Guten Tag, ich muss, mit welchen Mitteln auch immer, min. 20 LEDs über einen langen Zeitraum (Tage...Wochen) überwachen, ob diese irgendwann mal angegangen sind. Ich habe mir bereits Gedanken gemacht und kam auf folgende zwei Grundideen: Variante a): Ich plaziere vor jeder Baugruppe einen Fototransistor, welche an ein Flip-Flop angeschlossen wird (natürlich mit entsprechender Beschaltung). Leuchtet nun die LED, so gibt der Transistor ein Signal und das Flip-Flop speichert dies (die Lampen flackern nur kurz auf, vielleicht 1-2s). Am Ausgang des Flip-Flops kommt ein Transistor, welche eine LED treibt. Somit wäre die Information, ob denn die LED an der Baugruppe angegangen ist, gespeichert und ablesbar. Ich müsste aber diese Schaltung 20mal basteln! Pro: einfache Realisierung Contra: hoher Aufwand, Probleme mit Fremdeinstreuung von Licht Variante b): An je einen A/D-Port eines µC wird ein Fototransistor gehängt. Da ich wie gesagt 20 LEDs überwachen muss, weiß ich aber noch nicht welchen µC ich benutzen soll. Der µC soll die Daten speichern, wenn eine LED angegangen ist. Eventuell baue ich mir auch eine Art Ausgabe mit 20 LEDs, welche angesteuert bleiben, sollte eine LED an der Baugruppe auslösen. Leider fällt mir kein µC ein der so viele A/D-Ports hat :-( Hat jemand noch eine Idee?
naja, das Umgebungslicht macht mir Sorgen. Man könnte auch einen digitalport nehmen, welcher über den Transistor auf Masse geht. Nur was mache ich, wenn ich das ganze anpassen muss, weil es eben etwas heller ist, als sonst?
> Nur was mache ich, wenn ich das ganze anpassen muss, weil es eben etwas > heller ist, als sonst? Da ist schon was dran. An µC mit vielen Analog-Eingängen fallen mir spontan PIC16F884 bzw. 887 ein, die haben je 13 Analog-Kanäle bzw. der PIC18F45K22 aus der 18er-Reihe, der hat 28 Kanäle. Interessant beim PIC18F45K22 ist auch der extrem niedrige Stromverbrauch.
Dann musst halt wie oben geschrieben multiplexen. Sollte doch kein Problem sein oder?
Achso, quasi den 74HC4051 an einen A/D-Port und mit 3 Bit die Adresse des MUX ausgeben. Das klingt gut. Da bräuchte ich nur 3, oder 4 A/D-Ports mit je einem Multiplexer dran und ich hätte 24, oder 32 Analogeingänge. Coole Sache. Ich habe noch irgendwo ein "myAVR Board MK2 USB" rumliegen. Schafft der ATmega8 das?
Mr190E schrieb: > Achso, quasi den 74HC4051 an einen A/D-Port und mit 3 Bit die Adresse > des MUX ausgeben. Das klingt gut. Da bräuchte ich nur 3, oder 4 > A/D-Ports mit je einem Multiplexer dran und ich hätte 24, oder 32 > Analogeingänge. Coole Sache. So ist es. Und bedenk die haben auch noch einen Enable Eingang der alles hochohmig schaltet. Also in deinem Fall wuerden 3 reichen.
Ich glaube, ich verwende den ATTINY13. Dort habe ich ja auch einen A/D-Wandler, mit 4-Kanälen. Das ist sogar fast besser, denn die zu überwachenden LEDs sind teilweise weit auseinander. So gruppiere 3-4 LEDs mit dem ATTINY... ich hoffe das klappt :-)
Mr190E schrieb: > Ich glaube, ich verwende den ATTINY13. Glauben heist nicht wissen. Glauben tut man in der Kirche.
Wie sagt man: was dem Elektriker an Selbstvertrauen fehlt, macht er durch Tollkühnheit wieder wett :D Spaß bei Seite ^^ Habe nun einen konkreten Entwurf gemacht, schaut man in den Anhang. Drei Fototransistoren an den ATTINY, dazu noch 3 LEDs zur Anzeige. Was sagt ihr dazu? Habe ich grundlegend was falsch gemacht? Ist das erste Mal das ich so eine kleine Schaltung selbst kreiere :)
Natürlich, die Vorwiderstände. Danke für den Hinweis. Nun fließen max. 10mA durch die Dioden, sollte okay sein.
Bei NPN Transistoren sollte der Emitter an Masse und der 20k Widerstand zwischen Kollektor und +5V.
