Hallo! Ich habe einen Musik-PC als Quelle der Stereo ausgibt und dazu hab ich 4 Mono Verstärker. Nun soll aus dem Stereo ein Mono werden und an die 4 Verstärker verteilt werden. Aber jeder der 4 Kanäle soll noch in der Lautstärke regelbar sein. Ich hätte +12V verfügbar und kann noch einen extra Regler einbauen wenns sein muss. Meine erste Idee (Anhang) ist ja nicht wirklich brauchbar, da sich die Spannungsteiler alle gegenseitig beeinflussen. Nen paar Dioden in die Leitung hängen ist keine Lösung oder? Mit OpAmps hab ich in der Anwendung keine erfahrungen und leider wenig Zeit mich damit auseinander zu setzen. Grüße, Peter
Am Operationsverstärker wirst du dann kaum vorbeikommen. Schau dir mal das Kapitel Operationsverstärker-Grundschaltungen, speziell 'Der Addierer' an.
Hinweis: R9 und R7 sind zusammen das Poti (hier: 10k, mir fehlt hier ein Symbol für ein Poti). Der Operationsverstärker kann z.B. ein TL071 sein. Ach ja, 50k können natürlich auch 47k oder 56k sein ...
Kai Klaas schrieb: > Ist das nicht so gemeint gewesen? LOL! Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Natürlich! Muss der TO die Schaltpläne auch von rechts nach links zeichnen? Da bin ich drauf reingefallen. @Peter F. Schau dir den Vorschlag von Kai Klaas an und vergiss meine.
Hallo und Danke für die Antworten! HildeK schrieb: > @Peter F. > Schau dir den Vorschlag von Kai Klaas an und vergiss meine. Die versteh ich sogar ohne nachschlagen zu müssen, ich hab schon hin und wieder mit den Dingern gearbeitet aber nicht bei Audio Anwendungen ;^^ Der OP Summiert und Verstärkt das Signal an der Stelle, das ist sinnig. Aber die Funktion von R4, R5 und C3 sind mir nicht ganz klar, um nicht zu sagen, ich kann damit überhaupt nichts anfangen ;^^ C6 auch nicht ganz. Und mit R7 und R6 stellen nen gemeinsamen Pegel für beide Signale her? R8, R9, R10 und R11 verhindern nen einen Kurzschluss nach GND wenn das Poti am Endanschlag ist? Die Spannungsteiler (Potis) beeinflussen sich ja so nicht gegenseitig, oder? Grüße, Peter
HildeK schrieb: > LOL! > Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Natürlich! > Muss der TO die Schaltpläne auch von rechts nach links zeichnen? Da bin > ich drauf reingefallen. Sorry, ist mir gerad auch erst aufgefallen das ich die Bauteile etwas unkonventionell angeordnet hab ;^^
>Aber die Funktion von R4, R5 und C3 sind mir nicht ganz klar, um nicht >zu sagen, ich kann damit überhaupt nichts anfangen ;^^ Mit denen erzeugst du für den OPamp eine gefilterte Hilfspannung von rund 6V, da du ja nur eine unsymmetrische Versorgungsspannung von 12V hast. >C6 auch nicht ganz. C6 verbessert die Stabilität der Schaltung, wenn Kabel angeschlossen sind. >Und mit R7 und R6 stellen nen gemeinsamen Pegel für beide Signale her? Das sind nur Gleichstrompfade, damit sich die Elkos auf- bzw. entladen können. >R8, R9, R10 und R11 verhindern nen einen Kurzschluss nach GND wenn das >Poti am Endanschlag ist? Die entkoppeln den Ausgang des OPamp von kapazitiven Lasten, wenn Kabel angeschlossen werden. >Die Spannungsteiler (Potis) beeinflussen sich ja so nicht gegenseitig, >oder? Nein. Kai Klaas
