Hallo. Ich suche den Aufbau eines T-Flip-Flop mit Reset-Eingang. Wenn ich also einen Puls auf den Toggle-Eingang gebe dann soll der Zustand in Abhängingkeit des vorherigen Zustands geändert werden. vorher: Out=0 Toggel=Puls jetzt: Out=1 Zusätzlich sollte es einen Reset-Eingang gebe, mit welchem ich den Ausgang des Flip-Flops in eine definierten Zustand bringen kann; bei mir 0. Reset = Puls Out = 0 Hoffe, dass das verständlich ist. Leider kann ich das nicht mit einem kleine µC oder so etwas erledigen, da ich es in einer Software machen möchte, welche nur Logikfunktionen kann. Wäre super, wenn jemand einen Tipp hat... Dank & Gruß Bronk
Vorschlag: Eine Hälfte von einem '4013 den D-Eingang mit dem /Q -Ausgang (bei Bedarf über Tiefpass, wegen Entprellung) verbinden. Unabhängiger Set, Reseteingang vorhanden. mfG ingo
Das ging aber schnell. Eine Sache habe ich noch vergessen: Das ganze ohne Takt-Eingang. @ingo: Muss mal schaun, ob die Lösung mit dem rückgekoppeltem D-Flip-Flop als T-Flip-Flop funktioniert. TP und Tastenprellen gibt es erstmal nicht, da das ganze nur in Software mit Logikbausteinen aufgebaut wird (UND, ODER, NICHT,...). @hp-freund: Hab schon ausführlich bei google geschaut. Leider nichts gefunden. Gruß
bronk schrieb: > Das ging aber schnell. > Eine Sache habe ich noch vergessen: Das ganze ohne Takt-Eingang. GRÖÖÖÖÖHL Der war gut! Wenn ich mal eben Wikipedia zitieren dürfte:
1 | Ein T-Flipflop (Toggle-Flipflop) wechselt mit jedem Impuls an seinem |
2 | Takteingang seinen Ausgangszustand zwischen Low und High bzw. umgekehrt. |
Und wie stellst du dir das jetzt ohne Takt vor? Gruß, Magnetus
Jaja, Leute die Wikipedia zitieren... Es gibt verschieden Sorten von Flip-Flops; unter anderem mit Takt und ohne. Wenn du mal in nem richtigen Buch nachliest, wirst du das dort finden. Also vorher mal über die Materie informieren bevor man hier rumbrüllt und vlt. nicht immer davon ausgehen, dass alle anderen Idioten sind!
bronk schrieb: > Wenn du mal in nem richtigen Buch nachliest, wirst du das dort > finden. Also vorher mal über die Materie informieren bevor man hier > rumbrüllt und vlt. nicht immer davon ausgehen, dass alle anderen Idioten > sind! Dann fang besser nochmal ganz von vorne an, die Anforderung zu erklären. Denn ich fürchte, dass jeder einigermassen über Flipflops informierte Leser deinen Puls als genau das missverstanden hat, was bei einem getakteten Flipflop der Takteingang hergibt.
bronk schrieb: > Es gibt verschieden Sorten von Flip-Flops; unter anderem mit Takt und > ohne. Richtig. > Wenn du mal in nem richtigen Buch nachliest, wirst du das dort > finden. * lausch * > Also vorher mal über die Materie informieren bevor man hier rumbrüllt > und vlt. nicht immer davon ausgehen, dass alle anderen Idioten sind! Und jetzt kläre DU uns bitte auf, wie ein T-Flipflop arbeitet. Bin echt gespannt. Gruß, Magnetus
Lustigerweise beschreibt Wikipedia auch 2 Abschnitte weiter oben, dass wenn man ein JK-Flip-Flop OHNE Takt baut ein T-Flip-Flop erhält... Soviel zum Thema eindeutig. ich vermute mal der OP meinte ohne einen externen Takt der die Übernahme der Eingänge/des Resets steuert.
