Hallo, Ich baue eine Mobile Schaltung mit einem relativ hohem Strombedarf (und sehr wenig platz), es wird ein LED-Treiber. Ich möchte dafür einen Lithium Ionen Akku verwenden. ICh habe mich jetzt einige Zeit damit auseinander gesetzt. Könntet ihr mir bitte sagen ob ich eine Schutzschaltung vergessen habe die ich noch ergänzen muss? Ich habe (Verbraucher): -Unterspannung (bei 2.0V wird der Akku vom Gerät getrennt) -Überstrom (Konstantstromquelle mit max. 500mA) Zum Laden verwende ich einen Spannungsregler (eingestellt auf die 4,1V ladespannung). Dahinter eine Konstantstromquelle. (etwa 200mA für die Akkus). Geht das so in Ordnung? Und kennt jemand einen deutschen Distributor der Li_Ionen akkus mit max. 14mm durchmesser im Angebot hat? ICh hab in dem Bereich bis jetzt nur einige Ausländische anbieter gefunden (die ich lieber meiden würde weil ich nicht will das alles explodiert ;) ). Vielen dank. mfg. Sebastian
2V ist doch schon tiefentladen, oder? Leg das mal besser auf mind. 3V. und einen Linearregler mit 4.1V und dahinter eine JFET Strombegrenzung? da wird der Akku nie voll, weil du ne menge Spannungsabfall an der Strombegrenzung hast. LiIon Akkus werden erst mit Konstantstrom, dann mit konstanter Spannung geladen. Und am besten läßt man das nen Chip alles machen, zB MAX8606.
>-Unterspannung (bei 2.0V wird der Akku vom Gerät getrennt)
Wie wird er getrennt? Welcher Strom fließt nach dem trennen, und was
wird weiter versorgt (Spannungsregler, µC, elkos, spannungsteiler)?
So ich hab mich inzwischen weiter schlau gemacht und bin jetzt auf ganz was tolles gestoßen: was ich suche trägt die Kennnummer 14500 und wird von verschiedenen herstellern meist mit integrierten Schutzschaltungen angeboten. Da ich nur eine Zelle einsetze ist das ganze auch relativ ungefährlich. Ich die Schaltung habe ich noch nicht entwickelt, das ist erstmal nur der Anforderungen-KAtalog. Die Trennung bei Unterspannung ist vollständig gedacht. (evtl über relais) Die Ladeschaltung. Ich hatte es auch so verstanden das ich beispielsweise erst mit 300mA lade und eine maximale spannung von 4,1V habe. Aber die idee mit dem fertigen IC finde ich super. Dann brauch ich keine diskrete/OPV schaltung entwickeln. HAbe jetzt noch gelesen das das anlegen einer konstanten spannung den akku auch weiterhin lädt. Das kann zu ganz bösen unfällen führen: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=86475 Ich lerne daraus: Bei erreichen der ladeschwelle sofort die verbindung zwischen akku und ladegerät unterbrechen. (Schaltungstechnisch) hochwertige akkus wählen.
Ich habe gute Erfahrungen mit MAX1551 als Ladeschaltung gemacht. Du musst halt nur die Wärme abführen, aber man kann dann bspw. aus einer Wandwarze mit 5 V laden.
> Ich lerne daraus: > Bei erreichen der ladeschwelle sofort die verbindung zwischen akku und > ladegerät unterbrechen. (Schaltungstechnisch) Der Akku ist zwar übel hochgegangen, aber nicht beim Laden. Die in den Forum gepostete Meinung > Einen Lithium Ionen Akku über Nacht im Ladegerät lassen ist ein grober > Fehler! Niemals nie nicht sowas tun! ist sachlich unbegründet. So lange die Ladespannung unter der vom Hersteller angebenen Maximalspannung liegt (meist 4.2V), darf man den Akku an der Spannungsquelle lassen. Er hat weder im Ladegerät noch bie der späteren Verwendung so zu explodieren. Ob das Ladegerät in Ordnung war, ist natürlich eine andere Frage. Allerdings sind die üblichen, auf eBay aus HongKong für ungeschützte 18500 Zellen verkauften Ladegeräte nicht so schlecht, ein TL431A überbimmt die Spannungsüberwachung genau genug. Angeblich handelt es sich aber auch noch um geschützte Zellen mit eigener Elektronik. Vermutlich sind deren Ladegeräte anders. Wenn man im Web so eine hanebüchenen Unverstand liest: "I have read that they seem to overcharge unprotected cells more than protected." weiß man, daß manche Idioten Zellen ohne protection in Ladegeräte stecken, die auf der Protection bauen, das WF-139 ist explizit nur für PROTECTETE LiIon Zellen. Dann muß man sich natürlich nicht wundern.