@ Flo (Gast) >Bei NPN Transistoren sollte der Emitter an Masse und der 20k Widerstand >zwischen Kollektor und +5V. Bei einem Phototransistor ist das egal, siehe Lichtsensor/Helligkeitssensor MFG Falk
Ich habe mich hier umgesehen und eine ähnliche Schaltung entdeckt für Fototransistoren. Sollte also gehen, wie Falk schon geschrieben hat. So langsam mache ich mir aber Sorgen ob es vom Aufwand her nicht unpraktisch ist. Ich denke gerade an eine Kombination aus ATTiny und 74HC4051... nur wie realisiere ich eine angemessene Ausgabe, sodass man schnell und einfach erkenne kann, welche LED anging in vergangenen Zeitraum. Vielleicht sollte ich doch den ATmega8 nehmen, dazu drei 74HC4051. Ich schlafe mal eine Nacht drüber :)
@ Mr190E (Gast) >Vielleicht sollte ich doch den ATmega8 nehmen, dazu drei 74HC4051. Zwei reichen. Nimm einen uC mit ein paar Pins mehr, es lohnt sich hier ganz und gar nicht, ein paar Cent sparen zu wollen. Für 20 LEDs brauchst du keine 20 Ausgänge, die kann man als kleine 4x5 LED-Matrix mit 9 Pins aufbauen, und bei Low Current LEDs baucht man nicht mal Treiber dazu. Dann braucht man 20 Analogeingänge, der AVR hat nur 8, muss man also mit zwei 8:1 Analogmuxen aufbohren. Die brauchen noch jeweils drei Steuerbits. Last but not least eine Taste, mit welcher man die Anzeige der erfassten LEDs wieder löschen kann, aber das geht auch per RESET. Also [LED-Matrix]] für 20 LEDs 9 Pins Steuereingänge für MUXe 3 Pins Analogeingänge direkt 4 Analogeingänge für MUXe 2 ---------------------------------------- Summe 20 Pins Die hat der Atmega8. Einfacher und preiswerter gehts nimmer. Programmieren kann man das einfach in BASCOM oder C. Ist ja nicht wirklich zeitkritisch. MFG Falk
Sieh Dir bitte PB5 an. Abgesehen davon, das es eigentlich der RESET Pin ist, schafft der die 10mA nach GND zu liefern? Im Datenblatt steht was von "Weak IO"...
1 | 1.1.4 RESET |
2 | ----------- |
3 | Reset input. |
4 | A low level on this pin for longer than the minimum pulse length will |
5 | generate a reset, ... The reset pin can also be used as a (weak) I/O pin. |
Fig. 19-31 bis Fig.19-36 klärt hier auf. (Seite 138 bis 141) Ist mir beim Bootloader vom Peter passiert. Musste ich die Widerstände entsprechend anpassen. So 1-2mA. mehr scheint wirklich nicht zu gehen. Ausprobieren, weitermachen, danke Axelr.
Ich denke mal er wollte damit sagen das der Port PB5 eigentlich der Reset Pin ist und nicht soviel Strom treibt wie ein "normaler" Ausgang wenn Du ihn als Ausgang verwendest. Außerdem hast Du dann ein Problem beim Programmieren über ISP. Nimm also lieber gleich einen mit mehr I/O's
Gut gut, jetzt habe ich es verstanden. Soll also heißen das ich den PB5 nicht wirklich belasten kann (mit einer LED)... schade. Somit fällt für mich der ATTiny unter den Tisch. Ich habe mich nun für den ATmega32 entschieden. Der hat genug I/O-Pins. Dazu erstmal zwei 74HC4051 und ich habe 16 + 6 A/D-Kanäle. Sehr gut. Falls sich jemand wundert warum ich gerne die AVR-Modelle nehme: ich hatte mal mit Produkten von myAVR zu tun und fand diese sehr elegant und leicht verständlich, leicht zu erlernen. Zudem lassen sich diese gut Programmieren, da es von myAVR alles gibt was man braucht, wie den USB-ISP.
Ich nehm auch die Atmels. Am liebsten den Tiny45, auch auf Arbeit für alles mögliche zum Testen, Prüfen usw. Letztens habe ich GPS Signale aufm Nokia Display dargestellt mit kleinen Icons am Rand für SatFix.usw Unten im Randbereich hatte ich ein Oszilloskop reinprogrammiert, um ein Mikrofon zu testen. Habe also alles ausgenutzt: UART, SPI, ADC. Als Bootloader den Fboot21 vom Peter. ander Stelle nochmal Danke in diese Richtung. Aber zurück zum Thema. Wenn Du einfach den Fototransistor an PB5 machst und die LED an PB2, wärst Du fein raus. Bootloader drauf und gut. Aber man muss nicht tricksen und sich einen abwürgen. Mit dem 32er bist Du auf der sicheren Seite, deke ich mal auch. Viel Erfolg Gruß Axelr.
Kommst Du irgenwie an die Pins der LED's ran ? Dann könntest Du dort die Spannung direkt abgreifen, ohne Umweg über Fototransistoren und ohne Fremdlichtprobleme ?
