Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Multimeter, welches?


von Arne H. (piowux)


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Hallo,
bin gerade auf der Suche nach einem Multimeter mit TrueRMS und Rs232. 
Gerne darf es ein Tischmultimeter sein, damit es keine Batterien frisst.

Zur Zeit stoße ich an die Grenzen, bei der Bestimmung des Eingansstromes 
bei nem Stepup Wandler. Mein bisheriges Multimeter hat einen zu großen 
Spannungsabfall. Da such ich mir jetzt mal was vernünftiges und 
besseres.

Ins Auge fasse ich zur Zeit das TH1941 oder das UT803.

Leider habe ich beim UT803 keine Angaben zum Innenwiderstand bei 
Strommessung gefunden. Das TH1924 hätte bei 2A einen Shunt von 10mOhm, 
was schon nicht schlecht wäre.

Überlege mir auch ein Gebrauchtes zu kaufen. Könnt ihr da was empfehlen? 
Vl auch ohne RS232, falls es da was attraktives gibt. Würde evtl in der 
Not das Display anzapfen, um die Messwerte auf den PC zu übetragen.

Wisst ihr, ob das PM2524 zb von Phillips TrueRMS kann?

Viele Grüße, Arne

: Verschoben durch Admin
von MaWin (Gast)


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> Leider habe ich beim UT803 keine Angaben zum Innenwiderstand bei
> Strommessung gefunden.

Normal wären 0.2V.

> Das TH1924 hätte bei 2A einen Shunt von 10mOhm

Das kannst du natürlich auch ie jedem anderen erreichen, in dem du 
einfach den nächstgrösseren Messbereich wählst (wenn es denn nicht eines 
der blöden Autorange Teile ohne Beeinflussungsmöglichkeit ist). Man 
verliert dadurch eine angezeigte Stelle, was meist zu verschmerzen ist.

> TrueRMS und Rs232.

Reichelt wirbt gerade für' DM620.

von Tippgeber (Gast)


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> Ins Auge fasse ich zur Zeit das TH1941 oder das UT803.

Für ein Tischmultimeter bietet das UT803 zu wenig gegenüber einem 
Handmultimeter UT71C, was zudem eine höhere Grundgenauigkeit aufweist.

von Arne H. (piowux)


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Tippgeber schrieb:
>> Ins Auge fasse ich zur Zeit das TH1941 oder das UT803.
>
> Für ein Tischmultimeter bietet das UT803 zu wenig gegenüber einem
> Handmultimeter UT71C, was zudem eine höhere Grundgenauigkeit aufweist.

hmm eins mit rs232 wäre mir lieber. Da kann ich dann nen usb adapter 
ranhängen und bin dann so unabhängig vom Betriebssystem. Sogar ein µC 
könnte so lesen.

von Arne H. (piowux)


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MaWin schrieb:
>> Leider habe ich beim UT803 keine Angaben zum Innenwiderstand bei
>> Strommessung gefunden.
>
> Normal wären 0.2V.
>

Das DM620 hat aber max 0.5V, was ein bischen viel ist, wenn man 
Batteriegespeiste Geräte ausmessen will, die viel Strom ziehen.(Wie zb 
in meinem Stepup Fall, den ich gerade mit meinem billigen nicht messen 
kann ohne zu viel zu beeinflussen)

>> Das TH1924 hätte bei 2A einen Shunt von 10mOhm
>
> Das kannst du natürlich auch ie jedem anderen erreichen, in dem du
> einfach den nächstgrösseren Messbereich wählst (wenn es denn nicht eines
> der blöden Autorange Teile ohne Beeinflussungsmöglichkeit ist). Man
> verliert dadurch eine angezeigte Stelle, was meist zu verschmerzen ist.
>
>> TrueRMS und Rs232.
>
> Reichelt wirbt gerade für' DM620.

Außerdem soll es wohl viele Reklamationen geben beim DM620.
(Beitrag "Re: Erfahrungen mit DM 620 (Digitalmultimeter mit Datenlogger)")

Hat jeman schonmal das http://www.pinsonne-elektronik.de/pi9/pd73.html 
in der Hand gehabt?

von Tippgeber (Gast)


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> hmm eins mit rs232 wäre mir lieber. Da kann ich dann nen usb adapter
> ranhängen und bin dann so unabhängig vom Betriebssystem. Sogar ein µC
> könnte so lesen.

