Guten Abend. Ich versuchte heute eine Platine zu ätzen, leider hat es nicht richtig geklappt. Ich habe mein Layout auf eine Folie ausgedruckt und mit der Platine in den (gekauften) Belichter gelegt. Das ganze habe ich 5 min lang belichtet und anschließend konnte ich erkennen, dass die Flächen zwischen den Leiterbahnen leicht Violett wurden. Danach habe ich die Platine in einen Universalentwickler von Conrad Best.-Nr.: 528803 gelegt und fröhlich geschwänkt. Allerdings zeigte sich erst nach 45 min die erste Veränderung. Müsste der Entwickler nicht schon nach kurzer Zeit das Kupfer freilegen? Ist die Lösung nicht stark genug?
Hast du eine Belichtungsreihe gemacht ? Nein ? Warum nicht ? Zu faul ? Siehe: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6
MaWin schrieb: > Hast du eine Belichtungsreihe gemacht ? > > Nein ? > > Warum nicht ? > > Zu faul ? LOL, zu geil...
Ich hatte dieses Tutorial auf youtube angesehen: http://www.youtube.com/watch?v=gb5iDxTIk2k&playnext=1&videos=_cUoiCwudJY und da der Timer meines Belichters nur bis 7 min geht, dachte ich, dass ich nicht so lange belichten müsste.
Du mußt schon noch die Platine ätzen, sonst gibt das nix. Mit dem Entwickler entwickelst du die Platine. Dauert weniger als 1 min. Danach mußt du sie ätzen. Mit einem Ätzmittel. Eisen (III)chlorid zum Beispiel.
Stefan schrieb: > Du mußt schon noch die Platine ätzen, sonst gibt das nix. Aber der Entwickler muss doch die Photoschicht von dem Kupfer entfernen.
Jo macht er ja auch. Und danach mußt du sie ätzen, die Platine. Denn das Kupfer muß ja runter von der Platine. Also da wo keine Literbahnen sind, natürlich. Zuerst belichten der Platine, dann unter 1min entwickeln, und dann ab ins Ätzbad, kann bis zu 30 min dauern, kommt auf die Lösung an.
Mein Problem war nur, dass sich die Schicht auf dem Kupfer nicht gelöst hat, bzw. erst nach sehr langer Zeit und ich wollte wissen, ob das an zu schwachem Entwickler oder zu kurzer Belichtung lag. Das ätzen ging, nach dem die Schutzschicht weg war, sehr schnell.
Beim Entwickeln löst sich kein Kupfer oder sollte sich nicht lösen. Wie gesagt unter 1 min entwickeln dann anfangen zu ätzen. Alles klar jetzt ?????
Ich denke, 7 statt 5 Minuten wären besser gewesen. Vielleicht war der Entwickler auch falsch dosiert....
@Stefan
Ich denke, dass war Daniel schon klar:
>Mein Problem war nur, dass sich die Schicht auf dem Kupfer nicht gelöst
Mich würde auch interessieren, wie der Farbumschlag aussieht, wenn die
Belichtung reicht.
Ich hatte keine Veränderung im Entwickler gesehen und dann kräftiger
gespült, wodurch die gesamte Fotoschicht in "Schwaden" davonschwamm :(.
Habe auch Belichtungstestreihe gemacht.
Jetzt nutze ich die Transfermethode.
Thomas Horn schrieb: > wodurch die gesamte Fotoschicht in "Schwaden" davonschwamm Naja, je nachdem, wieviel Fläche du in deinem Layout als Kupfer dagelassen hast (z.B. GND) ist da ja auch richtig - wenn du nur die Leiterbahnen hast, dann schwimmt da einiges weg.
Waren leider auch die Bereiche, die abgedeckt bleiben sollten, sonst wäre ich ja zufrieden gewesen.
Daniel schrieb: > und ich wollte wissen, ob das an zu > schwachem Entwickler oder zu kurzer Belichtung lag. sowohl als auch. Daniel schrieb: > konnte ich erkennen, dass die Flächen > zwischen den Leiterbahnen leicht Violett wurden. Bedeutet, dass die Belichtungszeit ausreichend war. Je länger du belichtest, desto schneller wird der Entwickler wirksam. Wenn die Vorlage nicht lichtdicht ist, kann es aber passieren, das die Photoschicht komplett wechentwickelt wird. Deshalb sprach MaWin von einer Belichtungsserie. Daniel schrieb: > Danach habe ich die Platine in einen Universalentwickler von Conrad > Best.-Nr.: 528803 gelegt Den Entwickle,r den man benutzt, ist abhängig vom Leiterplattenhersteller. Manche Photolacke reagieren gut mit NaOH, manche nicht. Die Konzentration ist natürlich auch wichtig. Das musst du ausprobieren bzw. dich an die Anleitung des Leiterplattenherstellers halten.
