Hallo! Da ich ein größeres Projekt mit der Steuerung einer Photovoltaikanlage um eine Achse vor mir habe, muss ich mich vergewissern, dass meine Auswahl eines AVR32 Entwicklungsboards die richtige ist, und da es keine kompetentere Stelle für solche Fragen gibt, dachte ich, dass ich mal nachfrage. Bei meiner ersten Auswahl handelt es sich um ein NGW100 Board, da es einen genau ausreichenden Funktionsumfang haben müsste. Nun zu meinen Fragen: 1.)Ich möchte an dem Gerät vier Neigungssensoren zur Feststellung der Neigung der einzelnen Zellen betreiben. Ist dies möglich, und wenn ja, welchen Neigungssensor würdet ihr empfehlen? Das Problem ist wohl sicher die Entfernung welche zwischen den Neigungssensoren und dem Board vorhanden ist, diese kann etwa 10m betragen. 2.)Hat der NGW100 bei der Verwendung eines Linuxsystemes eine integrierte halbwegs genaue Uhr? Die Zeit sollte innerhalb eines Jahres nicht um mehr als 5 Minuten abweichen, und bei Stromausfall erhalten bleiben oder schnell neu bezogen. Dabei hätte ich an zwei Möglichkeiten gedacht: Entweder einen DCF77 Empfänger zu verwenden, oder eine Zeitaktualisierung per Internet, da der Controller problemlos an das Internet angeschlossen werden soll, bzw. auch wird. 3.)Ist eine Fernwartung des Controllers möglich? Kann man diesen über das Internet mittels OpenSSH oder Telnet und einem FTP Zugang komplett bedienen? Das wären meine wichtigsten Fragen, hoffentlich kann mir hier jemand weiterhelfen. Auf jeden Fall vielen Dank im Voraus für eure Hilfe bei diesem dann doch recht umfangreichen Projekt!
qa729 schrieb: > welchen Neigungssensor würdet ihr empfehlen? Das Problem ist wohl sicher > die Entfernung welche zwischen den Neigungssensoren und dem Board > vorhanden ist, diese kann etwa 10m betragen. Wär es nicht sinnvoller, die Steuerung beim Sensor und Aktor unterzubringen? Oder erzähl noch n bisschen was zu deinen Dimensionen, damit die Sensorauswahl kleiner wird. Statt nem Neigungssensor kann man ja z.B. auch nen Absolutgeber (Poti) an die Achse bauen. :-)
Das Problem an den Rückführpotentiometern ist, dass sie ungenauer sind als Neigungssensoren und leider auch um einiges teurer. Die Steuerung kann schon bei einem Neigungssensor untergebracht werden, aber eben nur bei einem ;) Das Problem ist ja dass vier einzelne Gruppen von jeweils 5 Zellen gebaut werden, wobei jede einzeln angetrieben wird. Somit muss ich auch einzeln deren Position messen, und zwischen den einzelnen Gruppen ist doch eine gewisse Entfernung. Für jede Gruppe eine Steuerung zu verwenden wäre ja auch Irrsinn. Vielleicht gibt es ja noch andere kostengünstige Möglichkeiten, aber mir fällt im Moment keine ein. Das Problem bei den einzelnen Gruppen ist aber nunmal leider, dass die Zelle mit dem niedrigsten Ertrag auch den Ertrag der anderen beschränkt, und deswegen sollte es relativ genau und kostengünstig sein. Wenn die Steuerung zu teuer wird, amortisiert sich wiederum der zusätzliche Strom den man sich von der Nachführung verspricht nicht ;) Auf jeden Fall danke für die schnelle Antwort!