Sorry MaWin, aber was du erzaehlst ist einfach nur gefaehrlich. Dauerladung bei Lithium Akkus ist ein ganz grosses no-no! Im besten Fall geht der Akku schneller kaputt. Im schlimmsten Fall verliert man ein paar Finger. Ich verweise auf meinen Beitrag: Beitrag "Re: Lipo einfach laden" "It is important to note that trickle charging is not acceptable for lithium batteries. The Li-ion chemistry cannot accept an overcharge without causing damage to the cell, possibly plating out lithium metal and becoming hazardous." http://www.powerstream.com/li.htm "No trickle charge is applied because lithium-ion is unable to absorb overcharge. A continuous trickle charge above 4.05V/cell would causes plating of metallic lithium that could lead to instabilities and compromise safety." http://www.batteryuniversity.com/partone-12.htm "The Li-ion battery cannot absorb over-charge. Trickle charge would be harmfull." http://www.st.com/stonline/products/literature/an/7221.pdf Unter diesem Gesichtspunkt wuerde ich die Maxim-ICs sehr kritisch betrachten, denn weder der MAX1811 noch der MAX1551 schalten die Ladespannung ab. Eine bessere Alternative waere z.B. der LTC1733.
> Ich verweise auf meinen Beitrag: Lern Lesen ! Da steht NIRGENDS, daß ein anklemmen eine LiIon Akkus an eine konstante Versorgung von 4.2V (ja nach Datenblatt) nicht erlaubt wäre. Es steht 3 mal nur da, daß ein ÜBERLADEN verboten ist, ein TRICKLE CHARGE, also das dauernde weiterfliessen von Strom in den Akku (von z.B. C/100). Ein LiIon Akku, der mit CCCV (constant current wenn leer, constant voltage wenn voll) geladen wird, also nicht mehr als 4.2V sieht, wird nicht überladen und nimmt, wenn er voll ist, keinen weiteren Ladestrom an, wird also auch nicht trickle geladen, und wird nicht geschädigt. > Unter diesem Gesichtspunkt wuerde ich die Maxim-ICs sehr kritisch > betrachten Klar, wenn man auf dem Holzweg ist, kommt einem die ganze Autobahn wie Geisterfahrer vor. Lern Lesen !
MaWin, sag mal, trollst Du oder meinst du das ernst was du so schreibst? Hast du dich ueberhaupt schon mal mit Akkus beschaeftigt? Ist dir nicht klar, dass bei Lithium Akkus (so wie bei allen Akkus) auch bei Erreichen der Ladeschlussspannung der Strom nicht null wird? So wie ich es im verlinkten Beitrag geschrieben habe? Weisst du nicht, dass das die Definition von "trickle charge" ist? Was sollte sonst mit "trickle charge" gemeint sein? Du brauchst mir nicht einmal zu glauben, alles was Du benoetigst ist eine 4,2V Spannungsquelle, einen Lithium Akku und ein Multimeter.
