Hallo allerseits. Ich suche nach einer Möglichkeit, die Bootpins einer CPU "nachträglich" umzukonfigurieren. Eine Möglichkeit wäre ein IC, das eigentlich nicht mehr als ein paar bit EEPROM darstellt, und diese auf seinen Anschlüssen rausführt. Eine Overkill-Möglichkeit wäre vermutlich einer von den kleinen AVRs, der (unprogrammiert) seine IO-Pins als Eingänge konfiguriert hat, die Bootpins können also mit Pullup/downs auf die gewünschte initiale Konfiguration gelegt werden. Später kann der AVR dann mit einem Minimalprogramm programmiert werden, welches die Pins als Output mit konfiguriert und so den Bootmodus der CPU persistent ändern. Das einzige was hier nicht passt, ist dass ein attiny[4,5,9,10] gerne mit 5V programmiert würde, die CPU aber nur 3.3V IO-Pins hat. Wenn da jetzt noch Pegelwandler etc. dazwischen müssten, wird es endgültig Overkill... Fallen Euch Alternativen ein? Es muss nicht unbedingt eine reversible Lösung sein, obwohl das schick wäre... Viele Grüße, Simon
Ich bin nicht sicher, ob ich verstanden habe warum es geht. Aber für mich klingt es, also ob du krampfhaft nach einem Ersatz für ein Mäuseklavier suchst. http://produkt.conrad.de/45973183/dil-schalter-10-polig.htm
Joh, ein Mäuseklavier, das ich von der CPU aus umschalten kann :) Viele Grüße, Simon
Simon Budig schrieb: > Ich suche nach einer Möglichkeit, die Bootpins einer CPU "nachträglich" > umzukonfigurieren. Was sind denn Bootpins? Was für eine CPU? Peter
Simon Budig schrieb: > Es muss nicht unbedingt eine reversible > Lösung sein Hä? DU kannst natürlich einfach eine normale GLassicherung nehmen mit möglichst kleinem Auslösestrom, dann einmal vom uC kurzschließen und schon hast du dein eigenes EPROM. Wenn du Sicherungshalter nimmst kannst du sogar das ganze bei Bedarf "reversibel" machen ;)
Simon Budig schrieb: > Hallo allerseits. > > Ich suche nach einer Möglichkeit, die Bootpins einer CPU "nachträglich" > umzukonfigurieren. Eine Möglichkeit wäre ein IC, das eigentlich nicht > mehr als ein paar bit EEPROM darstellt, und diese auf seinen Anschlüssen > rausführt. Dafür gibt es sogenannte State Saver: http://de.farnell.com/ramtron/fm1107/fram-state-saver-dual-3v-sot-23/dp/1688863 fchk
Erstmal vielen Dank für die Antworten. Die FRAMs sind cool, Samples sind bestellt :) (wobei mich etwas irritiert, dass in den Datenblättern anscheinend nix über den Auslieferungszustand des Speichers drinsteht...) Eine Sicherung ist natürlich auch möglich, allerdings erstaunlich teuer... Um die Frage nach den Bootpins noch zu beantworten: Es gibt diverse CPUs (Blackfin, diverse ARM-Varianten) die kein Flash oder Eeprom enthalten (wie man das z.B. von den AVRs kennt). Damit die an ihr Programm/Betriebssystem zum Ausführen kommen, haben die einen ROM-Bootloader eingebaut, der z.B. das Programm aus NOR-Flash laden und dann anspringen kann. Das muss aber nicht die einzige Möglichkeit sein: Es gibt CPUs die von USB, Ethernet, NAND-Flash, etc. pp. booten können. Der ROM-Bootloader muss irgendwoher die Information bekommen, welche der möglichen Optionen er denn nun verwenden soll. Typischerweise gibt es für diesen Zweck eine Handvoll von sog. Bootpins, die der Hardwerker auf einen definierten Pegel legt und damit festlegt, dass die CPU z.B. aus dem NAND booten soll. Wenn das System also aus dem NAND booten soll und man die Pins entsprechend konfiguriert, hat man ein Problem: wie kriegt man ein initiales System auf die Hardware? Entweder man kauft vorprogrammiertes NAND oder man bespielt das System via JTAG o.ä. Beide Optionen haben ihre Lästigkeiten. Wenn man die Bootpins aber so gestaltet, dass die einmal umkonfiguriert werden können, könnte man die Hardware so (fertig) bauen, das Gerät einmal an z.B. Ethernet anschließt, die CPU in ein Spezialprogramm bootet, welches (auch wieder fix über Ethernet) das eigentliche Betriebssystem ins NAND flasht und anschließend die Bootpins umkonfiguriert. Dann ist das System fertig und kann nicht mehr "aus Versehen" neu geflasht oder gar gebrickt werden, weil zufällig im Netzwerk ein Bootserver was halbwegs passendes liefert... Viele Grüße, Simon
Also wenn du so vorgehen willst, kannst du auch gleich das Programm über Jtag in den Nand schieben, da ich keinen Chip kenne, der einen eingebauten Bootloader über Ethernet hat. Und wenn du über Ethernet flashen willst, mußt du das Programm auch erstmal da reinbekommen, also wofür doppelten aufwand betreiben? nebenei kannste auch einfach PullUp Widerstände nehmen und die bei Bedarf rein und raus löten.
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