Kannste doch beim UT71C ebenfalla, USB ist vorhanden.

von Arne H. (piowux)


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Tippgeber schrieb:
>> hmm eins mit rs232 wäre mir lieber. Da kann ich dann nen usb adapter
>> ranhängen und bin dann so unabhängig vom Betriebssystem. Sogar ein µC
>> könnte so lesen.
>
> Kannste doch beim UT71C ebenfalla, USB ist vorhanden.

Naja, solang er sich als virtueller ComPort anmeldet würde es zumindest 
mit nem PC klappen. Sonst wäre ich abhängig von der Software, die 
mitgeliefert wird.

von Johannes (Gast)


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Ich habe ein UT71B, das bringt einen USB-Treiber für Windows mit, wird 
aber nicht als COM-Port angemeldet. Unter Linux funktioniert es bei mir 
nicht, die mitgelieferte Windows-Software ist auch etwas 
gewöhnungsbedürftig...
Das müsste beim UT71C genau so sein.

Ein Tischmultimeter mit einem richtigen RS232-Anschluss bzw. einem 
USB-Anschluss mit FTDI-Chip würde ich auf jeden Fall bevorzugen, wenn 
RS232 für dich wichtig ist.

Bei True-RMS solltest Du beachten, dass das nicht alle Multimeter gleich 
gut machen. Du solltest dir also auch anschauen, für welchen 
Frequenzbereich und welchen maximalen Crest-Faktor diese Multimeter 
spezifiziert sind und was deine Anforderungen sind.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Bie Pollin gibt es auch eins mit RS232. Das habe ich 1 mal gekauft 1 mal 
umgetauscht und den Umtausch auch wieder zurückgeschickt, da aber gegen 
Erstattung des Kaufpreises.

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Muss es denn wirklich ein neues Multimeter sein? Wenn du nur Ströme 
messen willst ohne einen großen shunt zu benutzen, nimm doch das hier:
http://www.eevblog.com/2010/01/05/article-ucurrent-precision-current-adapter-for-multimeters/ 
aus folgendem Blog:
http://www.eevblog.com/2010/04/08/eevblog-72-–-let’s-design-a-product/

Da wird ein Zusatzgerät zum strom messen erklärt, das echt niedrige 
shunts benutzt. So niedirg kommt meines Wissens auch kein Multimeter.
mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von PinSonne-Elektronik (Gast)


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Guten Tag,

mal zur Info.

zum Uni-T UT71B,C,D,E kann man preiswert ein oprisches Interfacekabel 
auf Seriell(RS232) erwerben.

Dann geht die Kommunikation über RS232.
Wenn man USB nutzt meldet sich das Gerät als HID USB Gerät im System an.

Eine gute Alternativsoftware ist DMM.exe.

Das TH1941, TH1942 hat ein USB Interface das sich im Windows System als 
COM Schnittstelle anmeldet. Das Tischmultimeter wird über SCPI Befehle 
besteuert und ausgelesen. Es wird mit Handbuch und SCPI Beschreibung 
geliefert. Ist alsi ideal zur Verwendung in eigenen Programmen

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Eigentlich ist es mehr als ärgerlich, wenn Hersteller selbst nicht den 
Hintern hochbekommen und die Kommunikationsprotokolle veröffentlichen.

Ebenso mies ist es, wenn hausgemachte USB-Protokolle statt ein 
Standard-Profil verwendet werden. Schon bei den Standards herrscht kein 
Mangel, da muss nicht irgendein Hippie was neues erfinden.

Genauso beschissen ist es, wenn Unterlagen nur an Firmen mit großen 
Namen rausgerückt werden, wie NI.

Ich zähle nicht mehr wie oft ich schon irgendwelchen Geräten mit einem 
Sniffer zu Leibe rücken musste, weil es entweder keine Software oder nur 
Schrott vom Hersteller gab. Ich habe da ziemlich die Schnauze voll.

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