NurEinGast schrieb: > Kommst Du irgenwie an die Pins der LED's ran ? > Dann könntest Du dort die Spannung direkt abgreifen, ohne Umweg über > Fototransistoren und ohne Fremdlichtprobleme ? > > > > > > Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Nein, das geht leider nicht, da wir uns in einer Industrieanlage befinden und das System in betrieb ist. Ich habe als Signal nur das Licht einer roten LED. @Axel: ja, das wäre eine Variante einfach LED und Transistor zu tauschen. Ich sehe nur ein Problem in der Masse der zu überwachenden LEDs! 20 Fototransistoren sind schon eine Menge, aber es sind nicht mal alle :D Es werden locker 40-60 sein, die ich überwachen muss. Somit muss ich auch mehrere Schaltung löten mit dem ATmega32.
Ganz oben stand das Zauberwort Multiplexer. Seid Ihr eigentlich ganz sicher, daß die LEDs nur 1x leuchten oder per PWM evtl. angesteuert werden ? http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9b/Pulse_wide_wave.svg/800px-Pulse_wide_wave.svg.png
Hi Nun mal ein Vorschlag von mir. Ich ahbe einige Versuche mit billigen Gabellichtschranken von Pollin gemacht, die relativ einfach in einen Controller über Digitaleingäne einzulesen sind. Da du ja nur die Empfängersetue brauchst, von einer Industrianlage redest, dann würd ich's mit einer Säge, ewas Klebstoff und einer Kunststoffleiste versuchen. Die abgesägten Empfängerteile der Gabellichtschranke so auf eine Kunststoffleiste kleben, das die Leiste direkt über die LED's der Steuerung befestigt werden kann. In diesem Fall ist Fremdlicht so gut wie unwirksam. Der Rest ist programmieren des Controllers. Mit RS232und einem alten PC kannst du sogar ein Logfile erstellen. Gruß oldmax
oszi40 schrieb: > Ganz oben stand das Zauberwort Multiplexer. > Seid Ihr eigentlich ganz sicher, daß die LEDs nur 1x leuchten oder per > PWM evtl. angesteuert werden ? > http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thum... > > > Da ist nix mit PWN. Das ist noch alles alte Analogtechnik ;-) oldmax schrieb: > Hi > Nun mal ein Vorschlag von mir. Ich ahbe einige Versuche mit billigen > Gabellichtschranken von Pollin gemacht, die relativ einfach in einen > Controller über Digitaleingäne einzulesen sind. Da du ja nur die > Empfängersetue brauchst, von einer Industrianlage redest, dann würd > ich's mit einer Säge, ewas Klebstoff und einer Kunststoffleiste > versuchen. Die abgesägten Empfängerteile der Gabellichtschranke so auf > eine Kunststoffleiste kleben, das die Leiste direkt über die LED's der > Steuerung befestigt werden kann. In diesem Fall ist Fremdlicht so gut > wie unwirksam. Der Rest ist programmieren des Controllers. Mit RS232und > einem alten PC kannst du sogar ein Logfile erstellen. > Gruß oldmax > Diese Idee ist auch nicht schlecht. Habe gerade bei Pollin geschaut. Mit 0,25€ sind diese Lichtschranken auch ziemlich günstig. Nunja, ich habe mir erstmal ein Sortiment an Fototransistoren und -dioden bestellt. Werde damit etwas basteln. Bei den Lichtschranken werden laut Datenblatt auch nur Fototransistoren verbaut. Wäre im Endeffekt das gleiche, nur eben sieht dieses Zeug etwas anders aus.
>erstmal ein Sortiment an Fototransistoren... nicht bei Pollin, oder? Viel Spass damit. Du bekommst bestimmt 134x einen bestimmten Typ, den Du im Leben nicht brauchen kannst, wirst Du sehen ;))) Such mal hier im Forum nach "Pollin +Sortiment" http://www.mikrocontroller.net/search?query=pollin+%2Bsortiment*&forums%5B%5D=1&max_age=-&sort_by_date=0 Kann man auch Glück haben, will ich ja nicht bestreiten. Berichte uns bitte, was Du bekommen hast, ja? Gruß Axelr.
Axel Rühl schrieb: > nicht bei Pollin, oder? > Viel Spass damit. Du bekommst bestimmt 134x einen bestimmten Typ, den Du > im Leben nicht brauchen kannst, wirst Du sehen ;))) > > Such mal hier im Forum nach "Pollin +Sortiment" > http://www.mikrocontroller.net/search?query=pollin... > > Kann man auch Glück haben, will ich ja nicht bestreiten. > Berichte uns bitte, was Du bekommen hast, ja? > > Gruß > Axelr. Ganz blind habe ich natürlich nicht gekauft. Ich habe mir jeweils 4 verschiedene Transistoren und Dioden gekauft, von jedem Typ 2 Stück (alss 16 Stück insgesammt). Die Auswahl habe ich anhand nach der Wellenlänge getroffen, also um die 600-800nm, was dem roten Licht entspricht. Dazu noch etwas Bastelkram und Widerstände :-) Diese Woche müsste alles ankommen und dann geht es los.
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