Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Leistungsfähigster bedrahteter uC gesucht


von Stephan R. (Gast)


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Hallo!

Nach langen Erfahrungen mit Atmega8 und Fujitsu möchte ich nun ein etwas 
größeres Projekt realisieren und suche dazu einen Controller, der viel 
kann und mit Beinchen ausgestattet ist.
Wer hat gute Erfahrungen?
Oder: gibt es Adapterplatinen, die einen SMD- Chip aufnehmen und unten 
die Beinchen Leiterplattengerecht hinausführen?

Greetz, da Stephan

von Thomas (Gast)


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Was ist viel? Wenn es eh ein komplexes Gerät wird: Alles als SMD und 
Platine machen lassen, sonst wird es doch zu groß.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Oder: gibt es Adapterplatinen, die einen SMD- Chip aufnehmen und unten
> die Beinchen Leiterplattengerecht hinausführen?
Ja. Such mal nach SMD-Adapterplatine...
http://www.google.de/images?q=smd-adapterplatine&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&source=og&sa=N&hl=de&tab=wi

Wobei auch SMD-Bausteine durchaus leiterplattengerecht sind... ;-)

von Stephan R. (Gast)


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Ich bin Freund der guten alten Lochrasterplatine. Und es soll schön 
übersichtlich und vor allem störunempfindlich sein.

Groß heisst, ruhig ein paar mehr UARTs oder CANs und noch paar ADs 
obendrauf. Und das alles am Stück.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Oder: gibt es Adapterplatinen, die einen SMD- Chip aufnehmen und unten
>die Beinchen Leiterplattengerecht hinausführen?

http://www.elk-tronic.de/

MfG Spess

von Hubert G. (hubertg)


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Boards zum aufstecken gibt es zu Hauf, z.B. :
www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=64&produ 
cts_id=162

von faustian (Gast)


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Im Zweifelsfall aetz dir den entsprechenden Footprint mit verlaengerten 
Pads, loete Draht dran und verdrahte den auf der Lochrasterplatte. Oder 
loete die Draehte direkt an den Chip.

...

Naja, MC68000, kann viel und gabs mal als 64-Pin-DIP, aber braucht etwas 
viel Aussenbeschaltung ;)

von Helmut L. (helmi1)


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Stephan R. schrieb:
> Ich bin Freund der guten alten Lochrasterplatine. Und es soll schön
> übersichtlich und vor allem störunempfindlich sein.

Lochraster und störunempfindlich wiederspricht sich aber.
Je hoeher die Prozessoren getakt sind umso besseren HF-maessigen Aufbau 
brauchen sie. SMD wird ja nicht nur dazu verwendet um die Teile kleiner 
zu bekommen . SMD hat auch bessere HF-Eigenschaften. Eine vernueftige 
HF-Masse hast du bei Lochraster aber nicht.

von Tobi W. (todward)


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Also wenn es wieder ein AVR werden soll, wäre der Mega32-16 Dip oder der 
Mega644-20 Pu was für...

Die gewünschten UART kannst du ja bei der masse an Flash-Speicher auch 
softwaremäßig emulieren.

grüße
Tobias

von (prx) A. K. (prx)


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STM32F103 mit 128KB Flash in QFP48 auf DIP48 Header Board (ebay 
dipmicro) sieht schon täuschend echt nach klassischem Rasteraufbau mit 
DIP Controllern aus.

von Chris (Gast)


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Stephan R. schrieb:
> Oder: gibt es Adapterplatinen, die einen SMD- Chip aufnehmen und unten
> die Beinchen Leiterplattengerecht hinausführen?

http://www.futurlec.com/SMD_Adapters.shtml

von Es (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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PS: Die 48-er TQFP-Adapter scheint dipmicro leider nicht mehr zu haben. 
Schade.

von Thomas B. (escamoteur)



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STM32F103: Bei mmvisual fragen, der hat noch ne ganze Menge nebst 
Adapterboard, auf Wunsch lötet er das ganze auch gleich auf.

Ich hab meinen auf einen anderen Adapter gelötet den ich noch hatte, 
siehe Bild.

Tom

von (prx) A. K. (prx)


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von Thomas B. (escamoteur)


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Nett, aber wo ist der JTAG-Anschluss? Nur seriell ist für nen STM32 fürs 
Entwickeln mit zu wenig
Gruß
Tom

von Lötlackl *. (pappnase) Benutzerseite


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Ich habe mir das da geholt. http://www.olimex.com/dev/stm32-h103.html
Alles, was die Stromversorgung betrifft, ist schon drauf, und 
"lochrastergerecht" ist's auch.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas Burkhart schrieb:

> Nett, aber wo ist der JTAG-Anschluss? Nur seriell ist für nen STM32 fürs

Liegt auf den normalen Pins drauf. Seriell ist ein MAXe dazwischen - 
leider ohne RTS/DTR-Steuerung für automatisierten Lader.

von Thomas B. (escamoteur)


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Klar liegen die JTAGs auf den Pins, aber ich hätte bei einem solchen 
Modul schon erwartet, dass es den Connector direkt drauf hat. Das mit 
der seriellen ist dann ja auch nicht grad der Brüller.

