Hallo! Kennt jemand eine gute Bauanleitung oder hat gute Tips für verwendbare Bauteile für einen Signalgenerator für bis zu 2.5GHz? Es gibt ja inzwischen eine Menge netter VCO-Bausteine (vor allem von MAXIM) die man gut als Grundlage nehmen könnte...
Ich stelle hier mal "die Frage": - welches Phasenrauschen muß erreicht werden - Abschwächer auch selbstgebaut? - Abgleich Frequenzgang mit welcher Meßtechnik? - Modulation AM, FM, Chirp, DSSS, FSK? Als Referenz ein guter Quarzoszillator, dann ein DDS-Baustein, und entsprechend einer oder mehrere VCOs, und die Mimik zum Mischen und Filtern. Mikrocontroller zur Steuerung. Dauert entsprechend lange......
Der Standardansatz sind 2 VCOs die sich um Null bis 2.5GHz unterscheiden und hinreichen weg von der Zielfrequenz sind. Einer davon darf auch fest sein. Also ein fester 5GHz und ein VCO mit 5 bis 7.5GHz, dann mit einem Mischer auf DC runtermischen, und sicherstellen, dass die IF des Mischers Bandbreite auch von Null bis 2.5GHz geht. Danach ein guter Filter, der die 5GHz und mehr wegmacht. Die Messtechnik bis 10GHz dazu sollte man haben.
Es gibt nicht umsonst so gut wie keine Bauanleitungen für Signalgeneratoren bis in den Gigaherzbereich. Das ist nämlich alles andere als trivial. Nicht umsonst sind diese Signalgeneratoren so teuer. Egal ob von ELV , Hameg, oder Rohde&Schwarz. Fast immer haben diese Generatoren einen fraktional/N Synthesizer mit einer ausgefeilten Technik um das Phasenrauschen bedingt durch den fraktionalen Teiler zu minimieren. Eine große Herausforderung ist es auch die nötige ( übliche ) Ausgangsleistung von +13dbm Frequenzunabhängig zu erreichen. Hinzu kommt die Forderung den Pegel im Bereich von -127dbm - + 13dbm in 0,1db Schritten einstellen zu können. Das ganze selbstverständlich frequenzunabhängig. Jetzt kommt noch eine verzerrungsarme Amplitudenmoulation bis nahe 100% und Frequenzmodulation bis 100KHz Hub hinzu, wobei man natürlich einen maximalen Störhub von einigen Hz werwartet. Phasenrauschen habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Gerade DDS Synthesizer glänzen durch schlechte Phasenrauschwerte und Sporiusprodukte, und werden deshalb auch heute seltenst in hochwertige Signalgeneratoren eingesetzt. Wenn ich dir einen Tip geben kann, suche dir irgendwo ein gebrauchten Signalgenerator von einen renomierten Hersteller. Auch wenn es gebraucht zunächst viel Geld kostet. Es erspart dir aber eine Baustelle , die nie fertig werden wird, und letztendlich ebenso viel Geld kosten wird. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Wenn ich dir einen Tip geben kann, suche dir irgendwo ein gebrauchten > Signalgenerator von einen renomierten Hersteller. Jo. 1:0 für´n Ralph; Eigenbau macht einfach keinen SINN bei sowas. Geeignete Geräte sind z.B. HP /AT E4421B (Bucht # 150477159996) oder Marconi 2031 oder R&S SMH (nur 2 GHz) bzw. SMHU, R&S SWP etc. Und nein, die Auktion 150477159996 ist NICHT meine eigene, die ich hier supporte ... kenne den VK nicht mal ... Grüße
