Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Nachbau eines GPS-Ortungssystem


von Philipp W. (jppweber)


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Guten Tag,

ich habe mal ein paar Fragen bezüglich eines Nachbau eines 
Ortungssystem.

Dieses System basiert auf kleinen Handgeräte, die über ein Display, 
Taster und eine Funkverbindung verfügen.

Hier ein Beispiel Link zu einem Händler in DE der sie vertreibt:

http://tinyurl.com/2vhawyf

( Ich hab den Link mal verkürzt da er ziemlich lang war )

Ich schätze das Ganze basiert auf GPS.

Sprich in einem Gerät, ist ein GPS Modul, ein µC fragt den Standort ab, 
nimmt diesen als aktuellen Standort und sendet ihn dann via Funk an die 
anderen Geräte, die auf der selben Frequenz liegen.

Das sollte man doch privat sehr viel günstieger zusammen basteln können 
oder nicht?

zB.:

Atmel ATMEGA XXX
RFM12 @ Pollin
Grafikdisplay @ Pollin

Naja und das übliche Hühnerfutter.

[Produkttext]
Der neue Motion-Tracker MT1268 macht es möglich, dass diese Probleme der 
Vergangenheit angehören. Durch die Verbindung über Satellit (GPS) sowie 
UHF weißt du nach einem kurzen Blick auf das Gerät, immer und zu jeder 
Zeit, wo sich deine Teammitglieder gerade aufhalten.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand! Die lästige Sucherei entfällt und 
du kannst schnell wieder zu Ihnen stoßen.
[/Produkttext]

Was meint ihr dazu?

Besteht in sowas Interesse, das als kleines Projekt zu machen?

MfG
 Phil

von Philipp W. (jppweber)


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[Nachtrag]

Abmessungen, Gewicht & Leistung:
Geräteabmessungen, B x H x T:    10.9 x 8.6 x 2.3 cm
Anzeigegröße, B x H:             6.0 x 4.5 cm (2.8 Zoll)
Anzeigeart:                      TFT, 4 Farbig mit 
Hintergrundbeleuchtung
Gewicht:                         157 g inkl. Akku
Akku:                            Lithium (eingebaut)
Betriebsdauer des Akkus:         ca. 6 Stunden
Wasserdicht:                     Nein
Hochempfindlicher GPS Empfänger:  Ja
PC Schnittstelle:                Ja, über USB (Kabel separat erhältlich)

Allgemeine Funktionen:
Software Sprache:                Englisch (weitere in Vorbereitung)
Kanäle:                          20 (per Passwort schützbar)
Gleichzeitige Verbindungen:      10 (pro Kanal)
Einstellbare Reichweite:         150, 300, 500 Meter
Maximale Reichweite:             500 Meter
Helligkeit verstellbar:          10-fach verstellbar
Timer:                           15 Sek. / 30 Sek. / 1 Min. / 15 Min.
Antenne:                         Ja, ein- und ausklappbar
Frequenz:                        433.05 – 434,70 MHz
Akkuanzeige:                     Ja (5 Balkenanzeige)
Notsignal:                       Ja (Mode-Button 3 Sek. drücken)

von Karl H. (kbuchegg)


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Philipp Weber schrieb:

> Ich schätze das Ganze basiert auf GPS.
>
> Sprich in einem Gerät, ist ein GPS Modul, ein µC fragt den Standort ab,
> nimmt diesen als aktuellen Standort und sendet ihn dann via Funk an die
> anderen Geräte, die auf der selben Frequenz liegen.

Auszug aus der Web-Seite

"Der MT1268 Motion Tracker von T-Cube ist im Grunde genommen ein 
kleines, leichtes GPS-Gerät, welches Satellitensignale dazu benutzt, 
seine eigene Position festzustellen und diese dann per UHF-Funk an die 
anderen Geräte mitteilt."

Ich schätze mal, du hast richtig gelesen.

> Das sollte man doch privat sehr viel günstieger zusammen basteln können
> oder nicht?

Wenn man es kann, dann ja.
Wenn nicht, dann nicht.
Aber unterschätze es nicht. Bis du alle Teile beisammen hast, ein 
Gehäuse rundherum, eine Tasche und das ganze dann auch noch zuverlässig 
funktioniert, bist du auch im Eigenbau eine schöne Stange Geld los.