@pappnase: Ich mag es einfach lieber einen Prozessor kennenzulernen 
indem ich kein fertiges Board verwende sondern mir das ganze selbst 
aufbaue, besonders wenn ich später ein eigenes Design damit machen will.
Die Olimex boards haben leider auch ein paar Fehler, wie neulich in 
einem anderen Thread zum Thema USB berichtet wurde.
Gruß
Tom

von Lötlackl *. (pappnase) Benutzerseite


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@Thomas Burkhart
Naja, das ist Ansichtssache. Mir ging es darum, direkt loslegen zu 
können. Das bisserl fehlende Peripherie (MAX232 bzw. FDTI, SD-Karte an 
SPI gestrickt usw.) ist ja schnell auf Lochraster drangepappt. USB lief 
jedenfalls sofort auf dem Ding.

mfg

von Peter (Gast)


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Noch eine weitere Quelle viele tolle AVR-Module von klein bis gross, 
(z.T sogar mit Ethernet)

http://www.chip45.com/

Ich hebe mit diesen Dingern gute erfahrungen gemacht!

von Detlev T. (detlevt)


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Der "größte" AVR im DIP-Gehäuse ist zur Zeit wohl der ATMEGA1284p. 
8-Bit-AVR mit 128k FLash, 16k SRAM und zwei UARTs, sonst das übliche.

Die XMEGAs gibt es auf Adapter. Ob man das aber noch auf Lötraster 
verdrahten will?

von Thomas B. (escamoteur)


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Ich hatte Ihn aber verstanden, dass er nach einem µC sucht, der deutlich 
mehr Leistung als ein AVR hat, da ist selbst ein XMEGA wohl nicht mit 
nem STM32 zu vergleichen.
Gruß
Tom

von Robert T. (robertteufel)


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Also wenn's denn gross sein soll, dann vielleicht den LPC2468 oder 
LPC2478 im LQFP Gehauese mit 208 pins. Die sind gross und haben 
beinchen, doch Locjraster ist schon eine harte Forderung. Waren die 
nicht in den 70-ern echt in :-)

Robert

von karl (Gast)


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warum soviel angst vorm smd-löten.
auf eine platine mit lötstopplack lötet sich das von selbst (wenn nicht 
zu kleines package)

von (prx) A. K. (prx)


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Einseitig ist bei sowas etwas schwierig (insbesondere im Fall von 
Roberts 208er Pizzaschnitten ;-). Doppelseitig mit Duko selber machen 
ist nicht jedermanns Sache und jedesmal wenn man was anfasst eine 
externe Platinenfertigung für 50€ aufwärts einzubinden bremst den Spass 
auch etwas.

von Thomas B. (escamoteur)


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Daher würde ich auf die 64Pin STM32 Variante gehen und einfach nen 
Adpaterboard nehmen. Wie gesagt bei mmvisual auf Wunsch shcon gelötet
Tom

von testgast (Gast)


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Hallo,
die AMD Phenom II haben auch noch Pins drann.....

von (prx) A. K. (prx)


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Aber kein Flash drin. RAM ist in Form der Caches zwar reichlich 
vorhanden, aber solange niemand AMD den Tipp gibt, einen kleinen Loader 
einzubauen der das RAM aus einem externen seriellen Flash füllt (vgl. 
FPGA), ist der Umgang etwas unhandlich.

Ausserdem sind die Pins wohl nicht im 2,54er Raster. Ist so ein Punkt, 
der mich an diversen japanischen und koreanischen ICs irritiert - wozu 
braucht die Welt bedrahtete Bauteile im 1,78er Raster (shrink-DIP)? 
Damit sie sich in rauer Umgebung nicht selbständig machen?

von Detlev T. (detlevt)


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Thomas Burkhart schrieb:
> Ich hatte Ihn aber verstanden, dass er nach einem µC sucht, der deutlich
> mehr Leistung als ein AVR hat, da ist selbst ein XMEGA wohl nicht mit
> nem STM32 zu vergleichen.

Stephan R. schrieb:
> Nach langen Erfahrungen mit Atmega8 und Fujitsu möchte ich nun ein etwas
> größeres Projekt realisieren und suche dazu einen Controller, der viel
> kann und mit Beinchen ausgestattet ist.

Er schreibt "viel" und nicht unbedingt "mehr". ;)

Die Vorgaben sind tatsächlich zu vage. Leistungsfähigere Controller gibt 
es nur als SMD und selbst wenn es DIP-Adapter gibt, so ist bei 
Lochraster trotzdem irgendwo eine Grenze des Machbaren.

von Thomas B. (escamoteur)


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Kuck Dir mal mein Bild oben an, da geht schon ne Menge.
gruß
Tom

von (prx) A. K. (prx)


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Detlev T. schrieb:

> Die Vorgaben sind tatsächlich zu vage. Leistungsfähigere Controller gibt
> es nur als SMD

Den Propeller gibt es in DIL und leistunsfähiger ist er durchaus, 
jedenfalls was die Cores angeht. Würde ich aber nicht wirklich als 
Ersatz für jeden Einsatzzweck sehen.

> und selbst wenn es DIP-Adapter gibt, so ist bei
> Lochraster trotzdem irgendwo eine Grenze des Machbaren.

Aber an der sind wir hier noch nicht angekommen.

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