.,.,.,.,.,.,. schrieb: > Lustigerweise beschreibt Wikipedia auch 2 Abschnitte weiter oben, dass > wenn man ein JK-Flip-Flop OHNE Takt baut ein T-Flip-Flop erhält... Nur weil bei dieser "Bauanleitung" die verbundenen Eingänge nicht den Namen "Takt" tragen heisst das nicht automatisch dass sie nicht als Takteingang fungieren. Mann o mann.... so viel "nicht" in einem Satz hab ich bis jetzt noch nicht hinbekommen =)
Hey A.K., hey alle. Mit dem Puls meine ich einen kurzzeitiges HIGH am T(oggle)-Eingang. Also nicht ein dauerhaftes HIGH am Eingang, sondern eben einen PULS. ______|-|_____ <- sowas ;) Mit der Aussage bezüglich des Takts hatte ich mich auf die Aussage von Ingo bezogen. Dessen vorgeschlagener IC hat einen Takteingang, was ich bei mir nicht gebrauchen kann, da ich keinen Takt habe/ brauchen kann. Es muss auch kein T-FF sein, sondern ich suche eine Schaltung aus Logikelementen mit folgeneden Anforderungen: Ich möchte eine Schaltung entwickeln bei der bei jedem ankommenden Puls (der zum Beispiel aus einem virtuellen Taster stammen könnte) der Ausgang seinen Zustand wechselt: 1-0-1-0-1-... Das wäre soweit ein T-FF. - Jetzt soll das Ganze aber noch einen weiteren Eingang haben mit dem ich den Ausgang definiert auf LOW schalten kann. - Den habe ich jetzt einfach mal Reset genennt. Hoffe, dass ich mich jetzt verständlicher ausgedrückt habe. - Wenn nicht bitte fragen! Gruß
>>ich vermute mal der OP meinte ohne einen externen Takt der die Übernahme
der Eingänge/des Resets steuert.<<
@.,.,.,.,.,.,. ganz genau!
Also wäre super wenn wir das "ich-weiß-mehr-als-alle-anderen-getue"
jetzt mal zurückstellen könnten und der Fokus nochmal auf den Inhalt
gelegt werden könnte...
Besten Dank dafür!
bronk schrieb: > Hoffe, dass ich mich jetzt verständlicher ausgedrückt habe. > - Wenn nicht bitte fragen! Du hast nach meinem Verständnis einmal mehr ein ganz gewöhnliches Toggle-Flipflop mit asynchronem Reset beschrieben, wie man sie meist aus 74xx74 oder 4013 aufbaut, ingos Rezept folgend. Was du nun am dringensten benötigst ist einen professionellen Datenblatt-Autor, der den verhassten Takteingang statt dessen als Pulseingang bezeichnet. Aber bitte versuche trotzdem etwas Takt zu bewahren. Wenn schon das arme Flipflop drauf verzichten muss.
>>Was du nun am dringensten benötigst ist einen
professionellen Datenblatt-Autor, der den verhassten Takteingang statt
dessen als Pulseingang bezeichnet.<<
Da kann ich nix mehr zu sagen, außer dass man hier wohl versucht die
Fragenden extra NICHT zu verstehen.
Ich bin raus.
lol.. sorry, aber was anderes fällt mir dazu nicht ein, wenn man ohne Ahnung (oder ohne die Fehigkeit eindeutige Fragen zu stellen) solche Sprüche reißt. Außerdem dachte ich, ein T-FF ist ein JK-Flipflop mit Clock-Eingang und J- & K-Eingang sind auf dauer-High. Vielleicht kann man da ja mit dem Reset-"Taster" einen Takt geben und J auf low schalten? Dann bekommt er einen Takt (Impuls ;) ) und hat nur ein High auf dem Kill-Eingang und der Ausgang ist auf Low oder irre ich mich da? Siehe Bild.
T-, JK-, D-, synchrones RS-FF müssen immer einen Takteingang haben, basta. Einzig ein asynchrones RS-FF hat keinen, z.B. CD4044. Peter
In der Praxis gibt es 2 Realisierungen von getakteten FFs. Einmal mit Ausnutzen der internen Durchlaufzeit und Schalten auf einer Flanke, wurde oft bei D-FFs in TTL gemacht. Und dann als Master-Slave-FF mit Schalten auf beiden Flanken. MS-FF werden vorwiegend bei CMOS verwendet (mit Transmissions-Gattern). Da es aber noch nie jemandem gelungen ist, 2 gleiche Flanken hintereinander zu erzeugen, wirken beide Schaltungen nach außen hin vollkommen gleich. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Da es aber noch nie jemandem gelungen ist, 2 gleiche Flanken > hintereinander zu erzeugen, wirken beide Schaltungen nach außen hin > vollkommen gleich. Das klassische JK-Flipflop 7476 unterscheidet sich im Verhalten vom späteren 74LS76A, das nur auf die fallende Flanke reagiert. Daher wohl auch das "A". Das Original braucht JK zum Zeitpunkt der positiven Flanke und liefert den Ausgang nach der negativen Flanke. Die LS-Version braucht JK erst vor der negativen Flanke. Bischen Unterschied macht das also schon, wenn auch nicht unbedingt beim togglen.
