Forum: Platinen Problem LED-Belichter


von Michl (Gast)


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Hallo,


habe ca. 100 UV-LEDs auf eine Lochraster gelötet (Europlatine). Leider 
ist die Ausleuchtung ungleichmäßig, trotz Verwendung von milchigem Glas 
(siehe Anhang, Abstand LED zu Glas ca. 10 cm).
Welche Möglichkeit gibt es noch, die Ausleuchtung gleichmäßiger zu 
bekommen? Abschleifen der LEDs habe ich versucht, leider leidet darunter 
die Lichtleistung extrem darunter.
Ich habe das Teil hauptsächlich wegen der kompakten Maße gebaut als 
Ersatz für meinen Röhrenbelichter (bei diesem stimmen die Abstände der 
Röhren nicht, wäre aber korrigierbar falls das LED-Projekt endgültig für 
die Tonne ist).

von Johann (Gast)


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Was meinst du mit unregelmäßig?
gibt es Probleme beim Belichten?
Probier es mal ohne das milchige Glas mit etwas größerem Abstand.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Glas ist für UV nicht durchlässig, also ein DONT DO!

von Guido (Gast)


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U.R. Schmitt schrieb:
> Glas ist für UV nicht durchlässig, also ein DONT DO!

Quatsch!

von Michl (Gast)


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Erstens ist Quarzglas sehr wohl UV-Durchlässig und zweitens habe ich 
Acrylglas verwendet. Man kann bereits auf dem Foto erkennen, dass die 
Ausleuchtung der Platte nicht gleichmäßig ist. Belichten habe ich bisher 
noch gar nicht versucht.

von InFaIN (Gast)


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Versuche doch einfach mal zu Belichten. Bei mir sieht es ungefähr 
ähnlich aus und die Ergbenisse lassen sich sehen. Am besten mit einem 
Teststreifen beginnen um die Belichtungszeit fest zu stellen.


MfG

InFaIN

von byte (Gast)


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Kommt jetzt auf den Abstrahlwinkel an. Eine primitive möglichkeit währ 
das schrägstellen der Dioden. z.b. Abwechselnd 30 Grad in verschieden 
Richtungen. Somit beleuchtet eine Diode eine größere Fläche mit weniger 
Intensität. Mit Überlappungen kommt man wider auf den korrekten Wert. 
Wenn du die Ausrichtungen geschickt anordnest zb. das sich die 
schuppenartig überlappen, erreicht man eine gewisse "Glättung". Hat 
"Theoretisch" den Nachteil das man evtl. Unschärfere Ränder bekommt. 
Aber ich denk mit einem "Diffusor" wirds schon passen.

Hat eigentlich schon mal jemand eine "LED-Knäul" mit einer 
Fresnellinse/Folie ausprobiert? Das müst doch auch gehen, oder?

von Chris (Gast)


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Acrylglas absorbiert übrigens mehr UV als normales Glas. Falls Du hier 
nicht eine spezielle UV-durchlässige Sorte verwendet hast war es eine 
schlechte Wahl.

von Paul H. (powl)


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Ich habe meinen Belichter ähnlich aufgebaut und bei mir ist es genau das 
gleiche. Ich belichte im Abstand von 15cm und das funktioniert 
hervorragend, besser geht es wirklich nicht. Die Randbereiche werden 
nicht so gut belichtet weshalb die Platine kleiner sein sollte als das 
LED-Array.

von Michl (Gast)


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Erstmal danke für die Antworten.
Okay, dann werd ich mich die Tage mal daran machen. Das ganze ist eh nur 
als Prototyp zu sehen. Bereits diese Europlatine zieht 1,7 A.
Habe momentan noch Probleme mit meinem Laserdrucker. Neues Modell (Color 
Laser Jet 1312nfi von HP). Folien sind damit genauso schlecht wie mit 
meinem alten Brother.
Auf Transparentpapier (Tusche-Papier von Milan, 80g/m²) sieht es etwas 
besser aus, allerdings auch nicht komplett blickdicht.
Mal sehen, vielleicht versuche ich doch mal diesen Tonerverdichter. 
Obwohl zu 100% dicht wird man es nicht bekommen denke ich.


