Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik mikrocontroller für 16x10 led matrix


von Moritz G. (moritzg)


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Hallo,

vorweg ist zu sagen, dass ich völlig neu in der Materie Mikrocontroller 
bin.

Ich soll für ein Schulprojekt 80 Duo-LEDs ansteuern. Dies würde ich 
gerne über eine 16x10 Matrix lösen. Jedoch habe ich keine Ahnung, 
welchen Mikrocontroller ich für diese Aufgabe nutzen sollte. Ich würde 
mich über eine Antwort freuen. Desweiteren würde ich Sie darum bitten, 
über den beiliegenden Schaltplan zu schauen und mir mögliche 
Fehlerquellen und/oder Verbesserungen aufzuzeigen.

vielen Dank Moritz

von MaWin (Gast)


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LOL.

10x16 Multiplex heisst 10-fachen LED-Strom (was nur bestimmte LEDs 
abkönnen, siehe Datenblatt, eher die roten/grünen als die 
blauen/weissen), also bei normalen LEDs statt 20mA glatt 200mA,
und davon 16 gleichzeitig zu schalten heisst 3.2 AMPERE !

Ein BSS97 hat 2 Ohm und somit bei 3.2A satte 6.4 Volt Spannungsabfall - 
mehr als du überhaupt hast.

Ein 4094 liefert keine 200mA.

Das geht so also nicht.

Siehe
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.1

von MaWin (Gast)


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Ok, ich hab allerdings die IRF3704 übersehen.

Also 200mA aus den BSS97 (geht, kostet 0.4V) und 3.2A über die IRF3704 
(geht auch, kostet wohl mehr als 30mV weil sie nicht mit 10V sondern nur 
so 4.5V angesteuert werden, aber wohl immer noch unter 0.2V).

Bleibt zu klären, ob die LEDs den 10-fachen Strom (Pulsstrom) vertragen, 
und was du als Vorwiderstand nehmen wolltest, damit aus
5V - LED-Spannung - 0.4V (BSS9/) - 0.2V (IRF3705) der Strom auf 200mA 
begrenzt wird.

Besser wäre die Schaltung, wenn LogicLevel MOSFETs verwendet würden, wie 
IRF7401/7416.

von Moritz G. (moritzg)


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Ok...

> Bleibt zu klären, ob die LEDs den 10-fachen Strom (Pulsstrom) vertragen,

bisher habe ich bei Con**d nur (Duo)-LEDs (rot/grün) gefunden, die einen 
Pulsstrom von maximal 150mA aushalten, was darauf hinaus laufen würde, 
das entweder die LEDs nur sehr dunkel leuchten würden, oder das ich low 
current leds benötige, die es aber meines wissens nicht als Duo gibt...

> und was du als Vorwiderstand nehmen wolltest, damit aus
> 5V - LED-Spannung - 0.4V (BSS9/) - 0.2V (IRF3705) der Strom auf 200mA
> begrenzt wird.

ok... das ist ein kleines problem... da ich ja nicht weiß, welche leds 
ich verwenden werde, kann ich jetzt nur aus einem Datenblatt einer 
Zittieren, die maximal 150mA aushalten kann...

Dort steht geschrieben:
> Forward Voltage typ: 2,0/2.1  max: 2,5/2.5
und unter absolute maximum ratings:
> Reverse Voltage 5/5

ich weiß nicht, welcher Wert für mich zutreffend ist... Zumal ich nicht 
weiß, was "Rückwärtsspannung" bzw "Vorwärtsspannung" zu bedeuten hat...

Aber mal von 2,0V ausgehend, hätte ich jetzt gesagt, dass ich 12 Ohm 
benötige...

> Besser wäre die Schaltung, wenn LogicLevel MOSFETs verwendet würden, wie
> IRF7401/7416.

Ok, dies werde ich berücksichtigen

Danke für die Hinweise...

von holger (Gast)


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>Pulsstrom von maximal 150mA aushalten, was darauf hinaus laufen würde,
>das entweder die LEDs nur sehr dunkel leuchten würden

Den Unterschied zwischen 15 und 20mA wirst du kaum sehen.
Von sehr dunkel kann also kaum eine Rede sein.

von maddin (Gast)


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die sind gerade seit wenigen Tagen im Markt erhältlich, wenn ich recht 
sehe 90mA peak current...aber dafür recht günstig, da könnte man fast 
nochmal die Schaltung etwas umstellen...

