Hallo zusammen, ich möchte eine Drehbewegung mittels eines Inkrementalgebers messen und hab das Problem, dass ich mir da sehr viele Störungen einfange. Das Kabel, welches zum Inkrementalgeber führt, liegt mitten in einem recht starken magnetischen Wechselfeld. Das hat halt zur Folge, dass ziemlich viel Mist in meine Leitung induziert wird. Lässt sich auch konstruktiv nicht umgehen. Meine Frage ist jetzt folgende. Hat jemand von euch schonmal einen optischen Inkrementalgeber gesehen, wo die ganze Elektronik ausgelagert ist? Perfekt wäre es, wenn ich dort einfach zwei LWL (Lichtwellen Leiter) hin lege und meine Sende und Empfangsdiode + der Rest der Elektronik auf meiner Platine sitzt. Somit würde ich mir keine Störungen mehr durch die Leitung einfangen. Gibts sowas? Ich hab auch trotz intensiver Google-Suche leider nichts gefunden. Wäre super, wenn mir jm. helfen kann. Ich hoffe, dass ich mit meiner Frage hier nicht zu off-topic bin :). Vielen Dank schonmal an alle!!!
Wow, dass ging ja schnell! Danke schonmal! Jetzt weiß ich wenigstens, dass es sowas gibt! Problem ist nur, dass das Teil viel zu groß ist und das die Auflösung zu gering ist. Vllt weiß ja noch jm. ein anderen Hersteller? Vielen Dank schon und nochmal!
Aaaaaa Hhhhhh schrieb: > Problem ist nur, dass das Teil viel zu groß ist und > das die Auflösung zu gering ist. Das ist neu hier.... :-/ > Vllt weiß ja noch jm. ein anderen Hersteller? Sag doch du erst mal, was du willst. Wieviele Schritte? Welche Größe?
Aaaaaa Hhhhhh schrieb: > Das > Kabel, welches zum Inkrementalgeber führt, liegt mitten in einem recht > starken magnetischen Wechselfeld. Warum verwendest Du dann nicht einfach eine differentielle Übertragung? Gruß Anja
Oh, hab den 2. Post gar nicht gesehen :). Also irgend ein Modul zwischen Sensor und Platine, also ein LWL wandler fällt flach. Der erste Link ist wirklich schon sehr gut, sowas hab ich mir auch vorgestellt. Also wirklich ein Sensor, wo ich einfach ein LWL dran stecke und die Auswertung auf meiner Platine machen kann, oder mit einem kleine Kasten (Ansteuerelektronik) vorne dran, wo ich dann die Werte auslese. Dachte halt, dass das bei einem optischen Inkrementalgeber recht leicht realisierbar ist, da ich einfach ein LWL an Zuleitung (Lichtquelle) und einen als Rückleitung (für die Photodiode) nehme und die Auswertung, also die Elektronik selbst vornehme. Ich brauch schon ne Auflösung ~6000. Und, wie schon gesagt, das ganze sollte nicht so groß werden, ca. 20mmx20mm. Ich weiß, nicht so ganz einfach :).
> Warum verwendest Du dann nicht einfach eine differentielle Übertragung?
Ganz einfach: wenn mehrere Lösungen existieren, wird unter Garantie die
schlechteste ausgewählt.
Bei Kübler anfragen und gut ist. Es könnte aber Geld kosten.
@ Aaaaaa Hhhhhh (mikro_newbie) >starken magnetischen Wechselfeld. Das hat halt zur Folge, dass ziemlich >viel Mist in meine Leitung induziert wird. Lässt sich auch konstruktiv >nicht umgehen. Dagegen gibt es Mittel. Differentielle Signale, z.B. RS422. Und Schirmung. Und Filterung. Damit kann man schon mal SEHR viel machen. Richtige Masseführung und Galvanische Trennung sind auch sehr wirkungsvoll. >Meine Frage ist jetzt folgende. Hat jemand von euch schonmal einen >optischen Inkrementalgeber gesehen, wo die ganze Elektronik ausgelagert >ist? Perfekt wäre es, wenn ich dort einfach zwei LWL (Lichtwellen >Leiter) hin lege und meine Sende und Empfangsdiode + der Rest der >Elektronik auf meiner Platine sitzt. Somit würde ich mir keine Störungen >mehr durch die Leitung einfangen. Klingt verlockernd, aber ich behaupte mal, 99,9% aller Problemfälle lassen sich klassiche lösen. MFG Falk
Aaaaaa Hhhhhh schrieb: > Ich brauch schon ne Auflösung ~6000. > Und das ganze sollte nicht so groß werden, ca. 20mmx20mm. Lass hören, wenn du was findest... :-o Wie willst du denn 1500 Striche auf eine Scheibe bringen, die kleiner als 20mm Durchmesser ist? > Und das ganze sollte nicht so groß werden, ca. 20mmx20mm. Welchen Geber mit elektrischem Anschluss hast du da?
