Hallo, dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, ich hoffe dass Ihr mir helfen koennt. Es geht darum, dass ich einen attiny861 via USB mit Ponyprog flashen moechte. Ich benoetige sonst keine weiteren Funktionen, nur Ponyprog muss funktionieren. Seither habe ich das ueber eine echte rs232 erledigt (base-board wie auf der Ponyprog webpage angegeben), jetzt benoetige ich aber einen USB-Port fuer exakt die selbe Funktionalitaet, nur den Chip flashen und die Fuses setzen. Ich hatte mich fuer den FT232RL entschieden und schon mal den Schaltplan gezeichnet, siehe Anhang. Meine Frage ist, kann mir jemand sagen ob das so wie von mir gedacht funktioniert oder nicht? Gruss, Dirk
Hallo Dirk! Das funktioniert nicht. Ein PonyProg-Programmer funktioniert nur an einer "echten" RS232, da spielt der FT232R nicht mit. Schau mal hier vorbei, da findest Du ein paar Programmer die mit USB ausgestattet sind. http://www.pcfilter.de/AVR-Ecke LG Jens
Hallo Jens, besteht Deiner Meinung nach überhaupt eine Möglichkeit, den tiny861 über den FT232 zu programmieren, da der 861 ja keine RXD und TXD ports hat, da habe ich ja nur MOSI MISO und SCK? Ich möchte so wenig wie möglich Hardware für das Inteface einsetzen, also jeden CHIP und Widerstand etc sparen welcher nicht nötig ist. Software seitig schwebt mir am besten ein Tool vor, welches frei verfügbar downgeloaded werden kann (und nicht die Grösse eines Betriebssystems hat), am besten ohne Installation läuft, man gerade mal den Port angibt, das Binary wählt und auf GO drückt, so dass selbst Leute die noch nicht mal Wissen wie man Computer schreibt, das Tool bediehnen können (eben so wie PonyProg). Gruss, Dirk
So, moment mal. Irgendwie hakt es bei mir etwas, wenn man da nicht drin ist in der Materie versteht man nur Bahnhof. Habe ich das jetzt richtig verstanden: Mal angenommen der Tiny wird mit einem Bootloader versehen welcher zusaetzlich ein rs232 program beinhaltet, dann kann der tiny mit normalem Tempo ueber rs232 beschrieben werden, sprich wenn der Bootl. und rs232 geladen ist, wuerde wieder ein normal zu kaufender usb auf rs232 adpater fur 4,99 Euro im normalen Tempo funktionieren? Wenn ich so einen Adapter jetzt benutze, benoetige ich 90 Minuten (mit PonyProg) um die 4KB eines 461 zu schreiben. Also, wenn ich mir eine 'Programmierplatine' baue, wo ich den Chip vor dem verloeten auf der finalen Platine mit dem Bootloader versehen kann: - wo bekomme ich den benoetigten Bootloader fuer einen 461/861 her? - mit welchem Programm muss der geflasht werden? Und wenn ich mir das alles so anschaue.... Angenommen ich wuerde die Wahl des Atmels von der verfuegbaren Schnittstelle abhaengig machen, also via USB ueber den FT232 ohne Bauteile auf den Atmel, wie im FTDI Blatt 'USB to MCU UART Interface' angegeben, auf welchen AVR muesste meine Wahl dann fallen? Und mit welcher 'sehr einfachen' Software koennte man dann die Fuses setzen und die bins uploaden? Wuerde dann die Ponyprog Software wieder funktionieren und wie waere dann das Tempo wenn der AVR ueber rs232 und nicht ueber MISO/MOSI geht? Irgendwie drehe ich mich im Kreis, schnelles USB scheint nur mit einer Hardwareschlacht realisierbar zu sein ...
Ich verweise auf ftisp http://hubbard.engr.scu.edu/avr/ftisp/ Und meinen kleinen Monolog hier da ftisp ohne große Doku daherkommt ;) Beitrag "Auslesen und setzen von Fuses per ftisp" Funktionstest mit meinem FTDI-2-Breadboard-Adapter hat super geklappt. Habe ftisp gestern in meine neue Schaltung eindesignt und werde diese zum Wochenende ätzen, löten, testen. Ich habe für die Anschlüsse SCK---DTR MISO--DSR MOSI--DCD RESET-RI einfach einen Pinheader als Jumperbrücke eingebaut.