Beitrag "[V] Verkaufe LEDs Bicolor RotGrün 500Stück 15Euro"

m.

von Icke (Gast)


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Schau dir mal als Anregung das Franzis LED-Pong an.

von le m (Gast)


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tipp:
nimm einen led driver wie der cat4016.
der hat ein serielles,Spikompatibles Interface.
daher empfehle ich der einfachheit halber einen Mikrocontroller mit 
SPI(MSSPE) unterstützung

von Falk B. (falk)


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Siehe LED-Matrix

von MaWin (Gast)


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> ich weiß nicht, welcher Wert für mich zutreffend ist...

Den Forward Voltage von typ: 2,0/2.1  max: 2,5/2.5

> Zumal ich nicht weiß, was "Rückwärtsspannung"

Na, in Sperrichtung.

> Aber mal von 2,0V ausgehend, hätte ich jetzt gesagt,
> dass ich 12 Ohm benötige...

Ja, wenn du's auf 200mA auslegst, bei 150mA sind's 16 Ohm
und 75% der Helligkeit.

Mit der Möglichkeit, daß die LED 2.5V braucht (maximum) und dann
statt 200mA nur 160mA bzw. statt 150mA nur 120mA fliessen
also nur 80% bzw. 60% der möglichen Hellgigkeit erreicht werden.
Aber du must die niedrigste mögliche LED-Spannung ansetzen,
denn dann fliesst der grösste Strom, den du nicht überschreibten
willst. Bei 2.0V ist man schoj beim typischen Spannungsbedarf,
ncht beim niedrigstmöglichen. Dennoch ist es ok diese Zahl als
Grundlage zu nehmen. Einerseits liegt die niedrigste Spannung
nie so weit drunter, andererseits sind ein paar Prozent
Überschreitung noch kein Todesurteil.

von holger (Gast)


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>Ja, wenn du's auf 200mA auslegst, bei 150mA sind's 16 Ohm
>und 75% der Helligkeit.

Und solange die Routinen für das Multiplexing nicht perfekt
arbeiten nimmt man erstmal 180 Ohm. Sonst brennts ein paar
LEDs weg falls das Programm klemmt.

von Moritz G. (moritzg)


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ok... danke für eure rege beteiligung...

@maddin (Gast)

<wie sollen mir 90mA peak current weiterhelfen, wenn doch gerade die 
Rede <von 200 bzw. 150 war?

>Schau dir mal als Anregung das Franzis LED-Pong an.

reicht ein, hier verwendeter, Atmega8 aus, um 160 Bits, die vom LPT 
kommen zu speichern und schnell genung wieder auszugeben?


>Und solange die Routinen für das Multiplexing nicht perfekt
>arbeiten nimmt man erstmal 180 Ohm. Sonst brennts ein paar
>LEDs weg falls das Programm klemmt.

gut, danke für den Tip...

von MaWin (Gast)


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> reicht ein, hier verwendeter, Atmega8 aus, um 160 Bits, die vom LPT
> kommen zu speichern und schnell genung wieder auszugeben?

Ja, er würde sogar reichen, wenn pro Bildpunkt 1 Byte gespeichert wird 
und die Pixel entsprechend hell gedimmt werden.

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Also ich will das ja nicht zum Off-Topic machen aber mich persönlich 
regt das langsam auf, dass alle das "Schulprojekt" als "Alibi" für was 
auch immer verwenden.

Kein Lehrer gibt einem Schüler auf 160 Duo-LEDs anzusteuern. So ein 
Schwachsinn. Und noch dazu mit einem Microcontroller. haha!

Schreibt halt einfach rein dass ihr noch nicht soviel Erfahrung habt. 
Deshalb hilft euch hier keiner mehr oder weniger weiter.

Also  Moritz Grunwald (moritzg) hör auf hier andere Leute anzulügen =)

von dtm (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Also ich will das ja nicht zum Off-Topic machen aber mich persönlich
> regt das langsam auf, dass alle das "Schulprojekt" als "Alibi" für was
> auch immer verwenden.

fachhochschule?

von MaWin (Gast)


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>Schau dir mal als Anregung das Franzis LED-Pong an.