Glaub ich nicht das ihm das klar war. Nach dem Belichten sieht man die Leiterbahnen, leicht gelblich. Beim entwickeln, sieht man die Leiterbahnen sehr gut. Sind dunkel grau bis schwarz. Das Kupfer drum herum leuschtet schön in Kupferfarbe. Dabei wird der Entwickler mit der Zeit dunkelrot. Aber nach einigen Platinen erst. Wenn man keine Schlieren mehr auf der Platine sieht, dann ist genug entwickelt und man kann beginnen zu ätzen. Man sollte vielleicht doch zu erst mal eine Entwicklungsreihe machen und sehen das die Konzentrationen stimmen. Sowohl beim Belichten, Entwickeln und Ätzen.
Eine Farbveränderung hatte ich auch gesehen. Ich nahm aber bisher an, das diese zu schwach war. Wenn das aber normal nur schwach gelblich ist, dann war wohl der Entwickler bei mir zu scharf. Ok, werde ich auch noch mal probieren. Vielen Dank Stefan und besten Erfolg Daniel :)
Stefan schrieb: > Nach dem Belichten sieht man die Leiterbahnen, leicht > gelblich. Bei mir waren sie aber Violett^^ Kann ja sein, dass das vom Hersteller abhängt. Stefan schrieb: > Beim entwickeln, sieht man die Leiterbahnen > sehr gut. Ja, das wusste ich auch und habe mich gewundert, dass das erst nach ca. 45 min angefangen hat. Stefan schrieb: > Er dachte der Entwickler wäre zum ätzen da. Ich weiß schon, dass der nicht das Kupfer Löst^^ Ich mache morgen einfach noch einen Versuch, mit längerer Belichtungszeit und wenn das nicht klappt, mische ich mir einen stärkeren Entwickler. Danke auf jeden Fall, für die hilfreichen Antworten =)
Beim Belichten violette ? Hab ich noch nie gesehen. Habe auch verschiedene Hersteller hier. Was hast du denn für Basismaterial ?
Beim Entwickeln ein violetter Schleier ist bei Bungard-Material normal. Wenn sich nix blaues mehr ablöst ist die Leiterplatte fertig entwickelt. Das dauert weniger als eine Minute bei 10g/1l NaOH. Die Leiterbahnstruktur ist dann als schwach glänzende Struktur zu erkennen. Grüße Nicolas
Darum geht es ja auch nicht. Beim Entwickeln ist das ja auch normal das da ein violetter Schleier entsteht. Er sagt ja das beim Belichten der Leiterbahnen, diese violette sind, und das kenn ich nicht. Mag ja sein das es Platinen gibt die sowas machen, nur ich wüßte mal gerne welche.
Stefan schrieb: > Er sagt ja das beim > Belichten der Leiterbahnen, diese violette sind Nicht beim Belichten, sondern nach der Belichtung erscheint das Leiterbahnbild leicht violett auf dem Photolack.
Stefan schrieb: > Darum geht es ja auch nicht. Beim Entwickeln ist das ja auch > normal das da ein violetter Schleier entsteht. Er sagt ja das beim > Belichten der Leiterbahnen, diese violette sind, und das kenn ich nicht. Das kann auch eine optische Täuschung sein. Wenn der belichtete Photolack anfängt sich aufzulösen, kann es schon mal sein, dass die Leiterbahnen kurzzeitig violett schimmern solange die Platine noch im Entwickler liegt. @Daniel: Wenn dein Entwickler erst nach 45 Minuten anfängt an der Photoschicht etwas zu bewirken, hast du entweder * zu kurz belichtet * zu geringe Entwicklerkonzentration Normal ist, dass du die Platine in die Lösung legst und nach vielleicht 10 Sekunden beginnt sich der unbelichtete Photolack aufzulösen und in violetten Schwaden von der Platine zu lösen. Nach längstens 1 bis 2 Minuten ist alles vorbei. Die Platine dabei ab und zu in der Lösung schwenken, damit frischer Entwickler an die Photoschicht kommt. Sollten gegen Ende irgendwo noch hartnäckige Reste vom Photolack übrig bleiben, kann man mit dem Finger drüberrubbeln um sie in Lösung zu kriegen. Die entwickelten Bahnen sind bei meinen Platinen dunkelbraun und heben sich gut vom restlichen Kupfer der Platine ab.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Die entwickelten Bahnen sind bei meinen Platinen dunkelbraun und heben > sich gut vom restlichen Kupfer der Platine ab. Bei meinen Bungard-Platinen sind die dann ganz leicht gelblich und kaum zu sehen. Hängt also wohl sehr vom Material ab. Beim Entwickeln dann aber nach 5-10s auch kräftig violette Schlieren und nach max 1-2min ist alles vorbei. Wenn die Teile länger als 3-4min im Entwickler liegen ist der Photolack komplett weg. Belichtungszeit ist bei mir übrigens ca. 90s (LED-Belichter).