Hallo, zunächst möchte ich dich mal auf dieses Thema aufmerksam machen: Beitrag "SNA2550 Einblick in die Hardware" weil von mir hier ein Blick in den skalaren Netzwerkanalysator SNA2550 geworfen wird. Dieser geht gerade bis 2,5GHz. Vielleicht helfen dir die Bilder ja, um ein eigenes Konzept aufzusetzen. In der Funkamateur sind zudem einige verschiedene Projekte behandelt worden, die dich vielleicht interessieren könnten. Dort sind diverse Signalgeneratoren vorgestellt worden und auch lokale Oszillatoren im GHz-Bereich. Zusätzlich kann ich dir auch diese Seite ans Herz legen: http://www.dg4rbf.de/syn_1800.htm Es trifft zwar nicht ganz deine Anforderungen, aber dennoch denke ich kannst du dir hier einige Inspirationen holen. Auch diese Geräte worden zum Teil im Funkamateur vorgestellt. In die UKW-Berichte habe ich jetzt nicht explizit geschaut, jedoch vermute ich auch hier einige vorgestellte Projekte. Du kannst ja mal unter http://www.ukw-berichte.de schauen, ob es zu deinem Anliegen passende Artikel in der Artikelübersicht gibt und dir diese Artikel speziell ordern. Im Netz verteilt dürften sicherlich auch viele Projekte mit Schaltplänen umhergeistern. Plane viel Zeit für eine Suche ein. Manchmal trifft man nur den richtigen Suchbegriff nicht und wundert sich, dass es zum Thema nichts geben soll. Ich denke davon können sehr viele Leute ein lautes Liedchen singen. Ich hoffe einige Anregungen gegeben haben zu können. branadic
Wobei ohnehin die Frage zu stellen ist, ob ein durchgehender Frequenzbereich für Hans M. überhaupt notwendig ist. Oder ob es nicht reicht, ein paar billige ADF4360-7/8/9 zu nehmen und separate Geräte mit überlappenden Frequenzbereichen damit zu bauen. Wenn man schon so ein Ding basteln will, nehme ich mal an, dass die von Ralph erwähnten Anforderungen gar nicht so wichtig sind. Wer die Spurs und die halben dBs so gut sehen kann, hat bereits soviel teure Technik rumstehen, dass er nicht mehr selber basteln muss ;) Aber wenn keine Anforderungen gegeben sind, ist das eh alles Kaffesatzleserei...
branadic schrieb: > Beitrag "SNA2550 Einblick in die Hardware" Das Geräte nachzubauen ist nicht ohne. Ich weis jetzt nicht was das Gerät kostet, vielleicht ist das Gerät an sich ja eine Alternative für für den Hans.M. Allerdings weis ich jetzt nicht wie es mit der Möglichkeit aussieht, das Gerät zu modulieren und das Signal definiert bis in den Mikrovoltbereich abzuschwächen. Bei einen SNA ist sowas ja nicht notwendig. Beide Möglichkeiten benötigt man aber wenn man die Empfindlichkeit von Empfänger beurteilen will. branadic schrieb: > http://www.dg4rbf.de/syn_1800.htm Das Gerät ist in den UKW Berichten erschienen. Mal abgesehen, das es keinen Stufenabschwächer hat, der es gestattet den Pegel bis in den Mikrovoltbereich definiert abzuschwächen, hat es auch keine Modulationsmöglichkeiten. Zudem ist der Materialaufwand schnell in einer Größenordnung eines 4stelligen Bereiches, wenn man alles kaufen muss. Ansonsten hat Bernd Kaa viel Gehirnschmalz in das Gerät investiert. Es bassiert übrigens auf einen Yig Oszillator, der an eine PLL angebunden wurde. Das Phasenrauschen ist deshalb eher mäßig. Aber in Mikrowellensignalgeneratoren hat man das noch bis vor kurzen so gemacht. Auch die Breitbandwobbler arbeiten in der Regel nach diesen Verfahren. Aber Wobbler ( zu Neudeutsch SNA ) haben anders geartete Anforderungen an das Signal als reine Signalgeneratoren. Ralph Berres