Es wird viel Falsches über Flipflops geschrieben. Deshalb ist es auch falsch zu glauben, dass es nur getaktete JK- und T-Flipflops gibt. Um es kurz zu machen, auf meiner Homepage http://www.rs-flip-flop.de findet man eine korrekte Analyse der RS-Flipflop-Schaltung und darauf aufbauend die Schaltung eines nicht getakteten JK-Flipflops , (diese habe ich auch in das deutsche WIKIPEDIA gestellt) das durch Verbindung der beiden Eingänge zu einem nicht getakteten T-Flipflop wird, dem auch ganz simpel ein Set und/oder Reset-Eingang hinzugefügt werden kann.
Zum RS-Flipflop und der dort skizzierten Thematik der Metastabilität: Dass der Zustand R=aktiv/S=aktiv in der bekannten NAND- oder NOR-Implementierung stabil ist, das steht ausser Frage. Das Problem ist in diesem Fall auch nicht der nach R=inaktiv/S=inaktiv irgendwann abschliessende Logik-Zustand, sondern der Weg dorthin bei gleichzeitiger Deaktivierung. Ich wäre nämlich kein bischen überrascht, wenn dabei analog zum Metastabilitätsproblem getakteter Flipflops temporäre Zwischenzustände undefinierter Dauer auftreten, die sich nicht eindeutig als 0 oder 1 zuordnen lassen. Dazu kommt, dass der Zustand bei anderer Implementierung vielleicht stabil aber nicht unbedingt sauber definiert sein muss. Bei SN7474 sind beispielsweise im Zustand R=0/S=0 die Pegel am Ausgang nicht mehr sauber definiert. Dass die Wikipedia hier nicht jeden Einzelfall betrachtet, sondern diesen Fall eher summarisch als "bäh" bezeichnet kann ich nachvollziehen.
Klaus-E. Schulz schrieb: > nicht getakteten JK-Flipflops , > > (diese habe ich auch in das deutsche WIKIPEDIA gestellt) > > das durch Verbindung der beiden Eingänge zu einem > > nicht getakteten T-Flipflop Ist das aber nicht witzlos, denn dann muss zum togglen doch die High-Flanke von J und K exakt gleichzeitig kommen, sodass evtl. Leiterbahnlängenunterschiede veranlassen, das zuerst J kommt (Ausgang auf eins) dann kommt K und setzt den Ausgang wieder auf 0, jedenfalls deinem Diagramm auf deiner HP zufolge.
Es bleibt Dir unbenommen, sich weitere FF-Arten auszudenken. Du solltest sie bloß nicht so nennen, wie bereits bekannte Schaltungen, also nicht JK-FF, weil es eben kein JK-FF ist. J,K sind Vorbereitungseingänge, weil sie den Zustandswechsel bei der Takt-Flanke vorbereiten. Ein Flanke an J oder K darf daher nicht zu einem Ausgangswechsel führen! Aber es wird eh keiner mehr neue TTL/CMOS-Logik ICs entwickeln oder CPLD Macrozellen umdesignen. Daher ist das Erfinden neuer FF-Arten ne rein akademische Übung ohne jeden praktischen Effekt. Übrigens ist der JK-FF im Wiki falsch. Bei J = K = C = 1 ist es ein schöner Laufzeitoszillator. Ihm fehlt die Unterbrechung der Rückführung. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Aber es wird eh keiner mehr neue TTL/CMOS-Logik ICs entwickeln oder CPLD > Macrozellen umdesignen. Daher ist das Erfinden neuer FF-Arten ne rein > akademische Übung ohne jeden praktischen Effekt. Ganz so akademisch ist die Sache nicht. Wenn es wirklich mal jemandem gelänge, ein getaktetes Flipflop gänzlich ohne Metastabilität zu entwickeln, dann hätte das durchaus Konsequenzen. Ich fürchte bloss, dass man sich hier ziemlich schnell im Universum der Perpetuum-Mobile-Erfinder wiederfindet.