@ Marko B. Es gibt zig Millionen Handys und andere Geräte, die Lithium-Ionen-Akkus haben. Die kann ich ohne Probleme wochenlang am Ladegerät anschließen, ohne dass etwas geschieht. @ Sebastian Es gibt keine hochwertigen 14500-Akkus. Trustfire, Ultrafire etc. sind Chinaware. Keiner weiß, welche Fabriken die Akkus produzieren. Ich habe auch noch nie ein Datenblatt gesehen. Die Kapazitätsangaben der 14500er sind gelogen, statt der aufgedruckten 900mAh sind max. 700 enthalten. Ich selbst benutze diese Zellen: http://www.dealextreme.com/details.dx/sku.26124 Zum Aufladen nehme ich ein uraltes NiCd-Konstantstromladegerät. Bei Erreichen von etwa 4.25V spricht die interne Schutzschaltung der Akkus an und unterbricht die Stromzufuhr. Ich weiß, dass diese Art der Akkuaufladung sau dämlich ist, aber sie funktioniert bei mir recht zuverlässig, und in dem Raum sind keine brennbaren Materialien, falls die Schutzschaltung mal nicht funktionieren sollte.
Marko, du weisst offenbar nicht, daß ein LiIon Akku, der mal auf 4.2V aufgeladen wurde, nun auch 4.2V behält, und zwar sehr sehr lange (nämlich so lange, bis er durch Stromverbrauch z.B, der protection Schaltung, Selbstentladung etc. an Ladung verliert). Da wäre es witzlos, die Spanungsversorgung auf z.B. 4V zu reduzieren, wenn der Akku selbst schon 4.2V liefert, mit denen quasi die eine Region des Akkus die andere Region weiter mit eben diesen 4.2V aufladen würde. Die Klemmenspannung eines auf 4.2V voll aufgeladenen LiIOn Akkus geht NICHT auf z.B. 4V zurück, wenn man das Ladegerät abklemmt. Im Gegensatz zu Bleiakkus, die mit 14.4V über der Gasungsspannung liegen und leiden, wenn die dauerhaft daran bleiben und dauerhaft nur 13.8V vertragen weil sich sonst der Elektrolyt verduftet, haben LiIon keine Gasungsspannung. Man lädt sie auch nicht mit Überspannung /z.B: 4.5V) auf damit sie schneller voll werden, denn sie vertragen diese Überspannung über 4.2 (siehe Datenblatt) nicht. Bei LiIon geht die Akkuspannung nicht wie bei NiCd/NiMH relevant zurück, wenn man das Laden beendet. Daher sind LiIon auch gut per Spannungsanzeige in ihrem Ladezustand voll/leer zu bewerten. Aber das ist alles zu hoch für dich...
MaWin hat recht. Mann muss halt diese Spannung auf 50mV (behauptete ich mal) genau einhalten. Wenn die Zelle Laut Hersteller 4.2V Ladeschlussspannung hat dann Sollte man das lieber nicht bis 4.25V laden, sonnst kann es zu einem Schluss in der Zelle kommen. Allerdings wird man nie einen Ladestrom von 0A bekommen. Li Zellen entladen sich voll aufgeladen relative schnell, was auch das Altern beschleunigt. Wenn man nich die ganze Kapazität voll ausnutzen muss sollte man seine Akkus nur bis 90% Laden und auch nicht tiefer als 10% Dann halten die Akkus ewig. Also besser nur bis 4.15V laden, und früh genug trennen. Dann passiert es auch nicht das ein leerer Akku sich selbst tief entlädt.
Ich hab gerade mal auf das Ladegerät von meinem Nokia geschaut... 5V. Hier wird die ladeelektronik vermutlich im Handy verbaut sein. Ich stimme eigentlich nach meinem Wissensstand MaWin zu, aber etwas weniger spannung wird wohl angebrach sein (zumal ich ja mit Messtolleranzen planen muss). Die Taschenlampe ist zu allamierend als das ich da was schiefgehen lassen will. Eine automatische Trennung des akkus kommt auf jedem fall mit dran. Schaden wird es nicht.
Sebastian schrieb: > Ich hab gerade mal auf das Ladegerät von meinem Nokia geschaut... 5V. > Hier wird die ladeelektronik vermutlich im Handy verbaut sein. Yep, siehe den genannten MAX1551, der macht genau dieses. Ja, der schaltet wirklich dann ab, und man kann sich das auch mit einer LED anzeigen lassen.
