Hallo! Ich versuche einen Akku drahtlos aufzuladen. Die Energieübertragung soll über induktiv gekoppelte auf Leiterplatten gedruckte Spiralen funktionieren, die bei Annäherung wie induktiv gekoppelte Spulen funktionieren sollen. Nun bin ich gerade dabei, erste Tests mit aus Lackdraht gewickelten Spiralen zu machen. Zunächst will ich die Induktivität einer Spule messen, die laut meiner Berechnung etwa 0,8µH hat. Das mache ich mit einem 250 Ohm Vorwiderstand und einer Spule in Reihe an einem Frequenzgenerator. Wenn ich die Spule richtig gewickelt und richtig berechnet habe, müsste XL der Spule bei etwa 50MHz gleich dem Vorwiderstand sein. Leider messe ich nur Schrott. Muss ich in diesem Frequenzbereich schon besodere Messleitungen verwenden? Gibt es sinnvollere Messverfahren? Viele Grüße, mosa
@ mosa (Gast) >verwenden? Gibt es sinnvollere Messverfahren? Ja, kauf dir ein fertiges Messgerät, muss ja nicht das allergenaueste sein. Für deine Energieübertragung bietet sich ein Royer Converter an. Allerdings wird der dann bei einigen MHz schwingen, wenn du das mit wenigen Windungen auf ner Platine machen willst. MFG Falk
Besser funktioniert die Messung als Serienschwingkreis. Eine bekannte Kapazität (Drehkondensator) in Serie mit der Spule und den Strom durch den Schwingkreis darstellen (Oszi). Bei der Reonanzfrequenz erhält man ein Maximum.
Vielen Dank für die Antworten! Falk Brunner schrieb: > Allerdings wird der dann bei einigen MHz schwingen, wenn du das mit > wenigen Windungen auf ner Platine machen willst. Der Royer Converter sieht ja interessant aus, ich werde das Ding mal aufbauen. Hat das große Nachteile, wenn der Royer Converter in hohen Schwingungen arbeitet? Hewlett schrieb: > Besser funktioniert die Messung als Serienschwingkreis. Hab zwar keinen Drehkondensator, aber mit allen anderen muss es ja auch klappen.
@ mosa (Gast) >aufbauen. Hat das große Nachteile, wenn der Royer Converter in hohen >Schwingungen arbeitet? Nein, nur die Transistoren müssen halt schnell genug sein. Mfg Falk
Wie sieht es denn mit Abstrahlungen aus? Immerhin wirkt die Induktivität doch als Antenne?
@ Stefan May (smay4finger) >Wie sieht es denn mit Abstrahlungen aus? Keine Ahnung. Aber das sollte sich in Grenzen halten, schließlich ist das ja keine klassische, angepasste Antenne. > Immerhin wirkt die Induktivität doch als Antenne? Mehr oder weniger. Ist halt eine magnetische Antenne. Ob man damit sehr weit kommt, weiss ich nicht. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Mehr oder weniger. Ist halt eine magnetische Antenne. Ob man damit sehr > weit kommt, weiss ich nicht. https://www.mikrocontroller.net/articles/Allgemeinzuteilung#Induktive_Funkanwendungen Dort stehen die Grenzwerte zum Teil da, für die komplette Liste aller zulässigen Grenzwerte kannst du dir die Vfg 1/2005 ansehen. (Hmm, ich merke gerade, dass die jetzt in Vfg 1/2010 umbenannt worden ist, und es gibt insbesondere jetzt Schutzbereiche für die bekannten Langwellensender wie DCF77 & Co.)
Schau dir das doch bei den elektrischen Zahnbürsten mal an. Dort ist das Problem gelöst.
Michael_ schrieb: > Dort ist das > Problem gelöst. Mit vielen Windungen auf beiden Seiten des Trafos. Nicht gerade das, was man auf einer Leiterplatte realisieren würde.
Es ist da wohl eine echte Herausforderung. Warum macht das wohl noch Niemand? Die Nachfrage hier, in einem Bastelforum, wird nicht die Lösung bringen. Es ist ja nicht einmal die zu übertragende Leistung genannt. Und dann muß man eben auch die Randbedingungen wie HF-Abstrahlung, Erwärmung der Leiterzüge usw. berechnen. Ob da 50MHz reichen, ich glaube nicht. Er muß da noch sehr viele graue Zellen opfern um berühmt zu werden. Aber trotzdem, viel Erfolg!
Michael_ schrieb: > Es ist da wohl eine echte Herausforderung. Eine Herausforderung wäre nur die Erzielung eines vernünftigen Wirkungsgrades.
Ja zu dem Thema kam gestern im ZDF eine TV-Sendung. Da planen einige ernsthaft, Elektroautos durch Induktionsschleifen in der Fahrbahn zu versorgen. Der Wirkungsgrad muß doch miserabel sein, und unsere Elektrosensibelchen dürfen sich wegen der starken Felder dann garnicht mehr auf die Straße trauen.
Und das ganze auch noch gefördert aus dem Steuertopf. Der Wirkungsgrad ist allerdings mit ca. 95 % für die Übertragungsstrecke nicht so schlecht.
Diese Funkidioten wieder mit ihren Sicherheitsabständen. Wenn ihr Klappstühle rechnen könntet, wüsstet ihr wie dämlich der Beitrag ist. Kaufe Dir ein einfaches LC-Meter, die gibts schon fertig für ca. 90-105 Euro. Spart Zeit und Ärger. Viel Erfolg mit dem Projekt. Gerd
@ Michael_ (Gast) >Es ist da wohl eine echte Herausforderung. Warum macht das wohl noch >Niemand? Woher willst du das wissen? Das wird schon gemacht, nur sieht man es selten. U.a. in den induktiven Kopplern, welche als Optokopplerersatz dienen. Dort arbeitet man mit um die 500 MHz. >Die Nachfrage hier, in einem Bastelforum, wird nicht die Lösung bringen. Also überhaupt nicht nachfragen! Die Frage MUSS ja SOFORT mit der ULTIMATIVEN Lösung beantwortet werden. JAWOLLL! >Es ist ja nicht einmal die zu übertragende Leistung genannt. Das ist ein Problem des OPs. > Und dann >muß man eben auch die Randbedingungen wie HF-Abstrahlung, Erwärmung der >Leiterzüge usw. berechnen. Ob da 50MHz reichen, ich glaube nicht. >Er muß da noch sehr viele graue Zellen opfern um berühmt zu werden. Wer will hier berühmt werden? Scheint mir eher, als dass hier jemand nur hysterisch rumgackern wollte. . . MFG Falk
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