1. Zu den Beschreibungen der Metastabilität/Instablität des RS-Flipflops in der Literatur möchte ich hier keine weiteren Bemerkungen machen. Das habe ich auf meiner Homepage ausreichend getan. 2. JK-Flipflop Bei RS-Flipflops ist niemand überrascht, dass es hierzu sowohl eine ungetaktete als auch eine getaktete Variante gibt. Keiner käme bei dem ungetakteten RS-Flipflop, das ja die gebräuchlichste Variante darstellt, auf die Idee zu sagen, die Eingänge wären ja nur Vorbereitungseingänge, und die Aktivierung darf erst durch ein Taktsignal erfolgen, und deshalb ist es eigentlich gar kein RS-Flipflop. Beim JK-Flipflop muss offenbar erst noch ein Umdenken erfolgen. Bisher war nur die getaktete Variante bekannt. Das lag nicht daran, dass die ungetaktete Variante keine Daseinsberechtigung hätte. Es lag einfach daran, dass man annahm, dass das gar nicht funktionieren kann. Bisher war solch eine Variante einfach nicht bekannt. Es geht auch (sowohl beim RS- als auch JK-FF) nicht darum, die eine durch die andere Variante zu ersetzen, jede hat Besonderheiten, die es zu nutzen gilt. Deshalb ist es beim ungetakteten JK-Flipflop eben auch so, dass es in den anderen Zustand kippt, wenn für beide Eingänge gleichzeitig J=K=1 (NOR) gilt. Wenn erst J=1,K=0 ist, wird es gesetzt, wenn danach J=1 bleibt und K=1 wird, wird es zurückgesetzt, etc. Bei dem dargestellten nicht getakteten JK-Flipflop treten zu keinem Zeitpunkt Metastabiltäten/Instabilitäten auf! 3. Realisierung der ursprünglich gewünschten Lösung Ich hoffe aber, dass alle mit mir übereinstimmen, dass dieses nicht getaktete JK-Flipflop die Lösung der ursprünglichen Aufgabenstellung, die diese Diskussion hervor rief, ermöglicht, indem beide Eingänge einfach miteinander verbunden werden und das 'letzte' RS-Flipflop zusätzlich einen Reset-Eingang erhält. Sollte jemand diese Schaltung simulieren wollen, dann ist darauf zu achten, dass die verschiedenen RS-Flipflopps selbst durch rückgekoppelte NOR-Gatter dargestellt werden sollten. Ich kenne ein paar Simulationsprogramme, in denen die RS-Flipflop-Bausteine falsch programmiert sind.
Peter Dannegger schrieb: > Aber es wird eh keiner mehr neue TTL/CMOS-Logik ICs entwickeln oder CPLD > Macrozellen umdesignen. Daher ist das Erfinden neuer FF-Arten ne rein > akademische Übung ohne jeden praktischen Effekt. Wer sich meine Homepage ansieht wird erkennen, dass es mir primär nicht um die "Erfindung einer neuen FF-Art" ging. Dieses nicht getaktete JK-Flipflop ist ein Anwendungsbeispiel für Erkenntnisse, die aus dem vorher Dargelegten hervorgingen. Und da müsste eigentlich jeder Techniker einen erheblichen praktischen Nutzen erkennen. Sogar die einfache Lösung des hier behandelten Problems ist damit möglich. Klaus-E. A. K. schrieb: > Ganz so akademisch ist die Sache nicht. Wenn es wirklich mal jemandem > gelänge, ein getaktetes Flipflop gänzlich ohne Metastabilität zu > entwickeln, dann hätte das durchaus Konsequenzen. Ich fürchte bloss, > dass man sich hier ziemlich schnell im Universum der > Perpetuum-Mobile-Erfinder wiederfindet. Vermute ich richtig, dass es sich hier um einen Schreibfehler handelt und von nicht getakteten Flipflops die Rede ist? Wenn ja, dann ist eben dieses beschriebene nicht getaktete JK-Flipflop die Lösung, die in keinem Detail und in keinem Moment auch nur einen Hauch von Metastabilität/Instablität zeigt. Klaus-E.