Ausserdem sind die 500 Euro für 2 Geräte.

von Philipp W. (jppweber)


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Moin,

das ist mir alles klar.

Es geht beim Eigenbau sowieso meistens um das Bauen ;-)

Naja gut 250€ pro Stück, war mir aber auch klar.

von MirkoB (Gast)


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...mit einem RFM12 von Pollin wirste wohl nicht weit kommen: Wenn Du 
wissen willst, wo deine Kumpels sind, brauchst Du bei der Reichweite der 
Module eigentlich nur laut rufen.... theoretisch kommt man mit rufen 
auch weiter...

Mirko

von Philipp W. (jppweber)


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xD ... naja es geht ja mir hauptsächlich darum, zu basteln und das 
System ist ganz lustig.

Sinnvoll ist was Anderes, das ist mir schon klar.

Also, dazu muss ich noch sagen ich habe die RFMs noch nicht eingesetzt, 
kenne nur die Daten das die unter "optimalen" Bedingungen 100-200 Meter 
gehen soll und jaa ich weiss was optimale Vorraussetzungen sind, gutes 
Weter und Sichtkontakt.

Das war nun auch erstmal eine Grundidee und ich habe gehofft, das 
jemand, der eine bessere Idee hat, sie einfach mal zum Guten gibt ;-)

Soll nun auch nicht unfreundlich wirken^^

Ich habe mir zB gerade nochmal die GPS-Systeme hier auf der Seite 
angeschaut ... zB

http://www.mikrocontroller.net/articles/GPS_Logger

So etwas könnte man im Grund ja als Basis benutzen, nur das die Daten 
statt zu speichern, via Funk übertragen werden.

Oder vllt sogar beides.

von Karl H. (kbuchegg)


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Philipp Weber schrieb:
> xD ... naja es geht ja mir hauptsächlich darum, zu basteln und das
> System ist ganz lustig.

OK.
Das ist dann was anderes.
Wenn jemand etwas aus Spass an der Freude macht, habe ich volles 
Verständnis dafür :-)

Wenn es dir nur darum gegangen wäre, durch Selbstbau Kosten zu sparen: 
Das wäre wohl nicht wirklich was geworden.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Statt des RFM12 könnte man auch an die Verwendung eines PMR denken.
Bei ELV gab es mal ein Bausatz für einen Sender und einen Empfänger, die 
das PMR als Datenfunkgerät benutzt haben.
Mit etwas Hirnschmalz wäre das vermutlich eine brauchbare Bastellösung, 
wobei natürlich noch das Display mit der Karte fehlt...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Bei dem ursprünglichen Gerät ist keine Karte drin, aber in einem Nachbau 
könnte man ja Toplologiekarten verwenden, wie sie auch für 
"Wander-Navis" angeboten werden. Da ist man aber auch gleich beim 
Geo-Tracker, der das eh schon alles kann.

Interessant ist sicherlich der Rückkanal via UHF Funk zu den einzelnen 
Geräten.

die einzig sinnvolle Positionsanzeige beim Ursprungsgerät scheint mir 
übrigens der "tracking screen" zu sein

Allerdings weiß das Teil auch nicht so recht wo Norden ist ...

"Das Gerät muss nach Norden ausgerichtet werden, um die genaue Position 
der Mitspieler relativ zur eigenen Ausrichtung zu ermitteln. Mit etwas 
Übung ist aber das aber auch ohne Kompass möglich, solange der Benutzer 
ungefähr weiß, wo Norden ist."

Hm, also wenn alle durch den Wald schleichen, müssen sich also alle 
Schleicher erst mal regelmäßig gen Norden auspendeln, damit alle wissen, 
wo sie zueinander relativ sind? Erscheint mir seltsam.

Magnetische Kompasse gibts ja auch schon, das sollte also auch 
elektronisch abbildbar sein.


--> Nimm ein modernes HAndy mit UMTS Modul, lad dir von Google Earth 
deinen passenden Wald-Ausschnitt runter, und bastel dir eine schicke 
Applikation, welche deine Geo-Positionsdaten regelmäßig übermittelt.

Mit einer Daten-Flatrate von ca. 2 EUR / Tag pro Karte kannst du da 
lange durch den Wald schleichen

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