Dirk schrieb: > Habe ich das jetzt richtig verstanden: > Mal angenommen der Tiny wird mit einem Bootloader versehen welcher > zusaetzlich ein rs232 program beinhaltet, dann kann der tiny mit > normalem Tempo ueber rs232 beschrieben werden, sprich wenn der Bootl. > und rs232 geladen ist, wuerde wieder ein normal zu kaufender usb auf > rs232 adpater fur 4,99 Euro im normalen Tempo funktionieren? Das ist die Funktion eines Bootloaders. Vor allen Dingen benutzt er die serielle Schnittstelle bestimmungsgemäß. > Wenn ich so einen Adapter jetzt benutze, benoetige ich 90 Minuten (mit > PonyProg) um die 4KB eines 461 zu schreiben. Sei froh, wenn es überhaupt funktioniert :-) Pony benutzt die serielle Schnittstelle nicht als serielle Schnittstelle, sondern als 'da gibt es ein paar Pins an einem Stecker, die man vom Programm aus auf 0 und 1 setzen kann'. Es ist ein Wunder, wenn der USB/RS232 Adapter das überhaupt hinkriegt, dass die Leitungen am anderen Ende so wackeln, wie Pony das vorgibt. > - wo bekomme ich den benoetigten Bootloader fuer einen 461/861 her? musst du suchen. In der Codesammlung gibt es ein paar Bootloader > - mit welchem Programm muss der geflasht werden? Mit einem ganz normalen Brennprogramm. Bei dir zb Pony. > Und wenn ich mir das alles so anschaue.... > > Angenommen ich wuerde die Wahl des Atmels von der verfuegbaren > Schnittstelle abhaengig machen, also via USB ueber den FT232 ohne > Bauteile auf den Atmel, wie im FTDI Blatt 'USB to MCU UART Interface' > angegeben, auf welchen AVR muesste meine Wahl dann fallen? Du stellst die falschen Fragen. Wenn du sowieso mehrere µC brennen musst, dann lohnt sich die Anschaffung eines USB Brenners für 19 Euro 50, anstelle den µC nach dem Programmer auszuwählen. > Und mit welcher 'sehr einfachen' Software koennte man dann die Fuses > setzen und die bins uploaden? Wuerde dann die Ponyprog Software wieder > funktionieren nein > und wie waere dann das Tempo wenn der AVR ueber rs232 und > nicht ueber MISO/MOSI geht? Tempo ist 'schnell genug' > Irgendwie drehe ich mich im Kreis, schnelles USB scheint nur mit einer > Hardwareschlacht realisierbar zu sein ... Quatsch. Ein Mega8, ein wenig Hühnerfutter rundherum und du hast einen AVRUsb gebaut, den du an USB anstecken kannst und der dir andere µC programmieren kann. Und das ganze für wenig Geld.
Mein Primaerproblem ist: Meine Schaltung muss beim Kunden programmierbar sein, auch wenn dieser nur mit Word und Excel umgehen kann. Von daher scheidet die Variante 'USB Brenner kaufen' schon mal aus. Vielleicht erklaert das hier mein Problem etwas besser: Mein Projekt: http://www.stonis-world.net/sebcon_uc_d/index.html Und ich moechte nicht auf jede Platine das ganze Controllerzeugs loeten muessen, kostet ja Geld. Deshalb die Frage nach minimalem Bauteileaufwand, einfache Programmierbarkeit ohne Vorkenntnisse, einfach jemand das Bin in die Hand druecken und der muss ich 3 Minuten spaeter schon freuen koennen ... Ich muss mich jetzt erst mal durch die oben genannten links durcharbeiten.
Nippey schrieb: > Ich verweise auf ftisp > http://hubbard.engr.scu.edu/avr/ftisp/ Cool! Wenn das funktioniert, was ich testen werde, ist es exakt das wonach ich gesucht habe. 6 Bauteile und der USB-Adapter ist mit auf der Platine integriert, eine Batchdatei schreiben und das update laeuft wie von alleine, so muss das sein. Ich bin gespannt ... Danke an euch alle :) Gruss, Dirk
Hab ich mir auch gedacht ;) Die mangelnde Doku scheint darauf hinzuweisen, dass er das Programm vor allem für seine eigenen Produkte einsetzt. Ich hab trotzdem vor kurzem eine Mail geschrieben, kurz bevor ich mein Problem selbst gelöst habe. Sollte ich eine nette Antwort bekommen, frage ich mal nach, ob was gegen einen Artikel im Wiki spricht ;)
Dirk schrieb: > Nippey schrieb: >> Ich verweise auf ftisp >> http://hubbard.engr.scu.edu/avr/ftisp/ Sodele, habe das mittlerweile getestet, und: ATTINY's werden nicht unterstuetzt, dafuer aber die Atmega's. Habe fuer mein Projekt dann eben mal den Proz. gewechselt. Ansonsten funktioniert es perfekt, ist schnell, eine Terminalverbindung um ueber TxD was anzuzeigen gibt es geschenkt, einfach TxD vom Proz. auf RxD beim FT232RL, fertig. Ideale Loesung wenn ein neuer Atmega einfach nur geflasht werden soll. Gruss, Dirk
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