Guten Tag, Freunde der Electricitaet! Yoshi Famosi hat wieder einen Auftrag bekommen, einen der richtig Umsatz bringen soll. Und zwar ist ein günstigis und robustes NiCd-Ladegerät für den Massenmarkt zu entwickeln und zu produzieren. Je günstiger und robuster, desto besser. Ich habe mich daher für den Arbeitstitel "Volxlader" entschieden. Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen, daher ist an Produktion noch lange nicht zu denken. Allerdings gibt es in der Entwicklungsphase bereits einige Schwierigkeiten beim Schaltungsdesign. Die Grundidee (siehe Anhang) ist eigentlich simpel, fast schon genial einfach. Über einen Schiebeschalter kann zwischen Lade- und Entladefunktion ausgewählt werden. Das Entladen erfolgt über eine einfache Diode. Ebenso leicht geht die Ladung von statten: Die Spannungsbegrenzung übernehmen hier zwei in Reihe geschaltete Dioden oder eventuell eine Diode mit entsprechend häherer Vorwärtsspannung. Allerdings gestaltet sich die Auswahl der Dioden in problematischer Weise schwieriger als erwartet. Da die Entladeschlußspannung bei 0,8 Volt liegen soll, ist also eine Diode mit entsprechender Vorwärtsspannung zu suchen. Leider sind die Diodenspannungen von Temperatur (nicht ganz so wichtig) und der amperschen Belastung (je höher der Strom, desto höher die Spannung - sehr wichtig) in nichtlinearer Weise abhängig. Dieses Problem betrifft auch die Ladedioden, hier soll sich die Ladeschlußspannung auf maximal 1,4 Volt belaufen. Eventuell ließen sich die Ladedioden auch durch eine Einzeldiode mit höherer Flußspannung ersetzen. Es wurde meinerseits schon überlegt, ob man eventuell Zenerdioden einsetzen könnte. Diese Evaluierung wurde mit negativem Ergebnis abgeschlossen, Zenerdioden sind in den entsprechenden Spannungsbereichen nicht erhältlich. Daher hier auch die Frage nach passenden Dioden in diesem als sehr kompetent geschätztem und oft gelesenem Forum. Gerne gesehen sind auch alternative Schaltungsvorschläge und/oder Verbesserungen am bestehendem Design. Für Rückfragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung, Liebe Grüße, Yoshi
Entlade mal eine volle Zelle mit einer Diode, dann kannst du Erfahrungen sammeln. Die Ladespannung muss beim Schnellladen zwischen 1,5V und 1,8V liegen. J.
Ja, Yoshi, echt toll. "Gut und Guenstig" wuerde ich das aber nicht nennen wollen. Ersetz doch die Entladediode durch eine Drahtbruecke. Hat drei Vorteile: Die Diode brennt nicht durch, der Akku ist viel besser entladen und ist noch "guenstiger". Gruss Michael
>Und zwar ist ein günstigis und robustes NiCd-Ladegerät für >den Massenmarkt zu entwickeln und zu produzieren. Mal abgesehen davon das es schon seit längeren keinen Massenmarkt für NiCd-Zellen mehr gibt ist deine Schaltung reichlich Brandgefährlich, so ganz ohne Strombegrenzung...
@Moderatoren: 1. Unterforum "Schwachfug & Gehirnfürze" einrichten. 2. Thread dahin verschieben.
Hallo Andrew, warum so forsch? Prinzipiell gefällt mir eine "gute, günstige und robuste" Lösung. Da ich mir ein wie von mir gesuchtes Ladegerät Beitrag "Ladegerät mit einzelüberwachten Schächten und USB gesucht" sowiso nicht leisten kann, bin ich natürlich auch an Alternativvorschlägen interessiert. Eigentlich braucht man ja nur eine Spannungsbegrenzung zum Laden (hier: zwei "Ladedioden"). Mit OPVs kenne ich mich nicht gut aus, aber damit müsste man doch so eine Begrenzung auf Einskommairgendwas Volt zusammenzimmern können. Das Entladen müsste ähnlich einfach baubar sein. Dazu noch zwei Leuchtioden als Statusempfänger und fertig wäre ein brauchbarer Volkslader. Ich bin auf jeden Fall an einer einfachen und günstigen Ladeschaltung, möglichst ohne Digitalschaltkreise, höchst interessiert und habe zu diesem Thema heute tagsüber auch schon das Forum quergelesen. Leider kann ich ob mangelnder tiefgehender Analogelektronikkentnisse nicht viel dazu beisteuern, bin aber über jeglichen Tip in Richtung einfacher Selbstbaulader sehr dankbar! Gruß aus Österreich, Iwan