qa729 schrieb: > 2.)Hat der NGW100 bei der Verwendung eines Linuxsystemes eine > integrierte halbwegs genaue Uhr? Die Zeit sollte innerhalb eines Jahres > nicht um mehr als 5 Minuten abweichen, und bei Stromausfall erhalten > bleiben oder schnell neu bezogen. Dabei hätte ich an zwei Möglichkeiten > gedacht: Entweder einen DCF77 Empfänger zu verwenden, oder eine > Zeitaktualisierung per Internet, da der Controller problemlos an das > Internet angeschlossen werden soll, bzw. auch wird. Über die Genauigkeit der Uhr Kann ich dir, leider nichts sagen, wnen ich raten sollte würde ich sagen ja sollte bei voller Puffer Batterie möglich sein,Was die Zeit quelle angeht würde ich dir zum NTP-Protokoll Raten da du das teil Ja sowie so ins Netz bringen willst, für die DCF77 müsstest du einen Treiber schreiben oder aber sie aus den Userspace auswerten , auch das ist möglich aber wenn das teil schon im Netz ist, dann doch lieber NTP > > 3.)Ist eine Fernwartung des Controllers möglich? Kann man diesen über > das Internet mittels OpenSSH oder Telnet und einem FTP Zugang komplett > bedienen? Was genau meinst du mit Fernwartung aus denn Netz? Willst du nur ein paar Daten von den Solarzellen Hohlen sie ggf neu ausrichten oder hast du auch Vor das zugrunde liegende System zu Updaten via Remote? Das erste ist kein Problem, da könnte man sogar über einen kleinen Webserver (lighttpd, thttpd) nachdenken. Jedoch das Linux System genauer gesagt denn Kernel, und einige kritische Komponete abzudaten, via Internet, ginge zwar auch so aber da sollte man sehr viel Kritischer dran gehen, wenn der erste Fall Schief geht so What? im Worst Case ist eine Konfiguration nicht übertragen oder ein Paar Logfiles sind im Eimer, Wenn du aber bei denn Grundkomponenten in das klo greifst must du mit den Debugger vor Ort an das gerät ran. Also überlege dir gut ob du denn Fall auch haben willst. Was die von dir beschrieben Zugriffe angeht die sind alle so möglich, aber auf Telnet und FTP würde ich verzichten wenn das Teil im Internet ist weil hier die Passworter für denn Zugang in klartext übertragen werden. und OpenSSH bzw. openssl. eine gute alternative für beides sein kann.
naja du kannst es ja mit lichtschranken machen. damit kannst du auch die ausgangs/endposition erkennen. und mit einem geber in der art wie er in einer rollenmaus drin ist kannst du auch messen wie weit der motor deine konstruktion verdreht hat. und einmal am tag fährst du in die ausgangspositions-lichtschranke rein und resettest deinen positions-wert damit. macht jedes diskettenlaufwerk so, nur daß es die ist-position nicht misst. es merkt sich die schritte des stepper-motors und weiß damit wo der kopf gerade steht und wieviele schritte es braucht um den kopf auf eine bestimmte spur zu fahren.
Erstmal Danke für die Antworten! Das updaten der Uhr über NTP sollte also kein Problem sein, das ist schonmal eine gute Nachricht. Den Fernzugriff möchte ich nicht verwenden um das Betriebssystem zu updaten, sondern um mein eigenes Programm zu tauschen bzw. manuell eine bestimmte Position anzufahren. Die Photovoltaikanlage wird leider in einiger Entfernung zu meinem Wohnort aufgestellt (etwa 30km), und deswegen wäre es eben einfacher das System von zu Hause aus zu programmieren können, und nicht jeden Tag ort hin zu fahren. Was die Lichtschranken angeht ist das Verhalten der Motoren leider zu unberechenbar. Diese Motoren treiben ausserdem einen Riemenantrieb an, welcher einen ebenso unberechenbaren Schlupf hat. Zudem wären einfache Endschalter dabei einfacher, als eine Lichtschranke zu verwenden, wobei diese sowieso eingebaut werden sollen. Wirklich vielen Dank für diese hilfreichen Antworten!
najo ob nun schalter lichtschranke oder hallgeber ist deine sache, mir ging es um das prinzip. wenn du die position mit einem inkrementalgeber oder so mitzählen willst kannst du dieses ja an einer starren kupplung verbauen, etwa direkt nach dem riemen an der scheibe vom getriebe. wenn du stellantriebe mit internem geber verwenden willst geht auch eine kraftübertragung mit zahnriemen, diese haben keinen schlupf.
Das Konzept der Photovoltaikanlage kann leider nicht mehr geändert werden, es wird auf jeden Fall ein normaler Riemen werden und, und auch die Motoren sind geliefert :) Ich mache das Ganze ja nicht alleine, wir arbeiten momentan zu fünft an dem Projekt dran, und da ich nunmal der einzige bin der halbwegs programmieren kann und auch schon einiges mit Mikrocontrollern zu tun hatte, muss ich nunmal die Steueurung programmieren. Leider hatte ich halt zuvor noch nie mit einem Controller mit Betriebssystem und dessen scheinbar nahezu unbegrenzten Möglichkeiten zu tun. Deswegen auch die Fragen wegen der Uhr etc. ;) Aber trotzdem Danke für die aufgebrachte Mühe!
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