Hallo! Also sich Lustig zu machen ist wohl kein Guter Weg... Daniel,lass bloss die Figer von der Tranfermethode, die ist noch viel schwieriger zu beherschen. Wichtig ist ,dass du den Entwickler nach AnLeitung ansetzt und beim verarbeiten sollte der ca. 20 Grad also Zimmertemperatur haben. Mach mal eine Belichtungsreihe in Minuten Abständen.Bei korrekter Belichtung sollte bis max. zwei Minuten der Vorgang im Entwickler abgeschlossen sein. Besorge dier einen Kleinen weichen Pinsel oder nimm eine weiche Zahnbürste wo du den Bürstenkopf unter Erhitzung umgebogen hast und streiche damit leicht über die platine wenn sie im Entwickler liegt.Nimm sie nach etwa zwei Miniten heraus und spüle sie mit Wasser ab.Danach sollte dein Layout deutlich als Lack zu sehen sein.Bei Überbelichtung kann auch die komplette Lackschicht weg sein.Bei Unterbelichtung kann das Kupfer nicht richtig weg geätzt werden. Meine erste Platine hat auch gedauert. Mfg Herbert
Nachtrag: Unterbelichtete Platinen lassen sich auch nachbelichten.Man spült den Entwickler ab trocknet die platine und legt (ich habe da eine Klemmlupe fürs Auge ) den Vorlagenfilm wieder auf. Allerdings kommt das bei mir sehr selten vor weil ich meine Lampe gut kenne und fertig beschichtete Platinen kaufe.Nachbelichten fällt wohl in den Bereich der Selbstbeschichter... Mfg Herbert
Karl heinz Buchegger schrieb: > Normal ist, dass du die Platine in die Lösung legst und nach vielleicht > 10 Sekunden beginnt sich der unbelichtete Photolack aufzulösen und in > violetten Schwaden von der Platine zu lösen Ich habe heute eine Belichtungsreihe gemacht mit bis zu 16 min belichten, doch es löst sich auch nach 30 min noch kein Photolack. Ich persönlich hätte jetzt getippt, dass der Entwickler zu schwach ist. Karl heinz Buchegger schrieb: > Die entwickelten Bahnen sind bei meinen Platinen dunkelbraun und heben > sich gut vom restlichen Kupfer der Platine ab. Jep, ist bei mir nach Stunden auch so. Herbert Z. schrieb: > Daniel,lass bloss die Figer von der Tranfermethode, die ist noch viel > schwieriger zu beherschen. Habe ich auch festgestellt^^ Herbert Z. schrieb: > Wichtig ist ,dass du den Entwickler nach AnLeitung ansetzt und beim > verarbeiten sollte der ca. 20 Grad also Zimmertemperatur haben. Hat er, steht auch so auf der Verpackung. Herbert Z. schrieb: > Bei Unterbelichtung kann das Kupfer nicht richtig > weg geätzt werden. Stimmt, ich habe bei einem Versuch ausprobiert (8 min Belichten, 10 min Entwickeln) ob sich etwas tut, wenn ich probiere das zu ätzen. Die Photoschicht war offensichtlich komplett unversehrt, denn ganz am Rand, wo die Photoschicht durch das Absägen leicht beschädigt war, hat sich nach wenigen Minuten das Kupfer gelöst. Meiner Meinung nach ist das auch ein zeichen dafür, dass der Entwickler zu schwach ist.
Weis ja nicht was dir Conrad da verkauft hat. Oder du hast die Lösung falsch angesetzt. Geh mal in die Apotheke und besorg dir Natriumhydroxid (NaOH) Du brauchst 10g für 1 Liter Lösung. Damit geht es auf alle fälle.