Klaus-E. Schulz schrieb: > Vermute ich richtig, dass es sich hier um einen Schreibfehler handelt > und von nicht getakteten Flipflops die Rede ist? Nein, ich hatte mich hierbei mit Absicht auf getaktete Flipflops bezogen, weil die in der heutigen Welt eine recht dominanten Rolle spielen und das Metastabilitätsproblem zwar nach Kräften reduziert wird, aber doch immer ein bischen mitschwebt. Ich habe zwar den Verdacht, dass auch dein Konzept nicht getakteter Flipflops nicht frei von Metastabilitätsproblemen ist, aber das wird dich sicherlich nicht stören. Ich sehe wenig Sinn darin, dies genauer zu diskutieren. Erstens, weil ich in diesen Fragen nicht hinreichend kompetent bin.
Klaus-E. Schulz schrieb: > Wenn erst J=1,K=0 ist, wird es gesetzt, wenn danach J=1 bleibt und K=1 > wird, wird es zurückgesetzt, etc. Das ist doch das, was ich meinte. Wenn die Transistoren in 10ns Schalten, muss das Highsignal zum Togglen innerhalb der 10ns an J UND an K ankommen. Ich weiß jetzt aber nicht auswendig, welche Länge der Leitung das ist. Ich weiß nur, dass bei einer Peilantenne die Kabel zu den einzelnen Antennen höchstens 1 cm unterschied haben sollte, weil man sich sonst n Wolf peilt^^ Klaus-E. Schulz schrieb: > Ich hoffe aber, dass alle mit mir übereinstimmen, dass dieses nicht > getaktete JK-Flipflop die Lösung der ursprünglichen Aufgabenstellung, > die diese Diskussion hervor rief, ermöglicht Genauso wie ein JK-RS-Flipflop. JK auf 1, Set auf 0 und dann ist Clock der Toggle-Puls-Eingang und Reset der Reset-Eingang. Oder was den Set-Eingang spart, der 7473, negierter Clear-Eingang, J&K auf High und dann hat man Clock und Clear zum steuern. Ist doch bedeutend einfacher, als sich ein neues Flipflop zu bauen.
Klaus-E. Schulz schrieb: > Bei RS-Flipflops ist niemand überrascht, dass es hierzu sowohl eine > ungetaktete als auch eine getaktete Variante gibt. Das ist Quatsch. Das ungetaktete RS-FF kann nicht viel, es ist quasi nur eine Grundschaltung, aus der alle anderen komplexen FFs zusammen gebaut sind. Daß es trotzdem als FF bezeichnet wird, liegt daran, daß es eine gewisse Bedeutung erlangt hat. Es läßt sich statisch (durch Pegel) setzen und rücksetzen, ist also quasi ein 1-Bit-Speicher. Aber zählen kann es z.B. nicht. > Beim JK-Flipflop muss offenbar erst noch ein Umdenken erfolgen. Nö, die Funktion und Bedeutung ist klar definiert. Wenn Du davon abweichst, kannst Du es nicht mehr JK-FF nennen. > Es lag einfach > daran, dass man annahm, dass das gar nicht funktionieren kann. Bisher > war solch eine Variante einfach nicht bekannt. Du mußt nicht glauben, daß vor Dir alle Schaltungsentwickler nur Idioten waren. Die haben sich die Grundschaltungen sogar weitaus gründlicher überlegt. Deine komische Schaltung ist ja auch getaktet, sie hat sogar 2 Takteingänge. Was durchaus zu Problemen führen kann, wenn man beide gleichzeitig taktet. Deshalb haben sich in der Praxis Schaltungen mit 2 Takteingängen nicht durchgesetzt. Nicht getaktete Schaltungen sind statisch, d.h. sie reagieren auf Pegel. Getaktete Schaltung heißen deshalb getaktet, weil sie auf Taktflanken reagieren und das ist bei Deiner Schaltung zweifelsohne der Fall. Sie ist also weder "nicht getaktet", noch ein JK-FF. Interessant wäre höchstens, ob sich für Deine Schaltung überhaupt eine Anwendung finden läßt. Peter
Das hab ich noch vergessen: Worüber ich mich wundere ist, dass es kein 74er oder 40er Bauteil gibt, das nur ein T-Flipflop ist. Ich wollte mal ein paar T-Flipflops haben, aber sowas wie ein 8-Pinner der Vdd/GND und 2 bzw. 3 T-FFs hat oder ein 18-Pinner, der Vdd/GND und 8 T-FFs hat, habe ich nicht gefunden. Ist ja ansich nur der Toggle-Eingang und der Togglende Ausgang. Quasi wie ein Buffer oder Inverterbaustein. Ein Pin Eingang und der gegenüber ist der Ausgang. Aber es gibt nur große ICs, die 1 oder 2 JK-FFs drinne haben.