Aaaaaa Hhhhhh schrieb: > Dachte halt, dass das bei einem optischen Inkrementalgeber recht leicht > realisierbar ist, da ich einfach ein LWL an Zuleitung (Lichtquelle) und > einen als Rückleitung (für die Photodiode) nehme und die Auswertung, > also die Elektronik selbst vornehme. Hallo, da ist dir wohl die Funktion eines Drehgebers nicht bekannt: die haben üblicherweise 2 um 90 Grad versetzte Kanäle/Spuren und zusätzlich eine Spur mit einem einzigen Impuls/Umdrehung zur Nullstellung. Also brauchst du so "ganz einfach" 6 LWL. Erst Grundlagen, dann HiTech. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Also brauchst du so "ganz einfach" 6 LWL. Erst Grundlagen, dann HiTech. Minimalausführung: es reichen 2 LWL, wenn nur die Spuren A und B nötig sind und der LWL bidirektional verwendet wird...
Das mit den 2 LWL war nur Symbolisch, klar, brauch für die Spur A und B schonmal mind. 3 LWL, wenn ich den Nulldurchgang noch will, dann 4, das ist klar... Geht nur um die LWL übertragung. Differentielle Übertragung geht leider nicht, hab keine negative Spannung zur Verfügung, muss irgendwie so gehen. Die Leitung und die Schaltung selbst sind auch geschirmt und ich arbeite auch mit getrennten Potentialen. Trotz allem hab ich immer noch sehr viele Störungen, da das Magnetfeld extrem stark (und Hochfrequent) ist. @Lothar Miller (lkmiller): Gibt doch Inkrementalgeber mit über 64.000 Inkrementen die auch nicht größer sind. Hatte ich selbst schon in der Hand, weiß aber auch gerade nicht den Herstelle, kann dir den Link aber raussuchen. Gut, da waren 3 Scheiben drin, aber so ne Auflösung will ich ja gar nicht haben :). Aber, ihr habt mir dahingehend schon geholfen, dass sowas wohl doch nicht so einfach erhältlich sein wird :), sonst hättet ihr mir bestimmt schon mehr Hersteller außer http://www.micronor-ag.ch genannt. Vielen Dank euch allen!
Aaaaaa Hhhhhh schrieb: > Das mit den 2 LWL war nur Symbolisch, klar Nein, das war es nicht. Man kann da problemlos mit Reflexion und Strahlteiler arbeiten... ;-) > Gibt doch Inkrementalgeber mit über 64.000 Inkrementen die auch nicht > größer sind. Hatte ich selbst schon in der Hand, weiß aber auch gerade > nicht den Herstelle, kann dir den Link aber raussuchen. Das wäre toll. Man lernt nie aus...
@Lothar Miller (lkmiller) Hab jetzt nicht den gefunden, den ich wollte, aber sowas hab ich mir vorgestellt, von der Größe und der Auflösung: http://de.farnell.com/avago-technologies/aeda-3300-tat/encoder-3ch-mt-4096cpr-mit-winkel/dp/1161083 Da ist ja sogar die Elektronik noch mit drin, dachte, wenn man die weg lässt und auslagert, wirds noch en bisschen kleiner. Vllt. ein bisschen naiv, geb ich zu ;). Also vllt hat ja noch jm. ne Idee, vielen Dank schonmal und schönen Abend noch!
