Hallo, ich bin leider ein blutiger Anfänger, wenn es um Elektronik geht. Ich habe ein simples Radio zusammengelötet nach einem Schaltplan. Das Radio fängt ein relativ breites Spektrum auf, ich denke auch außerhalb des hörbaren Bereichs. Am PC wollte ich das ganze dann per Pitch in der Frequenz heben, so dass auch nicht hörbare Dinge hörbar werden. Das Radio ist passiv. Nun soll das ganze nach der Website mit ein wenig live-Verstärkung am PC hörbar werden. Leider gibt es da keine sinnvolle Software für den PC, und der Verfasser arbeitet nur mit nem Mac. Lange Rede, kurzer Sinn: ich wollte nun mit einem Operationsverstärker (zu dem ich einiges in der Schule gelernt habe) das Signal verstärken, so dass ich am PC lediglich den Pitch ändern muss. Dazu habe ich den LM1458 nehmen wollen (keine Ahnung, den hatte ich gerade). Also habe ich ihn als nichtinvertierender Verstärker verschaltet. Als Versorgungsspannung habe ich mein Labornetzgerät auf 36V eingestellt (36V an V+, 0V an V-). Die Ganze Schaltung besteht lediglich aus einem der beiden OPs des LM1458, einem 10kOhm Widerstand und einem linearen 10kOhm Poti, um die Verstärkung zu regeln. Der Rest ist verschaltet wie im Lehrbuch, keine weiteren Bauteile. Also habe ich testweise von meinem PC den Audio-Ausgang genommen und ihn zunächst mit Krokoklemmen an meinen Kopfhörer angeschlossen (Musik zu hören) und danach an meinen kleinen Verstärker. Da war dann lediglich noch ein kaum hörbares Knarzen zu hören, dass mit sehr viel Phantasie als das Lied zu erkennen war, was es sein sollte. Auch wenn beide Widerstände gleich groß waren. Das ganze entmutigt mich schon ziemlich. Vermutlich ist das alles nicht so einfach ... Könnte mir einer sagen, wo bei diesem Aufbau der prinzipielle Fehler ist, und wie man die Schaltung modifizieren könnte, so dass ich tatsächlich zumindest mal mein Signal halbwegs hörbar hinbekomme? Wäre echt dankbar. Danke für eure Geduld.... Grüße Benjamin
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Verschoben durch Admin
>Da war dann lediglich >noch ein kaum hörbares Knarzen zu hören, dass mit sehr viel Phantasie >als das Lied zu erkennen war, Gnadenlos übersteuert;)
Das Audiosignal ist nicht nur positiv! Du brauchst da eine etwas andere Beschaltung. Schau mal hier:http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen Zum Schluß gibt es Schaltungsbeispiele die zu deinem Problem passen. avr
Erstens macht sich ein Schaltplan viel besser als diesen in Worte zu kleiden, und zweitens habe ich in deiner Beschreibung das Wörtchen Kondensator vermisst. Ein solcher gehört erstens über die Betriebsspannungsanschlüsse möglichst nah am IC, und wenn 36V an V+, 0V an V-, und zweitens auch an Ein- und Ausgang je einer mit ran, um die Gleichspannungsanteile wegzufiltern. Und drittens ist dieser OPV ohnehin nicht als Kopfhörerverstärker nutzbar, weil sein Ausgang ohnehin nicht belastbar ist. Und viertens ist nicht klar, wo die beiden R's am OPV festgemacht sind.
@Holger aber ich kann doch eine Verstärkung von c.a. 2 einstellen, da kann es doch nicht so gandenlos übersteuern ....? @avr Ich habe im Link EXAKT die Schaltung, die bei Verstärkerschaltung b) abgebildet ist, nachgebaut. Und irgendwie macht das Sinn, dass ich so nur positive Anteile verstärken kann. Ich werde wohl die Schaltung am Ende nachbauen. @Jens Leider habe ich kein Programm, um Schaltpläne zu zeichnen, und ich dachte die Schaltung wäre einfach genug, um sie zu beschreiben (siehe Link von avr). Die Kondensatoren: nun ich dachte, es geht auch erstmal ohne Koppelkondensatoren ... Dass man zumindest irgend was hören müsste. Zu Drittens, nun ich wusste halt nicht, was da wie Sinn macht. Zu Viertens: siehe Link von avr. Grüße Benjamin
Hallo schau dir mal die Schaltung auf der Seite ( Link von "avr" ) weiter unten unter der Überschrift "Spannungsversorgung und Beschaltung " an. Die Schaltung mit dem TL072. Das wird funktionieren.
Und seh zu daß Du alles zum PC und vom PC mit Kondensatoren entkoppelst. Wenn ich 36V und Labornetzteil lese, dann sehe ich schon den PC (Zumindest den Soundchip) in Rauch aufgehen. Fange vieleicht mit niedrigeren Versorgungsspannungen an.
Benjamin B. schrieb: > Leider habe ich kein Programm, um Schaltpläne zu zeichnen EAGLE gibt es auch für Mac OS. lg mf
Was du nicht gemacht hast ist den (+) Eingang auf UB/2 zu legen. So hast du keinen vernueftigen Arbeitspunkt des OPs. Auch ist 36V schon die Absolute Maximum Rating des OPs. 12V als Versorgung reicht vollkommen aus. Man kann auch mit ASCII Zeichen eine Skizze erstellen. +12V-----------+---------------------------------- | | OP R1 ----------- | | | Ein--C1---+---------| (+) | | | |--- | -- | (-) | | R2 | | | | | | ----------- | | | | GND +------R4-------+ | R3 | C2 | GND Mit R3,R4 stellst du deine Verstaerkung ein. R1 und R2 stellen den Arbeitspunkt des OPs auf UB/2 ein C1 und C2 blocken die Gleichspannung ab. R1 = R2 = rund 100KOhm C1 = 1/(2*pi*fu*(R1||R2)) C2 = 1/(2*pi*fu*R3) fu = unterer Grenzfrequenz v = R4/R3 + 1 R4 = R1 || R2 (bei bipolaren Typen)
natürlich brauchste noch einen C3 am Ausgang zum Kopfhörer, und einen C4 von 12V nach Masse. Wie gesagt, es fehlen ein Haufen Kondies - es geht nicht mit ohne (auch nicht für'n Zwischentest)
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