Hallo Ralph, Ralph Berres schrieb: > Das Geräte nachzubauen ist nicht ohne. Ich weis jetzt nicht was das > Gerät kostet, vielleicht ist das Gerät an sich ja eine Alternative für > für den Hans.M. der SNA2550 kostet immerhin 1750,-€, was sicherlich nicht in jedermanns Rahmen passt. http://www.wimo.de/messtechnik_d.html Modulationen kann man jedoch nicht vornehmen. Manch einer ist aber auch mit einem schnöden Sinus schon zufrieden. ;) Und da der TE bisher keinerlei Kriterien zur Signalabschwächung verloren hat: Ralph Berres schrieb: > und das Signal definiert > bis in den Mikrovoltbereich abzuschwächen. halte ich die Forderung bis in den µV-Bereich hinein abzuschwächen zunächst für übertrieben, solange der TE sich nicht näher festlegt. Aber grundsätzlich lässt sich über den integrierten Abschwächer HMC307 im SNA2550 die Ausgangsamplitude schon verstellen. Ralph Berres schrieb: > Das Gerät ist in den UKW Berichten erschienen. Richtig, der SYN500 war im Funkamateur veröffentlicht, steht ja auch da. branadic
branadic schrieb: > Ralph Berres schrieb: > >> und das Signal definiert > >> bis in den Mikrovoltbereich abzuschwächen. > > > > halte ich die Forderung bis in den µV-Bereich hinein abzuschwächen > > zunächst für übertrieben, solange der TE sich nicht näher festlegt. Aber > > grundsätzlich lässt sich über den integrierten Abschwächer HMC307 im > > SNA2550 die Ausgangsamplitude schon verstellen. Kommt darauf an was der TE mit dem Gerät machen will. Als reine Signalquelle für eine Schaltung zu stimulieren magst du recht haben. Aber wenn man so ein Gerät besitzt, möchte man ja auch mal seinen ( selbstgebauten? ) Empfänger abgleichen. Da sind die heutigen Signalgeneratoren mit o,o3uV !!! als unterste einstellbaren Pegel oft schon an der Grenze , weil man das Signal immern noch hört. Allerdings ist dann schon das Abschirmen des Generators eine Herausforderung. branadic schrieb: > Richtig, der SYN500 war im Funkamateur veröffentlicht, steht ja auch da. Ich hatte eigentlich jetzt an den SNY1800 gedacht. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Aber wenn man so ein Gerät besitzt, möchte man ja auch mal seinen > ( selbstgebauten? ) Empfänger abgleichen. Nicht jeder ist Funkamateur und muss Empfänger abgleichen. Es soll auch noch ganz andere Anwendungsgebiete für Signalgeneratoren geben ;) Letztlich kann man aber nur mutmaßen was der TE damit vor hat. Ralph Berres schrieb: > branadic schrieb: >> Richtig, der SYN500 war im Funkamateur veröffentlicht, steht ja auch da. > > Ich hatte eigentlich jetzt an den SNY1800 gedacht. Vollkommen korrekt, der SYN1800 ist in der UKW-Berichte gewesen und der SYN500 im Funkamateur. Ich habe ja nichts anderes behauptet. branadic
Christian S. schrieb: > Geeignete Geräte sind z.B. HP /AT E4421B (Bucht # 150477159996) oder > > Marconi 2031 oder R&S SMH (nur 2 GHz) bzw. SMHU, R&S SWP etc. > > Der SWP ist ein Sweeper bis 2,5GHz. Der bassiert auf einen Yigoszillator. Die Signalreinheit ist mäßig, dafür ist er relativ schnell bei Frequenzwechsel. SMH und SMHU sind exelente Geräte. > > Und nein, die Auktion 150477159996 ist NICHT meine eigene, die ich > > hier supporte ... kenne den VK nicht mal ... Dafür kenne ich den Verkäufer. Ich habe unlängst einen SMHU-58 bei ihm gekauft. Ein Top Gerät. Er bietet ja auch an " einen Preis vorschlagen ". Ich würde in diesem Fall 1500 € vorschlagen. Dann wird er ein Gegenangebot machen, welches etwa in der Mitte liegt. Den würde ich dann akzeptieren. So war es bei mir. Und dann ist der Preis meines Erachtens sehr fair für das Gerät. Für 1800 € kann man so ein Gerät nicht selber bauen. Auch nicht Ansatzweise. Ralph Berres.