Ist Pfennig kram. Ne heute heist es ja Cent kram. Nicht jede Apotheke hat sowas aber viele bieten es an. Beim Versand kosten 100g 4 Euro. Damit kommste Jahre aus. Meistens zu mindest.
Ok, ich probiers mal aus. Kann ich das in einer Flasche aufbewahren und mehrfach benutzen?
Was willst du in der Flasche aufbewahren ? Das NaOH ? Würd ich nicht weil das mit der Zeit verklumpt, dann bekommste es nicht mehr raus. Die fertige Lösung auf alle fälle in ner Flasche. Aber ich würd nicht soviel von der Lösung ansetzten. Sag mal nimm 100mil Lösung und die kannste solange benutzen bis sie dunkelrot ist. Dann geht langsam die Wirkung zu ende. Aber das dauert eine ganze Zeit bis du sie entsorgen mußt. Das Pulver selbst in ner dichten Plastikdose unter bringen. Am besten Luftdicht verschlossen.
Und vosichtig mit dem Natriumhydroxid. Ist Ätzend auf der Haut. Handschuhe anziehen. Und am besten eine Schutzbrille benutzen, weil sonst siehste nix mehr. Da du noch nie damit zu tun hattest, beachte bitte meine Ratschläge. Kann nur gut für dich sein.
Mögliche Fehler: Belichtungsgerät : manche muss man eine gewisse Zeit einbrennen lassen. Schlechter Entwickler:Zu dünn? Entwickler reagiert mit dem Sauerstoff und wird schlecht ,also immer geschlossen lagern und nicht unnötig offenstehen lassen.Negativ statt Positiv Entwickler erwischt Platinen sind schlecht selten aber kommt vor. Belichte mal einen kleinen Teil der Platine mit der Sonne.Einfach mal so eine Halbe Stunde drin liegen lassen.Danach sollte bei gutem Entwickler alles freie abgehen. Normalerweise sieht man bei guter Belichtung schon ohne entwickeln über eine Farveränderung des Fotolackes das spätere Layout. PLatine falsch in den Belichter eingelegt...ich habe so eine kasten noch nie gesehen.Sind die Lampen oben im Deckel oder am Boden und drüber eine Glasscheibe? MFG Herbert
@Herbert: Ich denke nicht, dass das Problem beim Entwickeln liegt. nach einer weile lässt es sich ja entwickeln, doch es dauert zu lange und dadurch "zerfransen" die Leiterbahnen beim ätzen. Ich versuche einfach alles noch einmal mit dem NaOH. Ich habe dann noch eine letzte Frage: gibt es eine art Stecker, der wie die Anschlüsse eines Steckbretts funktioniert? So dass man eben Kabel ohne zu löten hineinstecken kann und die auch wirklich halten?
Nein Daniel ich habe keine Ahnung von solchen Steckbretter und wie die klemmmen.Gesehen habe ich im Internet zb, bei Modul -Bus schon mal so etwas. Experimente mache ich auf Sreifenleiterplatte bevor ich mir eine Leiterplatte mit Sprint-Layout zimmere. Was ist das für ein Belichtungsgerät Daniel? Fabrikat? Ich hoffe ,du kommst bald auf den "Trichter" in Sachen Belichtung. Mfg herbert
Herbert Z. schrieb: > Experimente mache ich auf Sreifenleiterplatte bevor ich mir eine > Leiterplatte mit Sprint-Layout zimmere. Ich hatte geplant verschiedene Module zu bauen, die man dann Wechseln kann. Damit ich z.b. nicht immer Vorwiderstände für Leds suchen muss habe ich ein Layout erstellt mit 8 Leds und vorwiderständen, oder ein Layout mit Motortreiber und allem was dazu gehört, damit ich schnell verschiedene Komponenten ausprobieren kann. Herbert Z. schrieb: > Was ist das für ein Belichtungsgerät Daniel? Fabrikat? Ich glaub das Ding heißt UVB 415, hat auf jeden Fall 4 365nm Röhren, die auch alle funktionieren =P