mfg


da Michl

von Paul H. (powl)


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Ich hab mir dem Tintenstrahler gute Erfahrungen gemacht. Klappt immer 
perfekt.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Michl schrieb:
> trotz Verwendung von milchigem Glas

Und daraus soll ich hellsehen daß Du Acrylglas oder Quarzglas genommen 
hast?
Übrigens sagt Wikipedia zu Acryl:
"Absorbiert nahes UV-Licht und wird bei UV-Dauerbelastung spröde und 
vergilbt."
Wie oben bereits gesagt gibt es spezielle UV durchlässige Sorten.
Aber das hat man ja alles aus den Worten "milchigem Glas" herauslesen 
können.
Viel Erfolg.

von Michl (Gast)


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Wieso diese pauschale Feindseligkeit? Habe ich Dir etwas getan?
Falls das Belichten gar nicht klappt ist es keine große Sache die 
Scheibe gegen eine passendere auszutauschen. Wieso nicht erst mit 
Material versuchen, das eh schon rumliegt?

Nichts für Ungut,

da Michl

von Michael K. (damichl)


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So, nun auch mal angemeldet.

Mit dem Tintendrucker hatte ich früher auch super Ergebnisse, leider 
habe ich nur noch Laserdrucker. Bis jetzt waren die fast bei allem 
besser (außer bei Fotos und eben ... Filmvorlagen...)


mfg

von MaWin (Gast)


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> Welche Möglichkeit gibt es noch, die Ausleuchtung gleichmäßiger zu
bekommen?


Ein grösserer Abstand hilft natürlich, dann ist dein Entwicklungsziel, 
kompakter zu werden, natürlich hinfällig.

Es gibt auch Streuscheiben, aber bei jeder Scheibe geht etwas von dem 
UV-Licht verloren.

Quartzglas (das UV-transparent ist) ist so was von teuer, und als 
Streuscheibe eh nicht handelsüblich, so daß man darüber nicht wirklich 
nachdenken muss. Du könntest allerdings über den LEDs eine Schicht aus 
zerbrochenen Halogenlampenkolben legen, die streuen, bestehen aus 
Quartz, und sind als Abfall billig. Doch die werden schon im Mülleimer 
gelandet sein...

von Axel R. (Gast)


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Hallo Michl,
ich hatte die gleichen Probleme wie Du.
Ich habe die LEDs 12.5 x 12.5 mm auseinander. Die Lichtleistung war gut, 
aber eben sehr punktuell. Der Abstand der Glasscheibe zu den LEDs 
beträgt 5.5cm. Ich habe verschiedene Sachen getestet:

 - ein Stückchen Kiefernholz

10x10mm oben angebohrt und mit kleinen 600er Schleifpapierschnipseln 
leicht angefeuchtet ausgestopft. Den Holzstab habe ich mir in den 
Akkuschrauber gespannt und die Leds bearbeitet

 - Glashaarradierer

die eindeutig bessere Wahl! Aber eine ziemliche Fummelei. Die LED werden 
stumpf und streuen schön in alle Richtungen, sehr gutes Ergebnis!

 - Schleifpapier 240er Korn

geht garnicht - nicht machen Ich hatte die bestückte Platine einfach 
kopfüber mit den LED in leichten Kreisen über das auf dem Tisch liegende 
Papier geführt.
Ende von Lied war gewesen, das alle LED oben einen flachen Kopf hatten, 
die punktuelle Ausleuchtung immernoch war, wie vorab und die 
Leuchtpunkte nun auch noch deutlich kleiner waren und umlaufend 
kreisförmige Lichtprojektionen hatten.