Hallo Ralph, Du schriebst, in neueren Mikrowellengeneratoren werden keine YIG Oszillatoren mehr verwendet. Da interessiert mich wirklich, wie das nun breitbandig und mit sauberem Ausgangssignal gemacht wird. Als Hobbytäter sieht man zum selbstreinschauen ja meist nur die 20 - 30 Jahre alten Geräte von z.B. HP die bei allen Bandbreiten über 1 - 2GHz einen YIG verwenden. Für potentielle Selbstbauten (z.B. als L.O.) wär das ohne einen YIG natürlich interessant. haben die aktuellen Specks von R&S (z.B. der preiswerte FSL)noch einen YIG ? mfg Maik
Es gibt heute auch Newcomer wie Hittite, Holzworth oder Anapico mit ausgezeichneten RF Signalgeneratoren auf dem Markt. Für erschwingliche Preise.
R&S hat in den preiswerteren Analysatoren der FSH-Reihe keine YIGs drin, sondern diskret aufgebaute VCOs, das merkt man allerdings in einigen Span-Bereichen am Phasenrauschen, das ist etwas angehoben. Es gab auch Sweeper, die statt YIG auf Gunn-Oszillatoren setzten, EIP zum Beispiel, allerdings auch etwas unsauber im Signal, aber auch viel Leistung ohne Verstärkung, so wie beim YIG. Es geht auch mit mehreren Kauf-VCOs, die sind relativ gut was Phasenrauschen angeht.
kannst Du mal sagen in was für einer Preisklasse (so ungefähr) die Produkte von den Firmen die Du vorschlägst spielen ?? EMU
Ich würde mal drum bitten, daß der TO seine Anforderungen an den Generator etwas präzisiert, was Frequenzbereich, Phasenrauschen, Amplitude und Modulation angeht. Dann kann man besser einschätzen, was ihm wirklich hilft.
Maik schrieb: > Du schriebst, in neueren Mikrowellengeneratoren werden keine YIG > > Oszillatoren mehr verwendet. Heute sind auch die Mikrowellengeneratoren mit einen Fraktional N Synthesizer ausgestattet. Der hohe Frequenzbereich wird durch eine Kombination von mehreren Oszillatoren, mischen und verdoppeln erreicht. Das ganze ist ziemlich aufwendig. Aber durch die Tatsache, das die renomierten Firmen die hochfrequenten Speziealics selber herstellen, und HF Bauteile immer preiswerter zu haben sind, ist die Verwendung von Yig Oszillatoren heute wohl zu teuer geworden. Denn diese haben sich im Preis kaum nach unten bewegt. Yigoszillatoren sind auserdem bei Frequenzänderungen langsamer als andere Oszillatoren. Das macht sich z.B. bei den digitalen Modulationsarten wie Frequenzhopping usw negativ bemerkbar. Auch Yig Filter in Mikrowellenspektrumanalyzer verschwinden allmählich. Siehe den Handheldgeräten von R&S, welche bis in den Mikrowellenbereich gehen. Die Nebenempfangsstellen kann man recht gut herausrechnen, in dem man den Scan mit 2 etwas versetzten Mittenfrequenzen und um 5db unterschiedliche ZF Verstärkungen scannt. So hat man es früher ja auch gemacht. Nur musste man sich die Störlinien wegdenken. Heute werden sie softwaremäßig eliminiert. Ralph Berres
dank an alle - das war ja schonmal recht erschöpfend. Gibt es irgendw ggfs. im Netz Schaltbildquellen für modern aufgebaute multi multi... oktav VCOs und PLLs ? Vielleicht von kommerziellem Gerät - als Inspiration. Das neuste was ich hier so rumgeistern habe ist der Schaltplan eines 15 jahre alten R&S Mikrowellenanalysators, in dem ich mal einen YIG Oszillator repariert habe. Und den Schaltplan gabs nur gegen teuer Euronen in München. Interessant wäre es so mit ca 4,5 GHz Abstimmbereich mit f start so bei 500 MHz. mfg maik
Maik Kontaktiere mich mal per Email R-Berres at Arcor.de Ralph Berres
@Franz Danke, das war genau die Antwort die ich hören wollte Fürs Hobby Budget schon ein Angang, aber die Performance ist schon toll! EMU
Günstige Geräte mit USB Anschluss gibt es bei http://vaunix.com Ich denke da lohnt sich ein Blick drauf. Gruß, TT
Mal ganz naiv gedacht: In jedem ollen SAT-Empfänger müsste doch ein sehr breitbandiger LO sein, wieviel taugen entsprechende Bauteile als Basis?
