Hallo Ich betreibe ein HD44780 Dispaly an einem AVR. Alles läuft wunderbar SOLANGE ich nicht den Lötkölben an meinem Basteltisch ein oder ausschalte. Woran liegts, bzw was kann man machen ?
evtl. kürzere Leitungen, sauberer Löten, Massenschirm an die Kabel anbringen, Massenschleifen eliminieren, Ferritkerne in die Leitungen zum LCD einschleifen ...
Manuel schrieb: > Woran liegts, Willkommen in der Welt der EMV: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Vertr%C3%A4glichkeit Manuel schrieb: > bzw was kann man machen ? Anschlussleitungen schirmen und/oder möglichst kurz ausführen. Versorgungsspannung blocken (100nF Kondensator möglichst nah an die Versorgungspins), Gehäuse aus Metall vorsehen... aber ohne genauere Angaben, wie dein "Projekt" aussieht, sind das alles nur allgemeine Phrasen. - gerd
Ich entwickle einen Prototypen der Später in einem Gehäuse aus Stahlblech montiert wird. Für die Entwicklung ist momentan alles freistehend und das Flachbandkabel von Entwicklungsboard zu Display ist zur zeit ca. 50 cm lang.
Ich empfehle Dir mehr Aufwand in die Fehlerbeschreibung und Ursachenforschung zu stecken. Die bisher genannten Gegenmaßnahmen sind spezifisch für bestimmte Wirkungsweisen der Störung. Da Du nicht weisst, wie die Störungen in das Gerät gelangen, sind sie eher als vorbeugend zu beurteilen. Du schreibst "Störungen", aber was sind das für Störungen? Wie ist die Schaltung und das Layout? Probiere doch mal das Gerät von einer Batterie zu versorgen. Was passiert dann? Was siehst Du mit dem Oszilloskop auf den Stromversorgungsleitungen 1. des Gerätes, 2. nach dem Netzteil und 3. am Display?
Ungeachtet dessen was der Kollege "Grrr" geschrieben hat (was vollkommen korrekt war), bei dieser Aussage: Manuel schrieb: > das > Flachbandkabel von Entwicklungsboard zu Display ist zur zeit ca. 50 cm > lang. kann ich nur sagen: "Herzlichen Glückwunsch zu dieser schönen Antenne!" ;-) Also, im Ernst, ein halber Meter Flachbandleitung ist schon ne Menge Holz und entspricht dem lambda(/2 oder /4) von einem "unbequemen" Frequenzbereich. Da kann das schon gut sein, dass der Trafo von deiner Lötstation da ordentlich reinstreut. ;) Setz da mal als erstes an! - gerd
Also die Fehler am Display wirken sich so aus das immer wieder das aktuelle auszugebende Zeichen an mehreren Stellen am Display ausgegeben wird. Zum "layout": vom Entwicklungsboard/26pol wannenbuchse gehts über ein flachbandkabel ~ 30cm zu einer kleinen Adapterplatine. Weiter gehts dann mit einem 14poligen Flachbandkabel ~20 cm weiter zum Display. Auf der Adapterplatine befindet sich für die Versorgung ein 7805 mit 2,2µF am Ein- und Ausgang. Spannung kommt von Steckernetteil 100nF direkt am Display bei der Versorgung hab ich schon probiert- half aber nichts. Hab auch bereits versucht den 7805 von Batterie zu speisen - Half aber auch nichts. oszi habe ich leider nicht zur Verfügung. Ich hoffe mal das ein kürzen des Kabels hilft
Hmm. Du hast also keine Platine mit einem uC entwickelt, den Du mit dem Entwicklungsboard programmierst. Vielmehr nutzt Du den Prozessor auf dem Entwicklungsboard (sowas wie das STK500 ?) an dessen Ports Du das Display angeschlossen hast. Ist das richtig? Wenn ja, dann hilft es natürlich nichts nur den 7805, der das Display versorgt von der Batterie zu betreiben. Du musst den ganzen Aufbau von einer Batterie speisen. Es geht ja gerade darum zu erkennen ob es sich hier um leitungsgebunden Störungen handelt oder nicht. Da ist jede Leitung die direkt oder indirekt zum Lötkolben führt hinderlich. Speist Du nur das Display von der Batterie kann eine leitungsgebundene Störung dennoch die Datenleitungen beeinflussen. Leider ist die Beschreibung der Störung, im Zusammenhang mit Deinem ungeeigneten Versuch mit der Batterie nicht wirklich aussagekräftig. Es könnte sich immer noch um eine leitungsgebundene Störung handeln.