Hallo, mein Name ist Stephan, ich bin Modellflieger und beschäftige mich seit über 10 Jahren mit Li-Akkus, also praktisch seit es sie gibt. Ich war und bin auch an der Entwicklung von Ladegeräten eines namhaften Herstellers beteiligt. Ich habe praktisch alle Arten von Lithium-Akkus persönlich verwendet und getestet. Vom 50mAh Mikroakku bis zum 12S4P 5000mAH Scale Flyer Akku. Ich muß sagen, Marko B. hat vollkommen recht wenn er sagt, daß Lithium-Akkus beschädigt werden, wenn man sie an der Ladespannung läßt. Als die ersten Li-Akkus in Modellbaukreisen auftauchten, und alle noch ihr Labornetzgerät zum Laden benutzten, weil es noch keine Ladegeräte zu kaufen gab, gab es viele "unerklärliche" Ausfälle. Was die Leute gemacht haben, weil ein Lithium-Akku mit normalen Ladeverfahren 3 Stunden braucht bis er voll ist, war die Akkus über Nacht ans Labornetzgerät zu hängen. Manchmal blieben sie auch länger dran. Auch ich habs so gemacht. Eines Tages ging mir ein sehr teurer Heli mitten im Flug in Flammen auf. Auch mußte ich feststellen, dass die Akkus nach bereits 100 Zyklen nur noch einen Bruchteil ihrer Leistung brachten. Bis dahin hatte ich immer "vollgeladen". Also Labornetzteil auf 4,1/4,2V, je nach Akkutyp, und über Nacht drangelassen. Auf die Spannung hatte ich immer peinlichst geachtet, also war klar, daß es andere Gründe geben mußte warum die Akkus so schnell kaputtgingen. Danach fing ich mit verschiedenen Versuchsreihen an. Niedrigere Ladespannungen, verschiedene Ladeströme, verschiedene Abschaltmethoden. Dabei habe ich herausgefunden, daß es die Überladung durch dauerndes Anlegen der Ladespannung ist, die Lithium-Akkus wirklich killt. Der Innenwiderstand steigt zunächst sehr unmerklich. Aber, nach 100 Zyklen ist er bereits auf das Doppelte angestiegen. Was aber noch viel schlimmer ist, ist daß der Akku chemisch instabil wird. Bei dem erwähnten Heli war es so, daß ich zuerst ganz normal flog, und dann beim Vollgasgeben plötzlich der ganze Heli in einer Stichflamme auseinanderplatzte. Das passiert, wenn sich im Akku metallisches Lithium ansammelt: ab einer bestimmten Stromstärke gibt es dann eine Kettenreaktion, die zum Abbrennen des Akkus führt. Bei kleinen Stromstärken (Handy) mag das vielleicht nicht passieren (obwohl es ja in diesem Bereich auch schon zu Rückrufen wegen brennenden Akkus kam, also kann man auch hier Pech haben), aber der Akku geht auf jeden Fall schneller kaputt. Man muß sich wirklich vor Augen führen, daß Lithium-Akkus eine komplett andere Technologie sind als alle anderen Akkutypen, da sie einen wasserfreien Elektrolyten besitzen und ueberschuessige Energie nicht in Wärme umgewandelt wird, sondern in der Ablagerung von metallischem Lithium resultiert! Daher, ich kann es nicht oft genug wiederholen, ist eine rechtzeitige Abschaltung der Ladespannung das allerwichtigste. Auch ist es kein Argument, wie Akkus in Konsumartikeln geladen werden. Man muß bedenken, daß die allerwenigsten Entwicklungsingenieure Ahnung von Akkutechnologie haben. Die halten sich einfach an die Datenblätter der Akkuhersteller (die manchmal auch falsche Daten und Anweisungen enthalten). Der Akku wird meist nebensächlich behandelt. Daher kommen auch die ständigen Rückrufe. Sammelklage gegen Apple wegen iPod-Akkus die zu schnell kaputtgehen, explodierende Handy- und Notebookakkus von Nokia, Dell, Sony ... und aus meiner Erfahrung wette ich darauf, daß 99% dieser Fälle auf eine Überladung durch fehlerhafte Abschaltung der Akkuladung zurückzuführen sind. Inzwischen dürften die meisten Hersteller es aber geschnallt haben. Ab und zu teste ich die Ladeschaltungen in verschiedenen Geräten, und mir ist kein aktueller Fall bekannt, wo der Akku nach Ladeende nicht von der Ladeschaltung getrennt wird. Alles andere wäre unverantwortlich. Also, ich habe hier nichts zu gewinnen, ich will euch nichts verkaufen, aber wenn euch euere Gesundheit was wert ist, dann benutzt ein richtiges Ladegerät. Daß es tatsächlich Laderchips gibt, die keine Endabschaltung haben (die erwähnten Maxim-Dinger) ist wirklich ein starkes Stück. Ohne Zusatzschaltung sollte man die auf keinen Fall verwenden. Das Allermindeste ist eine Abschaltung per Timer.