Breitbandige VCOs bekommst du auch bei der Fa. Municom Aber ein VCO macht noch lange kein Signalgenerator. Ralph Berres
Andy D. schrieb: > In jedem ollen SAT-Empfänger müsste doch.. Ja klar, aber der ist zumeist diskret aufgebaut oder Teil eines Tuner-IC's und speziell für diese Anwendung zugeschnitten. Mein Ratschlag: sieh dich nach einem IC von Analog Devices oder neuerdings auch Linear Tech. um. Nummern hab ich momentan nicht im Kopf, aber beide Firmen haben IC's mit einer PLL und integriertem Oszillator. Bei AD schwingt der von 2.2 bis 4.4 GHz (eigentlich sind's ca. 10 verschiedene Oszillatoren, damit die Abstimmempfindlickeit und damit das Rauschen gering gehalten wird). Die Dinger haben intern auch einige 2:1 Teile drin, womit man auch Taktfrequenzen bis runter auf ca. 130 MHz hinbekommt - aber das ist dann erstmal rechteck und braucht Filter, um zum Sinus zu werden. Zumindest kann man damit einen für Bastler erträglichen HF-Generator bauen. W.S.
Weiß jemand, wie man breitbandig ein stufenloses elektronisches Dämpfungsglied realisiert? PIN-Dioden machen nach unten hin Probleme und stufenlos ist auch schwer. Oberwellen dürfen ebenfalls nicht erzeugt werden. Es gibt von Maxim Bausteine die in einem relativ großen Bereich (-5 bis -40 dB) arbeiten. Wie realisiert man ein stufenloses Dämpfungsglied im Frequenzbereich beispielsweise 100 kHz bis 4 GHz? Viele Grüße Silvio
Ich interpretiere das als Anforderung für 45dB Dynamikbereich. Rein analog: - Wenn du nicht viel Pegel brauchst, z.B. mit einem Gilbert-Mischer. Die sind aber nur bis ca. 20mV linear. - Schottky-Diodenbrücke - Ring-Mischer
Beim Phasenrauschen würde ich dir für 10Hz Ablage so um die 140dbc/Hz empfehlen. Im internet stand dass das sehr gut ist!
Silvio K. schrieb: > Weiß jemand, wie man breitbandig ein stufenloses elektronisches > > Dämpfungsglied realisiert? PIN-Dioden machen nach unten hin Probleme und > > stufenlos ist auch schwer. Oberwellen dürfen ebenfalls nicht erzeugt > > werden. Es gibt von Maxim Bausteine die in einem relativ großen Bereich > > (-5 bis -40 dB) arbeiten. Wie realisiert man ein stufenloses > > Dämpfungsglied im Frequenzbereich beispielsweise 100 kHz bis 4 GHz? Welche Welligkeit über der Frequenz? 1db? 3db? 8db? Welche Genauigkeit? 0,1db? 1db? 3db? 8db? Welchen Oberwellenabstand? 10db? 20db? 30db? Du müsstest deine Anforderungen schon spezifizieren. Vorweg. Es ist sehr sportlich einen so breitbandigen elektronischen Abschwächer zu bauen. Nicht umsonst sind bei den meisten kommerziellen Signalgeneratoren ein Stufenabschwächer mit HF Relais verwendet worden. Der Pegel vor dem Stufenabschwächer ist in der Regel fast voller Pegel. Anders ist das abschwächen bis -139dbm kaum realisierbar. Der elektronisch einstellbarer Pegelbereich beträgt lediglich maximal 20db. In diesen eingeschränkten Regelbereich greift dann auch der Amplitudenmodulator ein. Mit Pindioden geht garnicht, da sie nicht bis 100KHz runter gehen. Ringmischer , Gilbertmischer und Diodenbrücke