Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trafo aus einer ATX Drossel?


von bobo (Gast)


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Tag zusammen
baue mir gerade ein ATX Netzteil mit 12 Volt Eingang.
Und brauche dafür einen anderen Trafo mit weniger Windungen und wollte 
dafür eine große Drossel benutzen die aus ferrit ist müsste doch das 
gleiche sein wie der geklebte Ferittrafo oder???

Und kann mir jemand noch paar Tips geben wie man am besten den Trafo 
wieckelt bitte.

von Falk B. (falk)


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@  bobo (Gast)

>baue mir gerade ein ATX Netzteil mit 12 Volt Eingang.

Mal so nebenbei, aha.

>Und brauche dafür einen anderen Trafo mit weniger Windungen und wollte
>dafür eine große Drossel benutzen die aus ferrit ist müsste doch das
>gleiche sein wie der geklebte Ferittrafo oder???

Eine solide Basis für die Entwicklung einen 400W Schaltnetzteils, in der 
Tat.

>Und kann mir jemand noch paar Tips geben wie man am besten den Trafo
>wieckelt bitte.

Siehe Transformatoren und Spulen, dort steht "eigentlich" alles 
drin.
Viel Erfolg!

MFG
Falk

von Andreas R. (rebirama)


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Ist es eine Ringkerndrossel aus einem alten PC-Netzteil? Zufällig 
gelb-weiß lackiert? Das ist Eisenpulver und als Trafo ungeeignet. 
(Verluste, verteiler Luftspalt -> schlechte Kopplung)

von bobo (Gast)


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Ja genau so eine ist es. Danke für die Info.

Noch ne Frage die normalen Ringkerntrafos die mit 50 Hz laufen kann man 
nicht mit 25-50 KHz betreiben oder ??

Und wie wickelt man am bessten einen Trafo

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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kann man schon, dabei wird aber nur der Kern warm und an der 
Sekundärseite kommt quasi nix mehr raus

von Andreas K. (derandi)


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bobo schrieb:
> Ja genau so eine ist es. Danke für die Info.
>
> Noch ne Frage die normalen Ringkerntrafos die mit 50 Hz laufen kann man
> nicht mit 25-50 KHz betreiben oder ??
>
> Und wie wickelt man am bessten einen Trafo

Und du willst an dein ATX-Netzteil wirklich mal teure PC-Hardware 
hängen?

von bobo (Gast)


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@andreas K.
nein will ich nicht es dient mir nur als hoppy um zu schauen was man 
alles aus müll machen kann.
aber so etwas verstehst du nicht du kannst nur schnell in den 
´MediaMArkt laufen und 100 € für soetwas ausgeben obwohl es mit  2 Power 
Mosfets und einen neu gewickelten trafo schon erledigt ist.

von Dirge (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> Und du willst an dein ATX-Netzteil wirklich mal teure PC-Hardware
> hängen?

Die wird auch noch gebaut!

von Falk B. (falk)


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PopCorn!!!

von Andreas K. (derandi)


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bobo schrieb:
> @andreas K.
> nein will ich nicht es dient mir nur als hoppy um zu schauen was man
> alles aus müll machen kann.
Schön, jeder hier hat wohl ne Bastelkiste, aber die Möglichkeiten von 
Müll halte ich für begrenzt.

> aber so etwas verstehst du nicht du kannst nur schnell in den
> ´MediaMArkt laufen und 100 € für soetwas ausgeben obwohl es mit  2 Power
> Mosfets und einen neu gewickelten trafo schon erledigt ist.
Sehr Naiv.
Schaltnetzteile sind eine Wissenschaft für sich.
Erst recht diese ATX-Teile, +12, +5, +3,3 und -12V, vereinzelt mit bis 
zu 30 Ampere, dazu +5V Standby-Spannung und das ganze auch noch sehr 
Lastwechselfest.

Das ist auch kein einfacher Transformator mehr, das sind präzise auf den 
Einsatzzweck berechnete Induktivitäten, da kannste nicht einfach eine 
x-beliebige Drossel für nehmen und nach Bedarf ein wenig Draht 
rumwickeln.
Welches Kernmaterial, welche Abmessungen, wieviele Wicklungen, welches 
Wickelschema, welcher Querschnitt, HF-Lize, Flussdichte, Luftspalt? Was 
davon hast du verstanden? Nicht viel schätze ich.

Nächstes Problem, 500 Watt durch 12V macht? 41 Ampere. Kein 
Zuckerschlecken, erst recht nicht die Abschaltspitzen, die dadurch 
entstehen.
Da sollte man schon wissen, wie man induktionsarme Aufbauten hinkriegt, 
aber du machst ja nicht mal einen Unterschied beim Kernmaterial.

Ich prophezeie dir, du wirst Scheitern. Aber falls nicht, es steht dir 
frei wieder hierher zu kommen und mir das Gegenteil zu beweisen.

