Hallo, Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit den Strom einer LED über einen µC zu steuern. Da das ganze als Beleuchtung für ein Bildaufnahmesystem gedacht ist, darf die LED nicht blinken (PWM) sondern es soll sich nur über die Änderung des Stroms die Helligkeit steuern lassen. Leider habe ich bisher nur Lösungen gefunden, die als PWM arbeiten. Welche Lösung nimmt man für so was am besten? Am liebsten wäre mir ein fertiger TreiberIC für die LED die ich per SPI o.ä. ansteuern könnte. Als Strombereich dachte ich an ca. 0mA bis 100mA. Gruß Giz
Du möchtest die Led nicht mithilfe einer UNGEGLÄTTETEN PWM betreiben. Bau einen klassischen Gleichspannungssteller auf mit LC zum Glätten. Dann sollte auch das Flackern gering sein ;-) Allerdings: Als PWM-Frequenz wären einige 10kHz sicherlich günstiger als die 100..200Hz bei ungeglätteter Pulsweitenmodulation! Grüße Christian
Wenn dein Bildaufnahmesystem z.b. mit 25Hz arbeitet, kannst du doch eine PWM Frequenz benutzen die wehsentlich höher als die Belichtungszeit ist. Dann sollten kein Flackern oder Ähnliches zu sehen sein!
Oder wie schon angedeutet wurde: bau dir einen Step-Down-Wandler. Der wird zwar idR. per PWM angesteuert, hinten kommt aber ne "relativ" glatte Spannung raus. Die kannst du dann in deine LED feuern, den Strom messen, und dann brauchst du nurnoch einen hübschen Regelalgorithmus aus dem Ärmel schütteln :) . Es gibt auch fertige Treiber für den Strombereich, nur kenn ich da keinen, der via SPI angesteuert wird. Viele von denen kriegen vorn ne PWM rein, und Konstantstrom kommt hinten raus... Gruß
Jojo schrieb: > Es gibt auch fertige Treiber für den Strombereich, nur kenn ich da > keinen, der via SPI angesteuert wird. Viele von denen kriegen vorn ne > PWM rein, und Konstantstrom kommt hinten raus... Und welche wären das? Preis ist nicht so wichtig, sollten nur ohne Probleme Verfügbar sein und noch handlötbar sein, also kein BGA oder so etwas :)
Was sind denn die kürzesten Belichtungszeiten deines Systems, und wie fein willst du die LED einstellen können? Bei Zeiten bis zu 1/2000s und grober Dimmung ist PWM für sowas durchaus tauglich, und mit jedem Billigst-Controller leicht zu realisieren.
Die Kamera bietet Belichtungszeiten bis 1/8000s an. Aber 1/1000s oder 1/2000s sollten ausreichen. Bei der Einstellungsmöglichkeit für den Strom dachte ich so an 10-12bit.
@ Giz (Gast) >Die Kamera bietet Belichtungszeiten bis 1/8000s an. Aber 1/1000s oder >1/2000s sollten ausreichen. >Bei der Einstellungsmöglichkeit für den Strom dachte ich so an 10-12bit. Dann bau eine klassische lineare Konstantstromquelle mit OPV und nachgeschaltetem Transistor. Wenn man 2V für die Quelle als "Luft" lässt, verbrät die bei 100mA läppische 200mW. Da lohnt sich kein Schaltregler. Angesteuert wird das per PWM und anschließender Filterung. Siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#DA-Wandlung_mit_PWM Als Bauteile reichen ein LM358 und eigentlich ein BC337, ängstliche Naturen nehmen einen Transistor mit TO220 Gehäuse, hab da aber im Moment keine Empfehlung parat. MFG Falk P S Hoffentlich verschiebt sich die Farbe deiner LED nicht zu sehr mit dem Strom.
Giz schrieb: > Die Kamera bietet Belichtungszeiten bis 1/8000s an. Aber 1/1000s oder > 1/2000s sollten ausreichen. > Bei der Einstellungsmöglichkeit für den Strom dachte ich so an 10-12bit. Das sollte sich durchaus mit einer PWM machen lassen, allerdings sollte man mit der Frequenz deutlich höher gehen als sich aus der Belichtungszeit ableitet. Hintergrund: Angenommen Du hast eine Belichtungszeit von 1/2000s. Naiv leitet sich daraus eine PWM von 2000Hz ab. Wenn man jetzt eine Beleuchtungsfrequenz von dem 10-fachen annimmt, hat man in dieser Zeit 10 Pulse oder gar - je nach Phasenlage - 11 Lichtpulse. Mit anderen Worten: Von Bild zu Bild kann sich die Belichtung um 10% ändern(!), je nachdem ob man nun 10 oder 11 Pulse mitnimmt. Selbst bei dem 100-fachen hat man noch potentielle Schwankungen von 1%. Da hängt es dann von den Genauigkeitsanforderungen ab. Das nur nochmal so als Bedenkenswertes :)
Mal grob überschlagen: Bei 20 MHz Grundtakt sind 10 Bit etwa 19,5kHz PWM, bei 2000Hz "Belichtungsfrequenz" bleiben also noch 9,7 PMW-Zyklen pro Belichtung, d.h. einen maximalen Helligkeitsunterschied zwischen zwei Bildern von 10%. Bei 8bit PWM und 1/2000s sinds ca 2,5%, bei 1/1000 dementsprechend 1,3%. Kannst dir ja mal überlegen ob das für dich reicht, ansonsten hast du tatsächlich recht, dann kommst du mit reiner PWM nicht weit.
ehm, ohne alles gelesen zu haben: nimm mehr leds und schalt nur einige an!
@Testfall (Gast) >ehm, ohne alles gelesen zu haben: nimm mehr leds und schalt nur einige >an! Macht bei der gewünschten 10-12Bit Auflösung 1024-4096 LEDs ;-)
Testfall schrieb: > ehm, ohne alles gelesen zu haben: nimm mehr leds und schalt nur einige > an! Um die unrealistischen 10 Bit zu erreichen braucht er auch nur 1024 Leds... PS: Mist, zu spät.
Braucht er nicht. Bräuchte er. Er kann ja Wiederstände mit MOSFETS parallel schalten oder auch nicht... Ist aber Unsinn.
such mal nach LED Treibern mit Analog Dimmimg zb LTC3783 dort kannst du über einen DAC eine analoge Spannung zum dimmen anlegen.
http://www.hy-line.de/firmengruppe/hy-line-power-components/hersteller/phi-con/power-led-driver.html +digipoti und fertig... kostenpunkt bestimmt 20euro aber dafür bekommt man eine super lösung.
Danke für die Tipps soweit. Damit ihr mal wisst worum es mir geht. Das ganze soll als Referenzlichtquelle dienen, daher ist das wichtigste die möglichst konstante Intensität. Am liebsten wäre mir <0,1% über einen Zeitraum von mindestens 30-60min, aber da weiß ich nicht ob das realisierbar wäre. Deswegen wollte ich die LED auch nachregeln, um z.B. Temperaturänderungen ausgleichen zu können, mithilfe der Messung über eine Photodiode.
oho... schweres Thema ... irgendwo hatte sowas mal jemand mit einem Laserdiodentreiber und Referenzdiode gemacht. du kannst aber auch aus einer anderen Richtung das angehen: stabile Umgebung: Temperaturregelung mit Peltierelement z.B. + Stromquelle. dann spielt wohl nur die Alterung der LED eine Rolle.
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