Also ich hatte am Ende (Wie so oft) keine Lust mehr und habe einfach 
aufgehört, die LEDs stumpf zu machen und habe die restlichen Eurokarten 
sein lassen. Da ich meist eh nur kleine Sachen mache, kann ich die links 
anlegen. Passt.

Ich kann ja nochmal ein Bild machen, wenns interessiert. hatte ich hier 
zwar schon mal, finds aber nicht mehr.

Gruß
Axelr.

edit: Bild gefunden, da sind die LED rechts im Bild noch blank, die LED 
der inken Eurokarte sind stumpf gemacht, sieht man kaum, schade.
Beitrag "Re: welche UV LED´s in EBay für Platinen Belichten?"

von Falk B. (falk)


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Der Titel des Threads bringt das Problem schon auf den Punkt . . . ;-)

von Michael M. (Gast)


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genau mein gedanke =)

von Axel Rühl (Gast)


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jaaa - eigentlich völig gaga das ganze. 4 Röhren und gut wärs gewesen.

von Paul H. (powl)


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Nanana,

mal nicht so feindseelig gegen LEDs hier! Wie gesagt mit meinem 
LED-Belichter erziele ich absolut idiotensicher perfekte Ergebnisse, 
wobei viele andere Leute mit ihrem Röhrenbelichter über Unterbelichtung, 
unscharfe Kanten usw klagen. Sogar wenn der Belichtungsfilm nicht exakt 
auf der Platine aufliegt (0,5mm Abstand und mehr durch verbogenen Film) 
wird das Belichtungsergebnis noch gestochen scharf. Ich belichte 
übrigens von oben, wie gesagt mit ordentlich Abstand. Wenn mans kompakt 
haben will macht man das LED-Array und baut sich noch ein paar 
ausklappbare Standfüße dran.

Ich werde den Belichter in meine Ätz- und Entwicklungsstation mit 
einbauen.

von Michael M. (Gast)


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Paul Hamacher schrieb:
> wobei viele andere Leute mit ihrem Röhrenbelichter über Unterbelichtung,
> unscharfe Kanten usw klagen. Sogar wenn der Belichtungsfilm nicht exakt
weil sie ihren prozess nicht beherrschen.
deine ergebnisse schlag ich noch allemal...

> auf der Platine aufliegt (0,5mm Abstand und mehr durch verbogenen Film)
ja... sicher gelogen.

von Paul H. (powl)


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Michael M. schrieb:
> deine ergebnisse schlag ich noch allemal...

Meine Ergebnisse kennst du ja garnicht

>> auf der Platine aufliegt (0,5mm Abstand und mehr durch verbogenen Film)
> ja... sicher gelogen.

Wozu sollte ich prahlen? Wenn ich von meinem LED-Belichter überzeugt bin 
werd ich das auch verkünden, immerhin arbeiten wir alle auf ein besseres 
(Elektroniker-)Dasein hin und da sind auch unkonventionelle Methoden 
gefragt, wenn sie funktionieren. Fakt ist doch, dass viele Einsteiger 
mit dem Röhrenbelichter eher Probleme haben wie mit dem LED-Belichter.

Wenn beides funktioniert ist es ja wurscht. Ich bleibe bei meinen LEDs, 
ich finde das außerdem Komfortabel wenn von oben belichtet wird, da kann 
ich den Film in Ruhe exakt auf der Platine ausrichten. Viele kaufen sich 
für sowas noch einen Belichtungsrahmen, der den Kostenvorteil des 
Röhrenbelichters aber wieder zunichte macht. Ach und ich verwende 
keinerlei Glas- oder Kunststoffplatten als Abdeckung oder zur Streuung.

von Michl (Gast)


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Paul Hamacher schrieb:
> Ich werde den Belichter in meine Ätz- und Entwicklungsstation mit
> einbauen.