Hi, wenn man die Leiterbahnen nach dem Belichten sieht sollte das von der Zeit eigendlich ausreichen. Glaube daher auch das es nicht unbedingt am Belichten liegt. Allerdings ist die Belichtungszeit stark vom Leiterplattenhersteller abhängig. Bei Rademacher Platinen die ich im Moment verwende muss(DARF!)ich nur halb so lange belichten wie bei Bungard Material. Im Moment ist es bei mir so, das Rademacher LP bei mir pro Seite optimal mit einer Belichtungszeit von 2.00-2.30min pro Seite werden. Weniger ist unterbelichtet. Länger bedeutet schnell überbelichtet. (Folie aus Laserdrucker) Bungard LP brauchen bei mir im Schnitt 5.00 bis 5.45 min Belichtungszeit für ein optimales Ergebniss. Nach 2min tut sich noch fast gar nichts! Noname LP oder auch deutlich überlagerte Markenware bedeutet auf jeden Fall ein Glücksspiel. Als Lichtquelle benutze ich einen handelsüblichen Gesichtsbräuner im Originalzustand(Exakt dieses Modell, nur unter anderem Handelsnamen: http://www.preissuchmaschine.de/preisvergleich/popup.asp?pid=475232043&pnr=1&foto=1) der sich zwei EVE Kataloge (ca. 10cm) über der LP befindet. Wenn ich sorgfältig arbeite bekomme ich damit auch noch 10mil sauber hin. Das Verhalten der Platine im Entwickler ist stark vom verwendeten Entwickler und vom Basismaterial abhängig. Als ich damals Bungard Spezialentwickler (in den Alu Tütchen, k.A. ob es der selbe ist wie der von dir Verlinkte) verwendet habe, war beim Entwickeln zwar sowohl bei Bungard wie auch bei Rademacher LP ein Violettes Ablösen zu beobachten, bei einem Basismaterial (glaube Bungard wars) war der Fotolack (sowieso der hellere) der auf der Platine verblieb aber weiterhin klar und im Entwickler war kaum zu erkennen das die Entwicklung bereits abgeschlossen war. Die Unterschiede zwischen Belichtet/Unbelichtet waren nur bei sehr genauer Betrachtung nach herausnehmen der Platine erkennbar. Beim anderen Basismaterial verfärbte sich der Lack aber sehr deutlich noch weiter ins Dunkle! so dass selbst bei dunkler Suppe noch deutlich zu erkennen war wenn es fertig war. Heute entwickle ich mit NaOH aus dem Chemiegroßhandel welches ich immer mit 6g/500ml ansetze. Die Entwicklung dauert ca. 2min, ich kann die Platine ohne Nachteile aber bis zu 10min im Entwickler belassen... Danach beginnt die Ablösung eigendlich unbelichteter Stellen. Bei dem von mir verwendeten LP ist sofort ein deutlicher Farbunterschied zwischen Belichteten und unbelichteten Stellen sichtbar! Ich setze die Brühe an jedem Arbeitstag neu an und schütte es danach direkt weg. Die 250g Dose reicht dabei für >40 Arbeitstage, bisher habe ich die nie völlig aufbekommen bevor das NaoH trotz trockener Aufbewahrung zuviel Wasser gezogen hatte und eher eine Brühe war. (ca. 18mon.) Bei kanpp 4 Euro die 0,25 Kg Dose (technisch, 8Eur für 1Kg!) absolut in Ordnung. 1Kg lohnt sich für mich nicht wegen des hygroskopischen Verhaltens. Entwickler kann gefahrlos in dne Abfluss geleitet werden, da es der Hauptbestandteil von Abflussreiniger ist und bereits eine einzige Anwendung von Abfluss-Frei den JAHRESverbrauch der meisten Hobbyelektroniker übersteigt. (Ätzlösung gehört aber gesammelt und in die Sammelstelle!) Da lohnt sich also keine Aufbewahrung. Insbesondere da angesetzte Lösung schnell verdirbt und mit etwas Pech bereits nach wenigen Tagen ein nicht vorhersehbares Ergebniss möglich ist! Natürlich ist, wenn nur eine Platine entwickelt werden soll, auch das ansetzen von kleineren Dosen möglich - nur das Abwiegen/Ansetzen von kleineren Mengen gestattet die Toleranz meiner Waage nicht mehr ;-) Daher: ICh denke nicht das es bei dir am Belichten lag. Auf Anhieb die optimale Zeit zu finden ist sicher ein Glücksfall, aber ein sichtbarer Entwicklungsfortschritt erst nach 1 Std. bei 5min Belichtung erscheint mir wenn ansonsten alles Stimmt, absolut unrealistisch. Daher: Entwickler falsch Angesetzt oder Verdorben! Leiterplatte schlechte Qualität oder absolut über- oder falschgelagert. Ein Fehler des Belichtungsgerätes ist möglich, aber ziemlich unwahrscheinlich!!! Auf jeden Fall solltest du jetzt ein paar Tests machen. Dir anderen Entwickler und anderes Basismaterial besorgen und mal einige Streifen abschneidem um Belichtungsserien zu Testzwecken zu erstellen. So kannst du auch alle Dinge