Hallo Mitbastler, ich hatte mir mal so ein Audio-Interface ausgeliehen und am Laptop betrieben: http://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm Das ging ganz gut. Nun würde ich den PC/Laptop gerne ersetzen gegen etwas kleineres - aber trotzdem die Audio-Aufnahme und Wiedergabe weiter nutzen können. Also z.B. ein "Schächtelchen" mit ein paar Knöpfen, so zum Aufnehmen, wiedergeben, Effekte selbst programmieren etc. Aber was tue ich in das Schächtelchen rein? AVR wird das wohl nicht schaffen. ARM selber entwerfen ist mir zu heftig, und es gibt ja auch so viele fertige Boards (Gumstix, beagleboard, ..?) Nur mit diesen kenne ich mich überhaupt nicht aus. Ein WindowsXP darauf wäre mir aber zu heftig (booten, und was für ein Riesen-Thema da dranhängt, wenn man .net mit usb-Unterstützung programmieren will..) Mit Linux/Unix habe ich bisher nur wenig gearbeitet. Aber das wäre wohl ein besser skalierbares Betriebssystem, oder? In welcher Sprache / welcher IDE kann ich da programmieren, um möglichst gute USB-Unterstützung dabeizuhaben? Das Ganze hat keinen kommerziellen Hintergrund, ich möchte mich gerne da einarbeiten (Programmierung unter Linux oder einem anderen Unix-ähnlichem System). Einfach sollte es sein, nicht so teuer in der Anschaffung, die eierlegende Wollmilchsau eben! :-) Was würdet Ihr nehmen? (hardware, OS, Programmiersprache, IDE)? Also als völlig sinnfreie Beispielanwendung zur Abschätzung der Anforderung: Ich nehme 30 Minuten Audio auf, und will mir die dann rückwärts wieder ausgeben / anhören..
Hi, ich würde mir eine SeagateDockstar (25 Euro Embedded System mit ARM, 128MB ram und 256MB Flash, USB, LAN) zulegen. Beitrag "20Euro Embedded System mit ARM, 128MB ram und 256MB Flash" Es gibt schon Leute, die daran erfolgreich eine USB-Soundkarte angeschlossen haben und Musik damit streamen. Das Ding hat auch eine 3,3V serielle Schnittstelle, woran man dann einen AVR zur Ansteuerung der Taster anschliessen könnte. Vielleicht eine etwas unorthodoxe Lösung, aber ich hab mir gestern so ein Teil gekauft und bin vollauf begeistert davon :) vg Nighthawk
Uff, was für ein Mega-Artikel! Also damit wären die Fragen nach möglicher Hardware und Betriebssystem beantwortet (andere Antworten lese ich mir auch gerne durch). Das mit AVR und serieller Schnittstelle für die Taster würde mir leicht fallen, das hab ich schon gemacht. Also wie sähe meine "toolchain" denn dann aus (bin nicht so fit) - also ich baue irgendwie ein Linux auf einem USB-Stick und boote davon, oder was ist mein Bootmedium? Woher kennt das Linux die Hardware-Ausstattung von dem Teil? Dann steck ich das Ding an's Netz und mach ein telnet? (welche IP?) dann programmiere ich was auf dem PC (welche Sprache/IDE? Ich hab mal Java mit Eclipse gemacht..), tu das Programm per FTP da rein und starte es? Ich les noch eine Weile weiter, aber ich muß erstmal das Prinzip verstehen..