Genau das soll eigentlich das Ziel werden. Aber erst mal den Prototypen 
zum laufen bekommen. Die Idee mit dem Glashaarradierer klingt nicht 
schlecht. Werde das meine Frau am Wochenende mal machen lassen ;)

Ansonsten kann ich den Hass auf die LED-Belichter nicht so ganz 
nachvollziehen, da sie ja bei einigen perfekt zu funktionieren scheinen.

mfg

von Paul H. (powl)


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hust ich darf nochmal darauf hinweisen, dass sich vor meinen LEDs 
weder irgendwelche Streuscheiben befinden, noch dass ich diese irgendwie 
mattiert habe. Probiers erstmal einfach nur so aus. Wenn du die LEDs 
teilweise nicht ganz plan auf die Platine gelötet hast, nimm die Platine 
in die linke Hand, drücke mit dem Zeigefinger auf die krumme LED und 
halte mit der rechten Hand den Lötkolben zwischen beide Pins, sobald das 
Lot flüssig ist wird die LED automatisch durch deinen Zeigefinger 
perfekt plan auf die Platine gedrückt. So machst du das mit allen 
schiefen LEDs, dann hast du schonmal ein gleichmäßiges Muster. Dass die 
Ausleuchtung dann noch nicht 100%ig gleichmäßig ist macht nix.

Falls das Ergebnis dann wirklich noch zu schlecht ist kannst dus 
immernoch mit mattieren probieren. Übrigens gibts auch matte Klarlacke, 
vielleicht helfen die dir. glasperlenstrahlen beim Strahler deines 
Vertrauens könnte auch helfen. Allerdings musst du halt auch bedenken, 
dass durch die Mattierung in jedem fall einiges an UV-licht absorbiert 
wird.

von Axel R. (Gast)


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>matte Klarlacke

diese werden vom UV-Licht in der Regel selbst zum Leuchten angeregt und 
absorbieren in gleichem Maß das UV-Licht.

Du brauchst zum mattieren mindestens zwei, drei Ersatzglasradiereinsätze 
und die glasfitzel schwirren überall rum, auch in den oberen 
Hautschichten der Daumen und Zeigefinger.
Nicht so schön und von da her leider nicht als Beischlaffördernde 
Maßnahme absetzbar ;))

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Paul.

> hust ich darf nochmal darauf hinweisen, dass sich vor meinen LEDs
> weder irgendwelche Streuscheiben befinden, noch dass ich diese irgendwie
> mattiert habe.

Aber Du hast doch irgendeine Scheibe zwischen LEDs und dem Film? Wenn 
nicht, wie drückst Du den Film plan auf die Platine?
Aus welchem Material ist die Scheibe und wie dick?

> Übrigens gibts auch matte Klarlacke,
> vielleicht helfen die dir.

Da wäre ich skeptisch wegen des UV Verhaltens.

> glasperlenstrahlen beim Strahler deines
> Vertrauens könnte auch helfen.

Optiker erledigen das gerne......zu üblichen Optikerpreisen. ;-)

> Allerdings musst du halt auch bedenken,
> dass durch die Mattierung in jedem fall einiges an UV-licht absorbiert
> wird.

Na, wenn die Ausleuchtung dafür großartig besser wird, wären 10-20% 
längere Belichtungszeit vieleicht aktzeptabel. :-)

Das leitet über zu weiteren Fragen:
Wie lange belichtest Du im Schnitt?
Hast Du eine Typangabe zu Deinen LEDs?
Mit welchem Strom trittst Du die LEDs?


Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic

von Paul H. (powl)


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> Aber Du hast doch irgendeine Scheibe zwischen LEDs und dem Film? Wenn
> nicht, wie drückst Du den Film plan auf die Platine?
> Aus welchem Material ist die Scheibe und wie dick?