Bloss nicht, das ist ein klassisches Beispiel von
hoffnungslos vergeigt weil billig billig billig.

Es wäre mit 2 TPIC6B595 und ein paar FDR8308P oder so
nur um cents teurer geworden, aber dann richtig.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Kein Lehrer gibt einem Schüler auf 160 Duo-LEDs anzusteuern. So ein
> Schwachsinn. Und noch dazu mit einem Microcontroller. haha!

Komisch. Genau unsere Lehrlinge sind wohl die Ausnahme ...


Gruß

Jobst

von Karl H. (kbuchegg)


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Jobst M. schrieb:
> Lehrmann Michael schrieb:
>> Kein Lehrer gibt einem Schüler auf 160 Duo-LEDs anzusteuern. So ein
>> Schwachsinn. Und noch dazu mit einem Microcontroller. haha!
>
> Komisch. Genau unsere Lehrlinge sind wohl die Ausnahme ...

Un die machen das als ihr Erstlingsprojekt, ohne weitere Einführung, 
ohne Ansprechpartner sodass sie in einem Forum nachfragen müssen?

Glaub ich irgendwie nicht.

von Moritz G. (moritzg)


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Also, auch wenn ihr es mir nicht glaubt... aber es ist wirklich ein 
Schulprojekt... ich bin auf einem Gymnasium...


und zwar...  ein paar Freunde von mir und ich, wir haben uns freiwillig 
dazu verdonnern lassen für das Lehrerzimmer unserer Schule eine 
Elektroinstallation durchzuführen... und zwar wurden jedem Lehrer jetzt 
an unserer Schule eigene E-Mail Adresse zugewiesen... Da aber ein Teil 
von denen leider völlig überfordert mit dem Thema sind, soll eine 
grafische Ausgabe des Postaches in Form von LEDs entstehen... Also z.B. 
wenn LED grün leuchtet, dann ist neue Post im Postfach, wenn rot, dann 
ist es eine wichtige Mail... etc...

Also ihr seht, ich hab mir das mit der Schulaufgabe nicht aus den 
Fingern gezogen...

Klar könnte man das Ganze auch ganz einfach mit 20 Schieberegistern 
lösen, die an eine Serielle-Schnittstelle angeschlossen sind, doch uns 
erscheint dies wenig spannend und wir wollten uns mal in das "Abenteuer" 
Mikrocontroller stürzen :)

Also, wie schon gesagt... über ein PC Programm werden die EMailkonten 
geprüft, dann die Daten über die Serielle Schnittstelle (entweder USB, 
oder COM oder LPT) rausgeschickt und im Mikrocontroller praktisch 
gespeichert... Dort werden die Daten schnell aus dem Speicher gelesen 
und dann weiter an die Schieberegister gesendet... joa... :))

Moritz

von Karl H. (kbuchegg)


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Moritz Grunwald schrieb:

> Also ihr seht, ich hab mir das mit der Schulaufgabe nicht aus den
> Fingern gezogen...

Nicht ganz.
Denn es ist keine Schulaufgabe, du du machen musst, sonder es handelt 
sich wieder mal um den Fall:
Ich will etwas machen, hab mich freiwillig dazu gemeldet, kann es aber 
nicht.

Zwischen wollen und können ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

(Ist nicht böse gemeint. Aber diese Konstellation kommt hier im Forum 
oft vor. Selbst Uni-Diplomanden landen hier, die sich aus welchen 
Gründen auch immer, eine Diplomarbeit aussuchen, die sie hoffnungslos 
überfordert. Die Konstellation "da hab ich wohl den Mund etwas zu voll 
genommen und mir zuviel aufgeladen. Aber wie kann das sein, ich war doch 
immer gut in Counterstrike und Doom und ein Windows Setup kann ich auch 
durchlaufen lassen" kommt leider öfter vor als man meinen möchte)

> Klar könnte man das Ganze auch ganz einfach mit 20 Schieberegistern
> lösen, die an eine Serielle-Schnittstelle angeschlossen sind, doch uns
> erscheint dies wenig spannend

Dann solltest du schnellstens Lektion 1 in der Technik lernen.
Ihr seid keine Architekten! Wichtig ist nicht, ob etwas spannend ist, 
sondern ob ihr es realisieren könnt. Im Zweifelsfall ist eine 
unspektakuläre, funktionierende Lösung einer spannenden, so lala 
funktionierenden Lösung, die auf wackligen Beinen steht immer 
vorzuziehen.

