Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3,120V für DA Wandler zur Verfügung stellen


von Thomas H. (hubtom)


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Hallo zusammen,

ich habe derzeit das Problem, dass ich für einen 16-Bit DA-Wandler (LTC 
1655) eine Referenzsspannung von 3,120V benötige. Jetzt stellt sich für 
mich die Frage wie ich das am Besten realisiere. Mein erster Gedanke war 
ein lm 317 im Verbund mit einem 10-Gang Trimmpoti. Die Spannung hätte 
ich gerne so genau wie möglich. Am besten auf 1 mV genau. Ich denke aber 
da gibts bestimmt noch elegantere Möglichkeiten die mir noch nicht 
bekannt sind.

Über ein Paar Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Gruß und schönes Wochende.

Tom

von Floh (Gast)


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Spannungsteiler mit Impedanzwandler.

von Peter F. (piet)


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Floh schrieb:
> Spannungsteiler mit Impedanzwandler.

Oder ums genauer zu machen:
Bandgap + Impendanzwandler + spannungsteiler + Impendanzwandler

von Thomas H. (hubtom)


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Oha, entschuldigt bitte, ich brauche 2,877V und nicht 3.120V.

Aber ich denke das ändert an der Vorgehensweise nichts.

Danke ;-)

von Peter F. (piet)


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Thomas Huber schrieb:
> Oha, entschuldigt bitte, ich brauche 2,877V und nicht 3.120V.
>
> Aber ich denke das ändert an der Vorgehensweise nichts.

Indeed.
Hier mein Vorschlag.

von Thomas H. (hubtom)


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Hallo zusammen,

herzlichen Dank erstmal für die Anregungen.

Die Schaltung von Peter gefällt mir recht gut, allerdings versteh ich 
nicht wie Peter auf die 2,877 V Ausgangsspannung kommt.

Ich hab das Ganze nochmal per Hand durchgerechnet und Simuliert habe ich 
es auch nochmal selbst. Ich komme allerdings beidesmal auf 4,318 V. Ich 
bin mir darüber im klaren dass ich die Ausgangsspannung durch ändern der 
Widerstände einstellen kann. Aber mit würde Interessieren warum ich 
nicht auf die besagten 2,877 V komme.

Als Operartionsverstärker würde ich einen einen NE5532 vorschalgen. Was 
haltet Ihr davon? Gibts da bessere Alternativen? Als Versorungsspannung 
habe ich +12 V und -12 V zur Verfügung.

Gruß Thomas

von Michael (Gast)


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Thomas Huber schrieb:
> Mein erster Gedanke war
> ein lm 317

LM317 ist ja ne ganz nette Idee aber, bei 16 Bit, wirst du jede 
Temperaturschwankung life und in Farbe miterleben können. Da solltest du 
eher was in Richtung LT1021 verwenden. Der ist von Hause aus erheblich 
temperaturstabiler (ich glaub 50 ppm hat der oder warens 30 ppm, der 
LM317 hat hier 1000 ppm also erheblich schlechter).

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Thomas Huber schrieb:
> Die Schaltung von Peter gefällt mir recht gut, allerdings versteh ich
> nicht wie Peter auf die 2,877 V Ausgangsspannung kommt.

Kann ich mir jetzt auch nicht erklären, deine 4,3176V sind schon 
richtig.
Einfach den Spannungsteiler bei R5 anpassen für deine 2,877V.


> Als Operartionsverstärker würde ich einen einen NE5532 vorschalgen. Was
> haltet Ihr davon? Gibts da bessere Alternativen?

Ja gibt es. Der NE5532 ist hauptsächlich für Audioanwendungen wo es auf 
den Offset nicht ankommt wegen Wechselspannung.
Du suchst einen OPV mit einer geringen Input-Offset Spannung wie den 
OP07.
Standardbauelemente: Operationsverstärker

von Peter F. (piet)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Thomas Huber schrieb:
>> Die Schaltung von Peter gefällt mir recht gut, allerdings versteh ich
>> nicht wie Peter auf die 2,877 V Ausgangsspannung kommt.
>
> Kann ich mir jetzt auch nicht erklären, deine 4,3176V sind schon
> richtig.
> Einfach den Spannungsteiler bei R5 anpassen für deine 2,877V.

Mhm... R5/R6 hatte ich Pi*Daumen eingestellt, die Schaltung sollte ja 
nur als Anhalt dienen.
Der OpAmp müsste R2R sein was unnötig ist wenn man die Verstärkung 
entsprechend anpasst oder die Versorgungsspannung hoch genug legt.
OpAmp mit 12V versorgt und für R5/R6 nen Trimmer einbauen, dann kannst 
die Spannung einstellen.

Nen paar C noch mit rein geworfen und vielleicht noch nen RC oder RL 
Glied, je nachdem wie stabil die Spannung ist und was du noch filtern 
willst.

Ich denk das sollte so funktionieren, siehe Anhang.

von Anja (Gast)


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Thomas Huber schrieb:
> Oha, entschuldigt bitte, ich brauche 2,877V und nicht 3.120V.

Bist Du Dir da sicher? Der DAC hat einen 2:1 verstärkenden 
Ausgangsbuffer -> Für VREF = 3V brauchst Du mindestens 6V 
Versorgungsspannung.

Wäre es evtl nicht einfacher die interne Referenz (5ppm/K) des DAC zu 
verwenden und am Ausgang das Signal nochmals zu verstärken? Ggf. mit 
einem "über alles" Abgleich des Verstärkungsfaktors. Der DAC selber hat 
ja schon bis zu 16 LSB Verstärkungsfehler. ( = 1mV bei 4V 
Ausgangsspannung).

Gruß Anja

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