Oberflächlich in Komperatoren eingelesen, daher neuer Vorschlag: Zwei passend beschaltete Komperatoren (je für Lade- und Entladeschlußspannung), zwei FETs als Schalter, 2 Leuchtdioden (Statusanzeige). Und eine Strombegrenzung dazuschustern. Mit etwas Übang wäre es dann bestimmt sogar möglich, erst zu Entladen und dann automatisch den Ladevorgang zu beginnen. Die Idee taugt mir auf jeden Fall, 'mal sehen was ich in den nexten Tagen und Wochen zusammenzimmern kann. Einstweilen trink' ich noch ein Bier und geh' dann phernsehen. Gruß, Iwan [Zwentendorf endlich an's Netz, Ihr Leuchten']
> Leider kann ich ob mangelnder tiefgehender Analogelektronikkentnisse > nicht viel dazu beisteuern, bin aber über jeglichen Tip in Richtung > einfacher Selbstbaulader sehr dankbar! Das ist ja das gefaehrliche hier: jemand macht einen gemeingefaehrlichen Vorschlag und die Experten erklaeren warum das nichts taugt. Dann kommt jemand dwer selber sagt, nichts davon zu verstehen und sagt "Ist aber doch prima billig....dann mach ich das mal auch so!" Gerade als Nicht-Experte sollte man die Vorschlaege von anderen Nicht-Experten nicht unbedingt nachbauen wollen! Egal wie toll das aussieht oder weig das koste. Gruss Michael
Michael Roek-ramirez schrieb: > jemand macht einen gemeingefaehrlichen Vorschlag und die Experten > erklaeren warum das nichts taugt. > Dann kommt jemand dwer selber sagt, nichts davon zu verstehen und sagt > "Ist aber doch prima billig....dann mach ich das mal auch so!" Naja, hier beisst sich der im Pfeffer begrabene Hund doch selbst in den Schwanz! Diese selbsternannten Experten haben meiner Meinung nach eben nur "Pfui, das ist aber schlecht!" geschrieen. Von Hilfestellung oder gar Verbessurungsvorschlägen dem OP gegenüber ist kaum etwas zu sehen, obwohl er doch selbst geschrieben hat: | Gerne gesehen sind auch alternative Schaltungsvorschläge und/oder | Verbesserungen am bestehendem Design. Insofern denke ich doch, daß eine Lösung aus ein paar Komperatoren und mit einer Strombegrenzung doch von eben diesen Experten aus schnell aus dem Hut gezaubert werden könnte. Ich glaube kaum, daß sich die von Dir prognostizierten Pfenningfuchser von einem Nachbau abhalten lassen werden, wenn hier nicht konkret etwas besseres dargelegt wird. Wie gesagt, auch ich bin an einer einfachen analogen Ladeschaltung (am liebsten sogar ohne Halbleiter) für NiCd interessiert und bin auch dabei mich einzulesen. Das geht aber eben nicht von heute auf morgen. Kommentare wie den folgenden finde ich einfach nur destruktiv. Andrew Taylor schrieb: > 1. Unterforum "Schwachfug & Gehirnfürze" einrichten. > 2. Thread dahin verschieben. Sowas ist einfach sinnlos und wird die Pfenningfuchser kaum davon abhalten, sich die Bude abzufackeln. Lieber Gruß an Dich und an Yoshi, Iwan
Da fragt man sich schon, wie manche Leute zu dem gekommen sind was sie heute so haben. Oder zu dem geworden, was sie heute darstellen. Das Rad noch mal neu erfinden ohne Grundlagenwissen und ohne Respekt gegenüber schon vorhandenen Lösungen, weil sie 2 Euro teurer sind? Aber macht mal so weiter, so kann man sich auch schön selbst blamieren, wenn man das hier oben von einigen Enthusiasten ernst nehmen darf. Ich werde mir dann auch meine IC´s selbst schnitzen oder dann doch besser wieder alles analog und diskret aufbauen, man hat ja unendlich viel Zeit und Geld, aber man lernt dann doch immer wieder was dazu. Gute Nacht an die ewigen Bastler oder Ewiggestrigen.
Anbei eine Anregung aus der d.s.e.-FAQ mit Klingeltrafo: Trafo Diode o---+ +---|>|--o + 230V~ S:S Akku o---+ +--------o - Und aus der eFAQ des Maus-Netzes: | Da die Ladeschaltung extrem primitiv und billig ist, wurde | es bestimmt nicht aus Kostengründen aufgegeben. Die Ladegeräte, die | im Handel angeboten werden, sind daher überwiegend als zu teuer zu | betrachten. Eine supereinfache Schaltung zum Selberbauen: Man braucht: 1 Klingeltrafo 1 Diode 2 Widerstände D1 |\ | +------+ O---------*-----| >|-----*---------| R2 |-------------O | |/ | | +------+ B T | | A R | +------+ | T A +---| R1 |---+ T F +------+ E O R I E O-------------------------------------------------------O
Wann ist der Akku denn voll? Der Rest ist im Vergleich trivial.
avion23 schrieb: > Wann ist der Akku denn voll? > Der Rest ist im Vergleich trivial. Nach der obigen Zeichnung wohl bei Erreichen der Spannung von 1,4V. "Meine" Lösung mit Komparator/OPV dürfte schon tauglicher sein als die Diodenschaltung. Beitrag "[Kondensator laden] Schaltung mit Komparator - geht das so?"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.