> und wir wollten uns mal in das "Abenteuer"
> Mikrocontroller stürzen :)

Euer Problem wird sein, dass ihr mindestens 5 Schritte überspringen 
wollt.

> gespeichert... Dort werden die Daten schnell aus dem Speicher gelesen
> und dann weiter an die Schieberegister gesendet... joa... :))

> reicht ein, hier verwendeter, Atmega8 aus, um 160 Bits, die vom LPT
> kommen zu speichern und schnell genung wieder auszugeben?

Zur Not kann man ja auch den PC bei der Ausgabe ein wenig runterbremsen. 
Aber warum wollt ihr bei der Kommunikation schon wieder eine 
Sonderlösung? Serielle Schnittstelle ist doch gut! Mit eine FT232 (oder 
einem externen USB/RS232 Wandler) kann man dann auch das ganze an USB 
anstecken. Für PC-Programm als auch für den µC präsentiert sich die USB 
Verbindung transparent (also als nicht existierend) - die arbeiten mit 
einer ganz normalen Seriellen.

Und die Ausgabe:
Nun ja. Die läuft ja sowieso unabhängig von der Kommunikation ständig im 
Hintergrund in einem "ISR-Task" durch.

So wie das Projekt jetzt aussieht, würde ich auf die Schieberegister 
weitgehend verzichten und versuchen alles direkt an den µC Pins 
unterzubringen. Mit einem Mega 8 habt ihr doch genug Pins übrig, zumal 
ja die DuoLed einen Zusammenhang haben: Wenn die eine nicht brennt, 
brennt die andere und umgekehrt. D.h. im Grunde bräuchtet ihr gar keine 
16 Zeilen sondern nur 8.
Wenn ihr beide LED brennen lassen wollt (um gelb zu erzeugen), dann 
würde ich die Spaltenschieberegister lassen, weil diese keine speziell 
aufwändige Ansteuerung benötigen, da wird einfach nur eine 1 mit jedem 
Multiplextakt durchgeschoben. Ich würde mir höchst wahrscheinlich aber 
einen 16 aus 4 Dekoder anstelle der Schieberegister einbauen. Ist von 
der Ansteuerung her einfacher und benötigt 4 Anschlusspins anstelle der 
3 vom Schieberegister. Macht mit den 16 für die LED + 2 für die Serielle 
in Summe 22 Pins, die der Mega8 auch tatsächlich verfügbar hat.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Lehrmann Michael schrieb:
>>> Kein Lehrer gibt einem Schüler auf 160 Duo-LEDs anzusteuern. So ein
>>> Schwachsinn. Und noch dazu mit einem Microcontroller. haha!
>>
>> Komisch. Genau unsere Lehrlinge sind wohl die Ausnahme ...
>
> Un die machen das als ihr Erstlingsprojekt, ohne weitere Einführung,
> ohne Ansprechpartner sodass sie in einem Forum nachfragen müssen?
>
> Glaub ich irgendwie nicht.


Erstlingsprojekt, mitte 2. Lehrjahr.
Mischmatrix aus einzelnen LEDs und 7Seg-Anzeigen.
Zusätzlich sollte aus den bereits für 7-Segment vorliegenden 
Informationen einer Stelle 10 LEDs angesteuert werden.
Controller war ein ATmega8.

Zur Überprüfung der Schaltung musste eine SW des Lehrers laufen.
Die Schaltung lief bei keinem Schüler.
Wundert mich nicht. Das Lastenheft zeugte von absoluter Ahnungslosigkeit 
des Lehrers. Wichtige Dinge fehlten einfach und wurden einem 'frei' 
gelassen.

In den ersten Schultagen lernten alle unsere Lehrlinge bisher 
Digitaltechnik - noch vor Informationen, was Strom ist und dem Ohmschen 
Gesetz.

Die Lehrer alle in einen Sack und ...


