Hallo, kaufbare Signalgeneratoren gehen bis zu Frequenzen von mehreren 100Mhz. Wie wird bei solchen Systemen ein Sinus erzeugt? Habe gehöhrt dieser wird digital erzeugt. Wenn ja mit welchen Taktfrequenzen wird dann gearbeitet.
Ein gängiges Verfahren nennt sich DDS. Dafür gibt es spezielle ICs, z.B. von Analog Divices.
DDS (Direct Digital Synthesis) ist schon mal ne passende Antwort. Fürs Verständnis davon wäre z.B. wikipedia mal ein guter Anfang. Die Taktfrequenz muss sich nach dem dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem richten - wird also größer als die doppelte (maximale) Signalfrequenz gewählt. Für ein 100 MHz Signal sind also >= 200 MHz Taktfrequenz anzusetzen.
@ A. R. (redegle) Schau mal auf der Webside von agilent vorbei. Das kannst du Schaltpläne von Signalgeneratoren downladen. Meistens werden die höhren Frequenzen durch eine PLL und mischen mit einer Festfrequenz erzeugt.
>Ein gängiges Verfahren nennt sich DDS. Dafür gibt es spezielle ICs, z.B. >von Analog Divices. >Die Taktfrequenz muss sich nach dem dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem >richten - wird also größer als die doppelte (maximale) Signalfrequenz >gewählt. >Für ein 100 MHz Signal sind also >= 200 MHz Taktfrequenz anzusetzen.> DDS war mein erster Ansatz. Dazu gibt es auch auf dieser Homepage einen guten Artikel. http://www.mikrocontroller.net/articles/DDS Der AD9951 arbeitet z.B. mit 400MHz Jedoch kann ich mir schlecht vorstellen, dass 2 erzeugte Punkte reichen um einen Sinus zu erzeugen. Sonst wären mit 400Mhz Taktfrequenz ein 200Mhz Sinus erzeugbar. >Schau mal auf der Webside von agilent vorbei. Das kannst du Schaltpläne >von Signalgeneratoren downladen. Ok Danke, werd ich machen.
Ganz klappt das auch nicht mit 2 Punkten, das ist nur ein theoretissches Limit. Praktisch braucht man eher 3 und einen guten Rekonstruktionsfilter oder ein paar mehr Samples (z.B. 10) wenn man beim Filter spart.
Aber selbst bei 3 Punkten brauche ich doch sehr wahrscheinlich einen Einschwingvorgang, welcher sich über etliche Perioden ersteckt, damit ich aus 3 Punkten einen sauberen Sinus bekomme.
A. R. schrieb: > Aber selbst bei 3 Punkten brauche ich doch sehr wahrscheinlich einen > Einschwingvorgang, welcher sich über etliche Perioden ersteckt, damit > ich aus 3 Punkten einen sauberen Sinus bekomme. Bei einer DDS kommt man zu einer Vernueftigen auslegung des Tiefpassfilters wenn man die Grenzfrequenz bei 1/3 der Taktfrequenz legt. Aber auch dort ist noch ein Filter hoeherer Ordnung notwendig.
Das hieße also mit einem AD9951 ließe sich ein sauberer Sinus bis 133Mhz erzeugen? Welche Ordnung müsste der Tiefpass dann haben?
Das hängt von der Qualität des Signales ab (oberwellen). Meistens sind in Appnotes von Analog Devices Cauer Tiefpässe 7 oder 9 Ordnung eingesetzt. Dabei sollte man Cauertiefpass so auslegen das seine grösste Sperrdämpfung bei der Taktfrequenz zu liegen kommt.
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