Es gibt m.W. überhaupt kein einziges 74/4000er Logik-IC mit weniger als 14 Pins. Hatte man damals nicht auf dem Radar, denn als man diese Bausteine konzipierte hatte man nicht das eine einzelne verwaiste Gatter/Flipflop auf einer Mikrocontroller-Platine im Auge, sondern Boards mit mindestens einer zweistelligen Anzahl solcher ICs drauf. Allenfalls im Rahmen der viel später hinzukommenten single gate ICs wäre eine Version mit nur einem T-Flipflop zu erwarten.
A. K. schrieb: > Allenfalls im Rahmen der viel später hinzukommenten single gate ICs wäre > eine Version mit nur einem T-Flipflop zu erwarten. Die waren ja lahm damals^^ Neue Bauteile werden auch nicht mehr gemacht oder?
Als Single-Gate im 5-pol. Gehäuse: SN74AUP1G80 D mit /Q verbinden und schon ist es ein T-FF. Peter
Es gibt doch noch einen nichtgetakteten FF-Typ: Das D-Latch oder auch transparent-Latch, z.B. 74HC573 Peter
Peter Dannegger schrieb: > Deine komische Schaltung ist ja auch getaktet, sie hat sogar 2 > Takteingänge. Was durchaus zu Problemen führen kann, wenn man beide > gleichzeitig taktet. Deshalb haben sich in der Praxis Schaltungen mit 2 > Takteingängen nicht durchgesetzt. Es ist wichtig zu unterscheiden, wo die Flanken auftreten. Es können die Flanken eines Taktsignales sein oder die Flanken an den Eingängen. Das ist ein Unterschied. Eine Flankensteuerung am Eingang macht diesen noch nicht zu einem Takteingang. Mit einem Takt soll ja eine synchrone Arbeitsweise erreicht werden. Sieh' es aber ruhig wie Du willst. Trotz Deiner Bedenken bei "2-Takteingängen" - diese "komische" Schaltung arbeitet absolut korrekt und zuverlässig, auch wenn die Schaltung mit unterschiedlich schnellen Bauelementen aufgebaut wird und beide Eingänge miteinander verbunden werden. Du würdest sagen "...auch wenn beide Eingänge gleichzeitig getaktet werden". Insofern erhält das Wörtchen "komisch" eine ganz spezielle und überhaupt nicht komische Bedeutung.
Klaus-E. Schulz schrieb: > Es ist wichtig zu unterscheiden, wo die Flanken auftreten. Nö. Wie es scheint, hast Du Probleme mit den Begriffen. Es ist vollkommen schnurz pip egal für die Charakteristik eines Eingangs, wie der Pinne heißt (Namen sind Schall und Rauch). Ein Eingang ist getaktet, wenn er flankensensitiv ist Ein Eingang ist nicht getaktet, wenn er pegelsensitiv ist. Klaus-E. Schulz schrieb: > Trotz > Deiner Bedenken bei "2-Takteingängen" - diese "komische" Schaltung > arbeitet absolut korrekt und zuverlässig, Die Bedenken sind real. Gehe mal davon aus, daß die Eingänge nicht galvanisch verbunden sind (sonst hätte man es ja gleich intern tun können). Dann werden zwischen den Flanken Laufzeitunterschiede auftreten und bei einem bestimmten Wert fängt Deine Schaltung an zu spinnen. Bau ne Testschaltung auf mit ner einstellbaren Verzögerung und beobachte das Ergebnis. Hier mal ein Artikel mit Testschaltung: http://focus.ti.com/lit/an/sdya006/sdya006.pdf Peter
Peter Dannegger schrieb: > Die Bedenken sind real. Gehe mal davon aus, daß die Eingänge nicht > galvanisch verbunden sind (sonst hätte man es ja gleich intern tun > können). > Dann werden zwischen den Flanken Laufzeitunterschiede auftreten und bei > einem bestimmten Wert fängt Deine Schaltung an zu spinnen. Was heißt spinnen? Sind die Zeitunterschiede zweier an J und K liegender Signale kleiner als theoretisch etwa max 3 Gatterschaltzeiten (Diese Zeit könnte praktisch noch vergrößert werden), so werden sie von der Schaltung noch als "gleichzeitig" gewertet und es erfolgt eine Ausgangsänderung. Ist der Laufzeitunterschied größer, dann werden die beiden Signale als nacheinander ankommend erkannt und auch entsprechend korrekt verarbeitet. Ich kann dabei kein spinnen erkennen. Solltest Du mit spinnen genau den Punkt meinen, an dem die Entscheidung fällt zeitgleich oder nicht zeitgleich, so dass evtl. nicht klar ist wie der Ausgang reagiert (einmal oder zweimal wechselnd bei kontinuierlicher Eingangssignalfolge), dann wäre dass eine rein theoretische Diskussion, weil es sinnlos ist, diesen Wert genau erfassen und berücksichtigen zu wollen. Klaus-E.