Gruß

Jobst

von Karl H. (kbuchegg)


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Jobst M. schrieb:

>
>>> Komisch. Genau unsere Lehrlinge sind wohl die Ausnahme ...
>>
>> Un die machen das als ihr Erstlingsprojekt, ohne weitere Einführung,
>> ohne Ansprechpartner sodass sie in einem Forum nachfragen müssen?
>>
>> Glaub ich irgendwie nicht.
>
>
> Erstlingsprojekt, mitte 2. Lehrjahr.
> Mischmatrix aus einzelnen LEDs und 7Seg-Anzeigen.
> Zusätzlich sollte aus den bereits für 7-Segment vorliegenden
> Informationen einer Stelle 10 LEDs angesteuert werden.
> Controller war ein ATmega8.

Dann sollte es wohl eher heißen:
Eure Lehrlingsausbilder sind die Ausnahme :-)

> Die Schaltung lief bei keinem Schüler.

Wie nicht anders zu erwarten.

> Die Lehrer alle in einen Sack und ...

Yep.

Mit Verlaub: Das ist doch Schwachsinn. So vergrault man doch nur die 
interessierten Schüler. Wie soll den der arme Lernende da ein 
Erfolgserlebnis haben, wenn er erst mal stundenlang LED löten muss und 
hinterher eh nichts geht. 8 LED an einen Port, von mir aus direkt mit 
Vor-R, und schon steht den Spielereien bis hin zum Knight Rider 
Lauflicht nichts im Wege ausser den eigenen Programmierfähigkeiten. So 
hält man dann auch die Lernenden bei der Stange. Gerade 
Einsteigerprojekte dürfen nicht länger als 1 Nachmittag dauern. 
Spätestens am Abend muss es bei allen laufen, dann haben sie auch Spass 
an der Sache.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> ...


Absolut Deiner Meinung


Gruß

Jobst

von hmm (Gast)


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manch einer nimmt um solche Dinge bewerkstelligen zu können ein ganzes 
Studium auf sich und kann es dann (vielleicht).

Andere machen sowas als Schulprojekt... Naja warum nicht.

Geht denn von der Jugend keiner mehr Fußball spielen und Mädchen 
angucken?

hmm

von Chris _. (_chris_)


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Ein kleiner Tipp, schau dir mal den 
http://www.watterott.com/de/Rainbowduino-RGB-LED-Driver an, damit kannst 
du 8x12=96 bicolor Leds ansteuern.
Du brauchst noch einen ftdi usb-ttl Platine.
Eventuelle Fragen dazu dann bitte im Arduino Forum.

von Moritz G. (moritzg)


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hey, ich binns nochmal... mir ist gerade aufgefallen, wie wahnsinnig 
hoch der preis für einen bss97 ist... 5,36€ ... und da wollt ich fragen, 
ob es eine preisgünstige Alternative zu dem MOSFET gibt...


btw... ich habe mich entschlossen einen AtMega8 und als Baustein um die 
Spalten anzusteuern einen einfachen Dezimalzähler, wie er auch im 
Modellbau Verwendung findet um Lauflichter zu realisieren, zu nutzen...


würde mich über eine Antwort freuen :)

lg Moritz

von MaWin (Gast)


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> Ein kleiner Tipp, schau dir mal den
> http://www.watterott.com/de/Rainbowduino-RGB-LED-Driver an,
> damit kannst du 8x12=96 bicolor Leds ansteuern.

Bloss, welcher Spinner verwendet den 500mA M54564P Source Treiber,
um damit 24 LEDs in 1:8 Multiplexspalten anzusteuern ?

Der liefert nur 500mA, also 20mA pro LED, und das 1:8 der Zeit,
also 2.6mA im Schnitt.

Das ist zappenduster, 1/8 der gekauften Helligkeit.

Die Schaltung ist also mal wieder nicht nachgerechnet, sondern billigst 
zusammengeschustert und funktioniert nur mit Glück und dann höchstens so 
dunkel, daß sie nur im dusteren zu erkennen ist.

Aber Arduino ist das Stichwort, um Schrott den Dummen zudrehen zu 
können.