Stephan M. schrieb: > Daß es tatsächlich Laderchips gibt, die keine Endabschaltung haben (die > erwähnten Maxim-Dinger) ist wirklich ein starkes Stück. Nein, das hast du flahsc verstanden. Selbstverständlich schalten diese Teile die Ladung dann ab, wimre dann, wenn der Ladestrom auf 10 % des Anfangsladestroms gesunken ist. Ab wann darf man sie eigentlich dann wieder laden?
Wie ist es denn zu bewerten, wenn ich den LiIon Akku als Strompuffer verwende und ihne konstant auf 3,8 Volt halte - per Konstantspannung ? Dann erreicht er ja nie seine volle Kapazität und gibt im Wechsel permanent Strom ab, bzw. wir wieder bis auf max 3,8 Volt geladen ? Wie gesagt, ich brauch seine maxiamle Kapazität nicht. Danke im voraus.
John Schmitz schrieb: > Wie ist es denn zu bewerten, wenn ich den LiIon Akku als Strompuffer > verwende und ihne konstant auf 3,8 Volt halte - per Konstantspannung ? > > Dann erreicht er ja nie seine volle Kapazität und gibt im Wechsel > permanent Strom ab, bzw. wir wieder bis auf max 3,8 Volt geladen ? Wie > gesagt, ich brauch seine maxiamle Kapazität nicht. > > Danke im voraus. *** HochHol***
@Joerg W. In den Specs des MAX1551 unter "Charge Termination" steht "External Control". Der MAX1555 signalisiert am /CHG-Ausgang zwar, wenn der Ladestrom auf 1/10 gefallen ist, abschalten muss aber der Anwender. Das Datenblatt ist in der Tat etwas zweideutig zum MAX1551. Da der MAX1551 und der MAX1555 aber derselbe Chip, nur mit anders herausgefuehrten Ausgaengen sind, gehe ich davon aus, dass der MAX1551 ebenfalls nicht abschaltet. Im Datenblatt steht unter "MAX1555 Charge Status (CHG)": *Charging does not stop when CHG goes high.* Von Maxim gibt es andere Lade-ICs, die explizit als "Standalone" beworben werden und auch eine Endabschaltung beinhalten, z.B. MAX1501 oder MAX8601. Allerdings hat LTC IMHO die schoeneren Lader, z.B. LTC4054 oder LTC4062. Der LTC4054 schaltet z.B. bei 1/10 C ab und startet automatisch einen neuen Ladevorgang, sobald die Akkuspannung unter 4,05 Volt faellt, bei der typischen Selbstentladung von LiIonen Akkus also nach ca. 3-4 Wochen.
Marko B. schrieb: > Der MAX1555 signalisiert am /CHG-Ausgang zwar, wenn der > Ladestrom auf 1/10 gefallen ist, abschalten muss aber der Anwender. Gut, das hatte ich bislang noch nicht so rausgelesen. Andererseits geht die LED ja auch schon bei typisch 50 mA Ladestrom aus, da ist die Zelle noch nicht "Anschlag" voll. Für den angedachten Betrieb mit einer "Wandwarze" ist das sicher kein ernsthaftes Problem, denn dann entfernt man ohnehin die externe Versorgung wieder, wenn der Akku geladen ist. Aber ich werd' mir das im Hinterkopf behalten. Schade eigentlich, ist ja nicht so, dass eine Abschaltung am Ladeende wirklich mehr Aufwand gekostet hätte im Chip.
