Ein uraltes Problem ist die Beschaffung von günstigen Gehäusen, wenn dann das Elektronikprojekt funktioniert. Der Handel bietet viele Varianten an, die aber häufig den Preis der Schaltung um ein Mehrfaches übersteigen. Deshalb soll hier mal eine Ideensammlung zu dem Thema entstehen: 1. Kaufen *************************************************************** - sehr teuer und trotzdem nicht passend viele Gehäuse sind zu flach, da passt kein Trafo/Kühlkörper mehr 'rein 2. Selbstbau ************************************************************ Wer Kann, nehme Sperrholz - leisten - alufolie zum abschirmen - Lack oder Dekofolie oder Furnier führ die Optik Profile und Bleche aus dem Baumarkt zurechtschneiden und verbinden. Bei Ebay Plexiglas kaufen und zusammenkleben. Cu-beschichtete Platinen aus den Grabbelkosten von Conrad und Co. zurechtschneiden und zusammenlöten.(Ein starker Lötkolben schadet dabei bestimmt nicht... 3. Recyclen ************************************************************* Pillendosen, Bonbondosen, Keksdosen, Kaffeedosen, Tabaksdosen Verbandskästen und was es noch so alles gibt. 4. Kreatives Verwenden von handelsüblichen Artikeln ********************* Mal in den 1€-Shop schauen. Seifendosen, Butterdosen, Plastikdosen und Frischhaltedosen. Preiswert, groß und stabil: Ein Metallkasten für Bohrmaschinen aus dem Baumarkt, habe ich für 8 Euronen gekauft. Auch ein einfacher Briefkasten aus Metall könnte brauchbar sein. Ein Medikamentenschrank auch. Wenn es lang und rund sein darf: Abflußrohre Nicht vergessen: ************************************************************************ ** Wohin geht bei diesen Lösungen die Wärme !!! Gute Erdung reduziert Störungen und kann das Leben des Anwenders erheblich verlängern!!! ************************************************************************ ** Dies ist der Anfang. Nun seid Ihr dran! Um fleißige Ergänzung wird gebeten!!!
an den tupper-ähnlichen Aufbewarungsdosen stören mich die rundgelutschten Ecken, die Transparenz und die ekligen Farben. Das macht einfach nix her. Gut geeignet sind Gehäuse ausgedienter Elektronik. Teekästchen sind auch ganz gut. Audiokasettenhüllen oder ausgeräumte VHS-Kasetten CD/DVD-Laufwerke (nicht die Slimline). Die kann man auch soweit ausräumen, dass ein vernünftiges Gehäuse übrigbleibt. Für ganz kleine Sachen: TicTac-Dosen Akku-Aufbewarungsboxen. Klassisch sind glaub ich auch die Altoids-Dosen Was sich anstatt Profilgehäusen ganz gut macht, sind Kabelkanäle. Die gibts ja auch in unterschiedlichsten Größen. Ist meiner Meinung nach besser als Abflussrohr, da eckig ;) Man muss sich nur für die Enden was Ausdenken. Auch Außen-Aufputzkästen sind interessant. Wenn man mal durch den Baumarkt geht, findet man recht viel. Das meiste passt aber halt trotzdem immer nicht, weil es eine spezielle Anfroderung gerade nicht erfüllt.
Metallgehäuse ohne Schutzleiteranschluss. Da wirds gleich wieder losgehen. Mal sehen, was noch für Sünden bildlich auftauchen. :)
Auf ebay bzw. im Ranger-Shop gibt es gebrauchte Munitionskisten in verschiedensten Größen der diversen Militärs teilweise sehr günstig. Das ergibt stabile und teilweise sogar wasserdichte Metallgehäuse. Die Tarnfarbe muss man evtl. umspritzen.
Mr Tannnoy schrieb: > Seifendosen, Butterdosen, Plastikdosen und Frischhaltedosen. Erinnert mich irgendwie an die Zeiten von Hagen Jakubaschk. Ich hab aber eigentlich auch schon früher nach Gehäusen in der Haushaltwarenabteilung geschaut. Gab ja fast keine andere Möglichkeit bei uns. Ein recht schönes Gehäuse war damals eine Aufbewahrungsbox für Dias. Da hatte ich dann ein Steuergerät für ein Lichtschlauch reingebaut.
>Gab ja fast keine andere Möglichkeit bei uns
Na, ich weiß ja nicht...
Im Gegensatz zu heute gab es z.B. Fliesen aus Polystyrol oder sogenannte
Decelit-Platten (PVC)
In jeder größeren Stadt fand man einen "Konsum-Bastlerbedarf"
Aus Restbeständen davon baue ich noch immer Gehäuse. Wenn ich heute im
Baumarkt eine Alublech-Platte kaufen will, lege ich einen Monatslohn
dafür auf den Tisch.