lassen sich kaum mal 40db Regelbereich realisieren. Auserdem ist der Frequenzgang schlecht. Einen Stufenabschwächer selber zu bauen ist auch sehr sportlich. Wer einmal einen Abschwächer aus einen ( älteren )RS Signalgenerator geöffnet hat, weis warum. Da sind die Schaltkontaktbrücken winzig, und Bestandteil der Mikrostripleitungen. Genauso wie die Widerstände. Die sind, wie die Schaltkontakte auch, auf der Leiterplatte ( Keramiksubstrat ) aufgedampft. Vielleicht ist es am besten sich einen Abschwächer von HP gebraucht zu erstehen. Ist zwar teuer, funktioniert aber wenigstens. Ralph Berres
Danke für die schnellen Antworten. An den Mischer, der ja auf der Hand liegt, habe ich gar nicht gedacht. Ich habe selber schon mit Mischer von miteq gearbeitet( http://amps.miteq.com/products/viewmodel.php?model=DB0218LW2 ). Dieser schafft knapp 30 dB. Ralph Berres schrieb: > Welche Welligkeit über der Frequenz? 1db? 3db? 8db? Eher 3 dB. Genauigkeit und Welligkeit lassen sich per AGC ausregeln. So schiebt man das Genaugigkeitsproblem vom Dämpfungsglied weg hin zu AGC und Koppler. Ralph Berres schrieb: > Der elektronisch einstellbarer Pegelbereich beträgt lediglich maximal > 20db. Das kommt wie immer darauf an. Der ZVA meines Chefs macht knapp 50 dB auf elektronischem Weg, danach schaltet er hörbar um. Aber das ist ja auch ein TOP-Gerät. Ralph Berres schrieb: > Wer einmal einen Abschwächer aus einen ( älteren )RS Signalgenerator > geöffnet hat, weis warum. Hast du eventuell Fotos? Viele Grüße Silvio
Silvio K. schrieb: > Hast du eventuell Fotos? Leider nein. Weil ich keine Lust habe mein SMHU58 zu zerlegen. Aber vielleicht bringt googeln nach Ausgangsabschwächer SMS und so weiter ja was. Der Abschwächer wurde seit dem SMS bis vor wenigen Jahren in fast jeden Signalgenerator in ähnlicher Form eingesetzt. Es waren bis zu 9 hintereinander geschaltete T Glieder. Jedes T Glied war auf ein eigenes Substratplättchen aufgebaut. Diese waren je nach Signalgenerator verschieden bestückt. Vielleicht hat jemand anderes hier im Forum ja Fotos von dem Teil. Ralph Berres
Vielleicht ist ein digitaler Abschwächer doch einfacher! Da gibts ne Menge Schokoriegel für - allerdings nicht ganz so sportive 4GHz. Wenn der Regelbereich nicht reicht, kann man natürlich mehrere Gilberts reihenschalten. Wer hätte das nicht gedacht?! PIN-Diode: Hörensagen nach, gibt es abundzu 1N4007 die erhebliche Ladungspeicherzeiten haben. Die Grenze hierfür ist schlicht die Reinheit des Rohsiliziums vorm Dotieren. Selektieren könnte also was bringen, denn dieser Diodentyp wird als Schüttgut hergestellt. Die Japaner haben teils auch extrem reine Rohmaterialien. Deswegen sind viele japanische JFETs anderen überlegen. Nach meinem Kenntnisstand werden PIN-Dioden mit extremer Trägerzeit nicht mehr hergestellt. Aber bei Microsemi mal schauen, kann nicht schaden. Ob eine 1N4007 bis in die GHz mitmacht, steht wiederum auf einem anderen Erkundungsplan... Prinzipiell gilt das Gesagte aber auch für andere Typen.