Die Diskussion über Dauerladung von lipo hatten wir schon mal: Beitrag "Re: LiPo-Lader: Schaltung parallel zum Akku" Meiner Meinung nach schadet Dauerladung in vernünftigen Maßen lipo Akkus nicht. Ein Abschalten des ICs ist also nicht notwendig, wenn man den Akku innerhalb der nächsten Wochen benutzt. Wer sich dafür interessiert kann dort gerne nachlesen, inkl. gegenteiliger Meinung. @Stephan Danke für deinen Erfahrungsbericht. Der explodierende Heli in der Luft ist natürlich krass. Lies auch mal im verlinkten thread, da gibt's ein paar paper die sagen, dass Dauerladung lipos nicht bzw. kaum schadet. Mögliche Erklärungen für die Probleme mit dem Labornetzteil habe ich auch: - über ein paar Stunden geht die Spannung bei mir (ELV) auf > 4,3V hoch - Auch die Messvorrichtung (nicht Regelung!) hat Temperaturdrift. - Mein Multimeter (Voltcraft) hat statt 4,2V nur 3,6V angezeigt. Danke liebe Schutzschaltung, dass du trotzdem abgeschaltet hast! Und Entschuldigung an den Bleiakku :( Und das sind alles Fälle, die bei mir persönlich aufgetreten sind. Ich bin vergleichsweise vorsichtig. Metallisches Lithium entwickelt sich m.W.n. nur bei Überladung. Für die defekten Akkus gibt es also eine ganze Reihe von Erklärungen. Das peinlich genau auf die Spannung achten ist in der Realität unmöglich. Das Modellbauakkus nach 100 Zyklen nur den doppelten Innenwiderstand haben ist ein sehr guter Wert. Und eigentlich wollte ich das "Dauerladung schadet lipo" nur nicht so stehen lassen ;) Jetzt kann jeder Anwender selbst entscheiden.
Das große Problem an der Dauerladung ist das der Akku immer 100% voll ist. An dieser grenze ist das für den Akku Stress pur, das ist meiner Meinung nach auch der Grund warum dann Akkus nicht solange halten.
Arme Batterien, ob aus ZinkKohle, AlkaliMangan oder Lithium. Die kommen auch zu 100% voll aus de Produktion und müssen das die ganze Zeit im Schiff, im Laden und bei dir Zuhause aushalten, bevor sie das erste mal verwendet werden. Was für ein Stress...
Nein, kommen Sie zumindest bei Lithium nicht, sondern nur 2/3 geladen.
MaWin schrieb: > Arme Batterien, ob aus ZinkKohle, AlkaliMangan oder Lithium. Die kommen > auch zu 100% voll aus de Produktion und müssen das die ganze Zeit im > Schiff, im Laden und bei dir Zuhause aushalten, bevor sie das erste mal > verwendet werden. Auch wenns Leichenfledderei ist... mal wieder Äpfel mit Birnen vergleichen? Die von Dir genannten Primärzellen haben da auch kein Problem weil sie von den Potentialen und vom Elektrolyt her das problemlos mitmachen und auch nur einen Entladezyklus bei begrenzer Lagerfähigkeit durchleben. Li-Io-Akkus sind von der Spannungslage her vollgeladen nochmal deutlich über üblichen Li-Primärzellen, da wirds langsam problematisch für den Elektrolyten. Alles mit einfacher Redox-Chemie berechenbar... Ansonsten: solange die Zelle unterhalb bzw. auf der Ladeschlussspannung von 4,1 oder 4,2V je nach Hersteller bleibt ist das sicherheitsmäßig kein Problem. Lebensdauer verringert sich dabei aber. Der Ladestrom geht dabei irgendwann auf nahezu 0 und gleicht nur noch die Selbstentladung aus.