Nein habe ich nicht, bisher lag der Film immer plan genug auf oder hatte 
grademal 0,5mm abstand, hat funktioniert. Notfalls könnte man womöglich 
auch eine dünne Glasplatte aus nem Bilerrahmen drüberlegen wodruch sich 
die Belichtungszeit dann aber auch verlängert. Ansonstne gibts immernoch 
diese Belichtungsrahmen beim großen C.

> Wie lange belichtest Du im Schnitt?
Ich glaub so 2-3 Minuten

> Hast Du eine Typangabe zu Deinen LEDs?
> Mit welchem Strom trittst Du die LEDs?

Sind irgendwelche von eBay ;-)
20mA glaub ich

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Paul.

> Nein habe ich nicht, bisher lag der Film immer plan genug auf

Ich staune. Spätestens nach ein paar Jahren neigen meine Filme dazu, 
sich zu wölben.

> oder hatte
> grademal 0,5mm abstand, hat funktioniert.


Ich staune nochmal. 0,5mm Abstand würden bei mir zu einem unbrauchbaren 
Ergebnis führen, weil unscharfer Schattenwurf.

> Notfalls könnte man womöglich
> auch eine dünne Glasplatte aus nem Bilerrahmen drüberlegen wodruch sich
> die Belichtungszeit dann aber auch verlängert. Ansonstne gibts immernoch
> diese Belichtungsrahmen beim großen C.

So einen verwende ich. Allerdings nur einen einseitigen, und mir 
verrutschen jedesmal beim Umdrehen meiner "Tüte" für doppelseitige 
Platinen die Einstellungen um ein paar zehntel Millimeter.....:-(

Bei SMD ist fällt das aber nicht auf, und ansonsten muss ich halt die 
Restringe groß genug machen, und Sicherheitsabstände einhalten, um bei 
thruhole und Vias einfach Durchbohren zu können um auf der anderen Seite 
immer noch im Restring zu liegen.
Wer Fehler nicht vermeiden kann, muss fehlertolerant konstruieren. :-)

>> Wie lange belichtest Du im Schnitt?
> Ich glaub so 2-3 Minuten
>

Meine Standardeinstellung ist 3 1/2 Minuten. Das Platinenmaterial ist 
ein Restposten, den ich so Anno 2005 geschenkt bekommen habe. 
Unterschiedliche Hersteller. Wird mindestens seit dem Zeitpunkt im 
Kühlschrank aufbewart, zur Belustigung meiner Freundin. Jetzt ist auch 
mittlerweile fast alles aufgebraucht, bis auf einen Stapel einseitig 
0,5mm Dick. Das ist eigentlich etwas labberig, und für Einseitig habe 
ich wenig Verwendung.
Meine persöhnliche Erfahrung ist, das kalte (5-8°C) Leiterplatten eine 
um 1/6 bis 1/4 längere Belichtungszeit brauchen, als warme (20-30°C). 
Dafür wird das Bild aber schärfer.

Das Ergebniss eines "Schnellschusses" über das WE siehst Du im Anhang. 
Ich weiss, daß das Layout nicht besonders elegant ist und weiter 
kompaktierbar wäre....aber manchmal ist eben quick und dirty die beste 
Lösung. :-)


>> Hast Du eine Typangabe zu Deinen LEDs?
>> Mit welchem Strom trittst Du die LEDs?
> Sind irgendwelche von eBay ;-)
> 20mA glaub ich

Eine eher konservative Einstellung. Finde ich Ok.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Frank (Gast)


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Vorgedanke: LED vertragen doch im Impulsbetrieb mehr Strom als in CW. 
Für die Wirkung als Belichter zählt nur die Gesamtenergie, egal ob 
gleichmäßig oder gepulst.

Lösungsanastz: Wie wäre es, die LED multiplex zu betreiben, per PWM und 
so jede einzelne LED zu kalibrieren? Also jede LED messen, die hellste 
schwächste finden und die anderen danach z.B. in 32 Stufen anpassen.

Wenn die Zeitfenster für 100 x 100 LEDs zu schmal sind, dann muss man 
eben in Gruppen zu 25 x 25 aufteilen ...