MfG Paul
Sperrholz? Soooo teuer ist das Baumarkt-Alu-Blech/Profil nun auch nicht... Zugegeben viel Arbeit mit Kleinwerkzeug (Feile, Bohrer, Berliner Schere, Metallsaege...) zu verarbeiten aber geht... Alu-Folie ist ein Alptraum zu Kontaktieren (Abschirmung!) Recyclen? Besser von einem Schrottgeraet mit Gehaeuse, in der Bucht und auch hier im Markt gibt es manchmal feinste 19"-Baugruppentraegertechnik guenstig die man durchaus wiederaufarbeiten kann. Frueher waren billige Autobatterielader fuer Netzteilgehaeuse ein Geheimtipp (gleich Trafo und Gleichrichter dazu ;), aber die sind nicht mehr so billig... Und Laborkram baue ich meist als offenes Modul auf... Fuer innere Abschirmungen: Beim naechsten CRT-Monitor das ganze Blech behalten, das ist meist schoen verzinnt und leicht zu schneiden.
Statt zehn Kleingeräte für's Labor zu bauen, könnte man auch hinter eine (größere) Frontplatte alle Laborgerätchen (Transistortester, LC-Meter, Frequenzzähler, Timer, ...) installieren. Das spart außerdem Netzteile. Mit einer vernünftigen Bus-Kopplung könnte man daraus eine Multi-Plattform stricken, die sogar noch PC-Anschluss hat. (Ich bin gerade heute genervt, weil meine 8-Port-Serielle Karte von Syba unter Linux nicht erkannt wird. Mit Spezialhardware ist das so eine Sache, wenn man selbst nicht den Treiber programmieren kann. Einen AVR-Serielle-Ports-Aggregator, der mehrere Ports auf 1 einzigen seriellen Port des PCs schiebt und im PC von meiner eigenen Anwendungssoftware wieder auseinander-dividiert wird, erscheint mir einfacher und praktischer, als Kernelmodule zu kompilieren, und das ja dann immer wieder.)
Für Abschirmungen im Inneren von Apparaten kann man auch sehr gut Konservenbüchsen-Blech verwenden. Das ist vereistes Zinkenblech, äh verzinktes Eisenblech und läßt sich prima löten. Ich habe so schon vor Jahrzehnten UHF-Konverter in Kammerbauweise frei verdrahtet gebaut. MfG Paul
Düsentrieb schrieb: > ..einer meiner ersten vorverstärker... :-) Scharf :-) Warum gibt es das Bild nicht in dem Kunstwerke-Thread?
@ offline (Gast) >> ..einer meiner ersten vorverstärker... :-) >Scharf :-) Warum gibt es das Bild nicht in dem Kunstwerke-Thread? Weil du den Link vergessen hast? Beitrag "Zeigt her Eure Kunstwerke!" MfG Falk
Hallo zusammen, viele meiner Schaltungen passen in D-Sub Adaptergehäuse. http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=6749 Die D-Sub Stecker sind auch relativ günstig. Einziger Nachteil: man braucht Leiterplattenmaterial mit 1,0 mm. Gruß Anja
Gehäuse kaufen muss nicht teuer sein, siehe: http://www.tme.eu/de/ und dann in die Rubriken: - mechanische elemente - gehäuse und zubehör - gehäuse mit panel dort gibt es echt preiswerte Gehäuse. Die liefern auch nach DE, ich habe es aber noch nicht probiert. Reinhard
@didadu: Auf die Idee sind auch andere schon gekommen: http://www.heise.de/ct/projekte/c-t-Lab-Bausteine-zum-Messen-Steuern-und-Regeln-284113.html
@didadu Baugruppentraeger, sag ich doch ;) Die Massewege können dabei aber etwas fies werden...
@ Anja (Gast)
>Einziger Nachteil: man braucht Leiterplattenmaterial mit 1,0 mm.
Das kann man kaufen, und auch viele Anbieter ala PCB-Pool & Co haben das
ohne Aufpreis im Angebot.
MFG
Falk
Für kleinere Sachen habe ich die Gehäuse früher oft aus einseitigen LP-Material (Hartpapier reicht meist) zusammengelötet. Grössere Sachen aus Pertinax genannten Hartpapier oder den schon erwähnten Plastfliesen. Heute nnehme ich meisst Alublech oder POM wenn nichts fertiges da ist. Meisst lassen sich Gehäuse von ausgedienten SAT-Recivern oä. gut wiederverwenden. Tja, zu Jakubaschks Zeiten gab es noch richtig eckige Küchen- und Tablettendosen die an oft recht gut verwenden konnte, leider ist heute alles auf den Softline Trip. Mein erstes Radio war in einer Zigarrenschachtel (zu den Zeiten waren die Bauteile auch noch was für Grobmotoriker), die waren damals aus Holz, gibt es heute sicher auch nicht nehr.
