten, die man gerne hätte (Uhrzeit, Sendername, Musikstück) aus dem Datenstrom angeln. Die Schaltung und das Programm stammen von hier: http://www.radiolocman.com/shem/schematics.html?di=33157 MfG Paul
Ich hab zwar auch nichts zum Thema RDS aber ich weiss dass der Conrad-Empfänger sehr empfindlich auf verschmutzte Versorgungsspannung reagiert. Mach nur mal einen Test mit einer Batterie, man weiß ja nie. RDS hmmmm einen UKW-Empfänger finde ich schon aufwendig.
> hmmmm einen UKW-Empfänger finde ich schon aufwendig. So aufwändig ist das nicht mehr. Man kann mit dem TDA7000 und Nachfolgern recht einfach einen UKW-Empfänger bauen. Diese sind oft in kleinen Taschenradios verbaut. MfG Paul
Hallo Ralf, hast du dir den Ausgang der DCF77-Module einmal mit dem Oskar angesehen? Auch wenn es gestört sein sollte, ist es ja wahrscheinlich immer noch da. Eventuell kann man dann noch auf der Softwareseite etwas machen, weil man ja eigentlich weiß, wie es aussehen müsste. Was passiert zum Beispiel, wenn man eine gleitende Mittelwertbildung mit einer Abklingzeit von ~50ms verwendet? Über deine Auswerteroutine hast überhaupt nichts geschrieben. Lässt du das DCF77 einen Interrupt auslösen oder wie geht das? Gruß, DetlevT
Detlev T. schrieb: > hast du dir den Ausgang der DCF77-Module einmal mit dem Oskar angesehen? Ralf Brandt schrieb: > Ursprünglich hatte ich gefragt, ob schon mal jemand eine TMC Empfänger > verwendet hat, um die Uhrzeit zu erhalten. Ralf Brandt schrieb: > 0 Beiträge zum Thema RDS/TMC. Da jetzt schon so viele geantwortet haben, ohne das Thema zu treffen, will ich jetzt mal versuchen genau drauf ein zu gehen. Es ist ja manchmal schlimm was manche so für Antworten geben und versuchen jemandem etwas ein zu reden. Oft gehen sie total an der Frage vorbei. Also hier meine Antwort: Ich habe sowas noch nicht gemacht.
>recht einfach einen UKW-Empfänger bauen. Diese sind oft in kleinen >Taschenradios verbaut. Damit ersetzt Du aber das eine Pfuschteil durch ein anderes Pfuschteil. Gast
Nach langer Pause habe ich das Thema mal wieder angegangen. Es ist mir gelungen dem LPC921 auf dem FM9 so umzuprogrammieren. dass er jetzt selbständing eine RDS sender mit CT sucht, und dann daraus eine DCF telegramm erzeugt. Das timing des simulierten DCF signals ist allerdings nicht so der Hit durch den internen RC oscilator
Hallo Ralf, zwei Fragen hätte ich dazu: - Wie lang ist die Antenne, die man an dem Empfänger anschließen muss? - Hast Du den Sourcecode irgendwo veröffentlicht? Der würde mich durchaus interessieren! Gruss, Dirk
Ups Da war es gestern wohl schon ein wenig (zu) zuspät. Eigentlich wollte ich die Quellen anhängen, da habe ich wohl das falsch ZIP erwischt. Jetzt aber. Als Antenne habe ich die Wurfantenne dran die zu dem FM9 TMC Empfänder geliefert wurde.
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