Kai Klaas schrieb: >>Aber die Funktion von R4, R5 und C3 sind mir nicht ganz klar, um nicht >>zu sagen, ich kann damit überhaupt nichts anfangen ;^^ > > Mit denen erzeugst du für den OPamp eine gefilterte Hilfspannung von > rund 6V, da du ja nur eine unsymmetrische Versorgungsspannung von 12V > hast. Mhm... stimmt ja. >>Und mit R7 und R6 stellen nen gemeinsamen Pegel für beide Signale her? > > Das sind nur Gleichstrompfade, damit sich die Elkos auf- bzw. entladen > können. Ah. ja, versteh ich auch soweit. >>R8, R9, R10 und R11 verhindern nen einen Kurzschluss nach GND wenn das >>Poti am Endanschlag ist? > > Die entkoppeln den Ausgang des OPamp von kapazitiven Lasten, wenn Kabel > angeschlossen werden. Ah. ok. Ich hab die Schaltung jetzt soweit verstanden und mal nach einem passendem OP gesucht. Die meisten Audio OpAmps haben Pins zur Offsetkorrektur, ich glaub ich hab auch verstanden wofür die sind und kann sie in meinem Fall einfach offen lassen und nicht benutzen, richtig? Ich tu mich immer schwer mit Analog, Digtal ist so viel einfacher ;^^ Ich möcht nicht aufs gerade wohl etwas bauen von dem ich nicht grob verstehe wie und warum es funktioniert ;^^ Grüße, Peter
>Die meisten Audio OpAmps haben Pins zur Offsetkorrektur, ich glaub ich >hab auch verstanden wofür die sind und kann sie in meinem Fall einfach >offen lassen und nicht benutzen, richtig? Genau. Kai Klaas
Kai Klaas schrieb: >>hab auch verstanden wofür die sind und kann sie in meinem Fall einfach >>offen lassen und nicht benutzen, richtig? > > Genau. Wunderbar, danke :-) Eine letzte Frage hätte ich noch, ich hab etwas gezeichnet und 2 Bauteilwerte (C5/C4) angepasst nach dem was die Bastelkiste hergibt. Spricht irgendwas gegen den Aufbau? Sollte man so machen können, oder? Grüße, Peter
>Eine letzte Frage hätte ich noch, ich hab etwas gezeichnet und 2 >Bauteilwerte (C5/C4) angepasst nach dem was die Bastelkiste hergibt. > >Spricht irgendwas gegen den Aufbau? Sollte man so machen können, oder? Wenn die 12V-Versorgung sehr sauber ist, kann ein 100nF Kondensator reichen. Du mußt aber bedenken, daß jede Störung dort in den Signalweg geschleust wird, indem sie über den Spannungsteiler R5/R6 auf den "+" Eingang des OPamp gelangt. Mit einer großen Zeitkonstante von R5/R6 und C5 kannst du Störungen dort weitgehend unhörbar machen. Deswegen ist ein Elko für C5 besser. Gleiches gilt für C4. Um die Schaltung möglichst störungsarm zu machen, ist die Beschaltung am Ausgang (Potis + Last) relativ niederohmig gehalten. Außerdem kann hier eine beachtliche Kabelkapazität hängen. Da profitiert der OPamp von einer höheren Entkoppel-Kapazität in Form eines Elkos. Den 100nF Kondensator kannst du dort aber lassen, parallel zum Elko. Noch ein paar Anmerkungen: 1. R1 und R2 müssen nicht so niederohmig sein. 100k reichen völlig. 2. Für C1, C2 und C6 nimmst du sicher Elkos. Wegen der unsymmetrischen Spannungsversorgung mußt du dann UNBEDINGT auf die richtige Polung achten! Du kannst dort auch bipolare (ungepolte) Elkos verwenden, oder jeweils zwei polare in Serie, mit den "-" Polen zusammen, dann aber mit doppelter Kapazität. Beispielsweise zwei 22µF Elkos, geschaltet als +--+, anstelle eines 10µF Elko. Das mit der Polung betrifft auch C4 und C5. Hier einfach polare Elkos verwenden, mit jeweils dem "-" Pol an Masse. Kai Klaas
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