Ich habe hier zwei Akkus mit je 12V / 42 Ah die zu einem zusammengefasst werden und an eine DCUSV angeschlossen werden sollen. Welchen Querschnitt für die Kabel benötige ich da ?? Gruß aus Berlin Ingo
Ingo Laabs schrieb: > Querschnitt für die Kabel benötige ich da ?? Querschnitt ist abhängig vom benötigten Strom. http://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnbreite
Der Querschnitt richtet sich nach dem fließenden Strom und nicht nach der Batteriekapazität. Auch ein 42Ah-Akku kann kurzzeitig 200-300A abgeben. Um einen Richtwert zu bekommen, mußt du die Leistung der USV zur Berechnung heranziehen. Die Akkus werden wahrscheinlich in Reihe geschaltet (ist jedenfalls bei den meisten USVs üblich), somit haben wir 24V Spannung. Angenommen, die USV hat einen Nennleistung von 3000W, dann ergibt sich nach I=P/U ein Strom von 125A. Da der Wirkungsgrad nicht 100% beträgt, muß man noch ein bißchen aufschlagen, also kommen wir auf grob geschätzt 150A. Pro mm² Querschnitt kann Kupferkabel mit ca. 10A belastet werden, also brauchen wir 15 mm². Die nächste handelsübliche Größe liegt bei 16 mm². Kann man u.a. im Car-HiFi-Zubehör kaufen.
Floh schrieb: > Ingo Laabs schrieb: >> Querschnitt für die Kabel benötige ich da ?? > > Querschnitt ist abhängig vom benötigten Strom. > > http://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnbreite Kabel net Leiterbahn... Also sollten es 16 mm²sein. GELL danke
Ingo Laabs schrieb: > Also sollten es 16 mm²sein. GELL Natürlich unter der Annahme, daß die USV 3000W hat. Mußt du auf die tatsächliche Leistung anpassen.
die Frage, die man sich in dem Fall stellen sollte, wieviel Spannung soll denn an deiner USV ankommen? Also, der Kabelquerschnitt hängt vom Strom und der Länge des Kabels ab, je länger, desto dicker das Kabel. Mein Tabellenbuch sagt(nur auf Strom bezogen): - Einadrige, frei in Luft verlegte Kupfer-Leitung: 4mm² - Eine oder mehrere in Rohr verlegte einadrige Leitungen: 10mm² Also, es hängt unter anderem davon ab, wo die Leitung verlegt ist: freiluft, Rohr, Kabelschacht... Und sehr wichtig, Sicherung nicht vergessen, bei 2 Batterien parallel jeweils 2 Sicherungen. Ab 20A pro Leitung sollte man eine Maxi-Sicherung nehmen. Die normale Kfz-Flachstecksicherung wird zu heiss. Im Reisemobilbereich sagt die Vorschrift, dass man max. 0,8V Spannungsabfall auf der Leitung haben darf. An deiner Stelle würde ich drunter bleiben wollen. Jetzt musst du rechnen, gewünschten Spannungsabfall festlegen, der Strom ist bekannt und dann den spezifischen Widerstand deiner Leitung ausrechnen, s. Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand Da ich aus der Reisemobilbranche komme, würde ich dir zu 10mm² raten.
Ach und nicht vergessen, du hast 2 Leitungen: + und -, den spez. Widerstand auf die Gesamtlänge ausrechnen.
Andi schrieb: > Mein Tabellenbuch sagt(nur auf Strom bezogen): > > - Einadrige, frei in Luft verlegte Kupfer-Leitung: 4mm² > - Eine oder mehrere in Rohr verlegte einadrige Leitungen: 10mm² Mein Horoskop sagt: - Montag bis Donnerstag rote Kabel verwenden - Freitag bis Sonntag schwarze Kabel verwenden Will sagen: Ohne konkreten Bezug auf die Stromstärke ist die Aussage des Tabellenbuches nutzlos. > Da ich aus der Reisemobilbranche komme, würde ich dir zu 10mm² raten. Und da ich aus der Erotikbranche komme, würde ich zu 2000 mm² raten. Will sagen: Wie oben. Ohne Kenntnis der benötigten Stromstärke kann man keine sinnvolle Empfehlung geben.
@Icke ®. lesen macht schlau, in deinem Fall eher nicht. >Will sagen: Ohne konkreten Bezug auf die Stromstärke ist die Aussage des >Tabellenbuches nutzlos. hättest du den Thread auch richtig gelesen, dann hättest du auch kapiert, dass ich von den 42A von Ingo ausgegangen bin, du Troll.
meiner meinung nach bei 42A bei 12V Gleichspannung kannst du mit 50A absichern und 10mm² verlegen.