Übrigens: Unter "Layout" versteht man sowas hier: http://www.sparkfun.com/tutorial/Eagle-DFM/Routing.jpg. Abgesehen davon sind Prosa-Beschreibungen von Schaltungen oft nicht hinreichend. Es heisst so schön: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Das gilt im Besonderen für die Technik. Nur so als Tip, für den weiteren Verlauf des Threads und für das nächste Mal.
Insgesamt zu wenig Angaben, interessant wäre allerdings ob das Display mit 4 BIT angesteuert wird und wenn ja... an was hängen die anderen 4 Leitungen... in der Luft ?
ja das Display wird im 4-bit Modus betrieben. Die 4 anderen Datenleitungen hängen in der Luft. So wie es ja eigentlich auch im Datenblatt angegeben ist.
Grrrr schrieb: > Du hast also keine Platine mit einem uC entwickelt, den Du mit dem > Entwicklungsboard programmierst. Vielmehr nutzt Du den Prozessor auf dem > Entwicklungsboard (sowas wie das STK500 ?) an dessen Ports Du das > Display angeschlossen hast. Ist das richtig? Ja richtig, ich nutze ein fertige Entwicklungsboard mit JTAG etc. alles drauf. Führe die Datenleitungen über Pfostenstecker an Adapterplatine (Lochraster). Das Entwicklungsboard selbst wird aktuell mit USB versorgt. Werds auch hier mal mit einer Batterie versuchen
Mach ein Bild und man kann dir genau sagen, wo du am Aufbau was ändern kannst, um die Störungen zu beseitigen/minimieren.
Hi
>Es ist sinnvoll die restlichen 4 Leitungen an Masse zu legen.
Ja. Besonders wegen der internen Pull-Ups des LCD-Controllers. Wozu die
wohl da sind?
MfG Spess
Du schleifst deine Signale zum Display durch die Lochrasterplatine. Sind da alle Lötstellen ok? Nebenbei, wie hoch ist deine Schreibfrequenz aufs Display?
die Lötstellen auf Lochrasterplatine sollten in ordnung sein. Wurde sorgfältig durchgeführt. Momentan schicke ich string mit einer frequenz con 2 Hz ans Display
Floh schrieb: > Nebenbei, wie hoch ist deine Schreibfrequenz aufs Display? Meinte eigentlich eher die Zahl der Enable-Vorgänge :-)
spess53 schrieb: > Hi > >>Es ist sinnvoll die restlichen 4 Leitungen an Masse zu legen. > > Ja. Besonders wegen der internen Pull-Ups des LCD-Controllers. Wozu die > wohl da sind? > > MfG Spess Ich hatte mal das gleiche Problem, da half es.
Hi
>Ich hatte mal das gleiche Problem, da half es.
Das heißt aber nicht, das es eine optimale Lösung war. Auf Grund der
internen Schaltung der Eingangspins ist es günstiger die Eingänge auf H
zu legen. GND bedeutet nur unnötigen Stromverbrauch.
MfG Spess
Ob Pull-Up oder nicht. Das beste wäre die Drähte garnicht an das Display zu löten. Das gibt die wenigstens Störungen. Was ist denn nun bei dem Versuch mit Batteriespeisung herausgekommen?
Hi >Das beste wäre die Drähte garnicht an das Display >zu löten. Das gibt die wenigstens Störungen. Zumindest sieht man dann keine mehr. Lustiger Tip. MfG Spess
spess53 schrieb: > Zumindest sieht man dann keine mehr. Das ist noch die Frage. Falls die Störungen auf die vier überflüssigen Drähte zurückzuführen sind, dann nicht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.