Hallo. Ich möchte das FV651G von Pollin ansteuern: http://www.pollin.de/shop/dt/OTc4OTc4OTk-/Bauelemente/Aktiv/Displays/Fluoreszenz_Anzeige_FV651G.html So wie ich das jetzt mitbekommen habe, brauche ich dafür 2 Spannungen. Zum einen eine ca 4V Wechselspannung und zum anderen eine 30V Gleichspannung. Da ich das aber in einer mit 5V betriebenen Schaltung verwenden möchte, wollte ich mir für meine 4 Displays eine Treiberplatine bauen, auf dem gleich ein kleiner PIC zum ansteuern ist. Also müsste auf die Platine +5V, Masse und die Ansteuerung (warscheinlich I2C). Die beiden Spannungen müssen sowieso von den 5V gemacht werden, also wollte ich das gleich mit auf die Platine machen. Die 30V sehe ich nicht als Problem. Das will ich mit ein paar Kondensatoren, eine Spule, eine Schottky-Diode, 2 Widerständen (um die Spannung einzustellen) und dem MAX618 (alles SMD) machen. Doch wie mache ich aus 5V Gleichspannung eine 4V Wechelsspannung? Und welche Frequenz muss diese haben. Meine bloß zu wissen, dass die für die Aufheizung der Gitter zuständig ist oder so. Kann mir da einer helfen? Und klappt mit der StepUp-Schaltung? Denn im Datenblatt steht was von Vp-p 38V, doch alle steuern das mit DC an. Danke schonmal für eure mühe.
Die Frequenz der Heizwechselspannung ist unkritisch. Es werden oft 50 Hz verwendet, da man meist eine Heizwicklung am Trafo hat, bei netzbetriebenen Geräten. Ich empfehle, den Heizdraht in eine H-Brücke aus vier Transistoren zu legen, das habe ich in der Musterschaltung gesehen, die Pollin für das andere VFD aus ihrem Angebot mal veröffentlichte. 2x NPN, 2x PNP, wechselseitig angesteuert. Die Sache mit der Masse ist trickreich: Normalerweise betreibt man die Heizung an einer Trafowicklung mit Mittelanzapfung. Wenn man so etwas nicht hat, kann man sich einen virtuellen Massepunkt per Spannungsteiler erzeugen, 2x 1kOhm in Reihe parallel zur Heizung, an den Mittelpunkt beider Widerstände die Masse der Spannung, die die Segmente und Gitter treibt. Ist nicht effizient, geht aber für den Anfang. Besser ist es allerdings wahrscheinlich, die Ansteuerung der H-Brücke mit dem Display-Refresh zu synchronisieren. Heizung auf eine Polarität schalten, alle Ziffern einmal durchmultiplexen, Heizung auf die andere Polarität schalten, Vorgang wiederholen. Spart den in der Mitte liegenden Massepunkt. Wer es ganz ernst meint, legt übrigens eine Z-Diode zwischen die Massen der Heizung und der Segment/Gittertreiber, so daß die Heizungsmasse auf einem etwas höheren Potential liegt als die Logik. Dann liegt an deaktivierten Segmenten eine negative Spannung, und es tritt kein Nachleuchten auf. Es gibt übrigens schon einen umfangreichen Forumsbeitrag: Beitrag "Mitstreiter für VFD-Modul mit AVR und SPI/I2C/UART Interfac" Nebenbei, die drei großen Hersteller von VFDs: Futaba, Noritake Itron und NEC haben umfangreiche Application Notes und Erklärungen auf ihren Seiten. Suchen lohnt sich.
Vor wenigen Wochen hatte ich ein DVD-Platinensortiment von Pollin bestellt. Da waren zwei unterschiedliche VFD-Platten, aber beide mit dem Controller PT6311 drin. Ich habe einen PT6311 zusammen mit der Platine ausgesägt und mit doppelseitigem Klebeband auf der Rückseite des Displays befestigt. Alle Segmente und Gitter sind mit Fädeldraht mit dem Controller verbunden. Außerdem war im Sortiment neben Audioplatinen noch ein Schaltnetzteil mit den benötigten Spannungen enthalten. Bei der Inbetriebnahme gingen erst mal zwei Elkos hoch und die Suppe lief auf den Tisch. Also Elkos ausgetauscht und danach keine Reaktion. Vdd muss mit wenigstens 10 Ohm/2,5W belastet werden, damit überhaupt vernünftige Spannungen rauskommen. Wegen der Größe des Netzteiles und den Rahmenbedingungen habe ich lieber zwei DC/DC-Wandler für die Heiz- und Röhrenspannung genommen. Der Ausgang des Wandlers für die Heizung muss galvanisch gegen Masse isoliert sein. Trotz der Gleichstromheizung ist kein Helligkeitsunterschied entlang des Heizdrahtes zu bemerken. Der PT6311 kennt vier Kommandos, die ganz simpel per SPI übermittelt werden können. Ich füge ein Programmcode in Mikrobasic hinzu, dass als Beispiel für eigenen Entwicklungen dienen kann. Gruß SF1
Hallo SF1, wäre es Ihnen möglich, mir statt der .mbas-Datei eine HEX-Datei zur Verfügung zu stellen? Bin mit gleichem "Projekt"(gleicher PIC) beschäftigt, nur in Sachen PIC-Programmierung absoluter Neueinsteiger. Es wäre toll, wenn Sie mir hilfreich zur Seite stehen könnten. MfG, Jens mail: joe19612102-port@yahoo.de
Hallo SF1, ich habe heute das Projekt erhalten, herzlichsten Dank dafür. Die galvanische Trennung der Hzg.-Spannung haben Sie mit Elkos realisiert? Nochmals Danke für die unkomplizierte Hilfe!!! Guten Rutsch ins Jahr 2011, Jens
Hallo Jens, ein VFD funktioniert prinzipiell wie eine direkt geheizte Röhre. Wird der PT6311 zur Ansteuerung benutzt, ist eine gegen Masse negative Kathodenspannung (hier -24V) notwendig. Diese wird über einen DC/DC-Wandler erzeugt (AM1S-0524-0525 = SIM1-0524 bei Reichelt). Die direkte Heizung verlangt, dass die Heizspannung ebenfalls auf Kathodenpotential liegt. Häufig wird dazu auf dem Netztransformator eine zusätzliche Wicklung aufgebracht. Eine andere Möglichkeit ist es die Heizspannung mit dem LM9022 und einer Kaskade zu erzeugen, wie hier: Beitrag "BCD-7Segment Treiber für VFD Röhren" Ich habe einen weiteren DC/DC-Wandler zur Heizung berwendet. Galvanisch getrennt heißt hier, dass der Ausgang des Wandlers einen hohen Isolationswiderstand gegen Masse hat. Eine Z-Diode sorgt dafür, dass das Gitterpotential gegenüber der Kathode negativ ist, damit die Segmente unangesteuert komlett gesperrt werden und ein sonst auftretendes schwaches Leuchten verhindert wird. Gruß sf1
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