Seine Batterie hat eine Ladung von 42Ah das hat mit dem Strom nichts zu tun...
Ingo Laabs schrieb: >Welchen Querschnitt für die Kabel benötige ich da ?? Wie lang soll das Kabel denn sein? Oder hab ich was überlesen? Von den 12V Spannung soll ja sicher noch möglichst viel ankommen, nicht nur die Stromstärke.
@Ingo Laabs Wir brauchen Daten, sonst sind keine konkreten Aussagen möglich. 1. Leistung der USV. 2. Wie lange ist das Kabel bzw. die Verbindung zwischen Batterie und USV. 3. In der Wand verlegt oder Freiluft. 4. Vll. auch Vorgaben bezüglich Spannungs(ab)fall.
Andi schrieb: > hättest du den Thread auch richtig gelesen, dann hättest du auch > kapiert, dass ich von den 42A von Ingo ausgegangen bin, du Troll. Wenn du den Thread richtig gelesen hättest und nicht nur die Überschrift, dann hättest du schon in der ersten Zeile bemerkt, daß 42 Ah gemeint waren. Es ist bei USVs nicht üblich, daß die Batterien über lange Kabel angeschlossen werden. Normalerweise stehen sie unmittelbar daneben oder sind in das Gerät integriert. Die Kabellänge wäre damit vernachlässigbar. Klarheit kann jedoch nur der TE verschaffen.
Icke ®. schrieb: > Und da ich aus der Erotikbranche komme, würde ich zu 2000 mm² raten. Da gilt ja sowieso je Dicker und Länger... ;)
Warum weichen eigentlich die Querschnitte bei Kabeln und Leiterbahnen so stark voneinander ab? Die oben verlinkte Tabelle gibt für eine 35µm starke Leiterbahn mit 10mm Breite einen Maximalstrom von 20A an (bei 0,35mm²). Warum kann ich bei Kabeln maximal 16A über 1,5mm² fließen lassen, während ich durch ein TO-220-Beinchen 75A quetschen kann?
Wie gesagt, es kommt dabei auf die zulässige Erwärmung des Leiters und den maximal tolerierbaren Spannungsabfall an! Und das du wirklich 75A durch ein normales TO 220 Beinchen jagen kannst, bezweifle ich... ;)
ich schrieb: > Warum weichen eigentlich die Querschnitte bei Kabeln und Leiterbahnen so > stark voneinander ab? Das liegt an der Oberfläche des jeweiligen Leiters: Die Leiterbahn für 20A ist 10mm breit. Damit hat sie eine sehr große Oberfläche und kann recht viel Wärme abgeben. Das 1,5mm²-Kabel ist rund und nur ca. 1,4mm dick. Die Oberfläche ist hier sehr viel kleiner. Damit erwärmt es sich bei gleicher Verlustleistung stärker. Wichtig ist aber auch immer, ob die Wärme problemlos abgegeben werden kann: Ein frei auf den Boden gelegtes 1,5mm² Kabel verträgt problemlos 16A. Würde man dagegen 100 Meter 1,5mm²-Draht zu einem engen Wickel aufwickeln, dann schmilzt die Isolation bei 16A bestimmt. Der Wickel würde da über 400W Abwärme auf kleiner Fläche erzeugen. Und 75A für ein TO220-Gehäuse sind wohl durchaus möglich, ausprobiert habe ich es aber noch nie. Wenn die Pins 5mm lang sind und 0,7mm² Querschnitt haben, dann hat jeder Pin so 0,12 Milliohm. Bei 75A ergibt das etwa 0,7 Watt Verlustleistung je Pin. Und diese Leistung kann über die (dicken) Leiterbahnen und über das auf einem Kühlkörper montierte MOSFET-Gehäuse ohne Probleme abgeführt werden.
Ein Kupferdraht mit einem Durchmesser von 0,8 mm schmilzt bei 1500 A etwa innerhalb einer Halbperiode bei Frequenzen zwischen 45 Hz und 67 Hz (oder innerhalb 0,01 s bei Gleichstrom).VDE 660 Teil 500. Seine Anwendung betrifft aber die Bemessungsströme von Kupferleitungen (Herstellerwerte), diese Angaben stehen in Tabelle 8 der EN 60439. Ampère Leiterquerschnitt mm² 0 bis 8 1,0 AWG 18 8 12 1,5 16 12 15 2,5 14 15 20 2,5 12 20 25 4,0 10 25 32 6,0 10 32 50 10 8 50 65 16 AWG 6 ...... ...... Und was Halbleitermaterialien alles aushalten, das schreibe ich erst gar nicht.
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