Hallo, hoffe es passt hier rein und habe alles richtig gemacht. Ich habe folgendes Problem. Wir schreiben demnächst eine Arbeit über Regelbare/einstellbare Spannungsteiler-Potentiometer u. Elektronik generell. In der angehängten Skizze möchte ich einen regelbaren Widerstand zur Musikwiedergabe darstellen (Hoffe ihr versteht, was ich meine). Der Strom verläuft von - nach + ( in diesem Fall von "unten" nach "oben"). Ich habe mein Lehrer heute gefragt, wie man die Musik hören würde. Ich war der Ansicht, dass man sie leise hören müsste, da R1 geringer ist und so weniger Spannung gebraucht wird, um die Elektronen zu bewegen. ( Ich hatte mir dazu folgenden Satz aufgeschrieben: Je kleiner der Widerstand, desto weniger Antriebskraft wird für die Elektronen benötigt. Mein Lehrer meinte, dass es gefährlich um die Ecke gedacht wäre - warum? ) Er sagte, dass man es so gar nicht bestimmen kann und er fing an, mir was von Masse, 0 Volt und +Signal zu erzählen. Was Masse ist, konnte ich mir bereits zusammenreimen, aber das mit 0 Volt und Signal begreif ich nicht. Wäre nett, wenn ihr mir das näher erläutern könntet. Wenn möglich auch einfach ausgedrückt, gehe momentan in die 9. Klasse und verfüge nicht über ein umfangreiches Fachbegriff-Vokabular :) Danke!
du kennst sicher enen Spannungsteiler mit 2 Widerständen. Das Poti funktioniert genau so.
Grob gedacht ist das in meinen Augen ein 2-teiliger-Spannungsteiler nur mit den Unterschied, dass dieser regelbar, also mit einem Schleifkontakt ist. Leider beantwortet das aber nicht meine Frage(n). Ich danke Dir trotzdem.
Mal der Reihe nach: Denk dir das Poti als 2 Widerstände, x und eins-x. In Abhängigkeit von veränderlichem x gilt dann (wenn x die Strecke zwischen Masse und Ausgang ist, und Ausgang nicht belastet) Uein*x = Uaus. Ohm'sches Gesetz einfach mal einsetzen und nachrechnen. Das ist nicht schwer, reicht einfacher Dreisatz aus. Besteht die Möglichkeit, einfach mal an so'n Dings ranzukommen und es mit dem CD-Player (oder was man heute so hat...) zu versuchen?
Danke für deine Antwort. Das Ohm'sche Gesetz kann ich bei solchen Aufgaben problemlos anwenden. Bin mir nur nicht darüber im Klaren, ob mein Gedankengang richtig ist. - Je geringer der Widerstand, desto weniger Antriebskraft(U) wird für die Elektronen benötigt. Nachgerechnet mit Beispielen die wir gemacht haben, würde das meine "Theorie" unterstützen. Aber mir wurde gesagt es sei gefährlich um die Ecke gedacht ? Und was hat das mit 0 Volt auf sich? Meiner Meinung nach tut sich da nix, wenn die Spannung 0 Volt beträgt.
Niemand mehr da, der mir helfen kann ? :(
Du willst einen Spannungsteiler haben.
, also deine Musik aus dem CD-Player, hängt am oberen Punkt, des Potis. An den unteren Punkt kommt Masse (Bezugspotential, 0V). Am Schleifer greifst Du die Spannung ab. Diese geht dann zum Verstärker und dann auf die Lautsprecher. Angenommen, du drehst den Schleifer ganz nach oben. Zwischen
und
ist der Widerstand 0 Ohm. Der Widerstand des Potis (bei Audio meist 47kOhm oder 100kOhm) stört hier nicht. Am Ausgang hast Du also den gleichen Signalpegel wie am Eingang. Nun drehst Du den Schleifer ganz nach unten. Der Ausgang liegt jetzt direkt an Masse. Die Ausgangsspannung ist also immer 0V; du hörst nichts. Jetzt kannst Du dir die Zwischenstellungen des Potis sicherlich selber vorstellen.
