Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ewiger Blinker


von Dominic (Gast)


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Hi, auf folgender Seite findet man den angefügten Schaltplan eines 
ewigen Blinkers. Dieser soll mit möglichst geringem Stromverbrauch 
möglichst lange Blinken, Problem nur, er tut es nicht.

Deswegen einmal zu meinem Verständnis:
Im Text ist beschrieben, dass das ganze auch mit 1V Betriebsspannung 
funktionieren soll, Frage: Wie? Der Elektrolytkondensator wird langsam 
über die beiden 33k Widerstände aufgleaden. D.h. nach 5tau besitzt er 
eine Spannung von ca 1 Volt. Wird der Transistor K2 (der PNP rechts 
oben) geschaltet, so kann sich der Kondensator über ihn auf der einen 
und über die LED auf der anderen Seite entladen. Aufgrund der 
hochohmigkeit beider Widerstände ist der Strom hierüber 
vernachzulässigen. Da eine angenommen Rote LED ja allerdings erst bei 
1,6V anfängt irgendwelche Photonen zu emittieren stellt sich mir die 
Frage, wie dies bei 1V geschehen soll? Hinzu kommt noch, dass der 
Transistor einen weiteren Widerstand darstellt, der die LEDspannung 
abermals veringgert.


Kann mir einer einen kleinen bzw auch größeren Tipp geben? Bei mir 
funktioniert weder der praktische Aufbau (allerdings mit BC548 und 328), 
noch der theoretische Hintergedanke.

Vielen Dank

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Der Elko lädt sich erstmal über R4 und R5 auf, z.B. auf 1 Volt.
Wenn dann K2 schaltet, dann legt der den Minuspol des Elkos auf den 
Pluspol der Betriebsspannung. An der LED liegen damit (bei Vcc=1V) 2V 
an. Das lässt sie aufleuchten.

von Eddy C. (chrisi)


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Für eine geringe Stromaufnahme wurde die Schaltung für Transistoren mit 
hoher Stromverstärkung ("-40") ausgelegt. Deine Grabbeltransistoren 
werden da evtl. nicht mithalten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Dieser soll mit möglichst geringem Stromverbrauch
> möglichst lange Blinken, Problem nur, er tut es nicht.
Meinst du den da: http://www.b-kainka.de/bastel59.htm
Bei mir tut er es mit einer 1,5V Mignon-Alkalizelle seit dem 20.11.2008.
Die Batterie hat heute 1,3V. Einzige Änderung: weil ich keinen hatte, 
habe ich statt dem 10M einen 4,7M Widerstand eingebaut.
Ich habe es gerade mal ausprobiert: auch mit 0,8V blinkt die Schaltung 
noch...

von Dominic (Gast)


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Ah, ok jetzt ist es mit wieder gekommen: Die Schaltung folgt dem Prinzip 
ines Spannungsverdopplers, wenn ich mich recht entsinne.

Eine Frage noch zu den Transistoren: Kann mir jemand Alternativen zu den 
BC807 u BC817 geben, welche auch in normaler Bauform käuflich zu 
erwerben sind?

Vielen Dank soweit

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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BC237, BC546, BC547,  BC327, BC556, BC557
Die wurden früher bei Elektor als TUN und TUP (Transistor Universal NPN 
/ PNP) bezeichnet: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Universaltransistoren_und_-dioden
Allerdings solltest du auf eine brauchbar hohe Stromverstärkung achten.

von chrysophylax.de (Gast)


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Frag doch einfach direkt mich oder den Herrn Kainka, der mir die 
Schaltung freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat....

Die müßte übrigens auch problemlos mit Grabbelkistentransistoren tun, 
einzig mit einem extrem langsam Anstieg der Versorungsspannung kommt sie 
nicht so gut klar, weil das Ding dann nicht anschwingt....

Von daher vermute ich eher einen Verdrahtungsfehler deinerseits....

http://www.chrysophylax.de (der, von dem das erste Bild im Thread ist ;) 
)

von Axel R. (Gast)


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[OT]
Ist ein PETling etwas tatsächlich eine nicht fertige Colaflasche?
Woher bekommt man denn soetwas?
[/OT]

Sehr interessant, der Blinker.
Hatte ich früher auch schon mal gebaut (mit VQA12). Cool;)

Viele Grüße
Axelr.

von mhh (Gast)


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