gleich Quertesten. (Neue LP mit Conrad Entwickler, Alte LP mit NaOH usw.) Und ganz wichtig: Wenn du ein Setup gefunden hast was gute Ergebnisse liefert und dir gefällt-> Bleibe auf jeden Fall dabei! Kaufe dann nur LP derselben Marke, Kaufe nur wo die Marke dann klar angegeben ist. Wenn du LP verschiedener HErsteller verwendest (z.B. wegen Beschaffungsproblemen) beschrifte jede unbelichtete LP einzeln mit Edding mit dem Herstellernamen. Denn wie geschrieben weichen die Belichtungszeiten ab und wenn die durcheinanderkommen bekommst du Probleme. Wenn die einmal aus de rPackung raus sind kenne ich auch keine Möglichkeit mehr die sicher auseinanderzuhalten! (Aus Erfahrung wird man Klug ;-) ) Gruß Carsten
Moin Daniel! Inzwischen habe ich mir deinen Belichter angesehen.So richtig anfreunden kann ich mich damit nicht,weil damit schwieriger zu arbeiten ist als mit meiner Anordnung.Also bei deinem Gerätliegt der Film dierekt auf der Glasplatte.Darüber legt man dann mit der fotoschicht zur Folie die Leiteplatte .Wahrscheinlich muß man Folie und Leiterplatte mit Tesa verbinden damit man einigermassen gerade belichten kann.Das wäre zb wichtig wenn man später mit einer Kreissäge zuschneiden will.Da sollte das Layout schon mal im Winkel sein sonst muß man Bezugskanten feilen. Ich belichte von oben und kann die ganze Prozedur durch die aufgelegte Glasplatte sehen.Das nachbelichten(selten) geht bei mir einfacher. Nun gut letztendlich auch Gewohnheit! Ach ja...LED`s gäbe es auch mit integrierten Vorwiderständen. Gruß Herbert
Ich würde den Beitrag gerne noch einmal aufleben lassen^^ Ich wurde überraschend in Urlaub eingeladen und war erst heute NaOH kaufen. Im Sicherheitsdatenblatt steht geschrieben, dass man nur 2g auf 1L verwenden sollte, ist da was dran? Mfg Daniel
Welches Sicherheitsdatenblatt ? 10g/l ist die Menge die du brauchst. Wenns 13g sind ist auch noch ok.
Ich habe in der Apotheke ein Sicherheitsdatenblatt bekommen, aber ich habe greade gemerkt, dass ich in der Tabelle verrutscht bin, das steht nur, dass man nicht mehr als 2g/m³ als Staub in der Luft haben darf. Hat sich also erledigt^^
@Daniel >Im Sicherheitsdatenblatt steht geschrieben, dass man nur 2g auf >1L verwenden sollte, ist da was dran? Du entnimmst die Rezeptur für eine chemische Lösung dem Sicherheitsdatenblatt? Dafür ist der Wisch gar nicht gedacht, sagt ja schon der Name. Vorher soll der Hersteller denn wissen was du damit vorhast bei so einer Universalchemikalie. Bei den im Fachhandel(Conrad und Co.) ist das was anderes, aber da werden die Chemikalien auch zweckgebunden verkauft, in der Apotheke eher nicht.
So, ich habe heute das NaOH (ca. 3g auf 250mL) ausprobiert und die Platine zeigte tatsächlich schon nach 20s deutliche Veränderungen. Ich hatte leider nur noch ein kleines Stück Platine, deshalb konnte ich noch keine neue Belichtungsreihe machen. Aber wie man im Bild sieht, scheint die Platine ungleichmäßig belichtet worden zu sein. Am linken Rand war sie schon nach 20s Entwickelt, am rechten Rand auch nach 5 min noch nicht richtig. Die linke Seite hat sich natürlich dann noch weiter aufgelöst, weil sie eigentlich fertig war, aber ich sie nicht herausgenommen habe. Anfangs waren die Kanten links auch perfekt, wie nachher in der Mitte zu sehen. Ich kann mir das nur so erklähren, dass rechts weniger stark belichtet wurde, aber die Röhren im Belichter funktionieren alle und sind die gleichen. Ich danke noch einmal den netten Leuten, die Noobs wie mir helfen =)
Weis jetzt nicht womit du das Layout druckst. Kann aber auch am Ausdruck liegen, das der nichgt richtig schwarz Druckt. Mach mal eine Belichtungsreihe und schau mal ob es dann besser wird. Wenn nicht leg mal einen Gegenstand zum Belichten auf die Platine um auszuschließen das es am Ausdruck liegt.