Ralph Berres schrieb: > Vielleicht hat jemand anderes hier im Forum ja Fotos von dem Teil. Auch wenn es nicht genau das Superteil von Ralph ist, aber zumindest ähnlich um zu sehen wie aufwändig das ist http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&postID=45214#post45214 Eric
Ich hätte da ne ganz andere Frage. Mit dem ADF4350 kann man im Prinzip Taktfrequenzen von 138 MHz bis 4.4 GHz erzeugen. Eigentlich macht das Teil immer nur 2.2 bis 4.4 GHz und alles andere wird durch ne Teilerkette gemacht - da kommt also nix sinusartiges, sondern etwas eher rechteckiges heraus, also die ungeradzahligen Oberwellen (3xF, 5xF usw) muß man wegbekommen. Tja, das heißt a) Umschalten ( wer kennt was erschwingliches, womit man 2.2 GHz noch sauber umschalten kann?) b) Tiefpaßfilter bauen. Eines für nen Durchlaßbereich bis etwas über 2.2 GHz (3. OW bei 1.1 GHz ist bei 3.3 GHz) Dann eines für 1.1 GHz (3. OW von 550 MHz ist bei 1650 MHz) Und noch eins für 550 MHz. Und noch eins für 275 MHz. Ich hab da leise Zweifel, ob man als Bastler so einen Brocken überhaupt gekaut bekommt oder damit den Mund zu voll hat.. Was meint ihr? W.S.
Wie du schon ansprichst ist die Filterei die Herausforderung. Als Bastler hat man eher nicht Zugang zu entsprechendem Mess-Equipment. Ansonsten ist es schaffbar. Zum Schalten: Da gibt es günstige SMD-HF-Relais, ein paar Euro pro Stück. Suche mal nach "HF3" bei RS-Elektronik. Silvio
Naja, mit dem Meß-Equipment ist es ja nicht getan, da könnte man ja noch aus eigener Kraft was Einfaches auf die Beine bekommen. Ich denke an Mehrlagen-Leiterplatten aus Rogers, an GHz-gerechten Layout-Entwurf und Simulation (bist du geübt mit Sonnet und Konsorten?), auch an Bauelementebeschaffung, und und und.. Im Moment hab ich gerade einen Versuchsaufbau mit nem ADF5350 am Wickel. Die 138 MHz sehen am Oszi richtig rechteckig aus. Am Ende stelle ich mir einen Signalgenerator und Wobbler mit folgender Konfiguration vor: 1. Kanal völlig separat für 2.2 bis 4.4 GHz, 2. Kanal auf eine Folge von noch auszudenkenden Filtern, Input per log. Detektor von AD, da gibt's Typen bis über 2 GHz. Damit kann man dann auch den Frequenzgang des Generators so einigermaßen ausmessen. Spurs und Birdies kriegt man damit natürlich nicht gemessen. Das Ganze über nen eingebauten uC am PC betrieben, so ähnlich wie der "Funkamateur-Netzwerktester". Sowas zu haben ist hilfreicher als garnix zu haben, gelle? Naja, wird ein Thema für nächstes Jahr, es sei denn, hier gibt's tatkräftige Mitmacher. W.S.
Wer di Möglichkeit hat, der sollte sich mal das Innenleben des Hameg 8135 angucken. Da wird mit "verhältnismäßig" normalen Mitteln ein sehr guter 3 GHz-Synzhi gebaut, geht bei 1 Hz los.
Jochen Fe. schrieb: > Da wird mit "verhältnismäßig" normalen Mitteln Die kochen auch nur mit Wasser. Ich weiß, doofer Spruch, hat aber an dieser Stelle gut gepasst :-) Es gibt sogar Firmen, die verkaufen ganze Messplätz für viel Geld, die dann noch nicht einmal anständig funktionieren. Ein Kollege von mir muss sich mit einem solch neu angeschafften Messplatz schon seit 12 Monaten oder wer weiß wie lange herum ärgern. Das Ding hat über 100k gekosten. Kann man da nicht erwarten, dass so ein neuer Messplatz tadellos funktioniert. "tadellos" ist das falsche Wort, es heißt ja ohne Tadel. Ich meine, dass alles einwandfrei funktioniert? Fuschen können wir alle. Man freut sich, wenn man beim Öffnen einen Gerätes nicht enttäuscht wird und alles schön ordentlich aufgebaut ist. Ein bisschen offtopic, sorry
Nun ja, der Hameg kostet deutlich unter 4K netto. Was also wollte der Vorredner, mich zitierend, nun sagen?