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Jobst M. schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Jobst M. schrieb:
>>> Lehrmann Michael schrieb:
>>>> Kein Lehrer gibt einem Schüler auf 160 Duo-LEDs anzusteuern. So ein
>>>> Schwachsinn. Und noch dazu mit einem Microcontroller. haha!
>>>
>>> Komisch. Genau unsere Lehrlinge sind wohl die Ausnahme ...
>>
>> Un die machen das als ihr Erstlingsprojekt, ohne weitere Einführung,
>> ohne Ansprechpartner sodass sie in einem Forum nachfragen müssen?
>>
>> Glaub ich irgendwie nicht.
>
>
> Erstlingsprojekt, mitte 2. Lehrjahr.
> Mischmatrix aus einzelnen LEDs und 7Seg-Anzeigen.
> Zusätzlich sollte aus den bereits für 7-Segment vorliegenden
> Informationen einer Stelle 10 LEDs angesteuert werden.
> Controller war ein ATmega8.
>
> Zur Überprüfung der Schaltung musste eine SW des Lehrers laufen.
> Die Schaltung lief bei keinem Schüler.
> Wundert mich nicht. Das Lastenheft zeugte von absoluter Ahnungslosigkeit
> des Lehrers. Wichtige Dinge fehlten einfach und wurden einem 'frei'
> gelassen.
>
> In den ersten Schultagen lernten alle unsere Lehrlinge bisher
> Digitaltechnik - noch vor Informationen, was Strom ist und dem Ohmschen
> Gesetz.
>
> Die Lehrer alle in einen Sack und ...
>
>
> Gruß
>
> Jobst

Also ich muss ehrlich sagen, dass ich mir sicher bin, dass kein Lehrer 
einem Schüler der noch nie mit Microcontrollern gearbeitet hat solch ein 
Projekt aufgibt.

Noch dazu wenn das nötige Grundwissen fehlt. Meinst du der Lehrer sagt 
zum Schüler: "Klau dir im www ein paar Schaltungen zusammen und bau 
daraus ne Eigene"

Bei allem nötigen Respekt NEIN !

Moritz Grunwald schrieb:
> Also, auch wenn ihr es mir nicht glaubt... aber es ist wirklich ein
> Schulprojekt... ich bin auf einem Gymnasium...
>
>
> und zwar...  ein paar Freunde von mir und ich, wir haben uns freiwillig
> dazu verdonnern lassen für das Lehrerzimmer unserer Schule eine
> Elektroinstallation durchzuführen... und zwar wurden jedem Lehrer jetzt
> an unserer Schule eigene E-Mail Adresse zugewiesen... Da aber ein Teil
> von denen leider völlig überfordert mit dem Thema sind, soll eine
> grafische Ausgabe des Postaches in Form von LEDs entstehen... Also z.B.
> wenn LED grün leuchtet, dann ist neue Post im Postfach, wenn rot, dann
> ist es eine wichtige Mail... etc...
>
> Also ihr seht, ich hab mir das mit der Schulaufgabe nicht aus den
> Fingern gezogen...
>
> Klar könnte man das Ganze auch ganz einfach mit 20 Schieberegistern
> lösen, die an eine Serielle-Schnittstelle angeschlossen sind, doch uns
> erscheint dies wenig spannend und wir wollten uns mal in das "Abenteuer"
> Mikrocontroller stürzen :)
>
> Also, wie schon gesagt... über ein PC Programm werden die EMailkonten
> geprüft, dann die Daten über die Serielle Schnittstelle (entweder USB,
> oder COM oder LPT) rausgeschickt und im Mikrocontroller praktisch
> gespeichert... Dort werden die Daten schnell aus dem Speicher gelesen
> und dann weiter an die Schieberegister gesendet... joa... :))
>
> Moritz

Ahaaa okay also ist es doch kein Schulprojekt in nativem Sinne. Eine 
kleine Zusatzaufgabe.

Dass du das Abenteuer suchst find ich garnicht schlecht. Dann fang mal 
hier mit den Vorbereitungen an:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial

bist du damit fertig und kannst vernünftig AVR Programmieren dann kannst 
du hier weitermachen:

http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Matrix

Was da drinsteht das gilt für dich uneingeschränk. Andere sinnvolle 
Möglichkeiten gibt es definitiv nicht (für dich).