Düsentrieb schrieb: > ..einer meiner ersten vorverstärker... :-) Es gab mal eine ganze Elektor-Ausgabe in der alles Mögliche in Getränkedosen eingebaut wurde.Das war allerdings zu einer Zeit, als Getränkedosen noch aus richtigem Blech und nicht diesen heutigen Blechanmutungen gemacht wurden. Ich habe aus der Zeit da noch ein paar Dinge in Getränkedosen. Über Details möchte ich schweigen :-)
Falk Brunner schrieb: > Weil du den Link vergessen hast? > > Beitrag "Zeigt her Eure Kunstwerke !" Dein Link zeigt in den Kunstwerkethread, aber die Dose gibt es erst seit ca. 'ner Stunde. Was sollte mir das sagen? Verstehe ich nicht.
Moin Moin ich benutze gerne Profilschienen. Damit lassen sich Gehäuse jeglicher Größe selbst herstellen. Z.B. die von Fischer: http://www.fischerelektronik.de/fischer/uploadfischerfcase/Fischer/M.1.1.2.pdf Aluplatten kann man sich im Kleinteileversand http://www.einzelschrauben.de/, oder bei Modular http://www.modulor.de/ schon fertig zugesägt bestellen. Gibt auch noch weitere. Einfach mal nach Zuschnitt in Netz suchen. Gruß Katherine
Düsentrieb schrieb: > ..einer meiner ersten vorverstärker... :-) Cool! 8-) Egal schrieb: > Metallgehäuse ohne Schutzleiteranschluss. Da wirds gleich wieder > losgehen. Das ist Schutzisoliert :-)) > Mal sehen, was noch für Sünden bildlich auftauchen. :) Da ist Pfand drauf! Ich habe mit 8 Jahren eine Kabadose zu einem Radio umfunktioniert. Die sind von innen mit Alu beschichtet - zumindest war das 1978 so ... Q-Tipp-Dosen - Das SNT für meinen Diskman im Auto ist z.B. darin verbaut. Alte CD-ROM-Laufwerke - Die Plastikabdeckungen von PC-Gehäusen für leere Schächte kann man dann als Frontplatte nutzen. Externe USB oder SCSI-Festplatten/CD-Rom Gehäuse haben für 20,- gleich noch ein Netzteil dabei ... Gruß Jobst
Für Platinen während der entwicklungsphase mache ich einfach ein PVC unten dran mit Schrauben/Abstandhalter. Damit liegt die Platine nicht direkt auf dem Arbeitstisch, nicht dass es noch einen Kurzen gibt wegen Lötzinn/Drahtreste..
Markus Müller schrieb: > Für Platinen während der entwicklungsphase mache ich einfach ein PVC > unten dran mit Schrauben/Abstandhalter. Damit liegt die Platine nicht > direkt auf dem Arbeitstisch, nicht dass es noch einen Kurzen gibt wegen > Lötzinn/Drahtreste.. Zu diesem Zweck klebe ich oft mit etwas doppelseitigem Klebeband ein Stück Wellpappe unter sie Platinen. Selbst das STK500 ist auf diese Art "tischtauglich" gemacht worden. Richtige Gehäuse: Da kommt es darauf an, was es werden soll. Kleinkram kommt in gekaufte Kleingehäuse, vergewaltigte Sortimentskästen, Werkzeugköfferchen, Etuis, Präsentationsverpackungen, usw., größere Geräte in Halbschalengehäuse (auch Eigenbau) aus Alublech oder PVC.
Im Notfall ein passendes Stück Installationskanal + Deckel?
Wer klug aufbaut braucht weniger Gehäuse-Material und vereinfacht die Konstruktion erheblich. Ich hab zum Beispiel die Innereien meiner Uhr nur zwischen drei Plexiglas-platten gepackt, aussenrum bleibt frei. http://s8b.directupload.net/file/d/1811/wx6iiz9d_jpg.htm
> Ich hab zum Beispiel die Innereien meiner Uhr nur zwischen drei > Plexiglas-platten gepackt, aussenrum bleibt frei. <hust>Das erleichtert das Abstauben ungemein</hust> ..oder so ähnlich </DasPutzteufelchenImMann>
>Erinnert mich irgendwie an die Zeiten von Hagen Jakubaschk. >Ein recht schönes Gehäuse war damals eine Aufbewahrungsbox für >Dias. ->>> Ja, von den Tschechen, und da den "Pionier 7" eingebaut... Kommt immer darauf an, was es werden soll-> für einfache Geräte benutze ich gerne Kfz-Gehäuse, z.B. von Alarmanlagen Bosch, Wegfahrsperren VW oder so, da die Gehäuse praktischerweise gleich Befestigungspunkte und Stecker mitbringen. Für größere Sachen ohne Bedienteile weide ich auch ältere Motorsteuergeräte aus, da Stecker, Buchsen und so verfügbar sind und die ganze Sache auch noch wasserdicht ist. Im Bild ein Zusatzsteuergerät am Werden; da es Einzelstücke sind auf Lochraster in einem ehemaligen Motorsteuergerät. LG Elux
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