Hi, ja der Artikel ist schon ziemlich lang. Wenn dich die Dockstar interessiert, dann hätte ich ein paar (teilweise kürzere) Links für dich: (1) Übersicht: http://www.mikrocontroller.net/articles/DockstarDebianSqueeze (2) Ellenlanger Thread (Startpost ist aber sehr informativ): http://www.hardwareluxx.de/community/f101/der-20-server-735098.html (3) Installation Gentoo: http://ahsoftware.de/dockstar/ (4) Installation Debian: http://jeff.doozan.com/debian/ Ich versuche mal die restlichen Fragen so gut es geht zu beantworten (ich kenn mich nicht so wirklich mit Programmierung unter Linux aus, musste sogar googlen was toolchain ist :D ): Es gibt zwar die Möglichkeit ein Linux auf den Flash zu installieren, die praktikabelste Sache ist aber es auf USB-Stick zu installieren. Davon bootet dann das Linux. Hardwareerkennung läuft dann wie bei einem normalen x86-Linux auch. USB und LAN gingen bei mir auf Anhieb (ohne dem wäre es auch schwierig was darauf zu installieren). Ich bin für die Installation erst der Anleitung (2) bei zur Sicherung des Flashinhalts gefolgt, dabei habe ich die IP-Adresse der Box über den nmap-Trick (3) herausgefunden und der Box das nachhausetelefonieren abgewöhnt. Danach habe ich mit der Anleitung von Jeff Doozan (4) weitergemacht und Debian installiert. Wenn erstmal Debian drauf ist, kannst du die meisten Standardsachen (Samba, Cron, etc) nach den ganz x86-Anleitungen machen, da es die Pakete auch für die ARM-Architektur gibt. Da gibt es dann auch schon das erste Problem mit dem Selbstprogrammieren: Dein PC hat höchstwahrscheinlich einen x86-Prozessor, die Dockstar hat einen ARM-Prozessor. Da hast du dann zwei Möglichkeiten: Die erste ist alles auf der Dockstar kompilieren, was geht, aber unkomfortabel ist. Die zweite ist dein Programm auf deinem Rechner zu kompilieren und dann auf die Dockstar zu übertragen (zB mit FTP oder SCP). Da musst du dich ein bischen mit dem Thema Cross-Compiling beschäftigen, damit kenn ich mich gar nicht aus. Ich hoffe dir etwas weitergeholfen zu haben. Viele Grüße Nighthawk
ist auch die Frage, was einfacher ist- die ganzen Unix-Sachen zu lernen oder gleich eine spezielle Anwendung zu programmieren, die man dann direkt bootet? denn für den o.g. Zweck braucht man das Linux/Debian nicht unbedingt,oder?
Naja, kommt darauf an, ob und inwieweit so ein USB-Audio-Gerät wie oben von Debian unterstützt wird? Also der Vorteil vom Betriebssystem wäre z.B., daß ich die Sachen zum USB-Stick initialisieren und Sektoren / Filesystem lesen/scheiben nicht selbst stricken muß (das sollte ja das Betriebssstem schon mitbringen). Also eine SD-Karte oder CF-Karte und diverse SPI und I2C-Chips hab ich auch schon mit einem AVR zum Laufen bekommen - es braucht seine Zeit, aber es geht dank Tutorials etc). Mit Betriebssystem / am PC (unter Windows) öffnet man halt das Gerät und nutzt die Boardmittel (API, Treiber). Hab ich auch schon gemacht. Aber eben nicht mit ARM bzw Linux/Debian. Wer hat schonmal mit USB beides gemacht (unter Linux ansteuern und mit ARM direkt) und kann den Aufwandsunterschied abschätzen?
Die PCM270x und PCM290x von TI kennst Du? Nach Application beschalten und läuft PnP unter Linux, Mac und Windows ... Bieten je nach Bauteil I²S, S/P-DIF, Analog - in/out. Gruß Jobst
@Jobst Ich habe mir die Teile mal angesehen. Ich will aber die Audioseite nicht diskret aufbauen, sondern ein fertiges USB-Audio-Interface (siehe ganz oben) benutzen und ansteuern, oder auch fertige Einzelkomponenten wie USB-Mikrofon - jedenfalls etwas, das mit der USB-Audioklasse arbeitet.
Ach - verdammt - das habe ich nicht ganz mitbekommen. Du willst das Gegenstück dazu bauen !? Sowas evtl.? Beitrag "20Euro Embedded System mit ARM, 128MB ram und 256MB Flash" Passt zu dem oben schon genannten: http://www.mikrocontroller.net/articles/DockstarDebianSqueeze Ich denke, das passt. Gruß Jobst
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