Was ich dir gleich sagen muss: Der Anfang ist immer etwas grausam und 
man muss viel lesen und einfach Sachen machen. Ansonsten wird das aber 
leider nix.

Zu dem oben gelinkten gibt's noch eine Alternativen: Eine weitere 
weitestgehend äquvalente Alternative ist die Nutzung von 
PIC-Microcontrollern. Was nun besser ist darüber kann man sich defintiv 
zu Tode streiten. Passiert hier auch regelmäßig.
Eine kurze Zusammenfassung: PIC vs. AVR
- AVR billiger / PIC teurer
- AVR Support im dt. Raum besser / PIC primär Englisch
- Leistungen im Großen und Ganzen im Hobbybereich gleich
- Programmierung gleich einfach / kompliziert
- AVR hat einige Kinderkrankheiten: Man kann den AVR z.B. verfusen und 
ihn damit rel. unbrauchbar machen. Mit einem spez. Programmer kann man 
ihn dann schon wieder reanimieren...

FAZIT: Es ist eine Philosphie mit was man Anfängt.


ICH BITTE UM NACHSICHT SOLLTE ICH BEI MEINEM VERGLEICH ETWAS VERGESSEN / 
VERHAUT HABEN.!!!

Ich kann nur zu mir sagen, dass ich mit AVR angefangen hab aber dann 
doch recht schnell auf die PIC-Schiene umgestiegen bin. Fragt mich nicht 
warum aber irgendwie gefallen mir die besser. dsPIC / PIC32 -> erhöhte 
Leistungsmöglichkeiten.

Gruß

von Jobst M. (jobstens-de)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Also ich muss ehrlich sagen, dass ich mir sicher bin, dass kein Lehrer
> einem Schüler der noch nie mit Microcontrollern gearbeitet hat solch ein
> Projekt aufgibt.
>
> Noch dazu wenn das nötige Grundwissen fehlt. Meinst du der Lehrer sagt
> zum Schüler: "Klau dir im www ein paar Schaltungen zusammen und bau
> daraus ne Eigene"
>
> Bei allem nötigen Respekt NEIN !


DOCH! Das zu glauben, ist natürlich Deine eigene Entscheidung.

Das ist schon ziemlich abgefahren, was dort abgeht.
Lehrern traue ich mittlerweile alles zu!


Gruß

Jobst

von Chris (Gast)


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@MaWin

>Bloss, welcher Spinner verwendet den 500mA M54564P Source Treiber,
>um damit 24 LEDs in 1:8 Multiplexspalten anzusteuern ?

>Der liefert nur 500mA, also 20mA pro LED, und das 1:8 der Zeit,
>also 2.6mA im Schnitt.

>Das ist zappenduster, 1/8 der gekauften Helligkeit.


Für die ausgesuchten Leds (90mA Puls) ist das Board nicht schlecht,
und auch preislich ok für jemanden, der sich nichts auskennt.

Ausgangspunkt sind 90 duoleds, also ein Multiplexing von 2x4x24
und zum Testen ist Multiplexen mit 20mA und nur einem Kanal gleichzeitig
aktiv (1/8) der Leistung auch ok, dafür kann man dann gleich loslegen.
Für die endgültige Schaltung nimmt man dann Mosfets z.B. IRF530N wobei
8 Stück dann insgesamt 3.6€ bei Reichelt kosten oder man baut die
gleich auch dazu und der Aufbau ist sicher besser/günstiger für jemand,
welcher wenig Ahnung hat. Beim fertigen Aufbau hat man dann genau 90mA 
auf 4 Kanälen je Farbe was dann 22mA Durchschnittsleistung je Led 
ausmacht. Mehr kann nicht rausholen aus den Leds. Preislich ist es auch 
nicht schlecht.

von Chris (Gast)


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Wobei, ein Schulprojekt kann es ja eigentlich nicht sein, da dieses 
normalerweise eine Rechnung braucht, was die ausgesuchten Leds 
eigentlich ausschließt.

von MaWin (Gast)


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> und zum Testen ist Multiplexen mit 20mA und nur einem Kanal
> gleichzeitig aktiv (1/8) der Leistung auch ok

Häh ?