Frank

von Pete K. (pete77)


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Ich habe auch einen LED Belichter gebaut. LEDs haben einen Abstand von 
1,5cm bei ca. 10cm Abstand zum Vorlagenglas (2000mcd, 20 Grad aus der 
Bucht).
Als Vorlagenglas habe ich eine Scheibe von einem rahmenlosen Bildhalter 
genommen. Funktioniert super.

Nach diversem Testen mit Folien und Laserdrucker drucke ich jetzt auf 
Transparentpapier (keine Folie) mit Tintendrucker, das klappt super.

Mach Dir wegen der Lichtverteilung nicht so viel Gedanken, das klappt 
schon.

Belichtungszeiten liegen bei mir bei ca. 20-30 Sekunden, aber da 
solltest Du auf jeden Fall eine eigene Belichtungsreihe durchführen.

von Paul H. (powl)


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@ Frank, ich arbeite derzeit bzw. demnächst an einem 
Simulationsprogramm, das die Leuchtdichteverteilung auf der 
Projektionsfläche simuliert. Dann möchte ich die LEDs in Ringe 
unterteilen und so ansteuern, dass möglichst überall nahezu die gleiche 
Leuchtdichte herrscht. Anbei mal noch ein Bild vom Ätzergebnis.

Ob es tatsächlich n halber Millimeter Abstand war kann ich nun auch 
nicht mehr sagen, möchte nicht schwindeln. Auf jeden Fall muss man nicht 
so penibel genau darauf achten, dass der Film - möglichst noch mit der 
bedruckten Seite nach unten - bis aufs µm plan auf der Platine aufliegt.

von tobi (Gast)


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Frank schrieb:
> Vorgedanke: LED vertragen doch im Impulsbetrieb mehr Strom als in CW.
> Für die Wirkung als Belichter zählt nur die Gesamtenergie, egal ob
> gleichmäßig oder gepulst.


Bedenke aber, das LEDs, wenn mit höheren Strom getrieben, nicht linear 
mehr Licht rausbringt. Anders gesagt: 2x I  !=  2x Plicht

> Lösungsanastz: Wie wäre es, die LED multiplex zu betreiben, per PWM und
> so jede einzelne LED zu kalibrieren? Also jede LED messen, die hellste
> schwächste finden und die anderen danach z.B. in 32 Stufen anpassen.

Schwierig mit Bordmitteln, da optische Messungen sehr schwierig genau 
hinzukriegen sind. (Bin in der Branche, und selbst im professionellen 
Bereich sind 5% schon verdammt gut. Dafür gibts Du schon mal 200k€ and 
Equipment aus)


PS: Im Datenblatt sind normalweweise Abstrahlcharakteristiken gegeben. 
Mit geeigneten LEDs und geeignteten Abstand (LEDs zueinander, Abstand 
LED Platine) ann man einigermassen konstante Beleuchtungsstärken 
hinkriegen.
Mit Radial-LEDs bezweifle ich das, da die meist zu eng abstrahlen . Am 
besten währen wohl Lambertsche Abstralcharakteristiken

von Paul H. (powl)


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Gegen die durch die Anordnung der LEDs bedingte charakteristische 
Intensitätsverteilung kann man auch durch lauter exakt gleiche LEDs nix 
machen. Da muss man schon tricksen. Es ist übrigens egal, ob alle LEDs 
perfekt gleich sind, das muss auch nicht sein. Man muss sie auch nicht 
multiplexen. Es reicht eine Ringförmige Anordnung, bei der man die LEDs 
einfach verschiedenartig bestromt bzw. mit PWM-moduliert, so dass die 
mittlere Beleuchtungsenergie überall nahezu gleich ist.

von Michael H. (michael_h45)


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Man könnte die Vorlage auch rotierend über den LEDs anbringen!
Das halte ich für eine Superidee...
So kriegt jeder Punkt der Vorlage immer wieder mal eine blöde LED und 
eine tolle LED aus dem billigen Ramsch ohne jedes Binning ab.

