Hallo, habe letzte Woche bei Reichelt doppelseitiges Bungard Material bestellt und wundere mich über die Ergebnisse. Nach 2:45 im Proma Vakuumbelichter sind nach 1% NaOH so komische, ca. 1 cm breite, unscharfe Streifen, wo noch ein Hauch Photoresist auf der Platine ist, nach dem Ätzen, und wo das Kupfer demnach mehr oder weniger löchrig noch steht. Als hätte jemand mit einem Pinsel an der Stelle mehr Photoresist aufgetragen. Hat das schon mal wer gehabt?
Erhöhe deinen Entwickler mal auf 3% und mach eine Belichtungsreihe. Hört sich so an als wenn du im kritischen Arbeitsbereich belichtet hast. Wie man das macht hab ich gerade hier beschrieben: Beitrag "Bungard Platinen Belichten/Entwickeln"
Tine Schwerzel schrieb: > Als hätte > jemand mit einem Pinsel an der Stelle mehr Photoresist aufgetragen. Interessant! Das selbe hatte ich die Woche auch mit selbigen Platinen vom selben Versandhaus! Und ich dachte, meine Belichtungsbedingungen hätten sich spontan geändert. Ich hatte fast überall 1A Leiterbahnen, nur teilweise immer welche, die verbunden waren. Und das auch nach dem dritten Versuch. Habs dann erstmal aufgegeben, weil es nur reine Materialverschwendung war. Aber genau dasselbe Problem! Auch so ca. 1cm Streifen, nur waren da mitunter 10 - 16 Leiterbahnen. Von den Platinen hab ich hier natürlich noch paar mehr. Wollte schon an nen anderen Belichter, weil der auf der Arbeit schon paar Jährchen hinter sich hat. Hier zu Haus hab ich neue Röhren drin, habs nur noch nicht ausprobiert. Aber wenns dann scheinbar an der Platine lag. Ich habe übrigens einlagige - aber selbes Problem. Dennis
Tine Schwerzel schrieb: > Nach 2:45 im Proma Vakuumbelichter Meines Erachtens zu kurz belichtet. Ich belichte mit dem original Bungard Hella Gerät. Als Vorlage benutze ich in der Regel 2 übereinander montierte, mit Laser bedruckte, Klarsichtfolien und habe eine Belichtungszeit von 6 Minuten.
... schrieb: > Meines Erachtens zu kurz belichtet. Also ich habe die besten Ergebnisse auch mit 1,5 bis 2,5 min, aber das ist nicht so kritisch. Es liegt meiner Meinung nach an den Platinen - ich habe exakt selbiges Problem, mit genau den Mustern. Und belichten tue ich ja immer auf gleiche Weise und nie Probleme. Auch nicht mit 0.01er Bahnen direkt nebeneinander.
Tine Schwerzel schrieb: > habe letzte Woche bei Reichelt doppelseitiges Bungard Material bestellt Hast du auch die Platinen mit Verfallsdatum 23.02.2012?
15.03.2012 ist das Verfallsadatum. Die Bedingungen habe ich perfekt optimiert, immer gleich und es gibt mit exakt diesen Bedingungen immer super Resultate. Nur gestern nicht. Habe 3 Platinen parallel gemacht: 2 neue, 1 einseitige von Reichelt. Die neuen hatten das Problem, die alte wurde dagegen eher etwas überbelichtet. Nur 1 Folie mit HP Drucker bedruckt. 2 Folien dauert massiv länger, ich weiß.
Ich hatte am selben Tag auch noch was anderes geätzt, mit Resten von Bungard-Platinen - die waren i.O.
Dann wird sich wohl die Schichtstärke des Basismaterials geändert haben (wahrscheinlich dicker) und eure Belichtungszeiten reichen dann nicht mehr. Also länger belichten.
Mike Hammer schrieb: > Dann wird sich wohl die Schichtstärke des Basismaterials geändert > haben (wahrscheinlich dicker) und eure Belichtungszeiten reichen > dann nicht mehr. Also länger belichten. Aber ja halt nur streifenweise, das ist ja das Seltsame!
Dennis schrieb: > Sieht eher wie ein Produktionsfehler / Abweichung aus. Dann e-Mail an Bungard mit bitte um Prüfung und ggf. Ersatzlieferung.
Dreht mal die Platine im Belichter um 90°. Wenn der Schatten, in der Ausrichtung wie die Lampen angeordnet sind, bleibt, dann stützt das meine These. Je dicker die Schicht desto analoger reagiert das Material weil die Ausleuchtung nicht gleichmäßig homogen ist. Gerade zwischen den Lampen, sofern kein Spiegelreflektor hier für Ausgeleich sorgt, ist die Lichtstärke um einiges geringer als direkt mittig unter den Lampen. Und wenn die Beschichtung dann stärker ist reicht die Lichtmenge nicht mehr aus um die Fotoschicht vollständig zu durchdringen.
Mike Hammer schrieb: > Dreht mal die Platine im Belichter um 90°. Genau das habe ich auch schon versucht nach dem zweiten Fehlschlag. Mein Belichter hat 5 Röhren im Abstand von je zwei Zentimetern. An zu geringer Lichtintensität kann es nicht liegen! Es hat bisher immer geklappt - immer mit Bungard-Platinen. Nach der 90°-Drehung ist der Fehler immernoch da, nur halt um 90° gedreht : )
Dennis schrieb: > Nach der 90°-Drehung ist der > Fehler immernoch da, nur halt um 90° gedreht : ) Sind die Streifen immer parallel zu den Röhren ausgerichtet, oder wie meinst du das? Wieviel Abstand hast du zwischen den Röhren und der Platine?
Nein, die Streifen sind auf der Platine. Platine so, Streifen so, Platine um 90° gedreht, Streigen um 90° gedreht. Abstand ist ca. 5-6cm. Aber wie gesagt, nie Probleme gehabt, scharfe Konturen bei 0.01 Bahnen. Erst jetzt mit der Lieferung an Platinen.
So sieht es auch hier aus. Teilweise gibt es auch eher fleckige Rückstände. Aber es könnte sein, dass sich was am Photolack geändert hat. Ich probiere beim nächste Mal 10 s längere Belichtung aus.
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