@ Aaaaaa Hhhhhh (mikro_newbie) >Differentielle Übertragung geht leider nicht, hab keine negative >Spannung zur Verfügung, Wer sagt, dass man für differentielle Signale ein negative Spannugn braucht? RS422 braucht das nicht. > muss irgendwie so gehen. Die Leitung und die >Schaltung selbst sind auch geschirmt und ich arbeite auch mit getrennten >Potentialen. Jaja, das sagen viele. Und dann sieht die Sache doch wieder anders aus. > Trotz allem hab ich immer noch sehr viele Störungen, da das >Magnetfeld extrem stark (und Hochfrequent) ist. Das sagen noch mehr, vor allem Hobbybastler ohne Plan. Lies mal was über Netiquette und schreib dann mal was Substantielles. Dann kann man dir vielleicht sinnvoll helfen. >Gibt doch Inkrementalgeber mit über 64.000 Inkrementen die auch nicht >größer sind. Die meisten diese Dinger sind dann aber interpoliert. > Hatte ich selbst schon in der Hand, weiß aber auch gerade >nicht den Herstelle, kann dir den Link aber raussuchen. Heidenhain & Co. MFG Falk
Lothar Miller schrieb: > Nein, das war es nicht. Man kann da problemlos mit Reflexion und > Strahlteiler arbeiten... ;-) Eben: um die 3 LEDs durch eine LWL zu ersetzen, braucht man ja nur den LWL mit einem Teppichmesser in 3 Teile zu spalten. Einfacher gehts wirklich nicht... Gruss Reinhard
Vielen Dank für eure Hilfe. Werde mir das mit dem RS422 mal anschauen. Jetzt muss ich aber auch noch was los werden, was en bisschen off-topic ist. Ich wollte mal noch anmerkten, dass ich, wenn ich alles wissen würde, hier auch keine Fragen stellen würde, oder? Dachte, ich schreib das hier jetzt mal, weil bisschen weiter oben gerade die Netiquette erwähnt wurde. Eure Antworten sind durchweg alle Hilfreicht, auch wenn ich gerne mal sehen würde, wie Reinhard Kern ein LWL mit einem Teppischmesser spaltet ;), aber einige von euch kommen echt sehr hochmütig rüber. Also nochmal vielen Dank, hab jetzt dank euch ein paar Ideen, über die ich mal weiter nachlesen kann.
> Werde mir das mit dem RS422 mal anschauen. RS422 ist eigentlich Standard bei Drehgebern (außer noch HTL differentiell und dem hoffnungslosen Fall TTL-einbeinig, der aber leider immer noch gefertigt und von Anungslosen gerne eingesetzt wird). > Aber einige von euch kommen echt sehr hochmütig rüber. Danke für die Rezension, aber vllt. sollte man sich selbst erst mal über die Anforderungen klar werden und eine halbstündige Recherche machen, was Phase ist. Ansonsten ist das hier der übliche Umgangston, sei froh, dass du noch so glimpflich davongekommen bist.
Heidenhain & Co => Renishaw! Die haben schöne Systeme die sich in CNC-Maschinen (Gleichstrommotor mit >5KW mit Frequenzumrichtern. Da schwirrt allerhand Dreck durch die Gegend) bewährt haben. Wenn Du elektronisch nicht so fit bist: Auch mit fertig montierten Kabel und gescheiter Schirmung. (z.B. TONiC) http://renishaw.de/de/beruehrungslose-mess-systeme--6331
Aaaaaa Hhhhhh schrieb: > ... auch wenn > ich gerne mal sehen würde, wie Reinhard Kern ein LWL mit einem > Teppischmesser spaltet ;), ... Hallo, tatsächlich bin ja ich derjenige, der 3 LWL nehmen würde, weil ich Kunststoff-LWL seit 20 Jahren verwende und mir im klaren bin, dass sich ein spezifisch für den Drehgeber konstruierter Strahlteiler höchstens bei einer grösseren Serie lohnt. Demgegenüber warst du hier immer der Meinung, das sei für dich ja alles ganz einfach. Aber wenn du gemerkt hast, dass das mit dem Teppichmesser nicht als Arbeitsanweisung gemeint war, bist du schon ein gutes Stück weiter. Wenn ich sehe, wie jemand in Unkenntnis der Grundlagen (wie hier die Anzahl der Anschlüsse) immer wieder sagt "alles ganz einfach", dann läuten bei mir halt die Alarmglocken ganz schrill, weil das meistens die Firma viel Geld kostet für nichts. Aber ich muss es ja nicht zahlen. Gruss Reinhard
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