MaWin schrieb: > Arme Batterien, ob aus ZinkKohle, AlkaliMangan oder Lithium. Die kommen > auch zu 100% voll aus de Produktion und müssen das die ganze Zeit im > Schiff, im Laden und bei dir Zuhause aushalten, bevor sie das erste mal > verwendet werden. Primärzellen und Sekundärzellen miteinander zu vergleichen ist jetzt aber der sprichwörtliche Vergleich von Äpfeln und Birnen... Für Sekundärzellen (aka. "Akkus") gilt in der Regel, daß man sie nicht vollgeladen lagern sollte, wenn einem an langer Lebensdauer gelegen ist. Aus diesem Grund lagert die NASA übrigens gerade nicht benötigte NiCd-Akkus für Raumsonden nicht nur entladen sondern sogar kurzgeschlossen(!) und bei niedrigen Temperaturen:
1 | GUIDELINE NO. 1 - Flight batteries should be maintained in a discharged |
2 | and shorted condition and stored at cold temperatures |
Quelle: http://www.nasa.gov/offices/oce/llis/0644.html Mir ist klar, daß dies bei Lithium-Akkus natürlich keine Möglichkeit wäre, aber auch deren Hersteller empfehlen eine Lagerung meist mit nur geringer Ladung.
Thosch schrieb: > Für Sekundärzellen (aka. "Akkus") gilt in der Regel, daß man sie nicht > vollgeladen lagern sollte, wenn einem an langer Lebensdauer gelegen ist. Hängt alles vom benutzten chemischen System ab. Bleiakkus finden es gut, wenn man sie voll lagert und nicht gut, wenn sie entladen rumliegen. NiCd darf man ruhig völlig entladen lagern, aber meiner Meinung nach gilt dies schon für NiMH nicht mehr.
Zum ersten mal bin ich dankbar, dass jemand den Thread nach 3 Jahren aus der Versenkung geholt hat. Dadurch habe ich den Beitrag von Stephan M. gelesen und mir wurde einiges klar. Ein Auszug: Stephan M. schrieb: > ...... Dabei habe ich herausgefunden, daß es die Überladung durch > dauerndes Anlegen der Ladespannung ist, die Lithium-Akkus wirklich > killt. Der Innenwiderstand steigt zunächst sehr unmerklich. Aber, > nach 100 Zyklen ist er bereits auf das Doppelte angestiegen. > Was aber noch viel schlimmer ist, ist daß der Akku chemisch instabil > wird. Bei dem erwähnten Heli war es so, daß ich zuerst ganz normal > flog, und dann beim Vollgasgeben plötzlich der ganze Heli in einer > Stichflamme auseinanderplatzte. Das passiert, wenn sich im Akku > metallisches Lithium ansammelt: ab einer bestimmten Stromstärke gibt > es dann eine Kettenreaktion, die zum Abbrennen des Akkus führt. Ich muss zugeben, dass ich auch meine LiIon Akkus mit einem Laborgerät auflade: Spannung eingestellt auf 4,2V (Kontrolliert mit Fluke 189) Strombegrenzug eingestellt auf 0,5C. Und dann... ja, schon mal über Nacht geladen und erst am nächsten Tag (oder noch länger) entnommen. Werde ich nun tunlichst sein lassen. Was allerdings User 'Überstrom' bemerkte, kann ich nicht bestätigen: > Li Zellen entladen sich voll aufgeladen relative schnell, was auch > das Altern beschleunigt. Ich hatte mir vor 5 Jahren aus der Bucht einige LiIon Zellen besorgt, Aufdruck 'LG chem' und 'ICR18650A2'. Angegeben mit 2,2Ah. Seinerzeit gemessen: Volladung auf 4,2V / Entladen bis 3,0V = 2,13...2,17Ah Also durchaus noch akzeptabel. Anschließend wieder geladen auf 4,2V Heute habe ich 3 davon, die ich nicht gebraucht habe, mal gemessen. Die Spannungen liegen bei 4.01V / 4,03V / 4,08 V Das würde ich mal als sehr geringe Selbstentladung bezeichnen.
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