Viel Spaß.

von Andreas K. (derandi)


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Falk Brunner schrieb:
> PopCorn!!!

Welches mit drei Beinen und Loch drin?

von ohforf (Gast)


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Machbar ist das schon...
Anleitung hier :
http://www.dasilvas.info/ATX%20Power%20supply.htm

Viel Spass :)

von Falk B. (falk)


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@  Andreas K. (derandi)

Dein Humordetektor ist kaputt. Du wirfst Perlen vor die Säue. Aber mach 
mal.

von Andreas K. (derandi)


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Falk Brunner schrieb:
> @  Andreas K. (derandi)
>
> Dein Humordetektor ist kaputt. Du wirfst Perlen vor die Säue. Aber mach
> mal.

Tschuldigung, ich hab noch Ideale und will den Leuten helfen, aber ich 
glaub, das gibt sich mit der Zeit...

von Andreas R. (rebirama)


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Der Autor der Oben genannten Page hat selbst Zweifel an der 
Sinnhaftigkeit:

This has been a popular page with many people interested in converting a 
PC supply. I have had many email inquiries ranging from "will you build 
me one" to ferrite core selections. So I would like to point out that 
while I wish you the very best with your project, I am not in a position 
to help anyone with their project. (This page is meant to "fire" the 
imagination). Many inquiries have been made from the boating fraternity 
too, and my advice here is to save yourself the hassle, and get yourself 
a laptop, and perhaps a nice plasma monitor (of which most also run from 
12 volts too), these commercial items will probably run at higher 
efficiencies (being the latest and greatest), and are "off the shelf" 
products that can be upgraded or replaced if they blow up from time to 
time . . .

Good luck with the project

Chris.

IMHO: Für Experimente kann man irgend was aus der Restekiste verwenden, 
hab ich auch anfangs auch ausschließlich gemacht. Das Ergebnis schwankt 
stark mit den Bauteilen, die einem gerade in die Hand fallen, Ergebnisse 
von "raucht ab" bis "zuckt gerade so ein bischen, ist aber praktisch 
unbrauchbar". Lernen tut man dabei aber einiges! Vorallem wenn man 
später ein ordentliches Buch(TM) darüber ließt, oder eine paar 
Vorlesungen. Demjendigen mit solchen Vorerfahrungen leuchten dann die 
Augen, während sich die Kommilitonen kaum wach halten können ;-)

Jetzt verwende ich fürs Hobby immernoch ab und an Einzelteile aus der 
Restekiste, aber mal ehrlich: Gerade magnetische Komponenten/Kerne sind 
eine Blackbox, da steht nun mal leider nicht drauf "Ferrit 26 von 
Epcos". Bei FETs bekommt man meist bessere. Netzteilbauer sind 
Pfennigfuchser!
Bei einem 35€ DVD-Player darf Netzteil nur 2 € kosten, wenn Mediamarkt 
noch Gewinn machen will.
Dioden, Standard-ICs(z.B. TL341), Folienkondensatoren, Netzfilter etc. 
kann man getrost nehmen. Bei den Elkos wär ich schon wieder vorsichtig, 
denn die altern (Eisenpulverkerne übrigens auch, bei Grenzwertigen 
Designs massiv!).

Also bodo: bau was:-)

von Günther N. (guenti)


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Für ein Netzteilprojekt hab ich mal den Kern eines Zeilentransformators 
aus einem DDR-Fernsehgerät benutzt.Je nach gewünschter Leistung kann man 
auch zwei oder drei parallel nehmen.Das war ein selbstschwingender 
Gegentaktwandler mit U-sek. 24 Volt. 10 A konnte ich da locker 
entnehmen.

von bobo (Gast)


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So leute ich mache mein Projekt weiter. Ich habe den alten ferittrafo 
aus dem ATX Netzteil  am Stück zerlegen können (kein Bruch) habe dann 
auch mal versucht ihn neu zu wickeln mit dem ergebnis das ich ne 
Spannung von max 3,5 Volt am 12 Volt ausgang bekommen an den anderen nur 
1,xxx .
muss jetzt noch rausfinden wo der TL4949 das Feedback bekommt um die 
Pulsweite zu kontrolliern und somit auch die spannung etwas höher wird. 
Aber es wird schon laufen in paar Tagen oder auch Wochen ;=)

von Günther N. (guenti)


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@ bobo ! Du hast dich sicherlich etwas vertan mit der IC-Bezeichnung 
"TL4949"? Ist sicherlich TL 494,manchmal sind da auch KA 7500 oder 
IR3M02 verbaut.Die sind aber funktionsgleich mit TL 494.Ich such noch 
einige gute Link's zum Thema raus.Gruss Günther 
http://www.qrp4u.de/docs/de/powersupply/ 
http://www.qrp4u.de/docs/de/smps_new/ 
http://pitts-electronics-home.de/electron/schplsnnt.htm

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