Hmm, wie komme ich da wieder aus? Meinst du der Preis vom hameg ist gerechtfertigt? Es ist ja oft so, dass sich die Hardware vom Aufwand her in Grenzen hält und der Preis mehr als saftig ist. Meinst du der Preis ist für die Hardware fair? Ich habe ein solches Gerät noch nicht von innen gesehen und kann es nicht einschätzen.
Upps, ich wollte nicht so böse rüberkommen! Hameg hat vor einiger Zeit die Preise etwas gesenkt, der Konkurrenz wegen. Der Aufwand, der in diesen Generatoren getrieben wird, ist schon erheblich, und ich persönlich bin der Meinung, daß das Konzept sich zwar für den Nachbau anbietet, man den Preis aber nicht wirklich unterbieten kann, da im Aufbau doch ein erheblicher Programmieraufwand drinsteckt, und die zweite Hürde stellt sich beim Abgleich. Hier werden durch Software die letzten "Dellen" der Hardware auskompensiert. So etwas privat zu machen, ist nahezu unmöglich.
Ralph Berres schrieb: > Der Abschwächer wurde seit dem SMS bis vor wenigen Jahren in fast jeden > Signalgenerator in ähnlicher Form eingesetzt. Es waren bis zu 9 > hintereinander geschaltete T Glieder. Jedes T Glied war auf ein eigenes > Substratplättchen aufgebaut. Diese waren je nach Signalgenerator > verschieden bestückt. > > Vielleicht hat jemand anderes hier im Forum ja Fotos von dem Teil. > Foto eines R&S Abschwächersystems findet man hier, inklusive Reparaturanleitung: http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/other/Eichleitung_V1_4.pdf
HF-Abschwächer in OEM Versionen gab (gibt?) es auch von HP unter Nummernkreis 333xx, die finden sich ab und zu bei eBay oder dort auch günstigere Pin-Dioden Abschwächer; Beispiel ist Nr. 400260740659 Grüße
Christian S. schrieb: > HF-Abschwächer in OEM Versionen gab (gibt?) es auch von HP unter > Nummernkreis 333xx, die finden sich ab und zu bei eBay oder dort auch > günstigere Pin-Dioden Abschwächer; Beispiel ist Nr. 400260740659 > V O R S I C H T !! Insbesondere dieser Anbieter ist mit Vorsicht zu betrachten, da dort sehr oft Schrott verhökert wird (auch wenn da geprüft dransteht).
Hans M. schrieb: > Autor: > > Hans M. (Gast) > > > > > > > > > Datum: 19.09.2010 18:19 Ist euch schon mal aufgefallen das der TE sich seit seiner Anfrage nicht mehr zu Wort gemeldet hat? Zudem ist es über ein Jahr her. Nur so am Rande. Christian S. schrieb: > HF-Abschwächer in OEM Versionen gab (gibt?) es auch von HP unter > > Nummernkreis 333xx, die finden sich ab und zu bei eBay oder dort auch > > günstigere Pin-Dioden Abschwächer; Beispiel ist Nr. 400260740659 Der TE hatte ja nie seine gewünschte Spezifikationen genannt. Auser bis 2,5GHz. Zu bedenken ist bei einen Pindiodenabschwächer aber, das er nur bis ca 10MHz runter geht. Der andere Stufenabschwächer nur bis 1GHz spezifiziert ist. Forderung war aber 2,5GHz. Aber da der TE sich nach über einen Jahr sowiso nicht nochmal gemeldet hat, sind diese Diskusionen eigentlich hinfällig. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Zu bedenken ist bei einen Pindiodenabschwächer aber, das er nur bis ca > 10MHz runter geht. Da hat Ralph (mal wieder) Recht. Ralph Berres schrieb: > Der andere Stufenabschwächer nur bis 1GHz spezifiziert ist. Da irrt Ralph, der HP33320A ist bis 4 GHz spezifiziert aber aus der Serie gab/gibt es auch Modelle bis 18 und 26,5 GHz. Ralph Berres schrieb: > Aber da der TE sich nach über einen Jahr sowiso nicht nochmal gemeldet > hat, sind diese Diskusionen eigentlich hinfällig. Jo
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