Was ich eigentlich eher wissen wollte, warum der rechte Rand sich nicht entwickeln ließ. Da war genau wie links nur eine Folie zwischen.
So sahen meine Platinen auch aus, als ich mich am ätzen versucht habe. Habe bestimmt 10 Platinen vermüllt, und mich eigentlich schon damit abgefunden das das wohl nix wird. Woran das lag... Keine Ahnung. Ein bis zwei Wochen später bin ich dann auf die Toner-Transfer Methode gestoßen. Da hat direkt der erste Versuch geklappt (TQFP32). Belichtungs- und Entwicklerfehler, die man als Anfänger so macht fallen dabei weg. Probiers doch mal aus. Ist ja kein Aufwand. Platinenherstellung mit der Tonertransfermethode Später, wenn das mit dem Ätzen schon mal einwandfrei klappt, kann man immer noch belichten und entwickeln lernen.
Wie eine Folie zwischen ? Nimm mal neue Platinen. Kann sein das da was auf die Platine drauf gekommen ist. Also unter die Schutzfolie der Platine.
oldy schrieb: > Nimm mal neue Platinen Muss ich jetzt eh, die sind alle =P ich schau mal bei Conrad, ob die verschiedene Firmen haben, zum ausprobieren. @Oliver Heinrichs: Die Methode habe ich auch ausprobiert, aber ich bekam die farbe nicht wieder vom Reicheltpapier =(
Kurzes anrauhen mit 1000er Schmirgel sollte das Problem beheben. Danach mit Aceton o.ä. reinigen und das Bügeleisen auf max. Temperatur stellen. Ca. 2 Minuten mit mittlerem Druck aufbügeln sollte reichen. Nicht vergessen, da ein Stück Zewa oder so zwischen Reichelt-Papier und Bügelsohle zu legen. Das dämpft den Druck ein wenig und schont die Nerven der Frau... ;-) Dann sollte eig. alles klappen. Die besten Erfahrungen habe ich (leider wg. Preis) mit Bungard gemacht.
Wenn du noch eine Platine hast, kannst du ja mal Folgendes versuchen: Sorg dafür, dass die Folie gut mit der Platine verbunden ist, wenn du sie in den Belichter schiebst (Mit Tesa auf der Rückseite festkleben oder so). Nach der Hälfte der Belichtungszeit drehst du die Platine um 180°. Wenn du danach immer noch denselben Effekt beim Entwickeln siehst wie hier, der Fehler also mit der Drehung mitgewandert ist, dann ist es irgendwas in der Folie oder im Ausdruck. Verteilt sich aber der Fehler auf beide Seiten und wird schwächer, dann ist es eine Asymetrie im Belichter selber.
@Karl heinz Buchegger: Super Idee, muss ich mal versuchen. @Oliver Heinrichs: Ich kann das ja später noch einmal versuchen, aber jetzt probiere ich noch mit dieser Methode etwas herum =)
Dachte nur, weil du in einem der Posts geschrieben hattest, das du erst neue Platinen kaufen musst. Wenn du also noch ein paar falsch belichtete /entwickelte hast, welche aber noch die Kupferschicht besitzen, könntest du die übrige Lackschicht mit Lösungsmittel entfernen und heute (Sonntag) trotzdem noch zu einem Ergebnis kommen. Nur so als Idee... @Karl. Danke. Die Idee mit dem Drehen ist klasse. Werde nachher mal mein altes Belichtungsgerät rauskramen und das mal versuchen. Vllt. fange ich ja auch wieder mit den Belichtungs- und Entwicklungsversuchen an. Meine Platinen sahen früher ja auch so aus. Bis ich das dann aufgegeben hatte. In diesem Sinne, Schönen Sonntag noch
Ich vergass: WEnn der Fehler ungehemmt mitwandert, kann es natürlich auch etwas in der Beschichtung selber sein. Aber ich denke ihr habt schon verstanden was die Idee ist: Wenn es etwas im Belichter ist (könnte ja auch ein Fehler in der Glasplatte sein oder Reflexionen oder ...), dann verteilt sich dieser Fehler durch das Drehen auf die beiden Seiten der Platine. Und das müsste man im Ergebnis sehen. Nur darf sich die Folie natürlich zwischendurch nicht verschieben. (90° könnte man ja auch drehen, wenn die Belichterfläche das zulässt, Dann müsste sich der Fehler noch gleichmässiger verteilen. Eventuell auch eine kleine Veschiebung, so dass der Mittelpunkt der Platine nicht stationär ist)
Daniel schrieb: > Aber wie man im Bild sieht, scheint die Platine ungleichmäßig belichtet > worden zu sein. Nein, eher nicht. Du solltest nur während des Entwickelns mit einem weichen Pinsel die gelösten Farbschichten weg wischen. Dann beim Abspülen unter fließendem Wasser nochmals mit den Fingern über den Lack rubbeln.
