Hallo liebe Mikrocontroller.net Community, ich habe mich nun für einen MSP430 entscheiden (MSP430F249). Nach ich nun das Headerboard http://elmicro.com/de/msp430hb.html ausgewählt habe brauche ich noch geeignetes Werkzeug damit ich starten kann: 1. JTAG 2. Software (IDE, Toolchain) Meine erste Frage wäre: Läuft der Olimex USB JTAG problemlos mit dem TI Code Composer oder gibt es Einschränkungen zum Original JTAG von TI? Wenn ja, welchen JTAG von TI würdet Ihr empfehlen? Meine zweite Frage lautet: Welche IDE bzw. Toolchain würdet Ihr empfehlen, TI Code Composer oder CrossWorks Crossstudio? 16KB Programmspeicher reichen mir völlig aus obwohl der MSP430F249 60KB zur Verfügung hat. Ich freue mich über eure Meinungen bzw. Erfahrungen.
Der Olimex JTAG scheint wohl keine Probleme mit Crossworks zu haben: http://www.olimex.com/dev/index.html
Olimex liefert DLLs mit, die musst du im Code Composer Ordner austauschen, dann läuft der problemlos. Sogar unter Windows 7 x64 hier bei mir. (JTAG TINY)
Ok, danke. Ich werde den Olimex nutzen denn der nach meiner Recherche absolut in Ordnung.
Ist er auch. Wesentlich schneller als der TI, aber hat einige Einsparungen gegenüber dem FET. Die Ausgangsspannung ist fest 3,3V und der hat auch keine Levelshifter drin, also arbeitet soweit ich das gemessen habe, immer mit 3,3V. Wenn man den MSP430 mit weniger betreibt, kann´s Probleme geben. Auch funktioniert der TINY nicht unter Linux, der ISO schon.
Christian R. schrieb: > Auch funktioniert der TINY nicht unter Linux, der > ISO schon. Kennst du den Grund dazu? Christian R. schrieb: > Die Ausgangsspannung ist fest 3,3V und > der hat auch keine Levelshifter drin, also arbeitet soweit ich das > gemessen habe, immer mit 3,3V Ich möchte mit der geringsten Spannung arbeiten wie möglich. Sprich 2,2V auf 1MHZ bei 270µA
Naja, das mit Linux ist nicht ganz klar. Hintergrund scheint zu sein, dass die im TINY den Silabs USB UART Chip einsetzen, und über die DLL gehen, anstatt über einen virtuellen COM Port. Jedenfalls wird unter Windows im Gegensatz zum TI FET kein COM erzeugt. Wenn du 2,2V machen willst, müsstest du noch Levelshifter dran bauen, zum Beispiel ADG3304 oder gleich einen ADuM, der noch mit Isolation ist. Ansonsten funktioniert der TINY problemlos, zuverlässig und wiegesagt um ein vielfaches schneller als der FET. Merkt man vor allem beim Debuggen, die Register bei einem Breakpoint sind derart schnell übertragen, das macht richtig Spaß.
Christian R. schrieb: > Sogar unter Windows 7 x64 hier > bei mir. (JTAG TINY) Läuft Windows7 in einer Virtual Maschine?
Bei mir oder allgemein? Das läuft bei mir nativ und der Olimex Treiber ist einwandfrei signiert. Keinerlei Probleme damit.
Hallo, der -TINY geht auch unter Linux. Siehe hier: Beitrag "Re: MSP430 programmieren/debuggen unter Linux" Allerdings muss man den cp210x Kerneltreiber manuell compilieren und evtl. noch bisl Baudrateneinstellung im oberen Programmpaket anpassen. Hab's mangels verfügbaren -TINY nicht testen können. Vor einigen Tagen habe ich zusätzlich noch folgendes gefunden: http://mspdebug.sourceforge.net/download.html Das ist ein gdbproxy für die TI-FET und den -Tiny. Leider bin ich noch nicht zum detaillierten Testen gekommen. Auf -ISO umschreiben und Verbindung aufbauen geht zumindest:
1 | # ./mspdebug -j -d /dev/ttyUSB0 olimex |
2 | MSPDebug version 0.10 - debugging tool for MSP430 MCUs |
3 | Copyright (C) 2009, 2010 Daniel Beer <daniel@tortek.co.nz> |
4 | This is free software; see the source for copying conditions. There is NO |
5 | warranty; not even for MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. |
6 | |
7 | Trying to open UIF on /dev/ttyUSB0... |
8 | Resetting Olimex command processor... |
9 | Initializing FET... |
10 | FET protocol version is 10003008 |
11 | Configured for JTAG (2) |
12 | fet: FET returned error code 38 (External power detected) |
13 | warning: fet: set VCC failed |
14 | Device ID: 0xf249 |
15 | Device: MSP430F249 |
16 | Code memory starts at 0x1100 |
17 | Number of breakpoints: 3 |
18 | fet: FET returned error code 34 (Not supported by selected Interface) |
19 | fet: warning: message C_IDENT3 failed |
20 | |
21 | Available commands: |
22 | = dis hexout opt reset step |
23 | break erase isearch prog run sym |
24 | cgraph gdb md read set |
25 | delbreak help mw regs setbreak |
26 | |
27 | Available options: |
28 | color gdb_loop |
29 | |
30 | Type "help <topic>" for more information. |
31 | Press Ctrl+D to quit. |
32 | |
33 | (mspdebug) regs |
34 | ( PC: 8000) ( R4: ffff) ( R8: ffff) (R12: ffff) |
35 | ( SP: ffff) ( R5: ffff) ( R9: ffff) (R13: ffff) |
36 | ( SR: 0000) ( R6: ffff) (R10: ffff) (R14: ffff) |
37 | ( R3: 0000) ( R7: ffff) (R11: ffff) (R15: ffff) |
38 | 8000: b2 40 80 7a 20 01 MOV #0x7a80, &0x0120 |
39 | 8006: 3f 40 3f 40 MOV #0x403f, R15 |
40 | 800a: 0f 93 TST R15 |
41 | 800c: 05 24 JZ 0x8018 |
42 | 800e: 2f 83 DECD R15 |
43 | (mspdebug) |
Nachtrag: Ich sehe gerade, dass es bei Ubuntu 10.04 zumindest schon einen fertigen cp210x Treiber gibt. Das Problem ist, dass der die VID/PID vom Olimex nicht kennt. Es gibt keine Möglichkeit, eine zusätzliche VID/PID beim Laden des Moduls anzugeben. Bleibt also nur: Modul patchen http://mspdebug.sourceforge.net/linux-olimex-msp-jtag-tiny.patch und kompilieren.
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