Davon steht bei dem Board aber nichts, daß es nur das Testen
eines Multiplexbetriebs leisten soll (es also nur maximal
20mA durch die LEDs schickt damit auch bei Programmfehlern
wo eine LED dauernd brennt nichts kaputtgehen kann).
Die Beschreibung erweckt schon den Eindruck, als ob es ein
für den vollen Einsatz taugliches Board wäre.

> Beim fertigen Aufbau hat man dann genau 90mA auf 4 Kanälen
> je Farbe was dann 22mA Durchschnittsleistung je Led ausmacht.

Wieso 4 ?

Das Board ist für 8 gedacht.
Sicherlich kann ich es nur zur Hälfte nutzen (um den doppelten
Strom zu bekommen), aber das war wohl weder die Intention des
Anbieters noch steht's so in der Beschreibung.

> Für die ausgesuchten Leds (90mA Puls) ist das Board nicht schlecht,

Nun, im Datenblatt des LED204A5B steht 70mA, bei 8-fach
Multiplex sind also nicht mal 10mA pro LED möglich, obwohl
die nominelle Helligigkeit erst bei 20mA erreicht wird.

Sorry, deine Schönrednerei von dem Schrott kann ich nicht
teilen.

Das Zueg ist Volksverarschung, Chinaschrott, schön bunt
aber nicht tauglich.

BTW.: In China sind alle LED-Panel ballerhell, die wissen im
Gegensatz zu den Europäern wie man's richtig macht, und haben
uns mit ihren Kenntnissen schon lange abgehängt. Hier sitzen
nur noch die Vollpfosten der Nintendo-Couchpotato-Generation
rum.

von Chris (Gast)


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>> Für die ausgesuchten Leds (90mA Puls) ist das Board nicht schlecht,

>Nun, im Datenblatt des LED204A5B steht 70mA, bei 8-fach

Ich bezog mich auf die HLMP-4000

> Beim fertigen Aufbau hat man dann genau 90mA auf 4 Kanälen
> je Farbe was dann 22mA Durchschnittsleistung je Led ausmacht.

Wieso 4 ?

Weil man 90 duo Leds ansteuern soll, mit current sink, also ist
das Multiplexing 2x4x24 = 96 mögliche Leds bei dem Board.
4x24 für  HE-ROT und 4x24 für GRUEN. Ich schrieb auch 4 Kanälen je
Farbe, also insgesamt 8 Kanäle bei zwei Farben.
Der Strom der high side driver muss
halt mittels Mosfet z.B. verstärkt werden wie schon angemerkt. as
war von meiner Seite aber auch nur als Tipp und keine fertige Lösung
gedacht gewesen.
So wie sich der Threadsteller anhört hat er null Ahnung und ist mit 
sowas
halbfertigen besser und unterm Strich günstiger bedient, es kommt aber 
auch
darauf an, wie teuer ihm die Platinenfertigung kommt, bzw ob  er sowas
auch auf Lochraster aufbauen kann. Vorteil bei Arduino, es gibt schon SW 
für Einzelled-Ansteuerung un der
Threaderöffner braucht dann nur noch wenig zu machen.
Ein konvenzioneller Aufbau ist sicher
günstiger, eventuell auch einer mit i2c/spi Portexpandern, z.B
MCP23016 kostet 1.3€ für 8 Duoleds ohne Multiplexing.
Hingegen etwas komplizierter mit einem STP16CPC05 sowie einem ULN2803 
für
unter 3€ kann ich 64 Duoleds ansteuern, natürlich in voller 
Leuchtstärke.
Ob das jetzt besser mit Multiplexing (128 Leds Max) oder Portexpandern
gelöst wird, das ist dann mehr eine Frage des Verkabelungsaufwandes, ob
ein zentralisiertes System (Multiplexing) besser ist, als ein 
dezentralisierte Verkabelung (i2c). Weiters, speziell wenn es als 
schulische Aufgabe gedacht ist, gibt es Maxim 32bit Ledtreiber, welche 
Maxim an Schulen auch Gratis als Sample abgibt,ev auch 64bit Ledtreiber
(8 Segmente).
Habe aber wenig Lust, ihm die Bauteile, den Schaltplan, die 
Programmierung vorzukauen, da es auf solches warscheinlich rausläuft.

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