Da auf meinen letzten Eintrag keine Reaktionen mehr folgten, halte ich es für angebracht, zu einigen Punkten eine für mich abschließende Stellungnahme abzugeben: 1. Zunächst wäre es zu begrüßen, wenn in der Zwischenzeit einige Diskussionspartner sich mit meiner auch als "komisch" bezeichneten Schaltung (http://www.rs-flip-flop.de/index.php?page=iig&zoom=1&opened=hit) befasst hätten. Denn es ist immer gut, wenn man weiß worüber man diskutiert(e). Immer wieder stelle ich fest, dass Diskussionen ohne Kommentar abgebrochen werden. Schade, dass man in solch einem Fall nie weiß, gingen dem Anderen nur die Argumente aus, oder hat er es verstanden, oder... 2. Peter Dannegger schrieb: > T-, JK-, D-, synchrones RS-FF müssen immer einen Takteingang haben, > basta. Das sind zündende Argumente! So wie i.A. von (einem) Takteingang gesprochen wird, so wird damit ein separater Takteingang gemeint, der eine synchrone Arbeitsweise zur Folge hat. Gibt es diesen nicht, dann arbeitet die Schaltung asynchron. Meine "komische" Schaltung hat dieses separate Taktsignal nicht, arbeitet also asynchron und funktioniert wie ein ein JK-Flipflop ohne separaten Takteingang. Damit ist es auch unabhängig von Deinem Willen ein asynchrones JK-Flipflop. Peter Dannegger schrieb: > Klaus-E. Schulz schrieb: >> Bei RS-Flipflops ist niemand überrascht, dass es hierzu sowohl eine >> ungetaktete als auch eine getaktete Variante gibt. > > Das ist Quatsch. > > Das ungetaktete RS-FF kann nicht viel, es ist quasi nur eine > Grundschaltung, aus der alle anderen komplexen FFs zusammen gebaut sind. > Daß es trotzdem als FF bezeichnet wird, liegt daran, daß es eine gewisse > Bedeutung erlangt hat. Es läßt sich statisch (durch Pegel) setzen und > rücksetzen, ist also quasi ein 1-Bit-Speicher. > Aber zählen kann es z.B. nicht. Überlegst Du eigentlich vorher, bevor Du so etwas schreibst? Peter Dannegger schrieb: > Deine komische Schaltung ist ja auch getaktet, sie hat sogar 2 > Takteingänge. Was durchaus zu Problemen führen kann, wenn man beide > gleichzeitig taktet. Deshalb haben sich in der Praxis Schaltungen mit 2 > Takteingängen nicht durchgesetzt. "Komisch" ist etwas, dessen Wesen oder Funktion einem fremd ist. Ich hoffe, heute findest Du die Schaltung nicht mehr komisch, sondern hast Dich inzwischen mit ihrer Wirkungsweise auseinandergesetzt. Dann muss Dir aber auch klar geworden sein, dass diese Schaltung einwandfrei funktionieren muss, insbesondere auch dann, wenn sie als T-Flipflop arbeitet. Was Taktsignale betrifft, halte ich Deine Definition nicht für sehr sinnvoll, sondern für irreführend. Aber ich habe daraus gelernt, dass ich mich konkreter ausdrücken muss. Ich habe deshalb in meinen Beiträgen (Homepage und Wikipedia) entsprechende Änderungen vorgenommen. Ich weise darauf hin, dass kein separates Taktsignal benötigt wird und das das FF asynchron arbeitet. Peter Dannegger schrieb: > Du mußt nicht glauben, daß vor Dir alle Schaltungsentwickler nur Idioten > waren. Die haben sich die Grundschaltungen sogar weitaus gründlicher > überlegt. Ich habe diese Schaltungen bereits 1982 entwickelt. Dabei habe ich gegen eine "Weisheit" aller Schaltungsentwickler verstoßen, in dem ich zeigte, dass es Unsinn ist, den Zustand des RS-FFs bei bei R=S=1 (NOR) als instabil/metastabil