Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik [H]ilfe: ATX-Netzteil liefert nur einen Bruchteil der Leistung


von Michael B. (planlessmichi)


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Hallo zusammen,

für einen "Lüfterpark" aus 20 PC-lüftern habe ich mir als 
Stromversorgung ein altes (AT, nicht ATX)PC-Netzteil vorgestellt. Als 
das ganze dann endlich fertig war - Tests hatte ich bei so einer 
einfachen Schaltung tatsächlich vorher nicht gemacht - war ich doch sehr 
überrascht, dass das PC-Netzteil, das bei 12V 6A liefern soll, bereits 
bei den 2,7A-Lüfterbelastung auf unter 9V zusammenbricht...
Dummerweise habe ich alle anderen Kabel schon ausgelötet und nur zwei 
dickere Adern für die 12 herausgeführt...

Bevor ich das Teil wieder ausbaue, zerlege und (evtl. erfolglose) 
Versuche starten muss: Wieso passiert sowas?

Gleiches Verhalten: Anderer Zweck: Ein 16A-PC-Netzteil (diesmal ATX) 
brach auch schon bei 8A auf 9V zusammen...

Mache ich hier etwas Grundlegendes falsch, oder ist bei den 
Pollin-Netzteilen generell die Qualität so "bescheiden", dass die 
angegebene Last nur für eine kurzzeitige Belastung gilt und die 
Dauerlast bei weit unter 50% liegt...

Sofern ich anderen Anschlüsse - zwecks Regelung - auch noch zusätzlich 
belasten muss: 1) Welche (nur +5V, oder auch die Minunsspannungen) und 
2) mit welcher Last?

Wäre super, wenn der eine oder andere da schon ähnliche Erfahrungen 
gemacht und dann auch Lösungen gefunden / bekommen hat und die hier 
verraten könnte :-)

Viele Grüße,
Michael

von ... (Gast)


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Das könnte daran liegen, dass dein Netzteil auf +5V regelt, und da du 
nur +12V belastest, aber die +5V nicht, kann das Netzteil nicht 
nachregeln. Belaste einfach +5V, 100mA wäre ein guter Anfang

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Hast du vllt 2 Stromschienen und nur eine belastet?

von Andrew T. (marsufant)


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Michael B. schrieb:
> Sofern ich anderen Anschlüsse - zwecks Regelung - auch noch zusätzlich
>
> belasten muss: 1) Welche (nur +5V, oder auch die Minunsspannungen) und
>
> 2) mit welcher Last?



Du mußt die +5V mit ca. 1A bis 3A belasten. Genaue Werte sind vom SNT 
abhängig und nur durch Versuche zu ermitteln.

von Michael B. (planlessmichi)


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Naja, also wie geschrieben habe ich das Teil direkt zerlegt, alle Kabel 
ausgelötet und nur 2 neue 1,5mm Adern an GND und +12V gelötet und 
rausgeführt. Dann das Teil wieder zusammengeschraubt und angeschlossen 
(wollte einfach dem vollen Netzelko nach einem Test entgehen).

Also ja, ich belaste nur die 12V. O.k., also wenn die 5V auch belastet 
werden müssen, komme ich wohl nicht drumrum, das ganze Teil (inkl. 
Netzteil) nochmal zu zerlegen... Misst...

Danke für die Info...


Edit:
@Andrew: Danke für die Daten. Sind da doch so hohe Ströme nötig? :-( 
Super; jetzt baue ich mir eine Lüfteranlage, damit ich meinen Raum 
schnell mit kühler Außenluft versorgen kann und dann baue ich einen 
Heitzlastwiderstand ein :-) Na das ist doch mal effektiv :-)

von ... (Gast)


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>Du mußt die +5V mit ca. 1A bis 3A belasten. Genaue Werte sind vom SNT
>abhängig und nur durch Versuche zu ermitteln.

wie hier bereits erwähnt, durch Versuche ermittlen!!!

Eine andere Möglichkeit wäre, dass du die Regelung von +5V auf +12V 
umbaust. Wäre zwar kein Kinderspiel, aber machbar. Es gibt genug 
Beispiele im Netz:

http://www.users.on.net/~endsodds/smps.htm
Beitrag "Labornetzgerät aus ATX-Schaltnetzteil"
http://www.sprut.de/electronic/switch/12vsnt/12vsnt.html

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