Ich mach das natürlich auch so bei meinem Röhrenbelichter. siehe Anhang. 
Die Vorlage falte ich immer innen an die Röhre.

Ach haaalt! Ich hab ja lieber 90% vom Geld gespart und mir einen bestens 
funktionierenden Scanner-Röhrenbelichter gebaut... Jetzt hätt ichs fast 
vergessen!

...

von Paul H. (powl)


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Seht ihr, wenn ihr diesem Troll jetzt eins auswischen wollt, dann macht 
euch nicht so n Stress mit den LEDs sondern baut es einfach auf und es 
wird funktionieren. Dann guckt der Troll doof aus der Wäsche.

von Michael H. (michael_h45)


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=)

von PIC N. (eigo) Benutzerseite


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Nochmal, falls das Thema nicht schon durch ist, ich habe eine ähnliche 
Ausleuchtung und meine Ergebnisse sind gut. Also einfach versuchen..

LG Eigo

von Michael K. (damichl)


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So, ich hatte heute nun wieder etwas Zeit und habe die ganzen LEDs mit 
einem Glasfaserstift matt geschliffen.
Die Belichtungsfläche ist nun gleichmäßig ausgeleuchtet ;)
Eine Belichtungsreihe mache ich evtl. diese Woche noch.

Erstes Bild: Rechts die klaren LEDs, links nach der Behandlung mit dem 
Glasfaserstift

mfg

von Michael K. (damichl)


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Und hier das Endergebnis. Es ist zumindest ein Anfang, besonders wenn 
man es mit dem ersten Bild dieses Themas vergleicht ;)

von Axel R. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Und hier das Endergebnis. Es ist zumindest ein Anfang, besonders wenn
> man es mit dem ersten Bild dieses Themas vergleicht ;)#
naja, mein Reden. Sieht doch gut aus.
Wieviele Glasfaserstifteinsätze sind schon draufgegangen?

von damichl (Gast)


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Bis jetzt ca. 2. Hatte mit einem höheren Verbrauch gerechnet, deshalb 
habe ich gleich 8 Einsätze mitbestellt. ;)

Bin mit der Ausleuchtung nun sehr zufrieden. Ich hoffe, dass die 
Ergebnisse entsprechend meinen Erwartungen ausfallen.


mfg

Michael

von Axel R. (Gast)


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damichl schrieb:
> Bin mit der Ausleuchtung nun sehr zufrieden. Ich hoffe, dass die
> Ergebnisse entsprechend meinen Erwartungen ausfallen.

Werden sie ;)

von Herbert Z. (Gast)


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Hallo!
in meiner alten Firma haben wir für unsere LED Anzeigepaneels 
selektierte Dioden verwendet.Die sind etwas teuerer aber leuchten 
gleichmäßig hell.Außerdem benutzten wir noch eine spezielle Streufolie.

Mfg Herbert

Ich benutze eine Osram 300 Watt ultra vitalux mit guten 
Ergebnissen.Hoffe sie hält noch lange...

von Axel K. (axel)


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hmm soein Glasfaserstift kannte ich noch garnicht.  Ich habe meine 
komplett plan geschliffen und danach hatte ich visuell vom Auge her 
keine punktuelle Beleuchtung ausmachen koennen - wie weit dadurch die 
Belichtungszeit abgenommen hat kann ich nicht sagen da ich davor nicht 
belichtet habe - brauche jetzt 30sek bei Bungardplatinen - allerdings 
mit gerademal 4cm Abstand. Trotzdem sind immer noch auf der fertigen 
Platine (man bemerkt es beim aetzen) leichte Unterschiede erkennbar - 
machen aber nix aus. Optimal wären echt >10cm Abstand. lies sich aber im 
scanner nich realisieren.

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