oder verboten zu bezeichnen. Ich glaube trotzdem nicht, dass alle Schaltungsentwickler vor diesem Zeitpunkt Idioten waren. Sie haben nur über bestimmte Aussagen nicht weiter nachgedacht, haben sich damit nicht auseinandergesetzt. Etwa ab 2000 habe ich mich in Bibliotheken und im Internet über der aktuellen Stand kundig gemacht. In den Grundlagen gab es keinerlei Veränderungen/Fortschritte gegenüber 1980. Etwa ab 2003 versuchte ich im Internet ab 2007 u.a. im deutschen und englischen Wikipedia eine Korrektur der überholten Auffassung zu erreichen (schau Dir die Diskussionsbeiträge dazu im Wiki-Archiv an). Ohne Erfolg, aber mit dem Ergebnis, dass ich eine eigene Website (http://www.rs-flip-flop.de) diesem Thema widmete. Und siehe da, plötzlich musste man bei Wikipedia reagieren.(Mehr dazu auf meiner Homepage). Ich halte es jedoch für äußerst problematisch, mit welcher Energie von einigen Schaltungsentwicklern überholte Ansichten vertreten wurden und werden. Der 2. zitierte Satz, sofern Du "weitaus gründlicher" auf mich beziehen willst, wäre so falsch wie die Behauptung, dass 1+1=3 sei. Das müsste Dir klar werden, wenn Du Dir versuchst vorzustellen, wie kompliziert es ist, diese fertige Schaltung nicht nur zu analysieren, sondern zu entwickeln. A. K. schrieb: > Zum RS-Flipflop und der dort skizzierten Thematik der Metastabilität: > Dass der Zustand R=aktiv/S=aktiv in der bekannten NAND- oder > NOR-Implementierung stabil ist, das steht ausser Frage. Du sprichst große Worte gelassen aus. Seit 30 Jahren "kämpfe" ich darum, dass das so endlich auch zur Kenntnis genommen wird. Bis vor einem 3/4 Jahr hatte (ausgenommen "Das Elektronikkompendium") keiner auf meine Hinweise reagiert bzw. diese empört zurückgewiesen. Einige haben es sicher auch nicht verstanden. Schau` mal in Foren, wo Wissende Fragenden z.B an Hand eines Wippenmodels die Instabilität bei R=S=1 (NOR) veranschaulichen. Diese "Wissenden" machen einen Fehler, sie ordnen eine (von 3 möglichen) Folge-Eingangsbelegungen (R=S=0 (NOR)) der Wahrheitstabelle bei R=S=1 zu. Schau Dir digitale Simulationsprogramme an. Hier spiegelt sich das alles wider. Ich habe 2 Programme vor etwa 4 Wochen getestet. Bei beiden wurde der RS-FF-Baustein so programmiert, dass R=S=1 keinerlei Ausgangsveränderung verursachte, also realitätsfremd. 3. Ein Hinweis bei Verwendung von Simulationsprogrammen. Auf eine mögliche fehlerhafte Programmierung von RS-FF-Bausteinen hatte ich schon hingewiesen. Mir ist eine weitere Besonderheit bei 2 getesteten Simulationsprogrammen aufgefallen: Baut man ein RS-FF korrekt aus 2 NOR-Gattern auf und setzt vor die beiden Eingänge (R bzw. S) folgende Verknüpfung: Das Setz- und Rücksetzsignal gehen an ein XOR-Gatter. Die AND-Verknüfung des Setzsignals mit dem Ausgang des XOR-Gatters geht an den S-Eingang des RS-FFs. Die AND-Verknüfung des Rücksetzsignals mit dem Ausgang des XOR-Gatters geht an den R-Eingang des RS-FFs. Werden jetzt Setz- und Rücksetzsignal auf 1 gesetzt, dann gilt nach kurzer Zeit R=S=0 (wegen der XOR-Verknüpfung). Das RS-FF müsste also einen stabilen Endzustand einnehmen. Das tat es in diesen Fällen aber nicht. Es setzte ein wildes endloses Kippen mit der (Simulations-)Grenzfrequenz ein.
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