Hallo Daniel! Frage :Wie alt ist dein Belichter? Es schaut halt schon nach einer ungleichmässigen Belichtung aus. Können alte UV-Röhren mal nachlassen? Davon habe ich leider keine Ahnung welche Standzeiten solche Dinger haben. Generell würde mich interessieren ob UV Lampen mal anfangen zu schwächeln.Hat da wer Wissen? Meine OSRAM Ultra Vitalux 300 Watt funktioniert noch klaglos. Selbst bei doppelter Vorlage und vierzig cm Abstand nach 5min 50 ein gutes und gleichmässiges Ergebnis. Fakt ist halt auch ,dass der Fotolack nicht zu lange im Entwickler verweilen darf weil er sich dann auch unbelichtet ablöst.Normalerweise ein bis max zwei Minuten dann sollte eine korrekt belichtete Platine entwickelt sein. Mfg Herbert
... schrieb: > Daniel schrieb: >> Aber wie man im Bild sieht, scheint die Platine ungleichmäßig belichtet >> worden zu sein. > > Nein, eher nicht. Was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, ist auf dem Photo die Ecke rechts oben. Da ist der Übergang vom fehlerhaft verbliebenen Photolack zum Kupfer dermassen scharfkantig, dass mir eine ungleichmässig Belichtung seltsam vorkommt. Das sieht eher aus wie ein Stück Klebeband auf der Layoutfolie, welches das UV ausgefilter hat oder sowas. Die Stellen links daneben, an denen noch letzte Reste des Lacks sichtbar sind, die kann man sicherlich wenn man rechtzeitig bemerkt, dass hier der Lack beim entwickeln 'nachhinkt', mit dem Finger freirubbeln. Aber der rechte Platinenrand sieht insgesamt eigenartig aus. Dieser dann doch eher scharfkantige Übergang vom Lack zum Kupfer .... Rechts unten ist ok. Das sieht aus wie eine ungleichmässige Belichtung. So sehen Europaplatinen bei mir auch aus, wenn ich meine belichtende Glübirne nicht über die Ecken stelle: Falloff in die Ecken hinein. Vielleicht ist wirklich eine der Röhren schon schwach.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Das sieht eher aus wie ein Stück Klebeband auf der > Layoutfolie, War auch mein erster Gedanke. Aber ich denke, er sollte erst mal Sorge dafür tragen, dass die Leiterplatte gleichmäßig in die Entwicklerflüssigkeit eintaucht und dann während der Entwicklung immer unablässig mit einem Pinsel drüber wischen.
Also, mit dem Pinsel wischen würde ich nicht. Am Ende der Entwicklung ist der verbleibende Lack weich und wird sehr leicht beschädigt. Lieber eine möglichst kleine Schale verwenden und diese dauernd kippen oder die Platine am Rand mit einem Holzstab auf und ab bewegen, so dass der Entwickler dauernd über die Platine gespült wird. Mal eine ANDERE FRAGE AN DIE EXPERTEN: Ich habe zuerst mit einem Baustrahler belichtet. Das ging so einigermaßen. Zuletzt etzt habe ich einen UV-LED-Belichter mit 60 (sechzig) Dioden gebaut. Mit diesem bin ich überhaupt nicht zufrieden. Jetzt habe ich die Idee, es mit einem UV-Brenner mit 400 W zu versuchen. Ich meine einen richtigen Brenner für Solarien, keine Gesichtsbräunerröhren. Es gibt da Röhren mit 118 mm, die in den Baustrahler passen würden. Allerdings bräuchte man noch ein Vorschaltgerät und / oder einen Zünder. Die Strahlung wäre natürlich sehr stark, aber man könnte aus einem großen Abstand belichten, so dass die Belichtung kurz und sehr gleichmäßig wäre. Hat jemand entsprechende Erfahrung oder kann mir sagen, welche Vorschaltgeräte geeignet wären?
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