Hendrik Hintemann schrieb: > ( Ich > hatte mir dazu folgenden Satz aufgeschrieben: Je kleiner der Widerstand, > desto weniger Antriebskraft wird für die Elektronen benötigt. Das ist wirklich etwas um die Ecke gedacht. Was ein Widerstand (nicht das elektronische Bauteil) ist, weißt Du? Ja, es ist eine Bremse. Jetzt zu den Elektronen und das elektronische Bauteil. Es ist auch hier eine Bremse. Die Elektronen benötigen hier mehr Kraft um durchzukommen, sie werden langsamer. Dadurch ist an einem Ende die Elektronenzahl geringer, als am anderen. Es entsteht eine Potenzial-Differenz. Ein Elektroniker sagt dazu; es fällt eine Spannung am Widerstand ab. Je kleiner der Widerstand, desto weniger werden die Elektronen gebremst und desto kleiner ist die Spannung, die am Widerstand abfällt.
Ich danke euch vielmals ! Ich werd' mich da mal reindenken und hoffe,dass ich das in meine Birne bekomme.
@Christian H. : Du beschreibst doch in deinem 1. Post die technologische Stromrichtung "+" nach "-" oder? Masse und Bezugspotential 0 Volt bedeutet im Grunde doch nichts anderes wie "-" Pol, oder?
wenn nichts dabei steht ist IMMER die technische Stromrichtung gemeint. Und ja: normalerweise ist die Masse der "-" Anschluss. Ausnahmen bestätigen die Regel, da es in der Elektronik eben auch Minus-Spannungen, also negative Spannungen gegenüber der Masse gibt. Dann kann man nämlich nicht mehr sagen, dass es der "-"Anschluss ist. Sag einfach "Bezugspotential" oder "Masse" und jeder versteht dich...
Danke sehr ! Ich denke, damit wurde all' meine Fragen beantwortet. :)
Tut mir Leid, dass ich euch wieder belästige. Aber eine allerletzte Frage habe ich, nachdem ich mich in die Sache hineingedacht habe. Wenn unten die Masse mit 0 Volt Bezugspotential ist und oben das Signal. Ich schiebe den Schleifer ganz nach oben - angenommen die Eingangsspannung ist 12 Volt groß. Die Spannung, die am Schleifer abgegriffen wird, müsste doch theoretisch dann 12 Volt sein. Ganz nach oben geschoben 0 Ohm Widerstand. Wenn ich nun mit der Formel Ua= Ue * R1:R1+R2 rechne, dann komme ich auf einen ganz niedrigen Wert. Bezieht sich dieser Wert auf den Spannungsabfall? Aber der Widerstand ist doch 0 Ohm, wäre der Spannungsabfall nicht auch gleich 0 Volt ?
Das ist er ja auch: 12 Volt, und davon subtrahiert man 0 Volt Spannungsabfall - schwupps, es sind 12 Volt.
Hendrik Hintemann schrieb: > Wenn ich nun mit der Formel Ua= Ue * R1:R1+R2 rechne, dann komme ich auf > einen ganz niedrigen Wert. Bezieht sich dieser Wert auf den > Spannungsabfall? Aber der Widerstand ist doch 0 Ohm, wäre der > Spannungsabfall nicht auch gleich 0 Volt ? Das kommt aber auch darauf an, was bei dir R1 und was R2 ist. Da es beim Spannungsteiler 2 Möglichkeiten gibt, welcher der beiden Widerstände R1 und welcher R2 ist, gibt es auch 2 Interpretationen. Das eine mal kriegst du direkt die Spannung am Ausgang, das andere mal den Spannungsabfall den der Ausgang in Bezug zum hohen Potential am Spannungsteiler hat.
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